DE1614713B1 - Haftrelais - Google Patents

Description

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Es sind bereits Haftrelais bekannt, bei denen par- Drehpunkt in der Nähe des gemeinsamen Poles zweier allel zum Kern und zur Spule ein außerhalb der Spule gegeneinander gerichteter permanentmagnetischer liegender Permanentmagnet vorgesehen ist, der derart Felder liegt, die von zwei entlang dem Spulenkörper magnetisiert ist, daß er an seinen beiden Enden eine verlaufende Permanentmagneten gebildet werden, degleichnamige Polung und etwa in der Mitte einen 5 ren gegeneinander gerichtete gleichnamige Pole durch gemeinsamen Gegenpol aufweist, der zugleich als einen Weicheisenkörper voneinander getrennt sind, Lager für einen Kippanker dient. Darüber hinaus sind auf dem sich das Drehlager des Ankers befindet,
noch Polschuhe vorgesehen. Es ist die Eigenart der- Gemäß der Erfindung sind die Permanentmagneartig magnetischer Systeme, daß der magnetische Fluß ten und der Weicheisenkörper als hintereinanderliedes Permanentmagneten dabei über den Drehpunkt io gende Halbschalen mit annähernd zylindrischer Ausdes Drehankers verläuft, wobei ein TeMuß über nehmung für den Spulenkörper ausgebildet und beeinen beträchtlich vergrößerten Luftspalt zwischen steht der Anker aus einem länglichen Weicheisenkördem Anker und dem einen Polschuh auftritt. Bei Er- "per, der eine den Spulenkörper ergänzend umschlieregung der Spule verläuft der magnetische Fluß min- ßende Ausnehmung aufweist und auf dem Drehpunkt destens teilweise stets über den Drehpunkt des An- 15 um einen vorgegebenen Winkel drehbar gelagert ist. kers. Aus der deutschen Auslegeschrift 1 019 383, Der besondere Vorteil des Haftrelais nach der vor-Fi g. 4, ist ein Haftrelais bekannt, bei dem der Per- liegenden Erfindung ist darin zu sehen, daß der Drehmanentmagnet in zwei gegeneinander gerichtete Teile anker nunmehr in den die Spule umgebenden Raum unterteilt ist, zwischen denen ein U-förmiger Körper einbezogen ist und sich in diesem Raum mit dem aus nicht näher beschriebenem Material angebracht 20 Permanentmagnetsystem teilt. Dabei wird man aus ist. Die U-förmige Ausbildung des Körpers sowie die fertigungstechnischen Gründen einer halbkreisförmi-Darstellung des Verlaufs der Flußlinien zeigen deut- gen Ausnehmung des Permanentmagneten als Bett lieh, daß diesem wie anderen bekannten Systemen für die Spule den Vorzug geben, jedoch kann die Auszwei wesentliche Nachteile eigen sind: nehmung auch U-förmig sein oder einen größeren

Zuächst muß das erforderliche Gesamtvolumen des 25 Teil des Kreisumfanges als einen Halbkreis umfassen. Permanentmagneten wegen der besonderen Ausbil- Im letzteren Fall müßte die Spule vor dem Aufsetzen dung seiner Polung an einer Stelle zusammengefaßt des oder der Polschuhe seitlich in den Permanentwerden, was zu einer ungünstigen Bauhöhe führt, und magneten eingeführt werden. Jedenfalls gewährleistet darüber hinaus fließt stets mindestens ein Teil des von die Ausbildung des Haftrelais nach der Erfindung der Spule erzeugten magnetischen Flusses über den 30 eine fast vollständige Umschließung der Spule durch als Magnetpol ausgebildeten Drehpunkt des Ankers. Permanentmagnet und Anker und damit eine unge-Da die Auflage des Ankers auf dem Drehpunkt nie wohnlich kleine Bauhöhe unter Beibehalt aller dem flächenförmig und auch nur annähernd linienförmig bereits vorgeschlagenen System eigene Vorteile,
sein kann, meist aber über zwei Auflagepunkte be- Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind die stimmt ist, tritt also in der Umgebung der Auflage- 35 die Ausnehmungen umgrenzenden Kanten der Mapunkte eine Verdichtung des Magnetenflusses ein, die gneten und des Weicheisenkörpers bzw. des Ankers eine Entmagnetisierung oder Ummagnetisierung und gegeneinander in einem Winkel geneigt, der dem damit eine Schwächung des Permanentmagneten zur Drehwinkel des Ankers entspricht. Damit wird be-Folge hat. wirkt, daß in den beiden Endlagen des Ankers dieser

Weiterhin ist ein Haftrelais vorgeschlagen worden, 40 mit seiner gerade anliegenden Hälfte annähernd voll-

dessen mit ein oder mehreren Wicklungen versehener ständig auf die Kanten des Magnetsystems aufliegt-.-

Spulenkörper parallel zu einem zweiarmigen Anker ■ Mit besonderem Vorteil wird.die Ausnehmung des

verläuft und bei dem die permanentmagnetischen FeI- Ankers symmetrisch zur Drehachse in zwei gegenein-

der durch zwei planparallele, den Spulenkörper um- ander geneigten Teilen ausgeführt, von denen jeweils

fassende und in einer Bohrung aufnehmende Perma- 45 einer in einer Endlage des Ankers einen Teil der

nentmagneten gebildet sind, deren gegeneinander ge- Spule zusammen mit der Ausnehmung des benach-

richtete gleichnamige Pole durch einen Weicheisen- harten Permanentmagneten möglichst vollständig um-

körper voneinander getrennt sind, auf dem sich das schließt.

