DE1611891A1

DE1611891A1 - Verfahren zum Herstellen einzeln verpackter Scheiben aus stranggepressten Erzeugnissen

Info

Publication number: DE1611891A1
Application number: DE19681611891
Authority: DE
Inventors: Bush Robert G; Hannon Gilbert H
Original assignee: LD Schreiber Cheese Co Inc
Current assignee: LD Schreiber Cheese Co Inc
Priority date: 1967-02-10
Filing date: 1968-02-09
Publication date: 1969-10-23
Also published as: NL6801671A; FR1562131A; NL162334C; US3542570A; BE710600A

Description

Beim Vertrieb verarbeiteter, zu fertigen Scheiben geschnittener Erzeugnisse ergeben sich Schwierigkeiten, die nichts mit der Herstellung, dem Verkauf oder der Zurschaustellung des. Erzeugnisses zu tun haben, sondern sich erst dann zeigen, wenn eine Packung des Erzeugnissee vom Käufer erworben worden ist. Beispielsweise ist nahezu jedermann mit den Schwierigkeiten vertraut, die sich ergeben, wenn einzelne Käsescheiben voneinander getrennt werden sollen, nachdem eine solche Käsescheiben enthaltende Packung geöffnet worden lsi;. Man kann diesenNachteil in einem gewissen Ausmaß dadurch vermeiden, daß man dünne Blätter aus Seidenpapier oder dergleichen zwischen benachbarten Scheiben anordnet, so daß sich Jede Scheibe leichter von der nächsten "benachbarten Scheibe in der Packung trennen läßt.

Jedoch verhindert diese Maßnahme nicht, daß der Käse hart wird, wenn er nicht innerhalb einer relativ kurzen Zeit nach dem Offnen der Packung verzehrt wird* Daher ist es erwünscht,

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ein Verfahren vorzusehen, das es nicht nur ermöglicht, die Scheiben relativ leicht voneinander zu trennen, sondern bei dem das Käseerzeugnis außerdem gegen ein schnelles Austrocknen nach dem Offnen der äußeren Verpackung oder Umhüllung geschützt wird.

Man kann die erwähnten Schwierigkeiten dadurch vermeiden, daß man jede einzelne Scheibe des Käseerzeugnisses mit einer gesonderten Umhüllung versieht. Die Herstellung solcher einzeln verpackten Käsescheiben im industriellen Maßstab ist jedoch schwieriger, als es zunächst angenommen wird. Ein Hindernis, das sich der Entwicklung eines Verfahrens zum Herstellen solcher Scheiben entgegenstellt, besteht darin, daß das angewendete Verfahren wettbewerbsfähig ist. Auf Marktgebieten, wo ein starker Wettbewerb herrscht, müssen alle zusätzlichen Kosten des Verpackens jeder einzelnen Scheibe auf einem Minimum gehalten werden.

Wenn eine einzeln verpackte Scheibe, z.B. eine Käsescheibe, frisch bleiben soll, nachdem die äußere Verpackung geöffnet worden ist, darf keine Luft zu der Scheibe gelangen, d.h. die Umhüllung muß in inniger Berührung mit dem Käseerzeugnis stehen. Gleichzeitig soll sich jedoch die Umhüllung bei jeder einzelnen Scheibe leicht entfernen lassen, und die Scheibe soll innerhalb einer Packung im wesentlichen den gleichen Raum einnehmen wie ein nicht verpacktes oder loses Erzeugnis.

Zum Zweck des Vertriebs können solche einzeln verpackten Käsescheiben in der üblichen Vi'eise mit einer Umhüllung versehen werden, die mehrere Scheiben enthält, wie es bei den bis jetzt'

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gebräuchlichen Umhüllungen für nicht einzeln verpackte Scheiben üblich ist. .,enn eine, solche Packung, die einzeln verpackte Käsescheiben enthält, geöffnet wird, bleibt jede Scheibe in einem verwendbaren Zustand _t da sie durch ihre eigene gesonderte umhüllung geschützt wird.

