DE1619185A1 - Verfahren zur Behandlung eines cellulosischen Textilgewebes - Google Patents
Verfahren zur Behandlung eines cellulosischen TextilgewebesInfo
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Description
PATENTANWÄLTE 1 Rl QI QR
dr. w. Schalk · dipl-ing. peter Wirth
DIPL-ING. G. E. M. DANNENBERG ·, DR. V. SCHMIED-KOWARZIK
6 FRANKFURT AM MAIN
SK/SK C-64-02
Union Garbide Corporation
270 Park Avenue
New York, Ν.Ϊ. 10 017n/ USA
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von
Textilgeweben mit verbesserter Knitter- und Schrumpfbeständigkeit
und anderen verbesserten Eigenschaften. Sie bezieht sich insbesondere
auf ein Verfahren zur Behandlung cellulosischer Textilgewebe
mit methylolierten Alkoxyalkylcarbamaten und auf die so
hergestellten, behandelten Stoffe· .
Eine der wichtigen, neuerlichen Entwicklungen beim Appretieren
(Behandeln,'!Finischen·1; von cellulosischen Textilgeweben war die
von ■.
Einführung/Appretierungsffiitteli, die durch Umsetzung aliphatischer
Monocarbamate mit Formaldehyd hergestellt wurden. Diese Produkte
haben sicli als sehr wirksam bei der Verleihung von Knitterfestigkeit
und "Wasch;-w^r"-Eigenschaften für die Gewebe erwiesen, wobei
sie im Vergleich mit üblichen, stickstoffhaltigen Appretierungsmitteln
wesentliche Vorteile, wie eine verbesserte Beständigkeit
gegen Schäden durch Chlor und die Haltbarkeit unter Bedingungen, die eine Säurehydrolyse beschleunigen, zeigen, üisher wurden
derartige Appretierungsmittel aus Älkylcarbamaten, wie Methyl-,
Äthyl-, Propyl- oder Butyloarbaniat, oder aus Hydroxyalkylcarb-
. ■ ■,' - '"■'■■ : ■ ' -■ . .'-■ ■■.'■ .'■· - - 2 -
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amaten, wie Hydroxyathy1- oder Hydroixypropylcarbamat hergestellt;
diese litten, wie festgestellt wurde, an bestimmten Unzulänglichkeiten,
wie z.B. bezüglich der Abriebfestigkeit, Keißfestigkeit und
dem Griff, die ihre optimale großtechnische Entwicklung verhindert
haben. Obgleich diese Appretierungsmittel gegenüber üblichen, stickstoffhaltigen Appretierungsmitteln, v/ie Dimethyloläthylenharnstoff
oder msthyliertem Methylolmelamin bezüglich der Schädigung
durch Chlor und der Beständigkeit gegen Säurehydrolyse wesetnlich überlegen sind, lassen sie in manchen Fällen noch etwas zu
w^ij-ow^n übrig. Die vorliegende Erfindung richtet sich nun auf
die Überwindung dieser Unzulänglichkeiten und auf die Schaffung behandelter Textilgewebe mit verbesserten Eigenschaften.
Die vorliegende Erfindung beruht auf der Feststellung, daia Appretierungsmittel
zur Behandlung cellulosischer Textilgewebe, die gemäß der im folgenden beschriebenen Reaktion von Formaldehyd mit
einem Alkoxyalkylcarbamat hergestellt sind, die Herstellung von
Geweben mit überlegenen Eigenschaften gegenüber den Appretierungsmitteln ermöglichen, die gemäß bekannten Verfahren von Alkyl- oder
HydroxyalLylcarbamaten hergeleitet sind. Es war nicht zu erwarten,
daß die hier beschriebenen, methylolierten Alkoxyalkylcarbamate überlegene Appretierungsmittel sowohl gegenüber methylolierten ■
Alkylcarbamaten als auch methylolierten Hydroxyalkylcarbamaten
sind. Ohne an irgendeine Theorie gebunden werden zu wollen, wird erfindungsgemäß angenommen, daß dieses überlegene Verhalten teilweise
auf den überlegenen Schmiereigenschaften des methylolierten Alkoxyalkylcarbamate beruht, da die FaserschmierfUiigkeit ein
wichtiger Faktor bei der Bestimmung vieler Gewebeeigenschaften ist.
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1819185
Die bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Textilbehandlungsiiiittel
verwendeten Alkoxyalky!carbamate sind Verbindungen der allgemeinen
formel:
; ο .. .■■.-■■■■--",■'.-.
; R-O-(E'-O)n-O-IJH2 :
in welcher R für eine Alkylgruppe mit 1-8 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise
1-4 Kohlenstoffatomen steht; E1 bedeutet einen Alkylehrest
mit 2-3 Kohlenstoffatomen, und η ist eine ganze Zahl mit einem
Wert von 1 bis 10, vorzugsweise 1 bis 3* öie können nach irgend- .
