DE1439584C - Elektromagnetischer Wandler mit mag netischer Justiereinrichtung - Google Patents

Elektromagnetischer Wandler mit mag netischer Justiereinrichtung

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DE1439584C
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Germany
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housing
magnetic
gap
armature
pole
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Joseph Ansell Camden Me Sawyer (V St A )
Original Assignee
Tibbetts Industries Ine , Camden, Me (V St A), Vir Prinz, E, Dipl Ing , Häuser, G , Dr rer nat , Pat Anwalte, 8000 Mun chen
Publication date

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen elektromagnetischen Wandler mit einem als magnetischer Eisenrückschluß dienenden Gehäuse und einem innerhalb des Gehäuses liegenden, von gegenüberliegenden Polflächen gebildeten Spalt, in welchem der Schwinganker angeordnet ist, und mit einem oder mehreren veränderbaren magnetischen Nebenschlüssen, welche auf den im Spalt zwischen dem Schwinganker und den Polflächen verlaufenden magnetischen Fluß einwirken.
Elektromagnetische Wandler dieser Bauart haben den Vorteil, daß sie nach außen weitgehend geschützt und magnetisch abgeschirmt sind.
Nach dem Zusammenbau der gesamten Anordnung ist gewöhnlich noch eine Feinjustierung der magnetischen Eigenschaften des Wandlers wünschenswert. Bei elektromagnetischen Wandlern der vorstehenden Bauart ist eine solche Feinjustierung wegen des die Anordnung nach außen vollständig abschließenden Gehäuses mit Schwierigkeiten verbunden. Eine einwandfreie Justierung erfordert außerdem auch die Möglichkeit einer unterschiedlichen Einstellung des Flusses zwischen der einen Polfläche und dem Schwinganker einerseits und der anderen Polfläche und dem Schwinganker andererseits.
Es ist ein elektromagnetischer Wandler bekannt, der in einem magnetischen Kreis, der nicht von einem geschlossenen Gehäuse umgeben ist, einander gegenüberliegende Polflächen aufweist, zwischen denen sich ein Spalt befindet, in dem der Schwinganker des Wandlers angeordnet und einem zwischen den beiden Polflächen verlaufenden magnetischen Fluß ausgesetzt ist. Zur unterschiedlichen Einstellung des Flusses zwischen dem Schwinganker und der einen Polfläche einerseits und dem Schwinganker und der anderen Polfläche andererseits sind bei der bekannten Anordnung zwei Fahnen vorgesehen, die von dem Schwinganker ausgehen und von denen die eine einen magnetischen Nebenschluß von veränderlicher Größe zu dem einen Pol und die andere einen magnetischen Nebenschluß veränderlicher Größe zu dem anderen Pol des Magneten herstellt, der den magnetischen Fluß im Spalt herbeiführt. Die Einstellung der Größe des Nebenschlusses erfolgt durch mehr oder minder starkes Abbiegen der Fahnen zu dem zugehörigen Pol des Magneten. Wenn die Fahnen in der gleichen Richtung gebogen werden, hebt sich der durch sie hindurchgehende Fluß auf. Sie müssen daher in entgegengesetzter Richtung gebogen werden, um eine additive Wirkung zu erhalten. Dies erfordert zwei Einstellungen, wodurch sich der Einstellvorgang schwierig gestaltet. Außerdem muß der Zugang zu den an dem Anker sitzenden Fahnen frei sein, was bei der bekannten Anordnung der Fall ist, da ein sie umgebendes Gehäuse fehlt. Die Fahnen können auch nicht in irgendeine neutrale Stellung gebracht werden. Durch diesen Umstand ist der Einstellbereich sehr begrenzt. Der Fluß durch eine Fahne allein kann niemals auf den Wert Null gebracht werden. Die beiden Fahnen stellen auch immer einen Nebenschluß zu dem Magneten bzw. zu dem Spalt her und vermindern daher die Flußerzeugungskapazität des Magneten, auch wenn eine Justierung nicht vonnöten ist und somit unterbleibt.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, einen elektromagnetischen Wandler der eingangs angegebenen Art zu schaffen, bei dem der magnetische Fluß in gleicher Weise wie bei der vor- .
