DE1609840C - Bugelartiger Abstandhalter und Verbinder fur kreuzweise angeordnete Betonbewehrungsstabe sowie Vornch tung zu seiner Befestigung - Google Patents
Bugelartiger Abstandhalter und Verbinder fur kreuzweise angeordnete Betonbewehrungsstabe sowie Vornch tung zu seiner BefestigungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen bügelartigen Abstandhalter und Verbinder für kreuzweise angeordnete Betonbewehrungsstäbe,
dessen senkrecht zur Schalung gerichtete, durch einen Querstreifen verbundene etwa
parallele Schenkelwände einen Abstand wenigstens gleich dem Durchmesser der Bewehrungsstäbe und im
Abstand von ihren freien Enden je einen einseitig offenen
Ausschnitt für den ersten Bewehrungsstab über der Schalung aufweisen, wobei der Querstreifen von
den Ausschnitten einen Abstand hat, der ebenfalls wenigstens gleich dem Durchmesser eines Bewehrungsstabs ist.
Derartige Abstandhalter sind aus den USA.-Patentschriften
1 434 352 und 1 005 267 bekannt. Diese bekannten Abstandhalter müssen während der Anbringung
zusätzlich um eine parallel zum unteren Bewehrungsstab liegende Achse gedreht werden, so daß
eine einzige geradlinige Bewegung des Abstandhalters nicht zur Befestigung der Bewehrungsstäbe führt. Ferner
müssen bei den bekannten Abstandhaltern die Bewehrungsstäbe zuvor von Hand angehoben werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Abstandhalter so auszubilden, daß ein Anheben und Befestigen der
Bewehrungsstäbe von Hand nicht erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Bildung von Auflaufflächen die freien Enden der Schenkelwände von den Ausschnitten weg keilförmig verbreitert sind und daß die öffnungen der Ausschnitte etwas kleiner sind als der Durchmesser des ersten Bewehrungsstabes über der Schalung.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Bildung von Auflaufflächen die freien Enden der Schenkelwände von den Ausschnitten weg keilförmig verbreitert sind und daß die öffnungen der Ausschnitte etwas kleiner sind als der Durchmesser des ersten Bewehrungsstabes über der Schalung.
Durch eine derartige Ausführung des Abstandhalters müssen die Bewehrungsstäbe weder von Hand
hochgehoben noch von Hand befestigt werden. Die Bewehrungsstäbe werden von dem Abstandhalter einschnappend
und damit absolut fest gehalten. Zur Befestigung der Bewehrungsstäbe miteinander und zum
Abheben der Bewehrungsstäbe von der Betonform genügt eine einzige geradlinige Bewegung des Abstandhalters.
Vorzugsweise wird vorgeschlagen, daß der Abstandhalter und Verbinder einstückig aus nachgiebigem
Kunststoff besteht. Außerdem können die Schenkelwände mit nach außen abstehenden, an der Schalung
anliegenden Abstützungen versehen sein.
Als weitere Ausgestaltung wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung zum Festlegen von Abstandhaltern
an der Bewehrung vorgeschlagen. Diese Vorrichtung besitzt einen eine Mehrzahl von übereinandergestapelten
Abstandhaltern aufnehmenden Hohlpfosten, der an seinem auf der Schalung stehenden Ende eine
Ausstoßöffnung für die Abstandhalter und einen von hinten in die Ausstoßöffnung einschiebbaren gabelförmigen
Ausstoßer aufweist. Durch eine derartige Vorrichtung ist eine besonders schnelle und kräftesparende
Verwendung der Abstandhalter möglich.
Vorzugsweise wird vorgeschlagen, daß der Ausstoßer an einem Ende eines zweiarmigen Hebels befestigt
ist, der am Hohlpfosten angelenkt und an seinem anderen Ende mit einem Bolzen in einem Schrägschlitz
einer parallel zum Hohlpfosten gleitenden Betätigungsstange geführt ist.