Drehlager des Ankers befindet. .In dieser Ausführungsform kann zusätzlich Ma-

Der besondere Vorteil des vorgeschlagenen Relais 50 terial für den Anker in der Nähe von dessen Drehist darin zu sehen, daß der Drehpunkt des Ankers achse eingespart und damit das Gewicht des Relais nicht mehr in unmittelbarer Nähe des Pols des Per- vermindert werden.

manentmagneten liegt, sondern von diesem über eine . Der zwischen den Permanentmagneten,, liegende Weicheisenstrecke getrennt ist, die den Einwirkungen Weicheisenkörper besteht mit Vorteil aus einem einer Verdichtung der Feldlinien ohne nachteilige 55 Blech, dessen Dicke durch den zu führenden magne-Folgen ausgesetzt werden kann. Darüber hinaus tritt tischen Fluß bestimmt ist und dessen Fläche mit Auseine völlig symmetrische Ausbildung des Magnetkör- nähme des Drehlagers mit dem Profil der Permanentpers und damit eine bessere Ausnutzung ein. Ein ge- magneten übereinstimmt.

wisser Nachteil ist diesen Systemen noch daher eigen, Weiterhin kann in an sich bekannter Weise der daß der Drehanker praktisch außerhalb des Magnet- 60 Anker der Einwirkung einer Rückstellfeder nnterliesystems liegt, so daß die Bauhöhe gegenüber den vor- gen und damit die Verwendung als polarisiertes Rebekannten Ausführungsformen zwar vermindert ist, lais mit einseitiger Ruhelage ermöglicht werden,
aber doch noch in einer gewissen Höhe gehalten wer- Beim Haftrelais nach der Erfindung werden die den muß. Betätigungspimpel mit Vorteil so an den Anker ange-

Gegenstand der Erfindung ist ein Haftrelais mit 65 setzt, daß sie parallel zu dessen Drehachse laufen,

einem ein oder mehrere Wicklungen enthaltenden Die Figur zeigt in zum Teil schematischer Darstel-

Spulenkörper und einem im wesentlichen parallel zur lung ein Ausführungsbeispiel eines Haftrelais nach

Spulenachse verlaufenden zweiarmigen Anker, dessen der Erfindung. Mit 1 ist ein Spulenkörper bezeichnet,

der eine oder mehrere Wicklungen trägt und der in die halbkreisförmigen Ausnehmungen der Permanentmagneten 2 und 3 sowie des Weicheisenkörpers 4 eingebettet ist. Die halbkreisförmige Ausbildung ist bei 5 zu erkennen, wo in der Figur einer der beiden Polschuhe 6 aufgebrochen dargestellt ist. Der Anker 7 besteht aus einem länglichen Weicheisenkörper, der Ausnehmungen 8 und 9 aufweist und auf dem der Weicheisenkörper 4 drehbar gelagert ist.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die die Ausnehmung umgrenzenden Kanten 10 bis 13 des Ankers derart gegeneinander geneigt, daß die jeweils anliegende Ankerhälfte mit den Kanten des Magnetsystems die eingeschlossene Spulenhälfte möglichst vollständig umschließt. Zu dem gleichen Zweck sind auch die Ausnehmungen 8 und 9 des Ankers in zwei gegeneinander geneigten Teilen ausgeführt.

Claims (6)

Patentansprüche: 20

1. Haftrelais mit einem ein oder mehrere Wicklungen enthaltenden Spulenkörper und einem im wesentlichen parallel zur Spulenachse verlaufenden zweiarmigen Anker, dessen Drehpunkt in der Nähe des gemeinsamen Poles zweier gegeneinander gerichteter permanentmagnetischer Felder liegt, die von zwei entlang dem Spulenkörper verlaufenden Permanentmagneten gebildet werden, deren gegeneinander gerichtete gleichnamige Pole durch einen Weicheisenkörper voneinander getrennt sind, auf dem sich das Drehlager des Ankers befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Permanentmagneten und der Weicheisenkörper als hintereinanderliegende Halbschalen mit annähernd zylindrischer Ausnehmung für den Spulenkörper ausgebildet sind und daß der Anker aus einem länglichen Weicheisenkörper besteht, der eine den Spulenkörper ergänzend umschließende Ausnehmung aufweist und auf dem Drehpunkt um einen vorgegebenen Winkel drehbar gelagert ist.

2. Haftrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ausnehmungen umgrenzenden Kanten der Magneten und des Weicheisenkörpers bzw. des Ankers gegeneinander in einem Winkel geneigt sind, der dem Drehwinkel des Ankers entspricht.

3. Haftrelais nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung des Ankers symmetrisch zur Drehachse in zwei gegeneinander geneigten Teilen ausgeführt ist, von denen jeweils einer in einer Endlage des Ankers einen Teil der Spule zusammen mit der Ausnehmung des benachbarten Permanentmagneten möglichst vollständig umschließt.

4. Haftrelais nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Weicheisenkörper aus einem Blech besteht, dessen Dicke durch den zu führenden magnetischen Fluß bestimmt ist und dessen Fläche mit Ausnahme des Drehlagers mit dem Profil der Permanentmagneten übereinstimmt.

5. Haftrelais nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker der Einwirkung einer Rückstellfeder unterliegt.

6. Haftrelais nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungspimpel an dem Anker parallel zu dessen Drehachse verlaufen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen