DE1467960A1 - Verfahren zur Herstellung von Zahnersatzteilen,insbesondere Fuellungen aus Polymerisationskunststoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zahnersatzteilen,insbesondere Fuellungen aus Polymerisationskunststoffen

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DE1467960A1
DE1467960A1 DE19651467960 DE1467960A DE1467960A1 DE 1467960 A1 DE1467960 A1 DE 1467960A1 DE 19651467960 DE19651467960 DE 19651467960 DE 1467960 A DE1467960 A DE 1467960A DE 1467960 A1 DE1467960 A1 DE 1467960A1
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    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K6/00Preparations for dentistry
    • A61K6/80Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth
    • A61K6/884Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth comprising natural or synthetic resins
    • A61K6/887Compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds

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Description

  • Vex zur Herstellung von Zehnersatzteilen, insbesondere Füllungen aus Polymerisationskunststoffen.
  • Die Erfindng betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Zahnersatzteilen aus Polymerisationskunststoffeno Neben der Herstellung von Zahnersatztei. len., insbesondere von kiinstlichen Zähnen und Kronen, beispielsweise aus porzellanähnlichen Massen, ist es bekannt, Füllungen, Facetten, Verkleidungen von Gerüsten, Kronen, künstliche Zahne, Brücken, Gebißersatzteile, Basisplatten und andere zahnarzliche Zähnprothesen sowie Abdruckmassen aus Kunststoffen herzustellen. Als Kunststoffe werden die verschiedensten Polymerisationskunststoffe, wie Polyvinyl-oder Polyacrylsäureverbindungen, verwendet. Bei den bekannten Verfahren wird in der Weise vorgegangen, daß die den Kunst-* atoffen zugrundeliegenden monomeren Verbindungen polymerisiert werden.
  • Bei den bekannten Verfahren zur Herstellung von Zahnersatzteilen aus Polymerisationskunststoffen wird von einer mehr oder weniger viskosen, teigförmigen Paste aus nicht auspolymerisierten oder nur teilweise polymerisierten Kunststoffen, die erst polymerisiert werden müssen, und polymeren Kunststoffen ausgegangen. Nach einem weiteren bekannten Verfahren wird ein Polymerisat, vorzugsweise ein feinteiliges Perlpolymerisat auf der Basis von Methacrylsäuremethylester unmittelbar vor dem Polymerisationsprozeß mit einer polymerisationsfahigen Acrylverbindung, vorzugsweise monomeren Methacrylsauremethylester, vermischt und mittels geeigneter Methoden zur Erhartung Cebracht, Zur Beschleunigung des Polynerisationsvorganges sind verschiedene Verfahren bekannt. So ist beispielsweise die Verwendung von Druck, Licht und/oder Wärme vorzugsweise bei gleichzeitiger Einwirkung von kurzwelliger, beispielsweise ultravioletter Licht-und Wärmestrahlung, und von chemischen Polymerisationsbeschleunigern bekannto Als chemische Polymerisationsbeschleuniger kommen sogenannte "Redoxeysteme"zur Anwendung. Nach einem weiteren bekannten Verfahren werden zur Herstellung von Zahnersatzteilen teigförmlge Kunststoffe verwandt, die durch Vermis chen einer flüssigen monomeren oder teilweise polymerisierten Verbindung, die ein tertiares Amin als Polymerisationsbeschleuniger enthalt, mit einem pulverförmigen Polymerisat, das gegebenenfalls einen an sich bekannten sauerstoffhaltigen Polymerisationsbeschleuniger, beispielsweise ein orsanisches Peroxyd, enthält, erhalten werden.
  • Ferner sind Polymerisationsbeschleunicer bekannt, die organische Sulfinsäuren, beispielsweise p-Toluolsulfinsaure, enthalten. Diese Verbinduncen können für sich allein oder in Verbindunß ; mit einer sauerstoffabgebenden Verbindung verwandt werden.