einem der bekannten Verfahren hergestellt werden. Besonders zweckmäßig
ist die Herstellung durch Umsetzung von Härhstoffmit einem
G-lykoläther der formel: ■-"-_■
E-O-(R'-O)n-H ... ' ■
in y/elcher E, E^ und η die obige Bedeutung haben * züi Bildung des
Alkoxyalkyleärbamates und Freisetzung von Ammoniak* Glykoläther
gemäß der obigen Definition sind die Methyl-, Athjtr* B'utyl-f IsO-butyl-,
Hexyi- und 2'-Äthylhexyläther von Ithylehglyköiι Propylen-
glykol, Diäthylengiyköl» DiprGpyiehglykoi, IDriäthylehglyköl,
Tripföpyienglykölι Pölyäthylenglykolj Polypropylehglyköl und
gemischtem Polyäthylen/Polypropyienglykol*
Die oben beschriebenen Älköxyalky!carbamate werden mit formaldehyd
zur Bildung der methylolierten Alköxyalkylcarbamate umgesetzt j die
erfihdungsgemäß als Textilfinisehmittel verwendet werden* Die
genaue Struktur des Eeaktionsproduktes von i'ormaldehyd/mit dem
Alkoxyalkylcarbamat wurde nicht festgeate!it, es wird jedoch angenommen,
daß es sich um eine Mischung aus Monomethylol- und Dimethyloiderivaten
handelt, d*h* eine Mischung aus einem
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N-Methylolalkoxyalkylearbamat der Formels
0 H
R-O-(R'-O)n-G-NS
■ ·
und einem Ν,Ν-Iiimethylolalkoxyalkylcarbainat derFormel:
OH2OH
0 R-0-(R'-O)-G-N^
wobei R, R1 und η die obige Bedeutung haben. Neben dem im Reaktionsprodukt
durch die Methylolreste vertretenen, kombinierten Formaldehyd
wird vermutet, daß auch noch etwas Formaldehyd als freier Formaldehyd und etwas als kombinierter Formaldehyd in einer noch
nicht festgestellten Form anwesend ist.
Obgleich die Bedingungen zur Durchführung der Methylolierung das
Verhalten des Reaktionsproduktes wesentlich beeinflussen, sind die Reaktionsbedingungen nicht sehr entscheidend. Ein geeignetes
Verfahren besteht darin, das Alkoxyalkyicarbamat in Wasser zu
lösen, den Formaldehyd zur wässrigen lösung zuzufügen, den pü-Wert
. auf den gewünschten Wert einzustellen und dann die Mischung für die zur Durchführung der Methylolierung notwendige Zeit zu erhitzte.
Nach dem-Abkühlen, Neutralisieren, Verdünnen mit Wasser und Filtrieren wird das Produkt als klare, farblose Lösung des
methylolierten Alkoxyalkyicarbamates gewonnen.
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Die Eeaktion von Formaldehyd und dem Alkoxyalkyloarbaiiib kann "bei
Temperaturen von etwa SO0G., vorzugsweise etwa 50QC, bis zur
Rüokflußtemperatur der Reaktiönsmisohungid.h. etwas über 100 0.,
durchgefürt werden. Es können Reaktionszeiten von etwa 10 Minuten
bis etwa 24 Stunden, vorzugsweise von etwa 1-5 Stunden, angewendet
werden» Der ursprüngliche pH-Wert der Reaktionsmisohung sollte
zwischen etwa 4-10, vorzugsweise zwischen etwa 8-10, liegen«
Der wichtigste Faktor bei der Bestimmung des Verhaltens der
Appretierungsmittel ist das angewendete Verhältnis von Formaldehyd
zu Alkoxyalkylcarbamat. Erfindungsgemäß besonders geeignete Reaktionsprodukte
werden hergestellt, indem man Formaldehyd mit dem : Alkoxyalkylcarbamat in einem molaren Verhältnis von etwa 1,5
bis etwa 3 Mol Formaldeyhd pro Mol Alkoxyalkylcarbamat, vorzugsweise
in einem molaren Verhältnis von etwa 2 bis etwa 2,5, umsetzt.
Die Textilgewebe, die mit den erfindungsgemäßen Appretlerungsmitteln
behandelt werden können, sind cellulösische Textilgewebe.
Die in der vorliegenden Anmeldung verwendete Bezeichnung "oellulosische Textilgewebe" umfaßt gewebte oder gewirkte Stoffe und
aus solchen Stoffen hergestellte Bekleidung und andere Materialien
und bezieht sich weiterhin auf Celluloaestoffe einschließlich regenerierter Cellulose und cellulosehaltiger Stoffe. Die oellulosisohen Textilgewebe umfassen so Baumwollstoffe, Leinenstoffe,
Rayonstoffe, Stoffe aus Mischungen von Baumwoll-, leinen-oder
Rayonfaeern und Stoffe aus Mischungen von Celluioeefaeern und
nicht-'öellulosischen. Faöern.
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"■."■- — 6 ■ —■
Die Appretur kann dem cellulosisch^ Textilgewebe in jeder bekannten,
geeigneten Weise, z.B. durch Eintauchen oder Klotzen, aufgebracht
werden. Gewöhnlich wird das Appretierungsmittel (diese hier verwendete Bezeichnung bezieht sich auf das Eeaktionsprodukt
aua Formaldehyd und dem Alkoxyalkylcarbamat) dem Gewebe aus einer
wässrigen lösung·aufgebracht. Solche wässrigen Behandlungslösungen
körinen gegebenenfalls neben dem Appretierungsmittel andere, beim Textilfinischen verwendete Materialien, wie Plastifizierungsmittel,
Mittel zum Weichermaohen, Griffverbesserung3mittel bzw. Beschwerungsmittel
usw., enthalten·
Die auf das Gewebe aufzubringende Menge an Appretierungsmittel hängt
weitgehend von der Gewe'beart und ihren beabsichtigten Verwendungszweck
ab, und die vorliegende Erfindung bezieht sich daher auf die
Verwendung jeder wirksamen Menge. Gewöhnlich werden Mengen von etwa 1*30 Gew.■-$_ Appretierungsmittel, bezogen auf das Gewicht
des Textilgewebe», d.h. eine Zunahme bzw. Aufnahme von etwa 1-30 ft, verwendet* Vorzugsweise wird eine Menge von mindestens etwa
4 $> verwendet, in jedem besonderen Appretierungsvorgang hängt
die Aufnahme von der Konzentration deai, Appretierungsiitteis in
der Behandlungslösung und dem Gewicht an iösurig, das das Textilgewöbe
ssurüokhälif d»h# die flüssige Aufnahme» ab. Eine flüssige
Aufnahme von etwa 50-120 % kann duroh übliolie Verfahren leicht
erzielt werden, wobei die dem Textilgewebe erfindungagemäü aufgebrachte Behandlungslösung nur etwa 2 $ oder weniger bis zu etwa
25 $> oder mehr an Appretierungemittel enthalten kann· Bei der
Erzielung der gewünschten Aufnahme treten daher keine Schwierigkeiten
auf.
1 09 82 8/1? β 3
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Die erf indungsgemäßen, methylQlierten Alkoxvalkylcärbamate erfordern,
wie die bekannten, stickstoffhaltigen TextiIfinischmittel,
nach der.Aufbringung auf das Textilgewebe eine Aushärtung zur
Beschleunigung der Eeaktion mit den lasern desvGewebes, wodurch
die gewünschten Eigenschaften, wie Knitterbeständigkeit und 11 ViT^i-wear"—Eigenschaften, verliehen werden. Geeignete Katalysatoren
für die Aushärtung sind Metallsalze starker Mineralsäuren,
insbesondere Zinkfluoborat, "und die Hydrate von Magnesiumchlorid
unu ^ixxknitrat. Gewöhnlich wird der Katalysator der wässrigen
Behandlungslösung zugegeben; er sollte in einer Konzentration verwendet werden, die ausreicht, eine Katalysatorzurückhaltung von
etwa 0,5-5 Gew.-$, bezogen-auf das Gewicht des Gewebes, zu ergeben.*
Die optimale Katalysatormenge variiert gemäß dem' besonderen, verwendeten
Katalysator. Mit Magnesiumchlorid wird vorzugsweise ein Gewichtverhältnis von im Gewebe zurückgehaltenen Katalysator zu
Appretierungsniittel von etwa 0,2-0,6 verwendet, während das bevorzugte
Verhältnis bei Zinknitrat oder Zinkfluorborat zwischen etwa 0,05-0,2 liegt.
Nach der Aufbringung der wässrigen Behandlungslösung wird das
Gewebe zur Entfernung von Wasser mit Wärme behandelt; die,Aushärtung
erfolgt dann durch Anwendung von weiterer Wärme. Es wird
bevorzugt, das Gewebe bei Temperaturen zu trocknen, die unter -denjenigen liegen, die bei der Aushärtung angewendet werdai So erfolgt
die Trocknung gewöhnlich bei Temperaturen bis zu etwa 1500C.,
während in der Aushärtungsstufe gewöhnlich Temperaturen von etwa
150-200°CU angewendet werden. 33ie zur Erzielung <i% Aushärtung
notwendig Zeit variiert von nur etwa einer Minute oder weniger bis / Größere Katalysatormengen innerhalb des angegebenen Bereiches
werden vorzugsweise bei den hWaevm.Aufnähmewerten an Appretierungsmittel
verwendet. 1 0 9 8 2 8/17 6 3 r
zu etwa 5 Minuten oder mehr. Gregebenenfalls kann die übliche Aus-Härtung,
d.h. eine Aushärtung unmittelbar nach dem Trocknen, oder eine verzögerte Aushärtung, d.h. eine Aushärtung, nachdem das
Gewebe bereits zu einem Bekleidungsstück verarbeitet wurde, angewendet werden.
Wichtige GeSichtspunkte in der Appretierungstechnik cellulosischer
Textilgewebe sind die Beständigkeit gegen die durch Hypochlorit-Bleichlaugen verursachten Schädigungen durch Chlor und die Beständigkeit
gegenüber Bedingungen, die eine Säurehydrolyse be-
" schleunigen, wie z.B. Reinigen Iw. Scheuern mit Säure. Die erfindungsgemäß
behandelten Textilgewebe besitzen in vielen Fällen eine überlegene Beständigkeit gegenüber Schädigungen durch Chlor
und/oder eine verbesserte Beständigkeit gegen Säurehydrolyse im Vergleich mit Geweben, die mit bekannten methylolierten Alkyl-
und Hydroxyalkylcarbamaten behandelt sind. Im besonderen wurde
festgestellt, daß die methylolierten Alkoxyalkylcarbamate gewöhnlich
in der Beständigkeit gegen Schädigungen durch Chlor den methylolierten Alkylcarbamaten gleichwertig sind, während sie
^ in der Beständigkeit gegen Säurehydrolyse überlegen sind. Andererseits
sind die methylolierten Alkoxyalkylcarbamate gewöhnlich in der Beständigkeit gegen Säurehydrolyse den methylolierten
Hydroxyalkylcarbamaten gleichwertig, in der Beständigkeit gegen Chlorschädigung jedoch überwiegen, insbesondere, indem sie eine
ausgezeichnete Beständigkeit gegen Chlorsehädigung zeigen, selbst wenn die Behandlung^- und Aushärtungsbedingungen des Gewebes
stark variiert werden; bei den methylolierten Hydroxyalkylcarbamaten ist dagegen die Einhaltung ganz bestimmter Behandlungsund
Aushärtungsbedingungen des Stoffes von entscheidender Wichtig-
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keit. Dieses sich wichtige und unerwartete Unterschiede, die teilweise zur Unterscheidung der •vorliegenden Erfindung von bekannten
Verfahren dienen. ._.,.-'■
Neben-derausgezeichneten Beständigkeit gegen Säurehydrolyse, der
damit verbundenen Wachfestigkeit und ihrer jj'ähiigkelt zur Erzielung
eines Gewebes, das durch/Hypochlorit^Bleichlaugen nicht geschädigt
wird, ergeben die erfindungsgemäßen Appretierungsmittel aus methylolierten Alkox/alkylcarbamaten eine verbesserte Abriebfestigkei-G
„nd in bestimmten fällen einen angenehmeren Griff im: Vergleich zu
den methylolierten Alkyl- und Hydroxyalkylearbamaten. Auf molarer
Basis sind sie weiterhin v/irksamer und auf einer'Gewichtsbasis ebenso wirksam wie die bekannten Appretierungsmittei·
Die Auswertung der erfindungsgemäß behandelten Textilgewebe erfolgt«
nach ASTM- oder AATOC-Testverfahren oder nach den im foigenden
beschriebenen Verfahren» Dabei wurden die folgenden Tests durchgeführt:
: . : ; - - y
"Wash-wear^-Bewerturig: bestimmt gemäß AATOG Tentative Test iethod
88A-1964T. Die Bewertung, die ein Zeichen für das glatte Aussehen
des Gewebes ist, liegt zwischen 1 bis 5, wobei Zwischenwerteüiit
+ und f angegeben werden· ν ; :- . \'; .. \':": ':
Knitter-Erholung? bestimmt gemäß AATOC Tentative Test Method
66-1959T. > : ;
Zugfestigkeit: bestimmt genial ASTM-Verfahren D39-49 (Grab Test).