stehend erläuterten bekannten Anordnung zwischen der einen Polfläche und dem Schwinganker einerseits und der anderen Polfläche und dem Schwinganker andererseits mittels eines aus weichmagnetischem Material gebildeten justierbaren magnetischen Nebenschlusses zu dem Spalt unterschiedlich veränderbar ist, und bei dem diese Änderung von außerhalb des geschlossenen Gehäuses durch Verstellen von nur einem Element vorgenommen werden kann.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der magnetische Nebenschluß aus einem durch eine Öffnung des Gehäuses bis in die Nähe des Spaltes ragenden Körper aus weichmagnetischem Material besteht, welcher an dem Gehäuse von außen verschiebbar angeordnet ist, derart, daß er je nach seiner Stellung einen Teil des Flusses zwischen dem Anker und der einen und/oder der anderen Polfläche zum Gehäuse ableitet.
Gegenüber dem bekannten Wandler braucht bei dem Wandler nach der Erfindung nur ein einziges Element, nämlich der Körper aus weichmagnetischem Material verstellt zu werden, und diese Verstellung ist, da der Körper an dem Gehäuse angebracht ist, von außen ohne weiteres durchführbar. Wenn der Körper relativ zu dem Spalt verschoben wird, wird die Wirkung des magnetischen Nebenflusses auf der einen Seite der Ankerebene vergrößert und gleichzeitig auf der anderen Seite dieser Ebene verkleinert. Dies hat gegenüber der bekannten Art der Justierung den Vorteil eines größeren Justierbereiches. Der Körper aus weichmagnetischem Material kann außerdem in eine neutrale Symmetriestellung gebracht werden, die zwischen den den Spalt begrenzenden Polflächen des Magnetkreises liegt. Von dieser Neutralstellung ausgehend, braucht der Körper nur so weit verstellt zu werden, wie es nötig ist, um den gewünschten Nebenfluß herbeizuführen. Die Flußerzeugungskapazität der Magneten wird somit nur geringfügig und nur in dem Maße herabgesetzt, wie dies ausschließlich für die Justierung als solche erforderlich ist.
Eine Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß der Nebenschlußkörper an einer mit dem Gehäuse in Berührung stehenden Trägerplatte aus weichmagnetischem Material befestigt ist, die am Gehäuse von außen verschiebbar und feststellbar angeordnet ist.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die Trägerplatte eine drehbare Scheibe ist, an welcher der Nebenschlußkörper gegen die Mitte versetzt angeordnet ist.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf den Wandler,
F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie 2-2 in Fig. 1,
F i g. 3 eine Seitenansicht der magnetischen Justiereinrichtung, und
Fig. 4 die Stirnansicht zu Fig. 3.
Der in der Zeichnung dargestellte elektromagnetische Wandler weist ein Gehäuse 1 aus magnetischem Material und einen U-förmig gebogenen Schwinganker 2 auf, von dem ein Schenkel 3 beispielsweise durch Punktschweißen in einer Ausnehmung in einer Platte 5 befestigt ist, während der andere Schenkel 6 zwischen einem oberen Magnet 7 und einem unteren Magnet 8 frei schwingen kann. Die Magnete 7 und 8 sind mit Polstücken 9 ausgestattet, die schräg ver-
laufende Polflächen aufweisen und durch Abstandshalter 11 im gegenseitigen Abstand gehalten werden. Der Schwinganker geht durch eine Spule 12 hindurch. An dem freien Schenkel 6 des Schwingankers ist das untere Ende eines Antriebsstiftes 13 befestigt, der durch ein Loch 15 in dem Schenkel 6 hindurchgeht und an ein treibendes oder angetriebenes Element, beispielsweise die Membrane eines Mikrophons oder eines Hörers angeschlossen ist. In eine Ausnehmung in der Platte 5 ist ein Dämpfungsglied 16 eingesetzt, welches an der Platte und an dem Schwinganker angeklebt ist. Die Magnete 7 und 8 sind etwa senkrecht zu der Ebene des freien Schenkels 6 des Schwingankers magnetisiert und so angeordnet, daß an dem Spalt, in welchem das freie Ende des Schwingankers schwingt, entgegengesetzte Pole einander gegenüberliegen.
