DE3431548A1

DE3431548A1 - Verfahren und vorrichtung zur einzelverpackung von hygieneartikeln

Info

Publication number: DE3431548A1
Application number: DE19843431548
Authority: DE
Inventors: Günter Dipl.-Ing. Ehlscheid; Gilbert Dipl.-Ing. Hauschild (FH), 5450 Neuwied; Kurt Stemmler
Original assignee: WINKLER and DUENNEBIER MASCHINENFABRIK und EISENGIESSEREI GmbH and CO KG; Winkler and Duennebier Maschinefabrik und Eisengiesserei GmbH
Current assignee: WINKLER & DUENNEBIER MASCHINENFABRIK UND EISENGIES
Priority date: 1984-08-28
Filing date: 1984-08-28
Publication date: 1986-03-13

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Einzelverpackung von
Hygieneartikeln Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 13.
Hygieneartikel, insbesondere Damenbinden und Slipeinlagen, werden meistens in abgezählter größerer Menge in einer einzigen Verpackungseinheit, wie Karton, Beutel, Schrumpffolie oder dergleichen verpackt. Oft bleibt die Packung nach dem Anbruch offen, so daß die Hygieneartikel frei liegen, daher verschmutzen können und somit hygienisch nicht mehr einwandfrei sind. Verschmutzungsgefahr tritt auch auf, wenn einzeln entnommene Hygieneartikel, die evtl. zur Deckung des Tagesbedarfs dienen, in andere Behälter , wie zum Beispiel Handtaschen und dgl., bis zur Benutzung aufbewahrt werden.
Um diese Nachteile zu verringern und auch um eine diskrete, bequeme Handhabung zu sichern, werden seit geraumer Zeit einzeln verpackte Hygieneartikel angeboten, die vor der Einzelverpackung ein-oder mehrfach gefaltet werden und dadurch einen geringeren Raum benötigen.
Die bisher bekannten Vorrichtungen zur Einzelverpackung von Hygieneartike#:#arbeiten in etwa nach den gleichen Verfahren. Die von einem Produktionsstrang in der Herstellungsmaschine abgetrennten einzelnen Hygieneartikel werden in Richtung ihrer Längsausdehnung und mit unverminderter Transportgeschwindigkeit einer Wickelfalzvorrichtung zugeführt. Hier werden die Hygieneartikel im Wickelfalzsystem ein- oder zweimal hintereinander gefaltet, so daß sie nur noch etwa die Hälfte bis ein Drittel ihrer Ausgangslänge aufweisen. Die gefalteten Hygieneartikel werden anschließend in einen Schlauch aus Verpackungsmaterial eingeführt. Dieser Schlauch wird sowohl an seiner Längs seite ~als auch zwischen den gefalteten Rygieneartikeln verschlossen, mittels Kleben, Versiegeln, Prägen oder Schweißen. Im Anschluß daran wird der Verpackungsschlauch im Bereich der Querverschlüsse quergetrennt, so daß einzeln verpackte gefaltete Hygieneartikel vorliegen, die danach einer Gesamtverpackung zugeführt werden.
Diese Fertigungsfolge hat den Nachteil, daß die zu verpackenden Hygieneartikel in Richtung ihrer Längsausdehnung, mit ihrer größten Dimension also, durch die Maschine geführt werden müssen. Bei der Wickelfaltung kommen die Hygieneartikel außerdem, je nach Faltungsart mindestens einmal schlagartig zum Stillstand und müssen anschließend wieder auf Transportgeschwindigkeit beschleunigt werden.
Bei höheren Produktionsgeschwindigkeiten springen daher die Hygieneartikel oft von den Distan#Anschlägen der Wickelfalztaschen zurück, werden ungenau gefaltet und verursachen dabei des öfteren Störungen.