Reißfestigkeit: bestimmt gemäß ASTM-Verfahren D H24-56 (Elmendorf),
Abriebfestigkeit; bestimmt gemäß ASTM-VerfUhren Dl175-51T-B.
Schädigung durch zurückgehaltenes Chlor: bestimiat'^emäß AATÖC
Standard Verfahren 92-1962* /
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■- ίο -
Beständigkeit gegen Säurehydrolyse: Proben des behandelten Gewebes
wurden. 30 Minuten bei 60-650G. in Clark und lubs Pufferlösungen
bei einem geregelten pH-Wert hydrolysiert, dann in kaltem Wasser gewaschen, trocken gebügelt, konditioniert und auf
trockene Knittererholung getestet.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung,
ohne sie zu beschränken.
B' e i s ρ i e 1 1
B' e i s ρ i e 1 1
In einen Reaktionskolben wurden 119 g Methoxy/athylcarbamat
F (hergestellt durch Umsetzung von Harnstoff mit Athylenglylcolmonomethylather),
66 g Paraformaldehyd und 120 g Wasser gegeben; das molare Verhältnis von formaldehyd zu Methoxyäthylcarbamat betrug
2,2:1. Der pH-Wert der Aufschlämmung wurde durch Zugabe von 10 $-i&
NaOH auf 10 eingestellt; dann wurde 2 Stunden zur Bildung des methylolierten Methoxyäthylcarbamates zum RücMLuß erhitzt, worauf
neutralisiert, mit Wasser auf 50 i* aktives Material verdünnt und
filtriert wurde.
Proben von entschlichtetem, gereinigten, gebleichtem und merceri-'
siertem, weißen Baumwolldruckstoff mit einer Fadenzahl von 80 χ
wurden unter Verwendung einer Butterworth-Iaboratoriuma-Klotzvorriehtung
mit einem Behandlungsbad geklotzt, das das methylolierte Methoxyäthylcarbamat enthielt* in jedem Pail bestand das Behandlungsbad
aus methyloliertem Methoxyäthylcarbamat, MgCl2 .
6H2O, »Farbritone PE» (handelsübliches Weichmachungsmittel aus
einem emulgierten Polyäthylenwachs mit 30 fo Festatoffgehalt) und
"Tergitol TMN" (Warenname für ein nicht-ionisches, oberflächenaktives
Mittel; Trimethyl—nonylather von Polyathylenglykol),
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wobei der'Rest aus Wasser bestand. Hach der Behandlung wurde der
nasse Stoff auf einen Nadelrahmen aufgebracht, 1,5Minuten bei
1500C. getrocknet und 1,25 Minuten bei 1750C. ausgehärtet.
Für Vergleichszwecke wurden identische Proben des Baumwolldruckstoffes
wie oben behandelt, wobei jedoch anstelle der methylolierten
Methoxyäthylcarbamates methyloliertes Athylcarbamat verwendet
wurde. Das methylolierte Athylcarbamat war unter denselben Reaktionsbedingungen
bei einem Mol-Verhältnis von Formaldehyd zu Athylcarbamat von 2,2:1 hergestellt worden (die Reaktionsmischung
bestand aus 89 g Athylcarbamat, 66 g Paraformaldehyd und' 90 g Wasse^
und die behandelten Gewebeproben wurden wie oben im Fall des
methylolierten Methoxyäthylcarbamates getrocknet und ausgehärtet.
Die Zusammensetzung des Behandlungsbades und die Aufnahmewerte,
die in jedem besonderen Versuch für das methylolierte Methoxyäthylcarbamat
und das methylolierte Athylcarbamat gleich waren, sind
in der folgenden Tabelle 1 aufgeführt; die Eigenschaften des behandelten Stoffes sind in Tabelle 2 angegeben, wobei die mit
methyloliertem Athylcarbamat behandelten Gewebeproben mit A und die mit me i/„w χ liiertem Methoxyäthylcarbamat behandelten Proben
mit -B. bezeichnet sind." ' :
1 0B828/ 17 63
Behandlungsbad; Sew.
-jo
Versuch. At>pret» MgCl9 .6H9O "Pabritone "lergi-Ir.'
mittel ■ ' * *. . PE" toi TMN"
3„
5,0
7,5
10,0
12,5
15,0
15,0
17,5
20,0
20,0
1,0
,5
,5
2,0
2,5
3,0
3,5
4,0
2,5
3,0
3,5
4,0
1,8
1.8
1.8
1,8
1,8
1,8
1,8
1,8
1,8
1,8
1,8
0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 Aufnahme; Gew*-^ des Stoffes bzw. Gewebes
Appret. MgGl9-6Hp0 "Pabritone PE"
mittel .