Die Erfindung sieht nunmehr ein Verfahren zum Herstellen einzeln verpackter Scheiben vor, bei dem eine zusammenhängende Bahn aus einem filmförmigen Material, das als Umhüllungsmaterisl verwendet wird, von außen her einem zum Formen dienenden Bauteil und einer Düse zugeführt wird, durch welche ein heißes zäh- ' flüssiges Erzeugnis, z.B. Käse, hindurchgepumpt wird. Hierbei wird das filmförmige Material gereckt und in feste Anlage an dem zum Formen dienenden Bauteil gebracht, und das Material wird zu einem Schlauch geformt, der eine Längsnaht aufweist, die dadurch gebildet wird, daß sich die Ränder des bahnförmigen Materials überlappen. Gregebenenfalls kann der Schlauch dadurch verschlossen werden, daß.er an der Überlappungssteile der Ränder des Materials mit einem zusammenhängenden abziehbaren Verschluß versehen wird.

Der erwähnte Schlauch wird gegenüber der Düse durch einen !Eransportmechanismus bewegt, und er wird flach zusammengedrückt, bis er annähernd die gleiche Dicke erhalten hat wie die herzustellenden einzelnen Scheiben. Wenn sich der Schlauch über das freie Ende der Düse hinweg bewegt und in den iransportmechahismus eintritt, wird das heiße zähflüssige Erzeugnis aus dem freien Ende der Düse herausgedrückt, so daß sich in dem Schlauch nahe dem Eingang des !Eransportmechanismus eine "Pfütze" aus dem Erzeugnis bildet. Diese Pfütze gewährleistet, daß der in

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die Verpackungsvorrichtung eintretende Schlauch vollständig mit dem Erzeugnis gefüllt wird, so daß keine Luft zwischen dem Erzeugnis und der Umhüllung vorhanden ist.

Der Transportmechanismus dient dazu, die Umhüllung über das zum Formen dienende Bauteil und die Düse hinwegzuziehen und sie einer zum Abteilen dienenden Vorrichtung zuzuführen. Die Abteilvorrichtung verschließt den mit dem Erzeugnis gefüllten Schlauch in der Querrichtung an in längsabständen verteilten Punkten, so daß der Schlauch eine Kette bildet, die sich aus

einzelnen mit dem Erzeugnis gefüllten Packungen zusammensetzt. Da die einzelnen Packungen gefüllt werden, während sich das Erzeugnis im heißen und zähflüssigen Zustand befindet, wird das Erzeugnis so in die Packungen hineingedrückt, daß es die den VerBchlußzonen benachbarten Räume ausfüllt, so daß Gewähr dafür besteht,.daß jede Packung bis zu ihren Rändern vollständig gefüllt wird.

Gegebenenfalls kann man den Transportmechanismus auch so ausbilden, daß der Schlauch an den in Längsabständen verteilten Punkten zusammengedrückt wird, so daß vor dem Verschließen vorgeformte Packungen entstehen. Wenn der Schlauch in dieser Weise mit Hilfe des Transportmechanismus vorgeformt wird, dient die Schließvorrichtung dazu, die Enden jeder Packung dort zu verschließen bzw. zu versiegeln, wo der Schlauch zusammengedrückt worden ist.

Die durch die einzelnen Packungen gebildete Kette kann dann einer Behandlung unterzogen werdenj wenn es sich bei dem

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Erzeugnis ζ.B* um Käse handelt, könnte die Kette abgekühlt werden, um das Käseerzeugnis zum Erstarren zu bringen, und danach Jcönnte jede Packung von der Kette dadurch getrennt werden, daß die Kette jeweils an den querliegenden Verschlüssen durchschnitten wird, so daß man einzeln verpackte Scheiben erhält, deren Umhüllungen an beiden Enden dicht verschlossen sind. Die einzeln verpackten Scheiben können dann in der gewünschten weise zu einem Stapel vereinigt werden, der dann mit einer äußeren Umhüllung versehen wird, so daß man eine Packung erhalt, in der sich einzeln verpackte Käsescheiben befinden.

Man erkennt somit, daß die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einzeln verpackter Scheiben aus einem mit Hilfe einer Strangpresse zu verarbeitenden Material vorsieht, bei dem die einzeln verpackten Scheiben kontinuierlich, automatisch und mit hoher Geschwindigkeit hergestellt und verpackt werden. Da jede Scheibe mit einer Umhüllung versehen wird, während sich die Scheibe noch im zähflüssigen Zustand befindet, wird das Einschließen von Luft zwischen dem Käse und dem Umhüllungsmaterial dadurch verhindert, daß eine innige Berührung zwischen dem Käse und der Umhüllung gewährleistet ist. Das Entfernen der Umhüllung wird dadurch erleichtert, daß die sich überlappenden Ränder der Umhüllung, welche die sich in der Längsrichtung erstreckende Mittelnaht der Packung bilden, vom Verbraucher als Handhabe benutzt werden können.

