DE1613111B2 - Dynamoelektrische Maschine mit radialer Kühlgasführung - Google Patents
Dynamoelektrische Maschine mit radialer KühlgasführungInfo
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- H02K9/14—Arrangements for cooling or ventilating wherein gaseous cooling medium circulates between the machine casing and a surrounding mantle
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine dynamoelektrische Maschine mit einem Läufer und einem Ständer mit
radialer Kühlgasführung, wobei das Gas durch Eintrittskanäle des Ständers, durch den Luftspalt zwischen
dem Ständer und dem Läufer und durch Eintrittskanäle des Läufers radial einwärts und durch Austrittskanäle des Läufers und des Ständers radial auswärts
strömt. Eine derartige elektrische Maschine ist aus der US-PS 31 10 827 bekannt.
Dynamoelektrische Maschinen, beispielsweise große Turbogeneratoren, werden gewöhnlich mit einem Gas,
beispielsweise Wasserstoff, gekühlt, das aus dem Innern des Läufers radial durch den Luftspalt zwischen dem
Läufer und dem Ständer und durch die Ständerbleche strömt. Man kann die Ständerwicklungen zusätzlich mit
einem Strom eines Gases oder einer Flüssigkeit in der Isolierung der Wicklung kühlen. Die aus dem Läufer
durch den Luftspalt und die Ständerbleche tretende, radiale Gasströmung dient zum Abführen der Wärme, die
infolge von Wirbelstrom- und Hysteresisverlusten in den Blechen erzeugt wird. Die an den Endteilen der
Maschine in den Ständerblechen erzeugte Wärme ist besonders schwer abzuführen. An den Enden der Maschine
wird zusätzlich ein längsgerichteter Streufluß erzeugt, der zu einer erhöhten Wärmeerzeugung in den
dort befindlichen Ständerblechen führt.
Bei einem Generator mit im Luftspalt radial strömendem Kühlgas erfolgt die Aufnahme und die Abgabe
des Kühlgases im Luftspalt, wodurch eine wirksame Kühlung des Generators erzielt wird. Da von den Endteilen
des Ständers jedoch eine größere Wärmemenge abgeführt werden muß, ist es manchmal zweckmäßig,
diese Ständerkanäle mit rückgekühltem Gas zu kühlen, das von dem Gebläse des Generators axial abgegeben
wird, anstatt mit teilweise erwärmtem Gas, das radial aus dem Läufer eintritt. An den Enden des Läufers, an
denen der Luftspalt mit den Stirnräumen des Generators in Verbindung steht, trachten die Gasströme danach,
die ersten Abschnitte der Kühlkanäle des Ständers zu umgehen, so daß ihre Kühlwirkung herabgesetzt
wird. Diese Erscheinung ist auf die starke axiale Komponente der Gasströmung am Eintritt des Luftspaltes
zurückzuführen. Diese axiale Komponente führt zur Erzeugung eines Venturieffekts oder eines Bereiches
niedrigen statischen Drucks an den Eingängen der radialen Kühlkanäle in den Endteilen des Blechpaketes
an dessen Innendurchmesser, weil das außerhalb des Luftspaltes angeordnete Gebläse des Generators ungehindert
Gas axial in den Luftspalt abgibt.
Es ist daher eine Einrichtung erwünscht, welche den statischen Druck des von dem Gebläse axial abgegebenen
Gases in dem Luftspalt erhöht, so daß dieses Gas leichter in die Austrittskanäle des Ständers eintreten
kann. Ferner ist es erwünscht, den von dem Gebläse axial abgegebenen Gasstrom von der radialen Strömung
in dem Luftspalt zu trennen, indem die Strömung zwischen den Stirnräumen des Generators und dem
Luftspalt gedrosselt wird.
Es ist schon bekannt, die Strömung zwischen dem Luftspalt des Generators und dessen Stirnräumen zu
drosseln. So ist in der US-PS 28 95 065 eine Maschine beschrieben, bei der die an den äußersten Endteilen des
Ständers angeordneten Ständerkeile einstückig mit abwärtsgerichteten Flanschen ausgebildet sind, die in
den Luftspalt vorstehen und die Strömung zwischen dem Luftspalt und den Endräumen des Generators
stark drosseln. Diese Lösung hat sich jedoch in der Praxis als unvorteilhaft erwiesen, da die Montage der Maschine
erschwert wird.
Weiterhin ist es bei einer Maschine mit radialer Gasströmung im Luftspalt bekannt, über den Ständer vorstehende
Prallwände vorzusehen, die eine Gasströmung zu den am Ende des Ständers befindlichen
radialen Kanälen verhindern sollen. Damit wird erreicht, daß die Gasströmung im wesentlichen ausschließlich
zu im Endbereich des Ständers befindlichen Eintrittsöffnungen des Läufers geführt wird (GB-PS
7 53 114). Diese Anordnung trägt also nicht der bereits
geschilderten Forderung nach einer wirksamen Kühlung des Ständers an seinen Endbereichen Rechnung.