0,8 i,2 1,6
2,0 2,4 2,8 3,2
0,4 0,4
0,4 0,4 0,4 0,4 0,4
CD CO CX)
labeile 2
Gewebe- probe |
trockene Kitter erholung Kette +· Schuß (Grad) |
Eeälfestigk. Kette + Schuß. Cg) |
Zugfestigk. Schuß |
Wash-wear-Bewertung Abrieb- * . ** festigk. (Zyklen,, bis, zum Bruch) |
1 2 ' 2 |
691 Θ94 i |
trockene Knitter erholung nach Hydro lyse, bei pH 2 |
1 -A .■■ t-B ". |
233 232 ■. .■■ . , . |
■ , , 1270 1300 |
8,6 9,5 |
2+ 2 ·> |
3 2 |
388 466 |
204 214 |
ρ „ft 2-B , · |
268 256 |
1140 1120 |
"lall | 3+ 3.. ' |
..3+ . | 313 400 |
217 223 |
3-A ■ 3-1 |
278 277 |
970 1070 |
8,2 w -■'■':■ |
4- 4- |
4. | 207 281 |
237 243 . |
4-A ' 4-B , ' |
291 287 |
'■ / : 910 ■■;■.:■' | : 8,6 ν··' ■:■;■ 7,7 |
4+ .4+1 ■■ |
4 3+ |
170 206. |
■■...'. ■■■/ ' 243 ■' ' "■ :
, 2^58/ . ■ ■■....,-. |
5-A·'. 5-B: ■;. |
■ '■ 285'' "' ■ .·'■■ ' 288 ' : |
870 930 |
8,6 8,6 |
:4+ ■ ■ 5r ; ' |
4· 4+ |
163 174 |
V U6 \ ■.■'.■ O CT i*^ : |
6-A 6-B |
.290 297 |
770 900 |
8,2 7,7 |
4+ 4+ |
116 | 265 261 |
|
7-B ' -■ | 297. 289 |
750 850 |
7,7 8,6 |
5- Γ ■' 5~ ' |
261 274 V |
α. durch ,Umwäl2en getrocknet, ■ :
= durch Zentrifugieren .getrOCknet
= durch Zentrifugieren .getrOCknet
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CD CD OO
cn
Wie aus den Daten der Tabellen 1 und 2 hervorgeht, ergibt der
mit dem als B bezeichneten Gewebeproben verwendete, erfindungsgemäße,
methylolierte Methoxyäthylcarbamatfinisch eine verbesserte Beißfestigkeit, Abriebbestandigkeit und Beständigkeit gegen Säurehydrolyse
im vergleich zu dem mit dem als A bezeichneten Gewebeproben verwendeten methylolierten Ithylcarbamat, während ein
mindestens gleichwertiges Verhalten bezüglich der anderen Gewebeeigenschaften erhalten wird. Weiterhin wurde gefunden, daß das
methylolierte Methoxyäthylcarbamat einen behandelten Stoff mit einem angenehmeren Griff ergibt als beim mit methyloliertem Äthylcarbamat
behandelten Stoff.
Beispiel 2 *
Beispiel 2 *
Ea wurden verschiedene methylolierte Alkoxyalkylcarbamate hergestellt
und als Appretierungsmittel für Baumwollgewebe ausgewertet;
vergleichsweise wurde methyloliertes Hydroxyäthylearbamat
hergestellt und in ähnlicher Weise ausgewertet. Die methylolierten
Alkoxyalkylcarbamate wurden hergestellt, indem man Paraformaldehyd
in einer wässrigen Lösung des entsprechenden Alkoxyalky!carbamates
(hergestellt durch Umsetzung von Harnstoff mit dem entsprechenden Gü^koläther in Anwesenheit von Zinkacetat als
Katalysator) in einer Menge von 2 Mol Paraformaldehyd pro Mol
Alkoxyälkylcarbamat löste, zur Lösung des Paraformaldehyd auf
etwa 8O0G. erhitzte und die Mischung dann einige Stunden bei
Zimmertemperatur stehen ließ. Das methylolierte Hydroxyathylcarbamä
wurde hergestellt, indem i-araformaldehyd mit Hydroxyäthylcarbamat
(hergestellt durch umsetzung äquimolarer Mengen an Athylencarbou«^
und Ammoniumhydrpxyd in wässriger Lösung bei 0-1Ö°G. für die
Dauer von 2 Stunden) in einem Verhältnis von 2 Mol Paraformaldehyc
10 9 8 2 8/1763
-15 ."-■ pro Mol Hydroxyäthylcarbamat umsetzte.
Die Carbamatappretierungsniittel wurden auf Proben von ent schlich-«
terem, gereinigten, gebleichtem und mercerisiertem weißem Baumwolldruckstoff
mit einer Fadenzählung von 80 χ 80 bei unterschiedlichen
Werten von Appretierungsmittel- und Katalysatoraufnähme
unter Verwendung einer Butterworth-Iaboratoriums-Klotzvorrichtung
aufgebracht. In jedem lall wurde als Katalysator MgOIr,.6H2O
verwendet, und das Behandlungsbad enthielt 0,1 Gew.-fo "Tergitöl
TMN". Nach der Behandlung wurde das nasse Gewebe auf einen Hadelrahmen
gespannt, 1,5 Minuten bei 1500O. getrocknet und 1,25
Minuten bei 175°C. ausgehärtet. Die Aufnahmewerte und Eigenschaften des behandelten Gewebes sind in Tabelle 5 aufgeführt.
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Appret.mitteUufnahme
des
methyloliert.
Hydroxyäthyl-
Hydroxyäthyl-
Carbamat
methyloliert.
Methoxyäthyicarbamat
Methoxyäthyicarbamat
methyloliert.
Äthoxyäthyl-
carbamat
methyloliert.
Butoxyäthyl-
carbamat
methyloliert.
Is obut oxyäthylxbamat
Is obut oxyäthylxbamat
4 3
8 1
8 2
8 3
8 4
. 3
4 3
8 1
8 2
8 3
8 4
3
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8 1
8 2
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8 4
12 3
4 ? 8 1
8 ·
8
8
12
Tabelle 3
.Knitter-
.Knitter-
Schuß
Kette
(Grad)
+ n.b. = nicht bestimmt
251 790 256 900. 264 86.0.