  • Auch die Herstellung von Zahnersatzteilen - auch Füllungen am lebenden Zahn-aus thermoplastifizierten Kunststoffen ist bekannt. Für die Herstellung von Zahnersatsteilen nach dem Spritzgußverfahren kommen als thermoplastische Künststoffe beispielsweise Polymethacrylsauremethylester, Polystyrole, Polyacrylonitrile, Polyamide und Polyearbonate zu Anwendung. Daneben ist es bekannt, Zahnersatzteile aus flüssiCen, mehr oder weniger viskosen Enoxyharzen, beispielsweise Polyglycidyläther des 4, 4'-Dihydroxydiphenyl-dimethylnethans, herzustellen. Durch Zusatz von geeig@eten Härten, beispielsweise Friedl-Crafts-Katalysatoren, ist die MöClichkeit Gegeben, auch bei niederen Temperaturen eine ausreichende Erhärtung zu erzielen. giel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung @ von Zahnersatzteilen, insbesondere Füllungen, aus Polymerisationskunststoffen zu schaffen, das wirtschaftlich ist und das ein Erhtirten der den Zahnersatz bildenden Masse ohne Anwendung von Druck, Licht oder Wärme ermöglicht. Das Verfahren semas der Erfindung ist dadurch Gekennzeichnet, daß als Zahnersatz bildende Masse eine hochviskose bzw. pastenformige Losung aus einem Polymerisat in einem Monomeren, die die eine Komponente eines Zwei-Komponenten-Beschleunigersystems enthalt, hergestellt und mit einer die jeweils andere Komponente des Zwei-Komponenten-Beschleunigersystems enthaltende Losung bzw. Grundierfilmmasse polymerisiert wird Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht die den Zahnersatz bildende Masse aus einer aue Polymerisat und einem Monomeren hergestellten weich-schmiegsamen Folie.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein bekanntes, aus mindestens zwei Komponenten bestehendes Beschleunigeuystem verwandt, das das rasche Exhirten der den Zahnersatz bildenden Masse bewirkt. Hierdurch ist es möglich, die den Zahnersatz bildenden Stoffe, die die Komponenten des Beschleunigersystems getrennt enthalten, über einen längeren Zeitraum ohne vorzeitiges Erhärten lacern zu können. Als Beschleunigersystem wird vorzugsweise ein eine peroxydische und eine reduzierende Komponente enthaltendes System verwandt. Auch andere Polymerisationsbeschleuniger oder andere Systeme von Polymerisationsbeschleunigern kondo, gemäß der Erfindung zur Anwendung gelangen.
  • Bei der Herstellung des pastenförmigen Gemisches aus einem rolymericat und einem Monomeren wird erfindungsgemäß die reduzierende Komponente des Beschleunigersystems diesem paatenformigon Gemisch hinzugegeben, während die peroxydische Komponente des Beschleunigersystems getrennt und in gelöster Form zur Anwendung kommt. Es wird hierbei so vorgegangen, daß die den peroxydischen Anteil des Beschleunigersystems enthaltende Lösung auf die Wandungen der fur die Herstellung des Zahnersatzes vorwendeten Form vor dem Einbringen der su polymerisierenden Masse augetracen wird. Bei dem Auftragen des pastenförmigen Gemisches auf die peroxydische Schicht wird die Erhärtung der Masse durch die Einwirkung des Peroxyds und der reduzierenden Komponente erzielt. Liegt dagegen die freie Oberfläche des zu polymerisierenden pastenfornigen Gemisches vor, so kann gemäß der Erfindung die freie Oberflache auch mit der die peroxydische Komponente des Beschleunigersystems enthaltende e Lösung bestrichen werden Die rasche Erhärtung der zu polymerisierenden Masse wird dann durch die Einwirkung des Peroxyds und aufgrund des mit der Benetzung verbundenen polymerisationsfSrdernden Luftausschlusses bewirkt. Eine die peroxydische Komponente des Beschleunigersystems enthaltende Grundierfilmmasse kann aber auch, wenn der zu bildende Zahhersatzteil eine Füllung darstellt, an Stelle der erwähnten peroxydischen Lösung zur Anwendung gelangen.
  • Bei der Verwendung einer aus einem Polymerisat und einem Monomeren, beispielsweise Methacrylsäuremethylester, gebildeten Folie, die insbesondere als Zohnfüllung verwendet werden kann, wird erfindungsgemäß eine die Haftung zwischen der Folie und dem natürlichen Zahn bewirkende Grundierfilmnasse, die dann das Peroxyd enthält, bzw. die mit der peroxydhaltigen Losung beschichtet ist, auf den Formen-bzw. Kavitätenwandungen aufgebracht.