Ein Ausführungsbeispiel'der Erfindung ist in den
Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 perspektivisch einen Abstandhalter und Verbinder gemäß der Erfindung mit zwei sich kreuzenden
Bewehrungsstäben, die durch den Abstandhalter miteinander verbunden werden sollen,
Fig.2 entspricht der Fig. 1, wo^ei aber die Bewehrungsstäbe
höher und in dem /Abstandhalter iijgen,
Fig. 3 und 4 in Seitenansicht eine Vorrichtung zum Anbringen der Abstandhalter,
F i g. 5 und 6 in vergrößertem Maßstab, wie die sich kreuzenden Bewehrungsstäbe angehoben und
miteinander verbunden werden.
Gemäß Fig. 1 besteht der Abstandhalterund Verbinder
1 aus zwei Schenkelwänden 7,8, die entsprechend dem Durchmesser eines dazwischen einzusetzenden
Bewehrungsstabes voneinander entfernt sind, wobei die Schenkelwände durch einen Querstreifen 6
miteinander verbunden sind, der zweckmäßig mit den Schenkelwänden aus einem Stück besteht. Der Abstandhalter
besteht zweckmäßig aus einem nachgiebi-
gen synthetischen Material. Die Schenkelwände 7,8 haben keilförmig verbreiterte Enden 2, die senkrecht
zu dem unteren Bewehrungsstab 9 liegen, der auf der Schalung aufliegt. Quer zum Bewehrungsstab 9 verläuft
ein darüberliegender Bewehrungsstab 10, der parallel zu den Schenkelwänden liegt. Die keilförmigen
Enden 2 bilden eine schräge Auflauffläche für den Bewehrungsstab 9. Die Auflaufflächen enden in
einem kreisförmigen Ausschnitt 4, dessen Öffnung etwas kleiner ist als der Durchmesser des Bewehrungsstabes, der in diesen Ausschnitt 4 angehoben werden
soll. Zwischen dem Ausschnitt 4 und dem Querstreifen 6 befindet sich eine Öffnung 5, in der der parallel
zu den Schenkelwänden 7, 8 verlaufende Bewehrungsstab 10 liegt. Der Stab 10 wird durch den weiter unten
liegenden Stab 9 in die Öffnung 5 eingeführt.
Um bei der angehobenen Lage der Stäbe den Abstandhalter zu verstärken, haben die Schenkelwände
7, 8 abstehende Abstützungen 3, die auf der Schalung ruhen. Außerdem haben die Schenkelwände Führungsbolzen
25, die sich senkrecht dazu erstrecken. Die Abstützungen 3 und die Führungsbolzen 25 bestehen
zweckmäßig aus einem Stück mit dem Abstandhalter.
F i g. 2 zeigt die Stäbe 9, 10 in der angehobenen Lage in dem Abstandhalter 1. Der untere Stab 9 ist in
den kreisförmigen Ausschnitten 4 eingesetzt, und der Stab 10 liegt in der Öffnung 5 zwischen den Schenkelwänden
7,8 und oberhalb des Stabes 9, der seinerseits den Stab 10 in seiner Lage hält.
Die F i g. 3 und 4 zeigen Seitenansichten der Vorrichtung zum Anbringen eines Abstandhalters gemäß
der Erfindung an dem Kreuzungspunkt zweier senkrecht zueinander verlaufender Bewehrungsstäbe.
Die Vorrichtung besteht aus einem Hohlpfosten 11, der die Abstandhalter 1 aufnimmt. Die Abstandhalter
sind in bestimmten Längen miteinander verbunden. Der Hohlpfosten 11 hat einen Querschnitt
entsprechend dem Querschnitt des Abstandhalters. Um die Abstandhalter nach unten zu bringen, wirkt
ein Gewicht 24 auf die Abstandhalter, das in dem Hohlpfosten 11 gleitet. Unten hat der Hohlpfosten 11
eine Öffnung, deren Höhe der Höhe der Abstandhalter entspricht. Gegenüber dieser Öffnung liegt ein gabelförmiger
Anschlag 14, der fest an der Vorrichtung befestigt ist. Die äußeren Teile dieses Anschlags 14
sind senkrecht nach unten gebogen, und die Endteile liegen in der Ebene der Unterseite der Vorrichtung.