Zwar bezieht sieh die folgende Beschreibung zum besseren Verständnis der Erfindung auf ein neuartiges Verfahren zum Herstellen von einzeln verpackten Scheiben eines Käseerzeugnisses, doch sei bemerkt, daß man im Rahmen der Erfindung

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auch einzeln verpackte /Scheiben aus anderen im ,lege des Strangpressens verformbaren Erzeugnissen herstellen könnte. Es könnte erwünscht sein, nach dem Formen und Verschließen jeder Packung die Kette von Packungen zusätzlich oder alternativ zu der erwähnten Abkühlung einer geeigneten weiteren Behandlung zu unterziehen« Beispielsweise könnte es zweckmäßig sein, die Kette von Packungen zu räuchern oder das in die Packungen eingeschlossene Erzeugnis auf eine geeignete Vfeise, die sich nach den Eigenschaften des verpackten Erzeugnisses richtet, zu "kochen".

Die Erfindung wird im folgenden an Hand sohematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

lⁿig. 1 zeigt in einer schematischen Seitenansicht eine Ausführungsform einer Einrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens.

Fig. 2 ist eine vergrößerte schematische Teildarstellung der Einrichtung nach Fig. 1 und läßt erkennen, auf welche weise . das Umhüllungsmaterial zu einem Schlauch geformt werden kann.

Fig. 3 zeigt in einer vergrößerten 'feildarsteilung, auf welche Weise die schlauchförmige Umhüllung flachgedrückt wird, während sie über die Düse läuft, wobei auch zu erkennen ist, auf welche Weise das Käseerzeugnis in den abgeflachten Schlauch hineingedrückt wird.

Das zu verpackende Käseerzeugnis wird von einer hier nicht gezeigten Quelle aus einem Behälter 10 im heißen und zähflüssigen Zustand zugeführt. Das Käseerzeugnis wird mit Hilfe

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einer geeigneten Pumpe 12 durch eine aanitären Anforderungen entsprechende Rohrleitung 14 gefördert und dem hinteren Ende eines zum Formen dienenden hohlen Bauteils 16 zugeführt.

Eine zusammenhängende Bahn 18 aus einem Umhüllungsmaterial wird von einer Vorratsrolle 20 abgezogen, die nahe dem zum Formen dienenden Bauteil 16 angeordnet ist; das Umhüllungsmaterial wird über eine Umlenkrolle.22 zu einemPunkt außerhalb des hinteren Endes des zum Formen dienenden Bauteils 16 geleitet» Das filmförmige Material, das als Umhüllung für Käsescheiben verwendet wird, soll feuchtigkeits- und gasdicht sein, und es kann eine Dicke von etwa 0,02 mm haben; beispielsweise verwendet man Oellophan, das mit dem unter der gesetzlich geschützten Bezeichnung Saran erhältlichen Material überzogen ist; dieses Verpackungsmaterial wird z.B. von der Firma Avisco unter der Bezeichnung RS-2 hergestellt.

, Wenn das bahnförmige Material über das zum Formen dienende Bauteil 16 gezogen wird, das zweckmäßig die Form eines Zylinders hat, durchläuft es ein geeignetes Formgehuhgsteil 25 mit Elementen 24 und 26, die bewirken, daß das bahnförmige Material fest gegen das zum Formen dienende Bauteil 16 gezogen wird, so daß es die Form eines Schlauchs 28 annimmt, bei dem sich die Sander 30 und 32 überlappen und eine Längsnaht 34 bilden. Der Schlauch 28 läuft zwischen dem zum Formen dienenden Bauteil und einer Meifiversiegelungsvorrichtung 36 hindurch* mittels deren der Schlauch in der feise geschlossen wird, daß längs der ifberlappungsnaht 54 des Schlauchs ein zusammenhängender abziehbarer Verschluß hergestellt wird. Der außenliegende Hand 30 des Schlauchmaterials kann als Handhabe benutzt werden, um

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die Umhüllung von den einzelnen Käsescheiben abzuschälen bzw· abzuziehen, wenn eine einzeln verpackte Scheibe zum Verzehr zugänglich gemacht werden soll.