  • Als Haftung bewirkende Zusatze, die entweder der zu polymerisierenden Masse zugesetzt oder als Grundierfilm auf den Formen- bzw. Kavitätenwandungen aufgebracht werden können folgende Verbindungen zur Anwendung gelangen : Polyvinylalkohol, Polyvinylchlorid, Mischpolymerisate mit überwiegenden Anteilen eines Vinylchlorids oder eines Acrylsäureesters, Mischpolymerisate des gegebenenfalls halogenierten Butadiens oder Isoprens, Polymerisate bzw.
  • Mischpolymerisate, die polare gruppen aufweisen, beispielsweise Mischpolymerisate der Acryl-oder Methacrylsäure oder der Amide dieser Saurez mit beispielsweise Methacrylsäuremethylester. Zur Erhöhung der Haftung konnen r auch Naturharze, wie Kolophonium oder Cellulosederivate, beispielsweise Nitrocellulose, verwendet werden.
  • Gelangt die peroxydische Komponente des Beschleunigersystems in Form einer Lösung zur Anwendung, so ist die peroxydische Komponente in einem inerten organischen Lösungsmittel, beispielsweise Äthylacetat, Butylacetat, Äthylchlorid, Äthylenchlorid oder Methylenchlorid, gelöst.
  • Fur die Durchführung der Herstellung von Zahnersatzteilen gemäß der Erfindung eignen sich besonders rut Kunststoffe oder KunststoffmischunCen auf Acrylsäure- oder Polyesterbasis.
  • Vorteilhafterweise werden Polymethacrylsäurederivate verwendet. Als s härtbare Kunststoffmischung gelangt dann eine in wesentlichen aus Polymethacrylsauremethylester und einem monomeren Hethacrylsäuremethylester bestehende Masse zur Anw@ : nd e Um die zur erfindungsgemäßen Herstellunc des Zahnersatzteiles verwendete Masse nach ihrer Fertigstellung dem optischen Eindruck des natürlichen Zahnfleischesbzw, der natürlichen Zahnhartsubstanz anzugleichen und um eine Transparenz und Translucenz zu erreichen, die dem natürlichen Gewebe entsprechen, werden der zu polymerisierenden Masse geringe Mengen von anorganischen, fein verteilten Pigmenten, beispielsweise Titandioxyd, Goldocher und Cadmimnrot, zugesetzt. Jedoch auch andere Füllstoffe, wie zum Beispiel feinste Glasfasern, können zur Erhohunc der mechanlachen Eigenschaften der Zahnersatzmasse beigemischt werden. Auch beispielsweise Ultraviolettabsorber können der Zahnersatzmasse hinzugegeben werden.
  • Soll der herzustellende Zahnersatzteil flexibel bzw. weichbleibende Eigenschaften aufweisen, so ist eine innere oder äußere Weichmachung der Kunststoffe erforderlich. Die Weichmachung der Kunststoffe kann entweder durch das Einbringen von bekanaten Weichmachern, beisnielsweise ho'heure Phtelsäureester oder durch Mitverwendung monomerer Verbindungen, die fUr sich allein polynerisiert weiche Polymerisate ergeben, bzw. durch die Hitverwendunß weicher Polymerisate, erzielt werden. Als Zusütze für die Weichmachung der Kunststoffe können beispielsweise Acrylsäurebutylester verwendet werden, die dem zu polymerisierenden Gemisch hihzucereben werden. Auch Polyacrylate bzw Polymethacrylate, deren Alkoholrest mehr als 3 Kohlenstoffatome aufweist, können verwendet werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird an folgenden Beispielen erläutert : Beispiel 1 Nach in an sich bekannter Weise vorgenommener Praparation, Auswaschung und Unterfüllung einer Frontzahnkavität werden deren Wandungen mit einer Grundierfilmmasse bestehend aus : 1,05 Gew.-Teilen Polymethylmethacrylsäureester 0,45 " " Polyäthylacrylsäureester 0,90 " " Benzoylperoxyd 7, 60 " " Äthylchlorid bestrichen, In die so vorbereitete Kavitat wird eine Paste bestehend aus : 5, 8000 Gew.-Teilen Methylmethacrylsäureester 4,0500 " " Polymethacrylsäuremethylester 0, 1145 Gew.-Teilen N. N-Dinethylparatoluidin 0, 0200""Titandioxyd 0,0100 " " Goldocher 0, 0055 " " Thymol applizi@@, mit einem flachen Spatel entsprechend der äußeren Form des betreffenden Zahnes geformt und anschließend die freie Oberflache mit der Grundierfilmmasse bestrichen. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Oberfläche der Füllung dadurch zu bilden, daß eine mit der Grundierfilmmasse gegen die Fullungsoberflache benetzte an sich bekannte Matrize gemäß den in der Zahnheilkunde Gebräuchlichen Methoden verwendet wird. Die Matrize besteht aus einem Material, das sich nicht mit der zu polymerisierenden Masse verbindet bzw. das nicht von dieser angegriffen wird. Vorzugsweise werden Matrizen aus weichen Metallen verwendet. Nach 5-10 Minuten ist die Masse anspolymerisiert, sie kann in an sich bekannter Weise nachgeschliffen und poliert werden.