Diese Schwierigkeiten beim Wickelfalz führen dazu, daß kaum Ausstoßzahlen von über 300 Stck/min bei der Einzelverpackung erreicht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu entwickeln, welche eine qualitativ und quantitativ verbesserte Faltung bieten, und Ausstoßzahlen von über 600 Stck/min an einzeln verpackten Hygieneartikeln zulassen, und darüber hinaus die Fertigung einer Verpackungshülle gestatten, die wiederverschließbar und dadurch zur späteren Entsorgung nutzbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1, die für das Verfahren angegeben sind und durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 13, die für die Vorrichtung angegeben sind.
Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der Beschreibung und den Ansprüchen im Zusammenhang mit der Zeichnung hervor.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere darin, daß in der Verpackungsvorrichtung die Hygieneartikel in Querlage transportiert und verarbeitet werden. Das hat zur Folge, daß die Durchlaufgeschwindigkeit in der Verpackung auf etwa ein Drittel der Herstellgeschwindigkeit reduziert ist. Durch diese niedrige Geschwindigkeit und mit Hilfe von Falzmesselnund Seitenfaltpflügen wird eine exakte, qualitativ ausgezeichnete Faltung bei gleichbleibender Durchlaufgeschwindigkeit erzielt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung dargestellt sind, näher beschrieben.
Dabei zeigen: Fig. 1 die Faltung und Umhüllung von auf einer Produktionsmaschine gefertigten Damenbinden.
Fig. 2 den Schnitt durch eine einzelverpackte Binde nach dem Schnittverlauf II-II in Fig. 1.
Fig. 3 Vorrichtung zur Einzelverpackung mit einer Walzenanordnung zum Prägen und einer Walzenanordnung zum Querschneiden.
Fig. 4 Vorrichtung zur Einzelverpackung mit einer Ketten- bzw. Sahnriemenanordaung die Präge werkzeuge mit integrierten Quertrennwerkbeugen trägt.
Fig. 5 Vorrichtung zur Einzelverpackung mit einer Drehvorrichtung und einer Walzenanordnung, die Prägewerkzeuge mit integrierten Quertrennwerkzeugen trägt.
Fig. 6 die mittleren Transportmittel der Faltvorrichtung, sowie Falzmesser und Umlegevorrichtungen.
Fig. 7 einen Schnitt der Paltvorrichtung nach dem Schnittverlauf VII-VII in Fig. 6.
Fig. 1 zeigt wie Hygieneartikel 1 in diesem Beispiel Damenbinden, mit ihrer Längsausdehnung quer zur Produktions- u. !rransportnchtung 18 zur Einzelverpackung angeliefert und hier im Register mit dem Taktstand d ausgerichtet werden.
Anschließend werden die Damenbinden 1 zweimal derart quer gefaltet, daß das erste Seitenteil 2 um die Faltlinie 5 auf das Mittelteil 4 und dann das zweite Seitenteil 3 um die Faltlinie 6 auf das erste Seitenteil 2 gelegt wird. Die gefalteten Damenbinden 1 weisen nun einen e-förmigen Querschnitt auf, wie in Fig. 2 zu sehen. Danach werden die gefalteten Damenbinden 1 zur Umhüllung in einen Verpackungsschlauch 7' eingeführt, der aus bandförmigem Verpackungsmaterial 7 geformt wird, wobei an der Oberseite des Schlauches 7' das Verpackungsmaterial 7 Uberlappt und mit seinen eingeschlagenen Seiten die Schlauchüberlappungen 8 und 9 bildet.
Das Verpackungsmaterial 7 wurde vorher an seiner Zufahrbahn, wie auch aus Fig. 3-5 zu sehen, pro Taktabstand d zweimal mit Querperforationen 13 u. 14 und einmal mit einer Längsperforation 15 und einem r ebetape 16 mit der Silikon-Abdeckung 17 versehen. Außerdem ist das Verpackungsinaterial 7 taktweise im Bereich von später am Verpackungsschlauch 7' entstehenden Verschlußzonen 11 u. 12 mit einem Quer-u. einen Längskl ebeauftrag versehen.
