DE1615052C - Verfahren und Maschine zur Herstellung von Drahtanschlüssen - Google Patents
Verfahren und Maschine zur Herstellung von DrahtanschlüssenInfo
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Description
ί 615 052
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Drahtanschlüssen, bei dem ein Metallstreifen
in Längsrichtung schrittweise weitergeschoben wird. Außerdem betrifft die Erfindung eine
Maschine zur Durchführung dieses Verfahrens mit einem Gestell, auf dem eine Vorrichtung angeordnet
ist, die den Metallstreifen in Längsrichtung schrittweise derart vorschiebt, daß sein vorderer Teil am
Ende jedes Schrittes in eine bestimmte Lage gebracht ist.
Bei dem bekannten Verfahren werden mehrere
Verfahrensstufen auf verschiedenen Maschinen benötigt, um die Drahtanschlüsse herzustellen. So wird
in einem Arbeitsgang auf einer Maschine die Anschlußklemme
von einem Blechstreifen abgeschnitten und vorgeformt. Das vorgeformte Anschlußstück
gelangt dann zu einer zweiten Maschine, die die vorgeformten Flanschteile um den oder die Drahtenden
preßt. Ein Verschmelzen der in dem Anschlüßstück eingeklemmten Drahtenden mit dem Anschlußstück
muß dann von einer dritten Maschine oder von Hand ausgeführt werden.
Die sich bei den bekannten Verfahren ergebenden Nachteile liegen auf der Hand. Neben den für die
Bereitstellung mehrerer Maschinen zur Erzeugung eines Endproduktes erforderlichen höheren Kapitalinvestitionen
fallen die erforderlichen Aufwendungen für die Bedienung mehrerer Maschinen und die Lagerung
und der Transport der Zwischenprodukte ins Gewicht. Durch das mehrfache Zuführen von Teilprodukten ist auch die Gefahr eines Ausschusses
durch Verklemmungen od. dgl. viel eher gegeben.
Bei der bekannten Maschine zum Festklemmen des Drahtes ergibt sich auch der Mangel, daß beide
übereinanderzufaltende Klemmflansche durch ein einziges Werkzeug gepreßt werden. Das bedeutet,
daß die Stellung der Flansche zueinander und zu dem Werkzeug sehr genau vorbestimmt sein muß.
Anderenfalls ist keine sichere Klemmung gewährleistet, da sich dann die beiden Klemmflansche
gegenseitig behindern und gegeneinander verfalten.
Die Aufgabe der Erfindung ist es riünnlehr; eiti
Verfahren zur Verbindung mehrerer Drähte durch einen Kabelschuh oder ein Anschlußklemmstück und
insbesondere zum Formen und Quetschen eines Metallstreifens um die blanken Enden mehrerer Drähte
herum und zum Verschmelzen des geformten Streifens und der Drähte miteinander zu schaffen, das in
einer einzigen Maschine ausgeführt wird. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, die zur Durchführung
dieses Verfahrens erforderliche Maschine zu schaffen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt dadurch; daß am Ende jedes Schrittes an ein und derselben Stelle
das vordere Ende des Streifens abgetrennt ürid zu
einer U-förmigen Anschlußklemme geformt wird, daß mindestens ein Draht in die Anschlußklemme eingelegt
wird, daß die Flansche der Anschlußklemme über den Draht nach innen gebogen werden und daß
die Flansche und der Draht elektrisch verschmolzen werden. Die Lösung der weiteren Aufgabe der Erfindung
erfolgt durch eine Schneid- und Faltvorrichtung an der Arbeitsstelle zum Abtrennen des
vorderen Endes des Metallstreifens und zum gleichzeitigen Formen in einen U-förmigen Teil, durch eine
Biegevorrichtung an derselben Arbeitsstelle zum aufeinanderfolgenden Umbiegen der Flansche des Teiles
nach innen über die Drähte, so daß der zweite Flansch über dem ersten Flansch liegt, und durch
eine wiederum äii derselben Arbeitsstelle befindliche, von den letztgenannten Biegevorrichtungen zeitlich
gesteuerte Schmelzvorrichtung zum elektrischen Verschmelzen der beiden Flansche der Drahtanschlüsse
und des Drahtes bzw. der Drähte.