Auch bei der Maschine nach der US-PS 31 10 827 sind die angesprochenen Probleme nicht berücksichtigt,
denn bei ihr wird der Ständer über seine gesamte Länge weitgehend gleichmäßig gekühlt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mögliehst
einfache Anordnung zum Kühlen des Ständerblechpaketes einer dynamoelektrischen Maschine, insbesondere
der Endbleche derselben, zu schaffen, wobei die hohe axiale Strömungsgeschwindigkeit am Eintritt
des Luftspaltes ausgenutzt wird.
Diese Aufgabe wird bei der dynamoelektrischen Maschine der eingangs genannten Art nach der Erfindung
durch an den Endteilen der Maschine im Luftspalt angeordnete und eine axiale Gasströmung in den Luftspalt
nur zu einer bestimmten Anzahl von an den Endteilen des Ständers angeordneten Ständeraustrittskanälen
leitende Praliwände gelöst, die an dem Ständer außerhalb des Luftspaltes montiert sind und einen Zylinder
besitzen, der sich axial in den Luftspalt hinein erstreckt und an dem ein erster radial auswärts gerichteter
Flansch und ein zweiter radial einwärts gerichteter und bis nahe an den Läufer am Ende des Luftspaltes
reichender Flansch angeordnet ist.
Die erfindungsgemäße Anordnung zum Kühlen der
Endteile eines Ständers einer dynamoelektrischen Maschine verbessert die Kühlwirkung, weil eine Störung
der Strömung verhindert und der von dem Gebläse abgegebene Gasstrom zweckmäßig geführt wird. Da die
erfindungsgemäße Prallwand am Eingang des Luftspaltes leicht montiert werden kann, nachdem der Läufer
des Generators eingebaut ist, behindert dieses Element das Einbringen des Läufers in den Ständer nicht.
Weitere Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung gehen aus den F i g. 1 bis 4 der Zeichnungen
hervor, welche besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele zeigen, die nachstehend näher erläutert sind. Es
zeigt
F i g. 1 einen teilweisen Längsschnitt durch eine gasgekühlte dynamoelektrische Maschine gemäß der Erfindung,
F i g. 2 einen teilweisen Schnitt durch den Endteil des Generators nach F i g. 1,
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie HI-III in F i g. 2 und
Fig.4 einen Fig.3 entsprechenden Schnitt durch
eine Maschine in einer weiteren Ausführungsform.
In F i g. 1 ist ein Läufer 1 in dem Ständer 2 eines Generators drehbar gelagert. Auf dem Läufer 1 ist ein
Axialgebläse 3 montiert. Ferner ist über den Enden des Läufers 1 je ein Haltering 4 angeordnet, der die
Wickelköpfe des Läufers festhält. Der Läufer 1 ist mit öffnungen 5 zur Gasaufnahme aus dem Luftspalt und
mit öffnungen 6 zur Gasabgabe in den Luftspalt versehen, wobei die öffnungen 5 bzw. 6 abwechselnd in
Gruppen in Richtung der Läuferachse angeordnet sind. Diese Gruppen korrespondieren im wesentlichen mit
ähnlichen Gruppen von öffnungen in dem Ständer 2. Das heißt, daß die Eintrittskanäle 7 des Ständers radial
im wesentlichen mit den öffnungen 5 des Läufers zur Gasaufnahme aus dem Luftspalt fluchten. Ferner fluchten
die Austrittskanäle 8 des Ständers radial im wesentlichen mit den öffnungen 6 des Läufers zur Gasabgabe
in den Luftspalt. Radial auswärts von den Ständerblechen wird das in die Eintrittskanäle 7 eintretende
Kühlgas von dem aus den Austrittskanälen 8 austretenden Kühlgas durch Trennwände 9 getrennt, die
Strömungswege für das dem Gebläse 3 zuströmende und von ihm wegströmende Kühlgas bilden. Gemäß
F i g. 1 tritt ein Teil des von dem Gebläse 3 erzeugten Gasstromes unter dem Haltering 4 hindurch in das Innere
des Läufers ein und kühlt die Läuferwickelköpfe. Das unter den Halteringen hindurchtretende Kühlgas
tritt danach an beiden Enden des Läufers 1 aus den Austrittsöffnungen 6 radial in den Luftspalt und die
korrespondierenden Austrittskanäle 8 des Ständers ein. Die von dem Gebläse 3 abgegebene, axiale Strömung
strömt ferner außerhalb der Halteringe 4 in den Endraum 10 zu dem Luftspalt 11 des Generators hin. An
dieser Stelle ist erfindungsgemäß die Prallwand 19 angeordnet. Wenn zwischen dem Stirnraum 10 und dem
Luftspalt 11 keine Drosselstelle vorhanden wäre, so daß die von dem Gebläse 3 abgegebene Strömung frei
in den Luftspalt eintreten könnte, würden in dem den Endblechen benachbarten Bereich die radiale Strömung
aus den Kanälen 6 in die Kanäle 8 und die von dem Gebläse 3 abgegebene Strömung einander stören,
so daß die Kühlwirkung in den Austrittskanälen 8a beträchtlich herabgesetzt werden würde. Infolge des geringen
statischen Druckes des mit hoher Geschwindigkeit axial strömenden Gases an dem Eingang zum Luftspalt
wäre in den den Enden benachbarten Austrittskanälen 8a nur eine schwache, radial auswärtsgerichtete
Gasströmung vorhanden.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, befindet sich je eine
Prallwand 19 an den Enden der Maschine am Eingang des Luftspaltes 11 des Generators. Die Prallwand 19
wird von mehreren bogenförmigen Segmenten eines Zylinders 20 gebildet, der zu dem Läufer 1 des Generators
koaxial ist. An beiden Enden des Zylinders 20 ist ein Flansch 21 bzw. 22 angeordnet. Der am Innenende
des Zylinders 20 vorgesehene Flansch 21 erstreckt sich sehr nahe an das Ständerblechpaket 2 heran. Der von
dem Außenende des Zylinders 20 vorstehende Flansch 22 verläuft bis in die Nähe des Läufers 1, berührt diesen
jedoch nicht. Der Läufer 1 rotiert gegenüber dem Flansch 22.