Der geschlossene Schlauch 28 wird längs des zum Formen dienenden Bauteils 16 und über eine an diesem befestigte Düse 40 gezogen. Die Düse 40 verjüngt sich, so daß der Schlauch 28 flachgedrückt wird, während er von der Düse abläuft, wobei der Schlauch eine langgestreckte Form annimmt, bevor er in den Transportmechanismus 42 eintritt.

Wenn der Schlauch 28 von der Düse 40 abläuft und in den direkt darunter angeordneten Transportmechanismus 42* eintritt, wird ein heißes zähflüssiges Käseerzeugnis über die Mündung der Düse 40 in den Schlauch hineingedrückt. Das Käseerzeugnis bildet gemäß Fig. 3 eine "Pfütze" 44 innerhalb des Schlauche und unmittelbar vor der Eintrittsseite des Transportmechanismus 42j diese Pfütze wird kontinuierlich nach hinten gedrückt, während der Schlauch 28 den Transportmechanismus 42 durchläuft, so daß das Umhüllungsmaterial in innige Berührung mit dem Erzeugnis ™ gebracht wird* Diese innige Berührung verhindert, daß luft zwischen dem Käse und der Umhüllung zurückbleibt, so daß Gewähr dafür besteht, daß der Schlauch vollständig gefüllt wird.

Der Transportmechanismus 42 bildet eine Antriebsvorrichtung, mittels deren das Umhüllungsmaterial veranlaßt wird, sich über das zum Formen dienende Bauteil 16 und die Düse 40 hinweg zu bewegen und in die Abteilvorrichtung 46 einzutreten. In den Zeichnungen ist ein geeigneter Transportmechanismus dargestellt;

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dieser Mechanismus kann- zweckmäßig zwei kontinuierlich, angetriebene endlose Gurte 48 umfassen, die mit Hilfe von Antriebsrädern 50 angetrieben werden,.welche zwangsläufig miteinander gekuppelt sein können, damit eine synchrone Bewegung der beiden Gurte aufrechterhalten wird. Gemäß Mg. 5 üben die Gurte 48 einen Druck auf den mit dem Erzeugnis gefüllten-. Schlauch aus, um zu gewährleisten, daß der Schlauch vollständig mit dem Erzeugnis gefüllt wird, und daß das Yerpackungsgut in innige Berührung mit den Innenflächen des Umhüllungsmaterials kommt»

Gegebenenfalls kann der !Dransportmechanismus auch dazu dienen, ein "Vorformen¹* des Schläuche derart zu bewirken! daß einzelne Packungen 5.1 entstehen; zu diesem Zweck kann der Schlauch an in Längsabständen verteilten Punkten zusammengedrückt werden. Dieser Arbeitsschritt kann in derWeise durchgeführt werden, daß man an jedem der beiden Gurte 48mehrere leisten 52 anbringt, die so angeordnet sind, daß jeweils zwei Leisten, von denen jedem Gurt je eine zugeordnet ist, zusammen-

arbeiten, um den Schlauch 28 zwischen sich, zusammenzudrücken.

Der !Dransportmechanismus 42 gibt den Schlauch; 28 an eine Abteilvorrichtung 46 an, mittels deren der Schlauch an in Längsabständeh verteilten Punkten in der Querrichtung verschlossen bzw. versiegelt wird. Wenn der Schlauch 28 mit Hilfe des Transportmechanismus 42 vorgeformt worden ist, dient die Abteilvorriehtung 46 dazu, den Schlauch dort zu verschließen, wo er durch den !Dransportmeehanismus flachgedriickt worden ist. Dieses Versiegeln des Schlauehs wird vorzugsweise durchgeführt, während sich das Erzeugnis in dem Schlauch noch in-seinem zähflüssigen

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Zustand befindet, so daß ein auf die Flachseiten jeder Packung aufgebrachte Druck zwischen benachbarten Versiegelungsstellen bewirkt, daß das Erzeugnis in der betreffenden Packung gleichmäßig verteilt wird. Auf diese Yfeise erhält man einzeln verpackte Scheiben von im wesentlichen gleichmäßiger Dicke und mit allgemein ebenen parallelen Flächen. Zum Herstellen der Verschlüsse stehen mehrere bekannte Verfahren zur Verfügung; beispielsweise kann man einen dünnen Film aus dem Verpackungsgut im Bereich jedes Verschlusses belassen, oder man kann ein heißversiegelbares

fc Verpackungsmaterial verwenden und die Äbteilvorrichtung 46

dort beheizen, wo äie die Umhüllung zusammendrückt.