269 680. 276 810. 260 690
255 660
237 850
. 266 710
263 640
273 550
267 660
247 610'
252 660.
253 590
270 570. 263 580 272 580.
235 620
229 720.
237 660.
256 600.
263 560.
246 640.
247 600
207 770
226 640.
259 620
258 580.
247 640
109828/1763
10,4
.12,7
12,7
8,6
11,3
10,0
10,9
10,9
10,9
10,9
10,9
10,4
9,5
8,2
10,9
10,9
9,5
9,1
10,0
10,0
10,4
8,6
13,2
11,8
9,1
10,0
10,0
10,0
10,0
13,6
11,8
9,5
11,8
10,0
13,6
11,8
9,5
11,8
10,0
3+
5-
4-
n.b.*
5-
5-
4- 5+ .
n.b- nüb»
5- 4-
2+
2+
'4-4
5-
5-
3+
3+
5-
4-
4
4
4
4
4
4-
2-
3+
5-
4-
2-
4-
4-
3-
2+
4-
4-
2+
grund v.zurück
gehalt.Chlor
nicht bestimmt nicht bestimmt nicht bestimmt
74
nicht bestimmt nicht bestimmt
10,5
nicht bestimmt nicht bestimmt
13 nicht bestimmt
nicht bestimmt nicht bestimmt nicht bestimmt
10
nicht bestimmt nicht bestimmt
nicht bestimmt nicht bestimmt nicht bestimmt
nicht bestimmt nicht bestimmt
nicht bestimmt nicht -bestimmt nicht <5festimmt
nicht
nicht ^fest immt
cn 5fe
Aus den Daten der Tabelle 3 geiit hervor, daß der 'Verlust an Festige
keit des Gewebes aufgrund einer Chlorsehädigung mit den erfindungsgemäßen
methylolierten Alkoxyälkylcarbamaten wesentlich geringer
ist als beim bekannten, methylolierten Hydroxyäthylaarbamat.
So war z.B. bei einer Aufnahme an 8 % Appretierungsmittel .
und 3 io Katalysator der lestigkeitsverlust aufgrundvon zurückgehaltenem
Chlor mit methyloliertem Hydroxyäthylcarbamat 74$
im Vergleich mit höchsteng 13 $für die vier ausgewerteten, methylolierten
Alkoxyaikylcarbamäte. Die Daten zeigen weiterhin, daß
die methylolierten Alkoxyaikylcarbamäte im allgemeinen ein mindestens
vergleiclibares Verhalten bezüglich Enittererholung,
Wash-wear-Eigenschaften und Gewebefestigkeit.zum methylolierten
Hydroxyäthylcarbamat ergeben. :;\-
B ei s pi el 5 ' :
Dieses Beispiel zeigt die Wirkung der Methylolierungsbedingungen
auf das Verhalten des,methylolierten Methoxyäthylearbamatea als
Appretierungsmittel für cellulosiache Textilgewebe, In der ersten
Testreihe wurde als Gewebe ein BaumWolldruo^dfcui- ώΐΐ einer Fadenzählung von 80 χ 8J), einer trockenen Knittererholung von 158(Grad)
einerBei^festigkeit (Kette +Schuß) von 1180 g und einer Zugfestigkeit (Schuß) von 16,8 kg verwendetf\der Katalysator war
MgCl2.6H2Oj die Aufnahme betrug 4 $ an methyloliertem Methoxyäthyl·
carbamat una T,2 # Katalysatorj und das behandelte Gewebe wurde
1,5 Minuten bei 1500C. getrocknet und 1,25 Minuten bei1750C.
ausgehärtet. In der■zweiten Testreihe wurde derselben-Bauiuwolldruckstoff
verwendetj der Katalysator war Zn(NQ5)2.6H2O; die
Aufnahme betrug 4 $ an methyloliertemMethoxyäthylcarbamat und
0,2 io an Katalysator; und der behandelte Stoff wurde: 1,5 Minuten
bei 1 500C. getrocknet und 1,25 Minuten bei 1650G, ausgehärtet.
109828/1723
In der dritten Testreihe wurde als Gewebe ein Baumwollgewebe
mit einer Fadenzählung von 136 x 64» einer trockenen
Knittererholung von 155 (Grad), einer Heißfestigkeit (Kette + Sohuß) von 1520 g und einer Zugfestigkeit (Schuß) von 27,7 kg
verwendet ι der Katalysator war MgCl2.6H2Oj die Aufnahme betrug 4 $>
an methyloliertem Methoxyäthylcarbamat und 1,6 fi an Katalysator;
und das behandelte Gewebe wurde 1,5 Minuten bei 15O0G. getrocknet
und 1,25 Minuten bei 175°C. ausgehärtet; Die Heaktionsbedingungen bei der Durchführung der Methylolierung des Methoxyäthylcarbamates
und die Eigenschaften der Gewebeproben, die mit den unter verschiedenen geaktionsbedingungen hergestellten Appretierungsmitteln
behandelt worden waren, sind in den Tabellen 41 5 und 6
für die Testreihen 1,2 und 3 aufgeführt.