  • Beispiel 2 An Stelle der viskosen Paste nach Beispiel 1 kann auch eine weich-schmiegsame Folie verwendet werden.
  • Die Folie ist dann wie follet zusammengesetzt: 4, 5000 Gew.-Teile Methacrylsäuremethyleßter 0, U900""N, N-Dimethylparatoluidin 010170 Gew.-Teile Titandioxyd 090085 " " Goldocher 5, 3800 " " eines Mischpolymerisats aus 96% Methacrylsauremethylester und 4% Acrylsauremethylester 0,0045""Thynol Nachdem auf die Wandung der Kavität die Grundierfilmasse aufgetragen worden ist, wird ein der äußeren Kavitätenform entsprechender Folienzuschnitt in die Kavität eingedrückt und die Folienoberfläche mit der Grundierfilmnasse bestrichen. Die Polymerisation erfolgt in etwa 5 - 10 Minuten.
  • Die Zugabe von gerinnen Menu-en Thymol oder anderen Stabilisatoren, beispielsweise Hydrochinon, verhindert die Selbstpolymeriesation der Etonomeren, der dimeren oder der trimeren oder von anderen olisomeren Verbindungen.
  • Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß es nunmehr möglich ist, eine über mehrere Monate bei Zimnerteoperatur haltbare hochviskose Paste bzw. weich-schmiegsame Folie aus einem in einem Monomeren gelösten polymeren Kunststoff herzustellen. Darüber hinaus hat es sich gezeigt, daß der Zusets von Polymerisationsbeschleunigern, wie tertiare Amine, bei der Herstellung der Paste bzw. der Folie deren Erhärtung durch Initiierung bzw. Beschleunigung des Polymerisationsprozesses nicht hervorruft. Eine Erhärtung der verwendeten Kunststoffmasse tritt auch dann nicht ein, wenn die für die Eerßtellun£ der Paste verwandten polymeren Kunststoffe geringe Anteile eines Peroxyds enthalten, was auf die Wirkun des erhöhten Zusatzes von Stabilisatoren zurückzuführen ist.
  • GemäB der Erfindung soll der Stabilisatorenzusatz etwa in der Größenordnung von 0, 1 Gewichtsprozent der monomeren Anteile liegen. Bei der nach den Beispielen 1 und 2 herchestellten Paste bzw. weich-schmiegsamen Folie betrug der monomere Anteil 45 bzw. 58 Gewichtsprozent. Nach den herkömmlichen Verfahren beträgt dagegen der monomere Teil etwa 1/4 bis 1/3 von dem Gewicht des zu polymerisierenden Gemisches von polymeren und monomeren Kunststoffen. Da der monomere Anteil der erfindungsCemaBen Paste bzw. Folie etwas größer als der bei den herkömmlichen Methoden verwendete Anteil ist, bestände die Befürchtung, daß die Nachteile, wie beispielsweise Polyaerisationsschrumpfung und niedrige Siedetemperatur, die durch die Anwesenheit des monomeren Teils bedinst sind, in erhöhter Weise zur Geltung kommen iiurden. Dies ist jedoch nicht der Fall.
  • Die Erfindung umfaßt daher auch die Verwendung monomerer bzw. oligomerer Kunststoffe, die bisher in der Zabnheilkunde nicht verwandt wurden, deren Verwendung aber bei der Herstellung von Zahnersatzteilen besonders günstig ist, weil sie eine-im Verhältnis zum nethacrylsäuremethylester-geringere Folymerisationsschrunpfung oder Wasseraufnahme des ausgehärteten Polymerisats bewirken.