Zwischen den umhüllten Damenbinden 1 wird nun der Schlauch 7' in der Verschlußzone 11 mittels Heißprägung quer verschlossen und am Ende 10 seiner äußeren Überlappung 8 in der Verschlußzone 12 durch Heißkleben längs verschlossen. Der durch einen Silikonstreifen 17 abgedeckte und an der Überlappung 8 innen angeordnete flebetape 16 liegt nun, wie auch in Fig. 2 ersichtlich, unmittelbar neben der Längsperforation 15 und zwischen der inneren Überlappung 9 und der äußeren Überlappung 8, Im Anschluß daran wird der taktweise verschlossene Schlauch 7' zwischen den eingehüllten -Damenbinden 1 mittig im Bereich der Verschlußzone 11 quergetrennt, so daß anschließend verpackte Damenbinden 1' in Einzelverpackung vorliegen, welche die Querverschlußzonen 11' aufweisen.
Die Vorrichtung zur Einzelverpackung von Damenbinden 1, ist wie in Fig. 3-5 gezeigt, zwischen einer Produktionsmaschine 20 und einer Gesamtverpackung 27 angeordnet. Fig. 3 zeigt die Standardausführung der Einzelverpackung. Sie besteht in Reihenfolge der Verfahrensschritte aus folgenden Einrichtungen: einer Ausrichtvorrichtung 21, einer Faltvorrichtung 22, einer Schlauchbilde- u. Umhüllvorrichtung 23, einer Schlauohverschließvorrichtung 24, einer Quertrennvorrichtung 25, sowie einer Trans#ort-u. Ausziehvorrichtung 26, innerhalb der sich eine Auslentvorrichtung 28 befindet, Die von der Produktionsmaschine 20 hergestellten Damenbinden 1 werden von der Ausrichtvorrichtung 21 übernommen und von dieser mittels einer Zahnriemenanordnung 40 und darauf in Taktabständen angeordneten Mitnehmern 41 und nicht gezeigten seitlichen Führun#s-und mitteln ausgerichtet andie Faltvorrichtung 22 übergeben.
In der Faltvorrichtung 22 wird der Transport von mittleren Transportmitteln 42 übernommen. In Fig. 6 und 7 ist zu sehen, daß die mittleren Transportmittel 42 aus drei parallel nebeneinander angeordneten, in Transportrichtung 18 synchrom umlaufenden Saugriemen 80,81 u. 82 bestehen, die im Taktabstand d angeordnete Mitnehmer 83~ tragen, vor denen sich jeweils Sauglöcher 84 befinden. Die Saugriemen 80,81 u. 82 werden mit ihren Obertrumen über ihnen zugeordnete Saugschlitze 86,87,88 des Saugkastens 85 geleitet.
Das Vakuum wird von einer nicht gezeigten Saugluftquelle über den Saugkasten 85 und die Saugschlitze 86-88 den Saugbohrungen 84 zugeführt. Oberhalb des Saugriemens 82 ist ein linkes Falzmesser 43 und links neben dem Saugriemen 82 ein linker Faltpflug 45 angeordnet, In Transportrichtung 18 stromabwärts zu dieser Anordnung 43 u. 45 versetzt ist über dem Saugriemen 80 ein rechtes Falzmesser 44 und rechts neben dem Saugriemen 80 ein rechter Faltpilug 46 angeordnet.
Die aus der Ausrichtvorrichtung 21 übernommenen Damenbinden 1 kommen an den Mitnehmern 83 der Saugriemen 86-87 zur Anlage und werden mit ihrer Unterseite mittels dem von den Sauglöchern 84 gelieferten Vakuums auf der Saugriemenoberseite angesaugt und so arretiert, daß die Seitenteile 2 u.3 seitlich überstehen. Beim Weitertransport unterläuft die Damenbinde 1 mit ihrem Mittelteil 4 nahe der linken Faltlinie 5 das linke Falzmesser 43 und überläuft den linken Faltpflug 45 mit ihrem linken Seitenteil 2.
Weiter stromabwärts unterläuft die Damenbinde 1 mit ihrem Mittelteil 4 nahe der Faltlinie 6 das rechte Falzmesser 44 und überläuft den rechten Faltpflug 46.