109 828/1763
anfängl. | Reaktions | temp. C. |
Tabelle | 4 | 5' | 1170 1120 |
Zugfestigk. | Verlust an Zugfestigk. | |
molares Verhältn. | pH-Wert | zeit std |
103 103 |
trock.Knitter | Reißfestigk. | 1040 | Schuß | aufgrund von zurückge haltenem Chlor '■■ *: . ·'. ■■■.■ |
|
von Formaldehyd zu Carbamat |
10 ■ ίο |
2 2 |
103 | erholung Kette * Schuß (Grad) |
Kette+Schuß S |
960 | 12,7 10,4 |
nicht bestimmt nicht bestimmt |
|
1:1 M I 1,5:1|. . |
10 | ': 2 . | 103 | 199 237 |
•1260 1130 |
930 | \ 10,0 | nicht bestimmt | |
* 2:1> | 10 | 2 | 103 | 257 | 1060 | 10,0 | 9 · ' ' ■ ' ; '■ | ||
2,5:f | 10 | 2 | '268 | 1010 | 10,0 | ||||
103 103 |
274 : | 930 | |||||||
10 10 |
2 . ' ■■' 2 : |
103 | Tabelle | 12,2 .- 10,9 |
nicht bestimmt nicht bestimmt |
||||
1:1 1,5:1 |
10 | 2 | 103 | 197 231 |
10,6 | ■ ■ ■■ ' 1 ' ' ' / ' ' :. .· | |||
2:1 | 10 | ;■ 2 | 103 | 267 | 10,0 | ,■..■■■■ "V5 ■"■ .' ■'■■■■.'.'. | |||
2,5:1 | 10 | 2 ', | 273 ■ |
8j6 | 1 ' ■ ■ ■ | ||||
.■■■ ' 3:1 ' ■■ , ■' / | ■ 283 /■.■■ :' | ||||||||
10982871763
f OO CXl
molares Verhältn.. anfängl. .tteaktxons- track.Knitter- Reißfestigk. Zugfeatigk.
v. .Formaldehyd zu pH-Wert . zext, temp.' erh.o:lung Kette +■.; Λπιβ Schuß
Cärbamat std GC *. Kette.+Seiiuß,: g kg
Terluat bxl Zugfestigk«
aufgrund: 7:021
haltenem CtLLor
TQ | 2 | 103 | 2S8; | TQ9Q | T T, 8 | 12 |
8: | 2 | TÜ3 | 254 | ΐΌτσ | TQ-,4 | ..: 23>' |
6 | Z | 103 | 264 | .1020 | 10,9^ | TQ |
4 | 2 ■: | TQ3 | 257 | 1070 | TT. 3 | 21 |
TO | Q,25 | TQ3 | 265, | 1040 | 1T ,8 | 10 |
TQ | 0,5 | 103 | 263 | T040: | 10,9 | 5' |
10 | " 1 | 103 | 259 | 1060 | 12,2 | 4 |
10 | ■5- | 55 | 26Q | 1120 | 10,0 | 12 |
1Q | 2 | 85 | 253' | T020· | 9, T | 23 |
TQ | 2 | 257 | T07Q | T2,7 | 25 | |
109828/1763
■·-■'■. - 21 - ■ ■ ■ ■ ■: - - ' ' "
Aus .den Daten der Tabellen 4, 5 und 6 geht hervor» daßvdie erfindungsgemäßen,
methylolierten Alkoxyalkyleärbamat-Appretierungsmittel
über einen relativ weiten Bereich an Methylolierungabedingungen
hergestellt werden können und sich dennoch wirksam
zeigen* Das molare Verhältnisvon Formaldehyd zu Alkoxyalkylcarbamat
ist die wesentlichste Variable, wobei sieh die Knittererholung erhöht und Reißfestigkeit und Zugfestigkeit anehmen,
wenn die iOrmaldehyd/Alkoxyalkylcarbamat-Verhältnisse erhöht '
werden. v
Be is ρ i e 1 4
Methyloliertes Methoxyäthylcarbamat und methyloliertesHydroxyäthylcarbamat
wurden aus Appretierungsinittel für Baumwollgewebe
unter Anwendung verschiedener Methylolierungsbedingungen und'
bei unterschiedlichen Gewebebehandlunga- und -aushärtungsbedingungen
ausgewertet. Die Methylolierungs- und Gewebebehandlungsbedingungeh
sind der Einfachheit halber in der folgenden Tabelle zusammengefaßt, während die Eigenschaften des behandelten Gewebes
in Tabelle 8 genannt sind. In/dem Fall wurde MgOIp.6HpO als Katalysator
verwendet und das Behandlungbad enthielt 0,1 % "Tertigol
TMN". Als Gewebe wurde entschliehteter, gereinigter, gebleichter
und mercerisierter weißer Baumwolldruckstoff mit einer Fadenzählung von 80 χ 80 verwendet; in jedem Fall wurde mit einer
Butterworth laboratorium-KlotzVorrichtung bei einer nasaen Aufnahme
von 80 fo geklotzt und dann T,5 Minuten auf einem Nadelrahmen
bei 1500O. getrocknet. · :
100828/1763
Test Sr.
Appretieruagsmittel
MethylolierungsbediiLgunffen'
molares Verhältn. pH- Zeit v. Formaldehyd. Wert std
zu Carbamat
Temp,
B-2 B-3 B-4
B-6 B-7
methyloliert .Methoxyäthylcarbamat i
methyloliert.Hydrpxyät hylcarbamat
Il
It
η it η η 2,2*
2,2* 2,2* 3,3*
2,5* 2,5+ 2,2*
2,2* 2,2*
10**
10** 10** 10**
10-11 -11
10**
« Methylolierung mit Paraformaldehyd (95 1·>)
= aniänglicher pH-Wert
= Methylolierung mit Formalin.(37,5 f°)
■« konstanter pH-Wert während der Methylolierung
2 2
2 2 2 2 2 2
Rückfluß
H Il
Il
50 50
Rückfluß 50 50
109828/1763
- 23 ^
cd
Φ
a?
φ
Φ
a?