Eine geeignete Konstruktion einer solchen Abteilvorrichtung umfaßt gemäß Fig. 1 zwei sich synchron drehende Trommeln 54» von denen jede mehrere Leisten 56 trägt, die in ümfangsabständen verteilt sind. Die Stirnflächen der Leisten 56 können gewellt sein, so daß sie einen gewellten Verschluß erzeugen, wenn sie paarweise zusammenarbeiten. Die Trommeln 54 drehen sich mit einer solchen Geschwindigkeit, daß die Leisten 56 jeweils an den sich in der Querrichtung erstreckenden zusammengedrückten Teilen des Schlauche zusammenarbeiten, wenn der Schlauch mit Hilfe des Transportmechanismus bereits vorgeformt worden ist. Der Abstand zwischen den Trommeln 54 kann so gewählt werden, daß ihre Umfangsflächen zwischen den Druckleisten 56 einen Druck auf die beiden Flachseiten jeder Packung aufbringen, um zu verhindern, daß sich an den Packungen, insbesondere in der Nähe der Verschlüsse, Vorwölbungen zeigen. Die so hergestellten einzeln verpackten Scheiben haben eine im wesentlichen gleichmäßige Dicke, und sie weisen allgemein ebene parallele Flächen auf. 9.0 9 8-43/0 9-9 2

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Bevor die einzelnen"Scheiben zu einem Stapel vereinigt und dann mit einer äußeren umhüllung versehen -werden* so daß, eine größere Packung entsteht, ist es erwünscht, das Käseer— zeugnis abzukühlen, bis es die gewünschte Konsistenz angenommen hat. Die Kette 58, die durch die versiegelten Packungen 51 gebildet wird, wird von der Abteilvorrichtung46 zu einer geeigneten Kühlvorrichtung 60 geführt. Gemäß Pig= 1 umfaßt eine geeignete Konstruktion einer solchen Kühlvorrichtung einen Behälter 62, der ein Bad 64 aus-Wasser und Eis enthält ₉ dessert Temperatur bei etwa 0 ©rad liegt. Die Kette 58 von Packungen qird mit Hilfe einer Eührung 66 in das Bad 64 geleitet, und sie durchläuft das Bad einmal oder mehrmals, bis das Yerpackungsgut die gewünschte Konsistenz angenommen hat. In Fig. 1 ist angedeutet, daß die Kette 58 das Bad 64 nur einmal durchläuft_β

Uachdem das Käseerzeugnis auf geeignete Weise abgekühlt worden ist, wird die Kette 58 aus dem Bad 64 herausgeführt und über eine Eührung bzw. eine Umlenkrolle 68 geleitet. Das überschüssige V/asser auf der Oberfläche der Kette 58 kann dadurch beseitigt werden, daß man die Kette durch eine bei 70 schema— , tisch angedeutete Abstreifvorrichtung leitet und sie dann in der bei 72 angedeuteten Weise Luftströmen aussetzt, woraufhin die Kette 58 mehrmals über Vakuumtrockentrommeln 74 läuft. Es sei bemerkt, daß man beliebige geeignete Maßnahmen treffen kann, um das ¥/asser von den Packungen 51 der Kette 58 zu entfernen.

Wenn die Kette 58 getrocknet worden ist, wird sie zwischen zwei senkrecht angeordnete Zeitsteuergurte 76 geführt, die mit einer Abschneidevorrichtung 78 synchronisiert sind, welche

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am Abgabeende der Zeitsteuergurte 76 angeordnet ist. Wenn die Kette 58 von den Zeitsteuergurten 76 freigegeben wird, tritt sie in die Abschneidevorrichtung 78 ein, mittels deren die einzelnen verpackten Scheiben 80 an den querliegenden Verschlüssen voneinander getrennt werden.