Durch die Erfindung ist in vorteilhafter Weise ein Verfahren geschaffen, bei dem der Herstellvorgang
von dem Blechstreifen bis zu dem fertigen Drahtanschluß ohne Unterbrechung erfolgt und dieser Vorgang
auf einer einzigen Maschine abläuft. Dabei w§rde"n beide Flansche der Anschlußklemme nicht
gleichzeitig umgebogen, sondern in zeitlicher Reihenfolge nacheinander auf den Draht bzw. auf die
Drähte gepreßt. Damit ergibt sich eine hohe Sicherheit für eine einwandfreie Klemmverbindung. Außerdem
werden bei diesem Verfahren die verbundenen Drahtenden miteinander und mit der Drahtklemme
verschmolzen, wodurch sich eine noch bessere elekirische Verbindung und eine besonders gute Verbindung
untereinander ergibt. Durch das Verschmelzen ist auch die Gefahr einer Oxydation der Oberflächen
der miteinander verklemmten Drahtenden vermieden, die andernfalls zu höheren Übergangswiderständen
mit deren ganzen bekannten Nachteilen führen würde.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Maschine zum Herstellen von Drahtanschlüssen gemäß
der Erfindung, und zwar ist
Fig. 1 ein Teil einer Stirnansicht der Maschine, wobei sich die Teile In ihrör Rühestellung befinden,
Fig. 2 ein Teil einer Seitenansicht der Maschine längs der Linie2-2 in der Fig. Ij
F i g. 3 ein Teil einer vergrößerten Stirnansicht der Formfinger, Schneidklingen und Elektroden, wobei
die Schneidklingen und Einformfinger während ihrer Tätigkeit gezeigt sind, durch die sie aus einem
Metallstreifen einen U-för'rriig'en Teil bilden,
Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht des Streif envorschubmechanisriiusses
in der Ebene längs der Linie 4-4 in der Fig. 1,
Fig. 5 ein Teil eines VertiKälschnittes durch die
Ebene längs der Linie 5-5 in der Fig. 4,
Fig. 6 ein vergrößerter Teil eines Vertikalschnittes
durch den Quetsch- utid Schmelzmechanismus mit der oberen Elektrode, wobei Teilausschnitte in
Seitenansicht dargestellt sind und sich die Teile in der Ruhelage befinden,
Fig; 7 eine ähnliehe Ansicht wie die der Fig. 6,
wobei sich die Teile in ihren Arbeitsstellungen, d. h. Quetsch- und Schmelzstellungen, befinden,
F i g. 8 eine Draufsicht auf einen Teil der unteren Elektrode und des Auswurfmeehanismusses für den
Anschluß etwa in der Ebene längs der Linie 8-8 in
der Fig. i ürid eiti fertiget Anschluß, wobei der
metallische Vörrätsstr'eiferi durch strichpunktierte Linien dargestellt ist,
Fig. 9 eine vergrößerte, perspektivische Darstellung
eines fertigen Anschlusses,
Fig. 10 eine vergrößerte, perspektivische Teilansicht der unteren Elektrode, des Preßgelenkes und
des in F i g. 1 links dargestellten Formfingers, wobei gerade einer der Flansche des U-förmigen Teils umgebogen
wird, wobei die Drähte in der Zeichnung wegen der besseren Übersicht weggelassen sind,
Fig. 11 eine ähnliche Ansicht wie die der Fig. 10
mit dem rechten Formfinger, der den zweiten Schritt des Formungsarbeitsganges ausführt,
Fig. 12 eine ähnliche Ansicht wie die der Fig. 10;
wobei der mittlere Formfinger das Formen der Anschlußklemme vollendet,
Fi'gi 13 eine ähnliche Ansicht wie die der Fig. 10
mit der oberen Elektrode und der Quetscheinrichtung beini Quetschen und Verschmelzen;
Fig. 14 eine perspektivische Ansicht beim Auswurf
eines fertigen Anschlusses;
Fig. 15 und 16 ähnliche Ansichten wie die der Fig. 14 mit den nächstfolgenden Sehritten des Vorschiebens
des Vdrratsstreifens und des Zurückziehens' des Auswerfers und
Fig. 17 eine ähnliche Ansicht wie die der Fig. 12;
wobei jedoch die' Schneidklingen den Vorratsstreiferl
abtrennen und wobei der mittlere Fofmfinger die abgeschnittene Anschlußklemme vor dem Einlegen
der Drähte in eine U-förmige Gestalt bringt, wobei dieser Schritt dem in Fig. 10 dargestellten direkt
vorangeht.