φ
eft
Pi Φ
fciJ
-d
■Η
0}
ta
:cö
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f ^
I R
rl
+ •Η
Pi
<a αϊ
US tiS lh
t\j O N C\j
Lh th lh lh ih
ipj cy csl e\j Oj
ρ c~- t~-
i t
vö
O. (o
O in in O -O ir\ α
t- 't -Φ h- >
>* t-KO
OO
ob ö
CVl (Oi r" OJ (O 1^
ι ρ ι i i ι
s^jv <4 "pqr- pcj .GQ pq
pci pq
Appretierungsmittel | trock-Knitter'- | 253 | r | Dabelle 8 | WantL-we ar-Bewertung | ** | Vexj.u.Kiii ein Zugfestigk | I ro |
|
Test | erholung | 260 | Reißfestigk | . Zugfestigk. | aufgrund von zurückge! | ||||
Fr. | Kette+Schuß | 244 | Kette+Schuß | Schuß | Chlor; <$> | ||||
(Grad) | 245 | g | kg | 3- | |||||
methyloliert.Meth- | 255 | 239 | 4 | 2 , , | |||||
A-1 | oxyäthy1Garbamat | 243 | 450/210 | 10,4 | bestimmt | ||||
π | 263 | = durch Umwälzen getrocknet | nicht | 3+ | 3 | ||||
A-2 | Il | 260 | 460/200 | 9,1 | 4* | 3 | 6 | ||
A-3 | methyloliert.Hydroxy- 2 57 | 460/170 | ■ 8,6 | 4+ | o | ||||
B-1 | äthylcarbamat | 500/210 | 10,4 | bestimmt | |||||
π | nicht | bestimmt | 26 | ||||||
B-2 | η | 460/200 | 10,4 | nicht | 3+ | 45 | |||
η | 530/220 | 10,4 | 4 | 3- | 60 | ||||
B-4 | 500/220 | 10,4 | 4 | 3+ | 87 | ||||
B-5 | " | 530/210 | 10,4 | 4 | bestimmt | 87 | |||
π | 530/220 | 10,4 | nicht | 87 | |||||
B-7 | 530/260 | 9,T | |||||||
109828/1763
Aus den Baten der Tabellen 7 und 8-geht hervor, daß methyloliertes
Hydroxyäthyloarbamat eine, gute Beständigkeit gegen Schädigung
durch Chlor nur dann liefert, wenn ein sehr hohes Formaldehyd/ Carbamat-Verhältnis bei der Methylolierung angewendet wird,
wodurch das Gewebe einen unangenehmen, sehr starken Formaldehydgeruch
bekommt. Weiterhin beeinflussen Veränderungen des pH-Wertes
im Behandlungsbad oder Änderungen der Aushärtungsbedingungen
die Beständigkeit gegen ChlorSchädigung eines mit methyloliertem
Hydroxyäthylcarbamat behandelten Gewebes wesentlich, haben jedoch
bei einem mit methyloliertem Methoxyäthylcarbamat wenig Wirkung
auf die Beständigkeit gegen Chlorschädigung. Daher ist bei methyloliertem Methoxyäthylcarbamat eine wesentlich weniger
genaue Kontrolle der Gewebebehandlungsbedingungen möglich. Dies unterscheidet die erfindungsgemäßen, methylolierten Alkoxyalkylcarbamat-Appretierungsmittel
wesentlich von den bekannten, methylolierten Hydroxyalkylcarbamat-Appretierungsmitteln.
109828 Al 763 V ί I X
Claims (1)
- !.-.Verfahren zur Behandlung eines cellulosischen Textilgewebes,. dadurch gekennzeichnet, daß man auf das Textilgewebe eine, wirksame Menge des Produktes aus der Reaktion von Formaldehyd mit . einem Alkoxyalkylcarbamat der allgemeinen Formel:0 .R-O-(R'-Q)n-C-NH2in welcher R für eine Alkyigruppe mit 1-8 Kohlenstoffatomen steht, R1 für einen Alkylenrest mit 2-3 Kohlenstoffatomen steht und η eine ganze Zahl mit einem Wert von T bis 10 ist, aufbringt.2,— Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung verwendet wird, in der R für eine Alkyigruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen und η für eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 bis 3 stehen.1 und
3·- Verfahren nach Anspruch/2, dadurch gekennzeichnet, daß der Formaldehyd und das Alkoxyalkylcarbamat in einem Verhältnis von etwa 1,5 bis etwa 3 Mol, vorzugsweise etwa 2 bis etwa 2,5 Mol, Formaldehyd pro Mol Alkoxyalkylcarbamat umgesetzt werden.4.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion von Formaldehyd und dem Alkoxyalkylcarbamat bei einer Temperatur von etwa 5O0C. bis etwa zur Rückflußtemperatur der Reaktionsmischung durchgeführt wird.5.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion von Formaldehyd und Alkoxyalkylcarbamat über eine Dauer von etwa 1 bis etwa 5 Stunden durchgeführt wird. 6.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der anfängliche pH-Wert der Reaktionsmischung auf etwa 4 bis etwa109828/176310, vorzugsweise etwa 8 "bis etwa 10* gehalten wird.7·- Verfaüaren nach: Anspruch 1 bis 6, dadurch, gekennzeichnet, daß das Beaktionsprodukt in einer Menge von mindestens etwa 4 Gew.-$, bezogen auf das Gewicht des Textilgewebes, auf das !Textilgewebe auf gebracht wird« ; -':-_-'.8.- Verfahren nach Anspruch 1 "bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkoxy alkyl c arbamat MethoxyathyicariDamat verwendet wird.9.- Cellulösisches Textilgewelae, dadurch gekennzeichnet, .daß es mit dem Eeaktionsprodukt aus J'ormaldehyd mit einem Alkoxyalkylcartamat der allgemeinen Bormelin welcher B für eine Alkylgruppe mit' 1-8 Kohlenstoffatomen und B' für einen Alkylenrest mit 2-3 Kohlenstoff atomen stehen und η für eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 "bis 10 steht, in einem Verhältnis von etwa 1, i? bis etwa 3 Mol Formaldehyd pro Mol Alkoxyalkylcarbamat behandelt ist, wobei das behandelte Gewebe etwa 1-30 Gew.-fo dieses jeaktionsproduktes, bezogen auf das Gewicht des unbehandelten Gewebes enthält. (Der iatentanwalt:109828/1763
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