Eine geeignete Abschneidevorrichtung 78 umfaßt zwei sich synchron drehende Trommeln 82 und 84. Die eine Trommel 82 ist mit in Umfangsabständen verteilten Amboßähnlichen Bauteilen 86 versehen, während die andere Trommel 84 mehrere in entsprechenden Umfangsabständen verteilte Messer 88 trägt. Die Ambosse 86 und die Messer 88 sind so angeordnet, und die Trommeln 82 und 84 werden so gedreht, daß die Messer 88 mit den Ambossen 86 jeweils längs der Mittellinie eines der querliegenden Verschlüsse zwischen benachbarten Packungen 51 in Berührung kommen, um die Kette 58 in einzelne Packungen 80 zu zerlegen, vonndenen jede eine Käsescheibe oder dergleichen enthält.

Die einzeln verpackten Scheiben 80 fallen in eine Rutsche 90, längs deren sie zu einem darunter angeordneten Förderband 92 gleiten. Dieses Förderband entfernt die einzelnen Scheiben von der Rutsche 90 und bringt sie zu einer Station, an der sie mit Hilfe einer geeigneten, hier nicht gezeigten Stapelvorrichtung zu Stapeln vereinigt werden können. Die so gestapelten Scheiben können dann mit Hilfe einer ebenfalls nicht dargestellten Verpackungsmaschine mit einer äußeren Umhüllung versehen werden, so daß man Packungen erhält, von denen jede mehrere einzeln verpackte Scheiben enthält.

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Vorstehend wurde somit ein_ Verfahren zum Herstellen einzeln verpackter Scheiben aus einem bestimmten Erzeugnis, z.B. aus Käse, beschrieben, bei dem das Erzeugnis kontinuierlich so ausgepreßt wird, das es in einen sich bewegenden geschlossenen zusammenhängenden Schlauch gelangt, bei welchem der Schlauch in eine Kette aus einzelnen Packungen unterteilt wird, wobei jede Packung eine Scheibe des Käseerzeugnisses enthält, und wobei jede Packung an beiden Enden dicht verschlossen wird, wenn das ümhüllungsmaterial bzw. der Schlauch von der Vorrichtung zum Zuführen von Käse abgezogen wird, bei dem ferner der in jeder Packung enthaltene Käse abgekühlt wird, bis er seine endgültige Konsistenz angenommen hat, und bei dem die einzelnen Packungen von der durch die Packungen gebildeten Kette getrennt werden, so daß man einzeln verpackte Scheiben des Käseerzeugnisses erhält, die dann zu einem Stapel vereinigt werden, woraufhin jeder Stapel mjjt einer weiteren Umhüllung versehen wird, so daß man Packungen erhält, von denen jede mehrere einzeln verpackte Scheiben enthält·

Wie schon erwähnt, wurde die Erfindung aus Zweckmäßigkeitsgründen bezüglich ihrer Anwendung bei einem Verfahren zum Herstellen einzeln verpackter Scheiben eines Käseerzeugnisses beschrieben, doch sei bemerkt, daß es das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht, einzeln verpackte Scheiben aus jedem geeigneten auspreßbaren und strömungsfähigen.Erzeugnis herzustellen,. das in einen; geschlossenen Schlauch eingeführt werden kann» Ferner wurde festgestellt, daß das Verfahren Maßnahmen umfaßt, um die einzelnen Packungen nach ihrer Herstellung abzukühlen,

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doch ist zu bemerken, daß man je nach den Eigenschaften des Erzeugnisses, aus dem einzeln verpackte Scheiben hergestellt werden sollen, beliebige andere Behandlungsschritte an jedem beliebigen Punkt des Verfahrens vorsehen kann.

Zwar wurde davon gesprochen, daß jede einzeln verpackte Scheibe von der Kette 58 abgetrennt wird, doch liegt es auf der Hand, daß auch jeweils mehrere derartige Scheiben miteinander verbunden bleiben können. Dieses Verfahren würde man z.B. dann anwenden, wenn es erwünscht ist, mehrere Scheiben zickzackförmig anzuordnen, oder eine größere Zahl von nicht voneinander getrennten Scheiben zu einer Rolle aufzuwickeln, die in Verbindung mit einer geeigneten automatischen Abgabevorrichtung verwendet werden kanne In diesem Pail würde man die Abschneidevorrichtung ohne Rücksicht auf ihre Anordnung innerhalb des Systems so einstellen, daß die Kette jeweils dann durchschnitten wird, wenn eine vorbestimmte Zahl von miteinander verbundenen Scheiben abgegeben worden ist.