Um die Erfindung zu veranschaulichen; wird nachstehend
erläutert; wie riiit dem Verfahren und der Maschine der in F ig; 9 abgebildete Drahtärischluß
hergestellt wird. Dieser Drahtanschluß enthält eine Anschlußklemme ü aus einem Metallstreifen, die um
die blanken Enden der beiden Drähte b üiid c gewickelt
ist, und die gequetscht und elektrisch verschmolzen ist, wie bei d angedeutet ist, so daß die
sich überläppenden Enden des Streifens1 miteinander
verbunden sind ühd die Anschlußklemme fest mit
den Drähten verbunden ist, wodurch ein Drahtanschluß entsteht.
Eine Maschine zur Herstellung von Drahtänschlüssen weist ein tischähnliches Gestellt auf; auf dem
sich ein Rahmen B befindet, an dem der Schneidurid
Förmniechariismus befestigt ist; der gerriäß Fig. 1 einen linken Formfinger 1, einen rechten
Formfiriger 2 und einen mittleren Formfinger 3 enthält. Mit derii mittleren Förmfinger 3 ist eine obere
Schneidklinge 4 verbünden, die mit einer unteren Schneidklinge 5 zusammenwirkt, die außerdem eine
Seitenwand eines U-förmigen Preßgesenkes bildet, dessen andere Seite mit 6 urid dessen Boden mit 7 bezeichnet
sind: Alle diese Teile sind dabei an einem an dem Rahmen,/? befestigten Hilfsrahmen C angebracht:
Ein Metallvorratsstreifen e wird schrittweise von einer Rolle 8 durch einen sich hin- und herb'ewegenden
Vorschubmechanismus D gefördert; so daß aiii
Ehde jedes Bewegurigssehrittes gemäß Fig. 16 der vordere Teil des Streifens cjuer über dem U-Profil
zwischen den Gesenkwänden 5 und 6 liegt. Daraufhin werden der mittlere Förrrifinger 3 und die obere
Schneidklinge4 aus ihren normalen, in Fig. 1 gezeigten
Ruhelagen herausbewegt und ■ in ihre ih Fig. 3 urtd 17 dargestellten Arbeifsstellungeri gebracht,
um einen Teil des Vorrätsstreifens für eine Anschlußklemme abzutrennen, und um gleichzeitig
die Anschlußklemme zu einem U-Profil zu formen, wie dies in F i g. 17 bei / dargestellt ist. Die Sehneidklinge
4 und der mittlere Formfiriger 3 werden dann in ihre Norniälstellung zurückgezogen, und die
Drähte b und c werden von Hand oder automatisch in das U-Profil eingelegt. Daraufhin wird der linke
Forrhfingef 1 aus seiner Ruheläge bewegt; so daß er
gemäß Fig. 10 einen Flansch des U-Profils über die Drähte nach unten biegt. In Fig. 10 sind zur besseren
Darstellung die Drähte weggelassen. Dieser Fornifinger2 tritt ih Aktion, der den anderen Flansch
des U-Profils um die Drähte biegt und gemäß Fig. 11 den ersten Flansch überdeckt. Daraufhin
wird der mittlere Formfinger 3 wieder aus seiner Normalstellung herausbewegt; so daß er gemäß
Fig. 12 die gefaltete AhSc'hlußklerrirrie um die
Drähte drückt.