Dabei wird zuerst das linke Seitenteil 2 auf das Mittelteil 4 und dann das rechte Seitenteil 3 auf das umgefaltete linke Seitenteil 2 gelegt. Die so gefalteten Damenbinden 1 werden von dem oberen und unteren Bandtransport 47 u. 48 in die Schlauchbilde-und Umhu~llvorrichtung 23 befördert.
Unterhalb der Schlauchbilde-u. Umhüllvorrichtung 23 befindet sich die Abrollung 36 für das bandförmige Verpackungsmaterial 7. Mit einem Zugwalzenpaar 37 wird das Verpackungsmaterial 7 abgezogen und über eine Bahnschleifenanordnung 38, zur Konstanthaltung der Bahn-39 spannung und über eine Bahakantensteuerung,zum Äusrichten der Bahn, vorbei an den Vorrichtungen 30,29, 31,33,32 u. 92 für Klebstofflängsauftrag, Klebstoffquerauftrag, Blebetapeauftrags Längsperforation, Querperforation und Klebstofflängsauftrag, der Scblauchbilde-u. Umhüllvorrichtung 23 zugeführt.
In der Schlauchbilde-u. Umhüllvorrichtung 23 wird aus dem bandförmig zugeführten Verpackungsmaterial 7 mittels eines nicht gezeigten aber bekannten Schlauchformkastens mit Faltblech ein Schlauch 7' gebildet.
Während der Schlauchbildung wird von einer oberhalb der Schlauchbilde-u. Umhüllvorrichtung 23 angeorneten Klebstoffaufbringvorrichtung 92 Klebstoff auf die Längsverschlußzone 12 aufgetragen. Die gefalteten Damenbinden 1, die von dem oberen und dem unteren Bandtransport 47,48 unmittelbar in den sich bildenden Schlauch 7' eingeführt worden sind, werden zusammen mit diesem von einem oberen und einem unteren Bandtransport 49,50 erfaßt und weiter zu der Schlauchverschließvorrichtung 24 zum Verschließen befördert, wobei gleichzeitig die oberen und unteren Überlappungen 8 u.9 aufeinandergedrückt und in der Längsverschlußzone 12 verbunden werden.
In der Verschließvorrichtung 24 befinden sich an der Produktbahn 93 gegenüberliegend Prägezylinder 52 und 53. Auf den Mänteln der Zylinder 52 u. 53 und über diese hinausragend sind achsparallel und im Taktabstand zueinander je vier Prägeleisten 54 so angeordnet, daß die Prägeleisten 54 der Walze 52 und die der Welle 53 zusammen arbeiten. Der Zylinder 53 wird mit einem Pneumatikzylinder 55 von unten mit einstellbarem Druck an den Zylinder 52 angedrückt. Der Verpackungs- schlauch 7' wird in der Schließvorrichtung 24 zwischen einem Paar beheizter Prägeleisten 54 zwischen den eingehüllten Damenbinden 1 in der Zone 11 querverschlossen, wobei der vorher quer auf die Verpadkungsmaterialbahn 7 aufgebrachte Kleber aktiviert wird.
Danach wird der taktweise querverschlossene Schlauch 7' einem von einem oberen und unteren Bandtransport 56 u. 57 übernommen und zur Quertrennvorridhtung 25 befördert.
Die Quertrennvorrichtung 25 beinhaltet eine Messerwalze 58 und eine Gegenwalze 59, die sich an der Produktbahn 93 gegenüberliegen. Auf dem Außenmantel der Messerwalze 58 sind achsparallel und im Taktabstand zueinander vier Quertrennmesser 91 angeordnet. Der Verpackungsschlauch 7' wird in der Quertrennvorrichtung 25 zwischen den eingehüllten Damenbinden 1 innerhalb der Querverschlußzone 11 quergetrennt, so daß anschließend einzelverpackte Damenbinden 1' vorliegen, die von der Transport-u, Auszugsvorrichtung 26 der Gesamtverpackung 27 zugeführt werden.