Die magnetische Justiereinrichtung weist eine kreisrunde Scheibe 18 auf, die in einer im Ende des Gehäuses 1 befindlichen öffnung montiert ist und einen vorspringenden Körper 19 trägt, der zu dem Spalt % zwischen den Polstücken 9 vorragt. Die Scheibe 18 * und der vorspringende Körper 19 bestehen beide aus weichmagnetischem Material, beispielsweise einer Nickel-Eisen-Legierung. Der vorspringende Körper 19 kann mit der Scheibe 18 aus einem Stück bestehen oder an der Scheibe 18 in irgendeiner Weise befestigt sein. Wie in Fig. 4 zu sehen, ist der vorspringende Körper 19 gegenüber der Achse der Scheibe 18 versetzt. Infolgedessen kann der vorspringende Körper 19 dadurch, daß die Scheibe 18 von der Außenseite des Gehäuses 1 her in der Gehäuseöffnung gedreht wird, gegenüber den Polstücken 9 derart bewegt werden, daß er an ein Polstück mehr oder weniger angenähert wird und damit einen Teil des magnetischen Flusses, der von dem Polstück gesammelt wird, zu dem Gehäuse kurzschließt. Wenn der vorspringende Körper parallel zu der Ebene des Schwingankers steht, beeinflußt er lediglich das benachbarte Polstück in nennenswertem Ausmaß. Wenn er zu der Ebene des Schwingankers senkrecht steht, schließt er beide Polstücke in dem gleichen Ausmaß kurz.
In jeder Zwischenstellung leitet der Körper 19 von einem Polstück einen größeren Fluß zum Gehäuse ab als von dem anderen. Wenn der Körper 19 in die durch eine Prüfvorrichtung angezeigte gewünschte Stellung gebracht worden ist, kann die Scheibe 18 an dem Gehäuse fixiert werden, beispielsweise durch Ankleben mit Epoxydharz. Die beschriebene Justiereinrichtung ist auch bei anderen Formen von Wandlern brauchbar, die einen Magnet oder mehrere Magnete verwenden, welche sich quer zum Anker oder in Längsrichtung des Ankers erstrecken. Die Justiereinrichtung kann auch andere Formen annehmen, beispielsweise die Form eines geradlinig gleitbaren oder durch Schrauben einstellbaren Körpers, der näher an das eine oder andere Polstück herangebracht werden kann.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Elektromagnetischer Wandler mit einem als magnetischer Eisenrückschluß dienenden Gehäuse und einem innerhalb des Gehäuses liegenden, von gegenüberliegenden Polflächen gebildeten Spalt, in welchem der Schwinganker angeordnet ist, und mit einem oder mehreren veränderbaren magnetischen Nebenschlüssen, welche auf den im Spalt zwischen dem Schwinganker und den Polflächen verlaufenden magnetischen Fluß einwirken, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Nebenschluß aus einem durch eine Öffnung des Gehäuses bis in die Nähe des Spaltes ragenden Körper aus weichmagnetischem Material besteht,, welcher an dem Gehäuse von außen verschiebbar angeordnet ist, derart, daß er je nach seiner Stellung einen Teil des Flusses zwischen dem Anker und der einen und/oder der anderen Polfläche zum Gehäuse ableitet.
2. Elektromagnetischer Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenschlußkörper an einer mit dem Gehäuse in Berührung stehenden Trägerplatte aus weichmagnetischem Material befestigt ist, die am Gehäuse von außen verschiebbar und feststellbar angeordnet ist.
3. Elektromagnetischer Wandler nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte eine drehbare Scheibe ist, an welcher der Nebenschlußkörper gegen die Mitte versetzt angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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