Dann wird gemäß Fig: 6 und 7 die Anschlußklemme
durch eine Quetsch- und Schmelzeinriehtühg
um die Drähte' gequetscht und verschrriolzeh. Diese Quetsch- und Schmelzeinrichtung weist eine obere
ία Elektrode E auf, die mit einer unteren Elektrode F
zusammenwirkt, die zum Teil aus dem Grundteil 7 des Preßgesenks bestehen kann. Die beiden Elektroden
sind mit einer elektrischen Schaltung verbunden. Zweckmäßigerweise sind Verbindungsteile 9
und 10 zur Verbindung von Kabeln mit der oberen Elektrode bzw. der unteren Elektrode vorgesehen.
Es kann jede geeignete, in der Technik bekannte Schaltung verwendet werden.
Die obere Elektrode ist zwischen ihren Enden an einem Drehbolzen 3 drehbar gelagert, der von einem
Verschiebegehäuse 12 gehalten ist, das in einer am oberen Teil des Tisches A befestigten Führung G verschiebbar
gelagert ist. In dem Verschiebegehäüse 12 befindet sich verschiebbar ein Betätigüngsklotz 13,
der mit einem Ende einer Kolbenstange 14 eines Druckmotofs verbunden ist, der in üblicher Weise
aus einem Zylinder H mit einem Kolben besteht. Die Zu- und Abfuhr des Druckmittels wird durch eine
entsprechende Vorrichtung gesteuert, so daß der Klotz 13 abwechselnd in entgegengesetzte Richtungen
bewegt wird. Die Elektrode E hat an ihrem einen Ende einen Quetsch- und Schmelzkopf 15 und an
ihrer anderen Seite eine abgeschrägte Oberfläche 16, die mit einer in dem Betätigungsklbtz 13 gelagerten
Rolle 17 zusammenwirkt. Zwischen dem verschiebbaren Gehäuse und dem Betätigungsklotz befindet
sich eine Druckfeder 24; die die beiden Teile auseinanderdrücken
will; Normalerweise wird die Elektrode E vori einer Feder 18 vorgespannt; so daß gemaß
F i g; 6 der Kopf 15 über der unteren Elektrode
gehalten ist. Das Verschiebegehäuse 12 und der Betätigüngsklotz 13 befinden sich in F i g. 6 in ihrer
Normalstellung, wobei die Elektrode außerhalb der Bewegungsstrecke des Formfingers liegt. Bei einer
Bewegung der Kolbenstange 14 hi F i g. 6 nach links bewegen sich das Verschiebegehäuse und der Betätigungsklotz
zusammen mit; bis eine Schulter 20 aiii vorderen Ende des Versehiebegehäuses an einem
Widerlager 21 der Führung G artstößt. Daraufhin wird die Bewegung des Versehiebegehäuses 12 aügegehalten,
wobei sich der Elektrodenkopf 15 über der Anschlußklemme befindet; Die Bewegung des Betätigungsklotzes
13 geht jedoch in derselben Richtung weiter; wodurch die Rolle 17 auf die Elektrode
eine nach oben gerichtete Kraft ausübt und dadurch das ändere Ehde der Elektrode und den Kopf 15
nach unten drückt; so daß er gemäß Fig. 7 in die Arischlußklemme eingreift. Die Bewegung des Betätiguiigsklotzös
wird dadurch begrenzt, daß eine Wand einer Aussparung 22 in dem Betätigungsklotz
gemäß F i g. 7 und 13 an einem Stift 23 in dem Verschiebegehäuse anstößt. Bei Bewegung der Kolbenstange
14 in die andere Richtung, und zwar in F i g. 7 nach rechts; werden der Betätigungsklotz 13 und das
Verschiebegehäuse 12 in ihre Normalstellungen zurückbewegt, iliid die Elektrode wird gemäß Fig. 6
aus dem Gesenk heraus und von der unteren Elektrode weggezogen.
Der Stromkreis für das Verschmelzen kann automatisch geschlossen werden, wenn der Elektrodenkopf
15 mit der Anschlußklemme in Eingriff kommt, die gemäß Fig. 7 und 13 auf der unteren Elektrode
und dem Gesenkboden 7 aufliegt.