  • Die Vexwendung von beispielsweise Styrol anstelle von Methacrylsäuremethylester ist besonders vorteilhaft, da das Polymerisationsprodukt Polystyrol auch nach einer etwa 90stündigen La@erung in Wasser bei einer Tenneratur von 20° C kein Wasser aufnimmt, während dagegen die Waeseraufnahne von Folymethacrylcäuremethylester in der Grorenordnunc von 0, 3 bis 0, 5 Gewichtsnrozent lient, Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird als monomerer Teil der zu polymerisierenden Masse Cyclohexylmethacrylat verwendet. Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß das in der Zahnheilkunde nicht verwendete Cyclohexylmethacrylat der Formel : und chemisch verwandte Verbindungen bzw. Verbindungen mit weitesteehend ähnlichen Eigenschaften sich besonders ut fUr die Herstellung von Zahnersatzteilen eignen. Cyclohexylmethacrylat ist ein monomeres Methacrylat, das sich zu harten Polymeren. polymerisieren läßt ; es schrumpft nur ungef@hr halb so stark wie das gewöhnliche Methacrylsauremethylester. Wahrend die Schrumnfung des Cyclohexylmethacrylats bei der Polrmerisation etwa 12,5% beträgt, liegt die Schrumnfung des hethacrylsäuremethylesters bei etwa 21%.
  • Die Wasseraufnahme des Polymerisats ist mit 0,12% nur etwa 1/4 bis 1/3 der des Polymethacrylsauremethylesters (0, 3-0, 5%). Nachstend sind die physikalischen und chemischen Eigenschaften des gemäß der Erfindung verwendeten monomeren Cyclohexylmethacrylats angegeben : Aussehen klare, farblose Flüssigkeit Molekular-Formel C10H16O2 Molekular-Gewicht 168, 23 Siedepunkt 60°C bei 2 mm 210°O bei 760 mm Brechungsindex ND20 1,4578 Dichte d20 0,9626 Verseifungszahl 334 Schrumpfung während der Polymerisation 12,5 % Säurezahl 0 Physikalische und chemische Eigenschaften des Polymers : Brechungsindex ND20 1,50645 Index Anderung per °C 0,000131 Zugfestigkeit 89,7 kg / cm2 Wasseraufnahme % 0,121 Das Cyclohexylmethacrylat ist ein reaktionsfähiges Monomer, das sich Vinylpolymerisation und Copolymerisation unterziehen kann ; es kann auch VerbindunCen an seiner Dopnelbindung addieren, die ein n reaktionsfähiges Wasserstoffatom aufwcisen. Das polymere Cyclohexylmethacrylat ist vergleichbar mit dem Polymethylmethacrylat und zwar in jeder BeziehunE, jedoch mit der Ausnahme der Zähigkeit. Durch Cp-Polymerisation kann diese aber auch erreicht werden, Besonders vorteilhaft ist auch der hohe Siedepunkt des Monomers und die grouse Stabilität des Polymers.
  • Folgende Monomere können gemäß der Erfindung beispielsweise verwendet werden : Die Acrylester des Cyclohexanols, der 3-Methylcyclohexanole, der 2- isomeren Formen des 3,3,5-Trimethylcyclohexanols, 4-tert. Amyl- und 4- Cyclohexrlcyclohexanols, Bydroabietylalkohols und das hethacrylat des 3,3,5-Trimethylcyclohexanols und die Methacrylester der Cyclohexylcyclohexanole, beispielsweise 1-Cyclohexylcyclohexylmethacrylat, 2-Cyclohexylcyclohexylmethacrylat, 3-Cyclohexylcyclohexylmethacrylat und 4-Cyclohexylcyclohexylmethacrylat.
  • Die Erfindung umfaßt auch die Verwendung der oben erwähnten monomeren Verbindungen zur Herstellung vonZahnersatzteilen nach den an sich betannten Verfahren in Verbindung mit bekannten fein verteilten polymeren Kunststoffen, wobei die Polymerisation auch durch Warne und/oder Licht und chemischen Katalysatoren beschleunigt werden kann.

Claims (16)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e Verfahren zur Herstellung von Zahnersatzteilen, insbesondere Füllungen aus Polymerisationskunststoffen, dadurch gekennzeichnet, daß als Zahnersatz bildende Masse eine hochviskose bzw. pastenförmige Lösung aus einem Polynerisat in einem Monomeren, die die eine Koononente eines Zwei-Komponenten-Beschleunigersystems enthält, hergestellt und mit einer die jeweils andere Komponente des Zwei-Komponenten-Beschleunigersystems enthaltende Losung bzw. Grundierfilmmasse nolymeriaiert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Zahnereat& bildende Masse--us einer aus Polymerisat und einem Monomeren hegestellten weich-schmiegsamen Folie besteht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwei-Komponenten-Beschleunigersystem s einem Reduktions-Oxydations-Systeta besteht.
  4. 4. Verfihren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die jeweils andere Komponente des Zwei-Komponenten-Beschleunigersystems enthaltende LosunC bzwm Grundierfilmmasße auf die freie Oberfläche der zu polymerisierenden Masse oder auf die WandunCen der zur Ausbildung des Zahnersatzes verwendeten Form aufgetragen wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daB das Reduktions-Oxydations-System aus einem tertiaren Anin und einem Feroxyd besteht.
  6. 6. Verfahren nach Anpruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zu polymerisierenden Masse die HaftunG zwischen dieser und den Zahn bewirkende Zusätze beigegeben werdena
  7. 7. Verfahren nach-Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daB die die Haftung bewirkenden Zusatze der Grundierfilnmasse hinzufeeeben werden.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die peroxydische Komponente des Zwei- Komponenten-Beschleunicersystems in einem inerten Lösungsmittel gelöst ist.
  9. 9. Verfilren nach Ansnruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zu polymerisierenden Masse Pigmente und/oder eine Trübunc bewirkende Zusätze zur Verbesserung der kosmetischen Eigenschaften des Polymerisats beigefügt werden.
  10. 10. Verfahron nach Anspruch 1 und 2, dadurch Gekennzeichnet, daß der zu polymerisierenden Masse Füllstoffe zur Verbesserung der mechanischen Eigenochaften des Polymerisats hinzugegeben werden.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 1 und 2 dadurch Sekennzeichnet, daR dem monomeren Teil der zu nolymerisierenden Masse eine addquate Menue eines Stabilisators zucesetzt wird.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Herstellung der zu polymerisierenden Masse verwendeten Kunststoffe geringe Mengen eines Peroxyds enthalten.
  13. 13. Verfahren nach Ansnruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnete daß als monomerer Teil der zu polyaerisierenden Masse monomere Verbindunren mit einer niedricer Polymerisationsschrumpfung und einem hohen Siedenunkt vereendet werdenn
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 1, 2 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß als mononerer Teil der zu polymerisierenden Masse Cyclohexylmethacrylat oder verwandte Vcrbindungen mit t weitgehend den selben Eigenschaften verwendet werden.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der monomere Teil der zu poirmerisierenden Masse ganz oder teilweise aus Cyclohexylmethacrylat oder aus von diesem abgeleiteten Verbindungen mit weitgehend den gleichen Eigenschaften besteht.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daB als Beschleuni ersystem ein mehr oder weniger als zwei Komponenten enthaltendes System verwendet wird.
DE19651467960 1965-09-20 1965-09-20 Verfahren zur Herstellung von Zahnersatzteilen,insbesondere Fuellungen aus Polymerisationskunststoffen Pending DE1467960A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2718017A1 (de) * 1977-04-22 1978-10-26 Hofacker Freifrau Von Nostitz Masse fuer dentaltechnische, dentalmedizinische und verwandte zwecke, verfahren zu deren herstellung und verwendung
DE4005570A1 (de) * 1990-02-22 1991-08-29 Schuetz Dental Gmbh Verfahren zur herstellung eines dentalen gegenstandes

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DE2718017A1 (de) * 1977-04-22 1978-10-26 Hofacker Freifrau Von Nostitz Masse fuer dentaltechnische, dentalmedizinische und verwandte zwecke, verfahren zu deren herstellung und verwendung
DE4005570A1 (de) * 1990-02-22 1991-08-29 Schuetz Dental Gmbh Verfahren zur herstellung eines dentalen gegenstandes

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