Die Transport-und Auszugsvorrichtung 26 besteht aus einer ersten Bandtransporteinrichtung mit einem oberen und einem unteren Bandtransport 60 bzw. 61, aus einem im Maschinentakt angetriebenen oberen Auszugsegment 62, welches mit einer unteren Gegenwalze 94 zusammenarbeitet und aus einer zweiten in Transportrichtung 18 geteilten Bandtransportvorrichtung mit einem oberen Bandtransport 63 und einem unteren Bandtransport 64. Der zweite Bandtransport 63,64 lenkt die Produktbahn 93 um einen Zylinder 66 aus der horizontalen Transportrichtung 18 in eine weitgehend vertikale Richtung um In Transportrichtung 18 ist knapp oberhalb der Produktbahn 93 zwischen der linken und der rechten Hälfte des oberen geteilten Bandtransportes 63 die Auslenkvorrichtung 28 angeordnet. Sie besteht aus einem mittels einer nicht gezeigten Taktkupplung im Maschinentakt rotierend antreibbaren Auswerfer 65. In Ruhestellung gibt der Auswerfer 65 den Weg in Transportrichtung 18 für die Produktbahn 93 frei, ist er aktiviert, so drückt er im Maschinentakt die einzelverpackten Damenbinden 1' nach unten aus dem geteilten zweiten Bandtransport 63,64 heraus.
Der erste Bandtransport 60,61 übernimmt die in der Quertrennvorrichtung 25 vom Verpackungsschlauch 7' abgetrennten einzelverpackten Damenbinden 1' mit unveränderter Geschwindigkeit. Im Anschluß daran werden die einzelverpackten Damenbinden 1' von der Segmentwalze 62 und mit Hilfe der Gegenwalze 94 beschleunigt und mit einem größeren Artikelabstand dem zweiten Bandtransport 63,64 übergeben, der sie zu einer Transportkette 67 der Gesamtverpackung 27 befördert. An der Übergabe von dem zweiten Bandtransport 63-64 zur Gesamtverpackung 27 werden die einzelverpackten Damenbinden 1' von einem Ausschieber 68 horizontal auf die Transportkette 67 ausgeschoben.
Eine Variante der in Fig. 3 beschriebenen erfinderischen Vorrichtung wird in Fig. 4 gezeigt. Der Querverschluß-und Quertrennvorgang wird hierbei von einer einzigen Vorrichtung, einer Trenn-u. Schweißvorrichtung 35 vorgenommen, die sich zwischen dem Bandtransport 49,50 und dem Bandtransport 60,61 befindet.
Diese Vorrichtung besteht aus einer umlaufenden oberen und unteren Kettenanordnung 69 bzw. 70. An der oberen Kettenanordnung 69 sind in Taktabständen beheizbare Schweißbacken 71 angeordnet in denen sich jeweils ein nicht gezeigter beheizbarer Trenndraht befindet. An der unteren Kettenanordnung 70 sind im Taktabstand zueinander beheizbare Schweißbacken 72 angeordnet, Der mit gefalteten Damenbinden 1 befüllte Verpackungsschlauch 7' wird derart von der Trennschweißvorrichtung 35 erfaßt, daß die Querverschlußzonen 11 jeweils zwischen einem Paar Schweißbacken, gebildet aus einem Schweißbacken 71 und einem Schweißbacken 72, zu liegen komme: hrend des gemeinsamen Weges an der Prode duktbahn 93 wird der Verpackungsschlauch 7' in euerverschlußzonen 11 verschweißt und kurz vor der Übergabe an den Bandtransport 60,61 in den Querverschlußzonen 11 von den Trenndrähten der oberen Schweißbacken 71 quergetrennt.
Eine weitere Ausführung der in Fig. 3 gezeigten Vorrichtung ist in Fig. 5 zu sehen. In dieser Vorrichtung ist zwischen der Faltvorrichtung 22 und der Umhüllvorrichtung 23 eine Drehvorrichtung 19 angeordnet, und die Querschließvorrichtung und die Quertrennvorrichtung sind zu einer Präge-Trennvorrichtung 34 zusammengefaßt.