Nach dem Quetschen und Verschmelzen wird gemäß F i g. 1 und 8 der fertige Anschluß durch einen
Auswurfmechanismus aus dem Gesenk ausgeworfen. Der Auswurfmechanismus hat einen aus einem Klotz
26 herausragenden Auswurffinger 25. Der Klotz 26 sitzt in einem Führungsgehäuse 27, so daß der Finger
25 gemäß Fig. 8 normalerweise aus dem unteren U-förmigen Gesenk zurückgezogen ist, aber durch
das U-förmige Gesenk in eine Richtung bewegt werden kann, so daß er an dem in Fig. 8 mit X bezeichneten
fertigen Anschluß angreift und ihn aus dem U-förmigen Gesenk ausstößt. Zur Betätigung
des Auswurffingers 25 befindet sich an diesem ein Stift 28, der in einen diagonalen Schlitz 29 einer Auswurfbetätigungsstange
30 hineinragt, die wiederum an dem Hilfsrahmen C angebracht ist und durch
einen Druckmotor/ hin- und herbewegt wird. Der Druckmotor/ befindet sich auf einem RahmenB,
und er hat eine Kolbenstange 30 a, die gemäß F i g. 1 mit der Auswurfbetätigungsstange 30 verbunden ist.
Durch ein Hin- und Herbewegen der Kolbenstange 31 geht der Auswurfklotz 26 und der Finger 25 ebenfalls
hin und her, so daß gemäß F i g. 8 abwechselnd der fertige Anschluß X aus dem Gesenk ausgestoßen
und dann der Finger in seine Ruhelage zurückgezogen wird.
Jedesmal, wenn ein Anschluß fertiggestellt ist, wird der Vorratsstreifen e von dem Mechanismus D aus
der in Fig. 14 dargestellten Stellung in eine in Fig. 16 dargestellte Stellung um ein Stück vorgeschoben.
Ehe dieser Vorschub beginnt, wird das vordere Ende des Streifens von einer Hubstange 31 über
das untere Ende der Schneidklinge angehoben, die in dem Hilfsrahmen C hin- und herbewegbar ist und
von dem Druckmotor 32 betätigt wird, so daß sie gemäß Fig. 15 abwechselnd den Streifen anhebt und
sich gemäß Fig. 10 bis 14 in ihre Ruhestellung zurückzieht.
Der Vorschubmechanismus D umfaßt ein auf einem von dem Rahmen B gehaltenen Führungsträger
34 verschiebbar angebrachtes Gehäuse 33. Das Gehäuse 33 hat einen Ansatz 33 a, mit dem ein Arm
35 verbunden ist, welcher mit der Kolbenstange 36 des an dem Träger 34 befestigten Druckmotors 37
verbunden ist. In dem Gehäuse 33 befindet sich eine bekannte konische Backenkupplung mit Backen 37
und 38, die gegeneinander und auseinander verschiebbar sind. Zwischen den Backen geht der Vorratsstreifen
e hindurch. Die Backen werden normalerweise durch eine Druckfeder 39, die einen verschiebbaren
Ring 40 gegen die Enden der Backen drückt, mit dem Streifen in Eingriff gehalten. Wenn das
Gehäuse in den Fig. 1 und 5 nach rechts zu dem Gesenk hingeschoben ist, dann ergreifen die Backen
den Vorratsstreifen. In dem Gehäuse befindet sich eine napfförmige Backenführung 41 mit einer kegelstumpfförmigen
Oberfläche 42, die mit den Backen zusammenarbeitet. Aus dem Ausgangsende des Gehäuses
33 ragt ein Führungsrohr 43 heraus, durch das der heraustretende Vorratsstreifen durch die
Führungsbacken37 und 38 gemäß Fig. 1 in eine
Stellung nahe der Hubstange 31 und dem Gesenk geführt wird. Während der Bewegung des Gehäuses
und der Backen in entgegengesetzter Richtung, in F i g. 5 nach links, bewegen sich die Backen auseinander
und rutschen über den Vorratsstreifen, der entgegen dieser Bewegung von dem Führungsrohr 43
reibungsnachgiebig gehalten wird. Der Vorratsstreifen wird auch besonders durch eine Federbremse M
festgehalten, in der der Streifen entgegen der Bewegung zwischen dem Grundteil 54, der fest auf dem
Träger 34 befestigt ist, und einer durch eine Feder vorgespannte Stange 55, die auf dem Grundteil 54
befestigt ist, nachgiebig festgeklemmt wird. An einem Arm 44 a, der sich von dem Träger 34 nach unten
erstreckt, ist eine einstellbare Anschlagschraube 44 befestigt, die an dem Arm 35 anschlägt, so daß sie
die Länge der Vorschubbewegung des Gehäuses 33 begrenzt, und es ist dadurch die Länge der Bewegungsschritte
des Vorratsstreifens begrenzt.
