DE1609927B1 - Giebelseitiger Abschluss fuer eine aus Firstkappen gebildete Firstabdeckung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen giebelseitigen Abschluß für eine aus Firstkappen gebildete Firstabdeckung mittels einer das freie Ende der giebelseitigen Firstkappe abdeckenden, an ihrer Rückseite befestigten Scheibe.

Bei einem bekannten Abschluß dieser Art weist die etwa halbkreisförmig ausgebildete Abschlußscheibe an ihrem Umfang einen gegen die Firstabdeckung hin abgebogenen Randstreifen und an ihrem gekrümmten Rand zwei Haltefedern auf, die an einem Wulst der giebelseitigen Firstabdeckkappe angreifen und die Abschlußscheibe festhalten. Abgesehen davon, daß die bekannte Abschlußscheibe somit nur an mit einem Wulst versehenen Firstabdeckkappen festgelegt werden kann, muß diese Scheibe auch ziemlich maßhaltig sein, damit ein entsprechender Halt an der betreffenden Firstkappe gegeben ist. Schließlich kann es noch vorkommen, daß die Haltefedern der Abschlußscheibe im Laufe der Zeit erlahmen, wodurch sich die Scheibe lockern und Regenwasser oder Flugschnee in die entstehenden Spalten eindringen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Scheibe eines giebelseitigen Abschlusses der vorstehend angegebenen Art so auszubilden, daß sie bei einfacher Herstellung und universeller Verwendbarkeit einen zuverlässigen Abschluß des giebelseitigen Endes einer Firstabdeckung gewährleistet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zum Befestigen der Scheibe in Mörtel eindrückbare Anker vorgesehen sind.

Durch die Anordnung derartiger Anker auf der der Firstabdeckung zugekehrten Scheibenrückseite wird erreicht, daß die Scheibe bei ihrer Anbringung lediglich gegen das freie Ende der giebelseitigen Firstkappe angedrückt werden muß, wobei die Anker in den unter dieser Firstkappe vorgesehenen Mörtel eindringen. Die Firstabdeckscheibe muß bei einer derartigen Befestigung keine besondere Maßhaltigkeit aufweisen und ist demzufolge auch sehr einfach herzustellen. Da die Gefahr einer Lockerung der Anker im Mörtel nicht besteht, wird mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Scheibe auch ein zuverlässiger und dauerhafter Abschluß des giebelseitigen Endes einer Firstabdeckung erzielt. Außerdem kann die Scheibe, da sie nicht an den Firstkappen selbst festgelegt wird, bei einer Firstabdeckung mit beliebigen Firstkappen Verwendung finden.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weisen die Anker Verdickungen auf.' Statt dessen können die Anker auch nach Art von Splinten ausgebildet sein. Eine derartige Ausgestaltung der Anker verleiht diesen einen guten Halt im Mörtel... .

Um die Scheibe an beiden Enden des Firstes verwenden zu können, ist es besonders zweckmäßig, wenn die Kontur der Scheibe bei konisch ausgebildeten Firstkappen etwa der Außenkontur des einen kleineren Querschnitt aufweisenden Firstkappenendes und damit etwa der Innenkontur des einen größeren Querschnitt aufweisenden Firstkappenendes entspricht.

In der Zeichnung ist ein giebelseitiger Abschluß gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt in perspektivischer Darstellung

Fig. 1 das giebelseitige Ende eines Dachfirstes,

• - Fig. 2 eine Firstkappe und eine Scheibe zum Verschließen des einen Endes dieser Firstkappe und

Fig. 3 die Scheibe nach Fig. 2 mit verschieden geformten Ankern.

Bei dem in F i g. 1 gezeigten Teil des Dachfirstes erstrecken sich die auf den Dachlatten 3 aufliegenden Dacheindeckungsplatten 2 bis über die Giebelwand 1 des Gebäudes. Auf den firstseitigen Dacheindeckungsplatten 2 sind die Firstkappen 4 verlegt. Das freie Ende der giebelseitigen Firstkappe 4 ist durch die Scheibe 5 abgeschlossen, welche an ihrer Rückseite mit Ankern 6 versehen ist. Diese Anker 6 greifen in einen zwischen der betreffenden firstseitigen Dacheindeckungsplatte 2 und der giebelseitigen Firstkappe 4 vorgesehenen Mörtel ein, welcher die Anker 6 nach seinem Abbinden unverrückbar festhält. Damit ist ein dauerhafter und zuverlässiger Abschluß des giebelseitigen Endes der dargestellten Firstabdeckung geschaffen.

Die in F i g. 2 gezeigte Scheibe 5 weist eine Kontur auf, die etwa der Außenkontur A des einen kleineren Querschnitt aufweisenden Endes der konisch ausgebildeten Firstkappe 4 entspricht. Außerdem ent-

a5 spricht die Kontur der Scheibe 5 auch etwa der Innenkontur B des Firstkappenendes mit größerem Querschnitt. Durch eine derartige Ausgestaltung der Scheibe 5 wird erreicht, daß diese an den beiden Firstenden des Daches verwendet werden kann.

Die in Fig. 3 dargestellte Scheibe 5 weist an ihrer Rückseite drei verschiedene Anker 6,7 und 8 auf. Von diesen sind die Anker 6 und 7 mit Verdickungen . versehen, während die Anker 8 nach Art von Splinten ausgebildet sind. Diese Ausgestaltung der Anker 6, 7 und 8 gewährleistet eine besonders gute Verankerung im Mörtel.

Die zum Abschluß der Firstabdeckung dienende Scheibe 5 kann aus Metall, aus Kunststoff oder aus einem anderen geeigneten Material bestehen.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Giebelseitiger Abschluß für eine aus Firstkappen gebildete Firstabdeckung mittels einer das freie Ende der giebelseitigen Firstkappe abdeckenden, an ihrer Rückseite befestigten Scheibe, dadurch gekennzeichnet, daß zum Befestigen der Scheibe (5) in Mörtel eindrückbare Anker (6, 7, 8) vorgesehen sind.

2. Abschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker (6, 7) Verdickungen auf-

weisen,

3. Abschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker (8) nach Art von Splinten ausgebildet sind.

4. Abschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontur der Scheibe (5) bei konisch ausgebildeten Firstkappen (4) etwa der Außenkontur (A) des einen kleineren Querschnitt aufweisenden Firstkappenendes und damit etwa der Innenkontur (B) des einen größeren Querschnitt aufweisenden Firstkappenendes entspricht.