Von dem Außenende des Zylinders 20 steht ein Flansch 23 radial auswärts vor. Die Prallwand 19 ist am
Ständer des Generators mit Hilfe einer Schraube 24 befestigt, welche den Flansch 23 der Prallwand mit der
Endscheibe 25 des Ständers verbindet. Die bogenförmigen Segmente sind am Eingang des Luftspaltes in
einem Bogen von 360° aufeinanderfolgend angeordnet. Der Flansch 23 setzt sich aus Flanschteilen der bogenförmigen
Segmente zusammen, die nicht so breit sind wie die Segmente. Das heißt, daß die den Eingang des
Luftspaltes umgebenden Flanschteile 23 in Abständen voneinander angeordnet sind, so daß axiale Strömungskanäle 26 gebildet werden (vgl. F i g. 3).
Bei der Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung nach F i g. 4 sind die einzelnen Teile der Prallwand
19 mit einem ununterbrochenen Flansch 27 versehen, der sich radial auswärts erstreckt und von
Strömungskanälen 28 durchsetzt ist.
Da sich die Prallwand 19 am Eintritt des Luftspaltes axial in den Luftspalt 11 hinein erstreckt, wird eine Verbindung
zwischen den Stirnräumen 10 des Generators und den Austrittskanälen 8a in den äußersten Endteilen
des Ständerblechpaketes 2 des Generators geschaffen. Axial auswärts von dem Flansch 21 stehen daher die
den Enden des Generators benachbarten Austrittskanäle 8a des Ständers mit dem Stirnraum 10 des
Generators in Verbindung. Axial einwärts von dem Flansch 21 münden die Austrittskanäle 8 des Ständers
in den Luftspalt 11 des Generators.
Man erkennt, daß im Betrieb des Generators die am Eintritt des Luftspaltes angeordnete Prallwand den
Luftspalt 11 des Generators effektiv von den Stirnräumen 10 des Generators trennt, so daß die im Luftspalt
vorhandene radiale Strömung aus dem Läufer 1 in das Blechpaket 2 durch die axial einwärtsgerichtete
Strömung, die das Gebläse 3 erzeugt, nicht behindert oder beeinflußt wird. Die von dem Gebläse 3 erzeugte
Kühlgasströmung kann durch die Strömungskanäle 26 bzw. 28 treten und trifft dann auf den Flansch 21 auf, so
daß die Kühlgasströmung danach radial auswärts durch die Austrittskanäle 8a in den den Enden des Generators
benachbarten Bereichen des Ständerblechpaketes 2 gedrückt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Dynamoelektrische Maschine mit einem Läufer und einem Ständer mit radialer Kühlgasführung,
wobei das Gas durch Eintrittskanäle des Ständers, durch den Luftspalt zwischen dem Ständer und dem
Läufer und durch Eintrittskanäle des Läufers radial einwärts und durch Austrittskanäle des Läufers und
des Ständers radial auswärts strömt, gekennzeichnet durch an den Endteilen der Maschine
im Luftspalt (11) angeordnete und eine axiale Gasströmung in den Luftspalt (U) nur zu einer bestimmten
Anzahl von an den Endteilen des Ständers (2) angeordneten Ständeraustrittskanälen (8a) leitende
Prallwände (19), die an dem Ständer (2) außerhalb des Luftspaltes (11) montiert sind und
einen Zylinder (20) besitzen, der sich axial in den Luftspalt (11) hinein erstreckt und an dem ein erster
radial auswärts gerichteter Flansch (21) und ein zweiter radial einwärts gerichteter und bis nahe an
den Läufer (1) arn Ende des Luftspaltes reichender Flansch (22) angeordnet ist.
2. Dynamoelektrische Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallwände (19)
mittels eines dritten Flansches (23, 27), an dem axiale Strömungskanäle (26, 28) ausgebildet sind, an
dem Ständer (2) befestigt sind.
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