Abschließend sei bemerkt, daß man bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel die verschiedensten Abänderungen und Abwandlungen vorsehen kann, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.

Patentansprüche:

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Claims

P A T E Ii TA NSPE ΐϊ OH E

1, - Verfahren zum Herstellen einzeln verpackter Scheiben aus einem im iVege des Strangpressens verarbeitfcaren iirzeugnis, dadurch g e k e η η ζ eich η et ,daß eine Bahn aus einem Umhüllungsmaterial kontinuierlich bewegt wird, daß dieses Material kontinuierlich zu einem Schlauch geformt wird, daß das auspreßbare Erzeugnis so in den Schlauch geleitet wird, daß es lückenlos in innige Berührung mit den Innenflächen des Schlauche gebracht wird, daß der Schlauch an in Längsabständen verteilten Punkten in der Querrichtung verschlossen bzw. versiegelt wird^ so daß man eine Kette aus einzelnen Packungen erhält, von denen jede mit dem Erzeugnis gefüllt ist, und daß einzelne Packungen von der Kette abgetrennt werden, so daß man einzeln verpachte Scheiben-aus dem auspreßbaren Erzeugnis erhält. . . _r ;'-"".

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k en η -

ζ ei c h η e t , daß das in den Packungen enthaltene Erzeugnis einer Behandlung unterzogen wird, um die physikalischen Eigenschaften des Erzeugnisses zu verändern.

3* Verfahren nach ÄEtsprueh 2_f dadurch g e ke η η zeichnet ,daß dieBehandlung Maßnahmen umfaßt, um die Packungen abzukühlen. '.- ^r

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4. ' Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch mit einer Längsnaht versehen wird, und daß der Schlauch längs dieser Naht in der Längsrichtung verschlossen bzw· versiegelt wird.

5. Einzeln verpackte Scheibe eines auspreßbaren Erzeugnisses, g e k en η ζ e i ohne t durch ihre Herstellung mit Hilfe des Verfahrens nach Anspruch 1.

6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet, daß auf die Außenseite der Packungen ein ausreichender Druck aufgebracht wird, so daß die einzeln verpackten Scheiben aus dem auspreßbaren Erzeugnis eine im wesentlichen gleichmäßige Dicke erhalten,

7. Verfahren zum Herstellen einzeln verpackter Scheiben eines Käseerzeugnisses, dadurch gekennzeichnet , daß eine Bahn eines Umhüllungsmaterials zu einem Schlauch geformt wird, daß der Schlauch in der Längsrichtung bewegt wird, daß ein zähflüssiges Käseerzeugnis kontinuierlich so in den Schlauch geleitet wird, daß es in innige Berührung mit den Innenflächen des Schläuche kommt, daß der Schlauch an in Längs— abständen verteilten Punkten in der Querrichtung so unterteilt wird, daß eine Kette aus einzelnen Packungen entsteht, von denen jede mit dem Käseerzeugnis gefüllt ist, daß die Enden der Packungen verschlossen bzw» versiegelt werden, daß das Käseerzeugnis in den Packungen abgekühlt wird, und daß einzelne Packungen von der Kette abgetrennt werden, so daß man einzeln verpackte Scheiben des Käseerzeugnisses erhält.

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8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch, g e k β η η -

ζ e* lehn e t ,daß die Arbeitsschritte zum Unterteilen des Schlauche in einzelne Packungen und zum Verschließen bzw. Versiegeln der Enden der Packungen gleichzeitig durchgeführt werden, " ;

9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch g e k e η η ->

ze i c h η e t , daß die Verschlüsse an den Enden jeder Packung eine gewellte EOrm erhalten·

10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch g e k e η η ζ eic h η e t , daß die Packungen dadurch abgekühlt werden, daß sie durch ein Kühlbad geleitet werden.

11. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekenh-ζ e i c h η et, daß die Enden der Packungen verschlossen bzw. versiegelt werden, während sich das Käseerzeugnis im zäh-* flüssigen Zustand befindet, und daß auf die Außenflächen jeder Packung ein ausreichender Druck aufgebracht wird, so daß man einzeln verpackte Scheiben des Käseerzeugnisses mit einer im wesentlichen gleichmäßigen Dicke erhalt. |

12. Einzeln verpackte Scheibe eines Käseerzeugnisses, dadurch ge ken η ζ e i c h η e t ,daß sie mit Hilfe des Verfahrens nach Anspruch 7 hergestellt ist»

15· Verfahren zum Herstellen einzeln verpackterScheiben eines Käseerzeugnisses, dadurch ge k en η ζ e i c h net ,daß eine Bahn eines dünnen filmähnlichen Ümhüllungsmaterials kontinuierlich über ein zum Formen dienendes Bauteil geführt wird, um die ^ahn zu einem Schlauch mit einer längsnaht

zu formen, daß entlang der längsnaht ein abziehbarer bzw· abschälbarer Verschluß erzeugt wird, daß der Schlauch flachgedrückt und kontinuierlich in der Längsrichtung längs des zum Formen dienenden Bauteils und über eine an diesem befestigte Düse hinweg bewegt wird, während kontinuierlich ein heißes zähflüssiges Käseerzeugnis über die Düse in den flachgedrückten Schlauch hineingedrückt wird, daß der Schlauch an in Längsabstandei verteilten Punkten in der Querrichtung unterteilt und verschlossen bzw. versiegelt wird, so daß eine Kette aus geschlossenen einzelnen Packungen entsteht, von denen jede vollständig mit dem Käseerzeugnis gefüllt ist, daß die Kette von Packungen durch ein Kühlbad geführt wird, bis der Käse die gewünschte Konsistenz angenommen hat, daß die Außenflächen der abgekühlten Packungen getrocknet werden, daß einzelne Packungen von der Kette abgetrennt werden, so daß einzeln verpackte Scheiben des Käseerzeugnisses entstehen, daß wahlweise mehrere Scheiben zu einem Stapel vereinigt werden, und daß dieser Stapel mit einer äußeren Umhüllung versehen wird» so daß eine Packung entsteht, die mehrere einzeln verpackte Scheiben enthält.

14. Verfahren zum Herstellen miteinander verbundener, einzeln verpackter Scheiben eines im Wege des Strangpressens verarbeitbaren Erzeugnisses, dadurch gekennzeichnet , daß eine Bahn aus einem Umhüllungsmaterial kontinuierlich bewegt und zu einem Schlauch geformt wird, daß das auspreßbare Erzeugnis kontinuierlich so in den Schlauch geleitet wird, daß es in innige Berührung mit den Innenflächen des Schläuche tritt, daß der Schlauch an in Längsabständen verteilten Punkten in

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der Querrichtung unterteilt und verschlossen bzw. versiegelt wird-,· so· daß eine Kette aus einzelnen Packungen entstellt, von denen jede mit dem Erzeugnis gefüllt ist, und daß das in den Packungen enthaltene Erzeugnis einer Behandlung unterzogen wird, um die physikalischen Eigenschaften des Erzeugnisses zu weränderny sodaß man zahlreiche miteinander verbundene, einzeln verpackte Scheiben des Erzeugnisses erhält.

15· Verfahren nach Anspruch H, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß es sich bei dem erwähnten Behandlungs- |

schritt um eine Abkühlung der Packungen handelt.

16· Verfahren zum Herstellen miteinander verbundener einzeln verpackter Scheiben eines Käseerzeugnisses, dadurch g e k e η η ζ e ic h η e t , daß eine Bahn aus einem TJmhüllungsmaterial zu einem Schlauch geformt wird, daß der Schlauch in der Längsrichtung bewegt wird, daß ein zähflüssiges Käseerzeugnis kontinuierlich in den Schlauch geleitet wird, so daß es in innige Berührung mit den Innenflächen des Schläuchs tritt, daß der Schlauch an in Längsabständen verteilten Punkten in der | Querrichtung unterteilt wird, so daß eine Kette aus einzelnen Packungen entsteht, von denen Jede mit dem Käseerzeugnis gefüllt ist, daß die Enden der Packungen verschlossen bzw. versiegelt werden, und daß das Käseerzeugnis in den Packungen abgekühlt wird, so daß man zahlreiche miteinander verbundene, einzeln verpackte Scheiben des Käseerzeugnisses erhält.

17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch g e k e η η zeichnet, daß jeweils eine gewählte Anzahl von miteinander verbundenen Scheiben von der Kette abgetrennt wird.

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