Die Drehvorrichtung 19 weist eine obere Transportkette 76 und eine untere Transportkette 77 auf. An den Ketten 76,77 sind im Taktabstand d Drehteller 78 u. 79 angeordnet. Die Drehteller 78 der Oberkette 76 sind frei drehbar, während die Drehteller 79 der unteren Kette 77 über nicht gezeigte Kurven- u. Antriebsmittel derart gesteuert sind, daß sie in Transportrichtung 18 eine gewünschte 90° Drehung ausführen.
Die von der Faltvorrichtung 22 ankommenden gefalteten Damenbinden 1 werden mittig im Bereich ihrer Schwerpunkte zwischen den Drehtellern 78 u. 79 eingeklemmt, während ihres Weitertransportes um 900 gedreht und danach an den Bandtransport 47,48 übergeben.
Die Präge-Trennvorrichtung 34 ist zwischen dem Bandtransport 49,50 und der Transport-Ausziehvorrichtung 26 angeordnet. Sie weist eine obere und eine untere Arbeitswalze 75 bzw 90 auf, die sich an der Produktbahn 93 gegenüberliegen. Auf dem Zylindermantel der oberen Arbeitswalze 75 sind vier beheizbare Prägeleisten 73 und auf dem Zylindermantel der unteren Arbeitswalze 90 vier beheizbare Prägeleisten 74 im Taktabstand zueinander angeordnet. Innerhalb jeder oberen Prägeleiste 73 ist federnd ein nicht gezeigtes Quertrennmesser angeordnet. Der Verpackungsschlauch 7 wird in der Präge-Trennvorrichtung zwischen einem Paar beheizter PrNgaleisten 73,74 und zwischen den eingehüllten Damenbinden 1 in der Zone 11 querverschlossen, wobei der vorher quer auf die Bahn aus Verpackungsmaterial 7 aufgebrachte Kleber aktiviert wird. Gleichzeitig wird der Verpackungsschlauch 7' innerhalb der Zone 11 quergetrennt, so daß anschließend einzelverpackte Damenbinden 1' vorliegen, die von der Transport-u, Auszugsvorrichtung der Gesamtverpackung 27 zugeführt werden,

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Einzelverpackung von Hygieneartikeln, insbesondere Damenbinden, Slipeinlagen oder dgl., im Anschluß an eine schnellaufende Produktionsmaschine, in welcher sowohl in Richtung ihrer Längsausdehaung gefertigte, dann um 900 quergedrehte und im Taktabstand verringerte Hygieneartikel al-s auch g~anzlich auergefeftigte Hygieneartikel einer Einselverpackung zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Hygieneartikel (1) im Register mit dem Abstand d zur anschließenden Faltung ausgerichtet werden, der Hygieneartikel (1) ein oder mehrmals quergefaltet wird, wobei bei zweimaliger Faltung das erste Seitenteil (2) um die Faltlinie (5) auf das Mittelteil (4) und dann das zweite Seitenteil (3) um die Faltlinie (6) auf das umgefaltete erste Seitenteil (2) gefaltet wird, so daß ein Hygieneartikel (1) mit e-förmigen Querschnitt entsteht, die gefalteten Hygieneartikel (1) anschließend zum Umhüllen in einen Schlauch (7') eingeführt werden, der aus bandförmig angeliefertem Verpackungsmaterial (7) gebildet wird, der Schlauch (7') aus Verpackungsmaterial (7), jeweils zwischen den gefalteten und eingehililten Hygieneartikeln (1), in einer Zone (11) geschlossen und innerhalb der Zone (11) quergetrennt wird, so daß einzelverpackte gefaltete Hygieneartikel (1') entstehen, die dann einer Gesamtverpackung (27) zugeftihrt werden können.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gefaltete Hygieneartikel (1) vor der Umhullung um 90° gedreht wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprilobel bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zu einem Schlauch (7') geformte Verpackungsmaterial (7), je nach seiner Beschaffenheit an einer Verschlußzone (12) seiner Überlappungsstelle (7,8) in Produktionsrichtung (18) längsverschweißt, längsgesiegelt, lE>gsverklebt oder verprägt wird.
4, Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zu einem Schlauch (7') geformte Verpackungsmaterial (7) an seiner Überlappungsstelle (7,8) in Produktionsrichtung offen bleibt.
5. Verfahren nach einem der Anspruche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußzone (11) zwischen den gefalteten Hygieneartikeln (1) quer zur LaufrichtunS (18), je nach Beschaffenheit des Verpackungsmaterials (7), durch Verschweißen, Versiegeln, Verprägen oder Verkleben gebildet wird.
6. Verfahren nach einem der Anspruche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Arbeitsgang die Verschlußzone (11) gebildet und quergetrennt wird.
7. Verfahren nach einem der Anspruche 1 bis 6, dadurch gekennzaichnet, daß das bandförmige Verpackungsmaterial (7) vor der Schlauchbildung pro Taktabstand mindestens einmal querperforiert wird.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Querperforierunvn (13,14) höchstens gleich der halben Bahnbreite des Verpackungsmaterials (7) ist.
9. Verfahren nach einem der Anspruche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das bandförmige Verpackungsmaterial (7) in Bahnlaufrichtung (18) mindestens einmal längeperforiert wird.
10. Verfahren nach den Ansprechen 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß das bandförmige Verpackungsmaterial (7) taktweise längsperforiert wird, wobei die Länge der Längsperforation (15) kleiner als die Taktlänge des Verpackungsmaterials s (7) einer Verpackungeeinheit ist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche l bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf das bandförmige Verpackungsmaterial (7) taktweise Elebetaps (16,17) aufgebracht werden.
12. Verfahren nach einem der Anspruche l bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die gefalteten, einzelverpackten und vom Umhüllschlauch (7') abgetrennten Hygieneartikel (l') zu Test-u.Prt#fzwecken aus der Produktbahn (93) ausgelenkt werden.
13. Vorrichtung zur Einzelverpackung von Hygieneartikeln, insbesondere Damenbinden, Slipeinlagen oder dgl., im Anschluß an eine schnellaufende Produktionsmaschine, zur Durchführung des Verfahrens nach dem Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung folgender Einrichtungen in Reihenfolge der Verfahrensschritte, a) Ausrichtvorrichtung (21)'bevorzugt bestehend aus einer Ausrichtketten- bzw. Zahnriemenanordnung (40) und darauf in Taktabständen d angeordneten Mitnehmern (41), sowie seitlichen Fahrungsmitteln, b) Faltvorrichtung (22) mit mittig angeordneten Transportmitteln (42), einem linken Falzmesser (43) und einer linken Umlegevorrichtung (45) und einem rechten Falzmesser (44) und einer rechten Umlegevorrichtung (46), wobei die Umlegevorrichtungen (45,46) bevorzugt aus Faltpflgen oder Faltgtirten bestehen, c) Schlauchbilde- und Umhuilungsvorrichtung (23), bevorzugt bestehend aus einem Faltblech mit einem Schlauchformkasten, d) Schlauchverschließvorrichtung (24),zum taktweisen Verschließen des Schlauches (7') aus Verpackungsmaterial (7) zwischen den umhüllten und gefalteten Hygieneartikeln (1), e) Quertrennvorrichtung (25),zum taktweisen Trennen des Schlauches (7') aus Verpackungsmaterial (7) zwischen den gefalteten und umhüllten Hygieneartikeln (1) im Bereich der Verschlußzonen (11), f) Transport-und Ausziehvorrichtung (26) mit Transportmitteln (60,61,62,63,64 u.65), zum Transfer der gefalteten und einzeVverpackten Hygieneartikel (11) zur Gesamtverpackung (27),
14) Vorrichtung nach Anspruch 13, zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprechen 1 u. 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Faltvorrichtung (22) und Schlauchbilde-u. Umhtiilvorrichtung (23) eine Drehvorrichtung (19) angeordnet ist, mit vorzugsweise synchron angetriebener Ober-und Unterkette (76,77) und daran in Taktabständen angeordneten Drehtellern (78,79).