Die Formfinger 1, 2 und 3 sind in ähnlicher Weise angebracht, und sie werden auf ähnliche Weise betätigt,
wobei sich jeder Finger auf einer Gleitschiene 45 befindet, die in einer Führung 46 im Rahmen B
verschiebbar ist. Die Finger und die Schneidklinge sind an den unteren Enden der jeweiligen Schiene,
z. B. durch Schrauben, abnehmbar befestigt. Die oberen Enden der Gleitschienen sind mit Kolbenstangen
48 verbunden, die zu entsprechenden Druckmotoren gehören. Der Motor 50 für den mittleren
Finger 3 und die Schneidklinge 4, die sich auf derselben Schiene 45 wie der Finger 3 befindet, ist vorzugsweise
stärker als die Motoren 49 für den rechten und den linken Finger.
Bei einer Bewegung der Kolben der Motoren 49 und 50, in Fig. 1 nach unten, werden die Finger
und die Schneidklinge in ihre wirksame FaIt- und Schneidstellung bewegt, und bei einer Bewegung der
Kolben in die entgegengesetzte Richtung werden die Finger und die Schneidklinge in ihre Ruhelage zurückgezogen.
An jeder Gleitschiene 45 ist vorzugsweise ein Zapfen 51 befestigt, der durch einen Schlitz
52 in der Deckplatte der entsprechenden Führung 46 bewegbar ist, so daß er für eine einstellbare Schraube
53 einen Anschlag bildet, die auf dem Rahmen befestigt
ist, wodurch die Bewegung der Formfinger in der Betätigungs- oder Streifenfaltstellung wirksam
begrenzt wird.
Die Druckmotoren werden durch entsprechende Einrichtungen in bestimmter zeitlicher Reihenfolge
nacheinander betätigt, so daß sie die oben beschriebenen Bewegungen ausführen. Beispielsweise werden
ein Druckmitteltank J, Druckmittelsteuerventile K für die Motoren und zur Betätigung jedes Ventils ein
elektromagnetischer Mechanismus L verwendet. Die Schaltungen für die Magnete und die Elektroden
werden von einem elektronischen Gerät gesteuert, das sich in einem in strichpunktierten Linien dargestellten
Gehäuse N befindet. Der Vorratsstreifen wird also in einem einzigen Arbeitsgang in rasch aufeinanderfolgenden
Schritten abgetrennt, und der abgetrennte Teil um die Drähte herumgefaltet und mit
ihnen verschmolzen, wobei die Formfinger und Elektroden etwa radial zu dem Gesenk angeordnet
sind, was eine schnelle und einfache Arbeitsweise und folglich auch eine wirtschaftliche Herstellung
ermöglicht.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von Drahtanschlüssen, bei dem ein Metallstreifen in Längs-
richtung schrittweise weitergeschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende
jedes Schrittes an ein und derselben Stelle das vordere Ende des Streifens abgetrennt und zu
einer U-förmigen Anschlußklemme geformt wird, daß mindestens ein Draht in die Anschlußklemme
eingelegt wird, daß die Flansche der Anschlußklemme über den Draht nach innen gebogen
werden und daß die Flansche und der Draht elektrisch verschmolzen werden.
2. Maschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem Gestell, auf dem eine
Vorrichtung angeordnet ist, die den Metallstreifen in Längsrichtung schrittweise derart vorschiebt,
daß sein vorderer Teil am Ende jedes Schrittes in eine bestimmte Lage gebracht ist,
gekennzeichnet durch eine Schneid- und Faltvorrichtung (3, 4) an der Arbeitsstelle zum Abtrennen
des vorderen Endes des Metallstreifens (e) und zum gleichzeitigen Formen in einen U-förmigen
Teil, durch eine Biegevorrichtung (1, 2) an derselben Arbeitsstelle zum aufeinanderfolgenden
Umbiegen der Flansche des Teiles nach innen über die Drähte (b, c), so daß der zweite Flansch
über dem ersten Flansch liegt, und durch eine wiederum an derselben Arbeitsstelle befindliche,
von den letztgenannten Biegevorrichtungen zeitlich gesteuerte Schmelzvorrichtung zum elektrischen
Verschmelzen der beiden Flansche der Drahtanschlüsse (a) und des Drahtes (b, c) bzw.
der Drähte (b, c).
3. Maschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine von der Schmelzvorrichtung gesteuerte
Auswurfvorrichtung zum Auswerfen des fertigen Drahtanschlusses (α) aus der Bearbeitungsstellung.
4. Maschine nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch ein festes U-förmiges Gesenk (5,
6, 7), durch eine danebenliegende, feste Schneidklinge (5), durch eine relativ zu der festen
Schneidklinge (5) bewegbare Schneidklinge (4) und durch einen relativ zu dem Gesenk zusammen
damit bewegbaren Formfinger (3) zum Abtrennen des vorderen Teils des Metallstreifens (e)
bzw. zum Hineinpressen in das Gesenk (5, 6, 7), die sich alle an derselben Arbeitsstelle befinden.
5. Maschine nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch zwei nacheinander und relativ zu dem Gesenk
bewegbare Formfinger (1,2) an der Schneid- und Abtrennvorrichtung.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß alle Formfinger (1, 2, 3) hin-
und herbewegbar und etwa radial zu dem Gesenk (5, 6, 7) angeordnet sind.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzvorrichtung
eine untere Elektrode (7), deren einer Teilabschnitt einen Teil des U-förmigen Gesenkes
(5, 6, 7) bildet, sowie eine obere, zwischen einer Ruhelage und einer Arbeitslage bewegbare Elektrode
(E) hat, daß die obere Elektrode (E) in ihrer Ruhelage horizontal von dem Gesenk (5,
6,7) getrennt ist und sich nicht im Weg des Formringers (3) und der Schneidklinge (4) befindet,
und daß sich die obere Elektrode (E) in ihrer Arbeitsstellung in dem Gesenk (5, 6, 7) befindet
und einen Kontakt mit dem gefalteten Drahtanschluß (a) herstellt.
8. Maschine nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch ein die obere Elektrode (E) und ihre Bewegungsvorrichtung
enthaltendes Gehäuse (12), das auf dem Rahmen (G) zu dem Gesenk hin und von dem Gesenk weg verschiebbar ist und
in welchem die Elektrode (E) um eine Horizontalachse (11) schwenkbar gelagert ist, durch
einen Anschlag (21), durch den die Bewegung zu dem Gesenk hin begrenzt wird, durch einen in
dem Gehäuse verschiebbaren Betätigungsklotz (13) sowie Federn (24) zwischen dem Gehäuse
(12) und dem Klotz (13), wobei der Klotz (13) Vorrichtungen (17) aufweist, die mit der Elektrode
(E) zusammenwirken, so daß die Elektrode (E) einer Bewegung des Klotzes (13) relativ
zu dem Gehäuse (12) in eine Richtung zu dem Gesenk (5, 6, 7) hin geschwenkt werden kann,
wobei die Elektrode (E) mit einem Drahtanschluß in dem Gesenk (5, 6, 7) in Berührung steht.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der
Finger (3) und die Schneidklinge (4) als auch jeder der beiden anderen Finger (1, 2) auf einer
verschiebbaren Stange (48) angebracht sind und daß alle verschiebbaren Stangen (48) sich in Führungen
(45) auf dem Rahmen (B) befinden, die annähernd radial zu dem Gesenk verlaufen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 109 549/300
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