15) Vorrichtung nach den Ansprtlchen 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß diemittig angeordneten Transportmittel (42) drei parallel nebeneinander angeordnete in Transportrichtung (18) synchron umlaufende Saugriemen (80,81 u.82) sind, die im Taktabstand (d) angeordnete Mitnehmer (83) tragen, vor denen sich jeweils Sauglöcher (84) befinden,und die mit ihrem oberen Trumen Uber ihnen zugeordnete und mit Vakuum beaufschlagte Saugkanäle (86,87,88) geführt werden.
16) Vorrichtung nach einem der Ansprtlchen 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchverschließvorrichtung (24) über ein Arbeitewalzenpaar (51) verfügt, auf dessen Zylindermantelnin Taktabständen Prägestempel (54) angeordnet sind.
17) Vorrichtung nach dem Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die oder der Prägestempel (54) einer Arbeitswalze (52 oder 53) mit wählbarer Temperatur beheizbar sind oder ist.
18) Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempel (73 oder 74) einer Walze (75 oder 90) gleichzeitig ein Trennmesser zum Quertrennen der Schlauchbahn (7') tragen. o 19) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchverschließvorrichtung (35) eine Schweiß-bzw. Siegelvorrichtung ist, bei der an umlaufenden unteren und oberen Ketten- bzw. Zahnriemenanordnungen (69,70) Schweiß-bzw. Siegelbacken (71,72) in Taktabständen angeordnet sind, wobei die Backen (72,71) der unteren und der oberen Ketten-bzw.
Zahnriemenanordnung (70,69) an der Schlauchbahn (7') kooperierend eusammenarbeiten una daß mindestens die Packen (71 oder 72) einer Ketten-bzw. Zahnriemenanordnung (69,71) beheizbar sind.
20) Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß an den Backen (71 oder 72) einer Ketten-bzw. Zahnriemenanordnung (69 oder 70) beheizbare Trenndrähte angeordnet sind.
21) Vorrichtung nach den Ansprechen 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den Packen (71 oder 72) einer Ketten-bzw. Zahnriemenanordnung (69 oder 70) beheizbare Trenndrähte befinden, während an den Packen (71 oder 72) der anderen Ketten-bzw. Zahariemenanordnung (69 oder 70) beheizbare Impulsbänder angeordnet sind.
22) Vorrichtung nach den Ansprüchen 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß sich innerhalb der Transport-u. Ausziehvorrichtung (26) eine Auslenkvorrichtung (28)befindet die mindestens einen Aber eine Taktkupplung im #schinentakt rotierend antreibbaren Auswerfer (65) aufweist, der die einzelverpackten Hygieneartikel (1') aus den Transportmitteln (60,61,63 u,64) und aus der Produktbahn 93 auslenkt.
23) Vorrichtung nach den Ansprüchen 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß sich an der Bahn aus Verpackungsmaterial (7) eine Klebstoffaufbringeinrichtung (29) für den Querauftrag befindet.
24) Vorrichtung nach den Ansprüchen 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß sich an der Bahn aus Verpackungsmaterial (7) Rlebstoffaufbringeinrichtungen (30 u,92) für den Iiängsauftrag befinden.
25) Vorrichtung nach den Ansprüchen 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß an der Bahn aus Verpackungsmaterial (7) eine Aufbringeinrichtung (31) für Klebetaps (16,17) angeordnet ist.
26) Vorrichtung nach den Ansprüchen 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß an der Bahn aus Verpackungsmaterial (7) eine Einrichtung (32) zur taktweisen Querperforation (13 u.14) angeordnet ist.
27) Vorrichtung nach den Ansprüchen 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß an der Bahn aus Verpackungsmaterial (7) eine Einrichtung (33) zur iängsperforation (15) angeordnet ist.