Die nach unten gebogenen Teile des Anschlags liegen von der Vorrichtung etwas entfernt, und zwar um eine
Entfernung, die etwas größer ist als der Durchmesser des Bewehrungsstabs, der von dem Anschlag 14 festgehalten
wird.
ίο Um einen Abstandhalter aus der Vorrichtung herauszudrücken,
wobei die Abschrägungen des Abstandhalters zum Stab 9 hin verlaufen, ist ein gabelförmiger
Ausstoßer 15 vorgesehen. Dieser Ausstoßer 15 sitzt an einem zweiarmigen Hebel 16 am unteren
Ende. Dieser Ausstoßer wird gegen die Schenkelwände des Abstandhalters bewegt. Auf diese Weise
wird der Abstandhalter gegen den Stab 9 gedrückt, und der Stab 9 wird mittels des Anschlages 14 und der
Auflaufflächen angehoben und in die kreisförmigen Ausschnitte 4 des Abstandhalters 1 hineingedrückt.
Zu diesem Zweck ist der Hebel 16 bei 23 angelenkt, und das andere Ende des Hebels hat einen Bolzen 17,
der in einem Schrägschlitz eines Teils 19 gleitet. Dieses Teil 19 ist mit einer Betätigungsstange 18 verbunden,
die in zwei Führungen 20, 21 gleitet. Das obere Ende dieser Betätigungsstange, das entsprechend der
Höhe eines Menschen über dem Boden liegt, hat einen Handgriff 22 oder es ist an eine Hydraulik if angeschlossen,
mit dem Zweck, die Betätigungsstange nach unten zu drücken. Dabei schwingt der obere Teil
des Hebels 16 nach hinten, während der untere Teil des Hebels mit dem Ausstoßer 15 nach vorn ausschwingt,
wodurch ein Abstandhalter aus dem Hohlpfosten 11 herausgedrückt wird, und gleichzeitig die
Stäbe 9 und 10 angehoben und miteinander verbunden werden.
Die F i g. 5 und 6 zeigen den Arbeitshub des Ausstoßers 15 und die Zusammenarbeit dieses Ausstoßers
mit dem Abstandhalter und dem Anschlag 14, wenn zwei sich kreuzende Stäbe 9 und 10 von der Schalung
abgehoben und miteinander verbunden werden.
Wichtig ist, daß die ganze Arbeit in aufrechter Stellung ausgeführt werden kann, was für den Arbeiter
weniger anstrengend ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Bügelartiger Abstandhalter und Verbinder für kreuzweise angeordnete Betonbewehrungsstäbe,
dessen senkrecht zur Schalung gerichtete, durch einen Querstreifen verbundene etwa parallele
Schenkelwände einen Abstand wenigstens gleich dem Durchmesser der Bewehrungsstäbe
und im Abstand von ihren freien Enden je einen einseitig offenen Ausschnitt für den ersten Bewehrungsstab
über der Schalung aufweisen, wobei der Querstreifen von den Ausschnitten einen Abstand
hat, der ebenfalls wenigstens gleich dem Durchmesser eines Bewehrungsstabs ist, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Bildung von Auflaufflächen die freien Enden der Schenkelwände
(7, 8) von den Ausschnitten (4) weg keilförmig verbreitert sind und daß die Öffnungen der Ausschnitte
etwas kleiner sind als der Durchmesser des ersten Bewehrungsstabs (9) über der Schalung.
2. Abstandhalter und Verbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ereinstükkig
aus nachgiebigem Kunststoff besteht.
3. Abstandhalter und Verbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schenkelwände (7, 8) mit nach außen abstehenden, an der Schalung anliegenden Abstützungen
(3) versehen sind.
4. Vorrichtung zum Festlegen von Abstandhaltern nach einem der Ansprüche 1 bis 3 an der Bewehrung,
gekennzeichnet durch einen eine Mehrzahl von übereinandergestapelten Abstandhaltern
aufnehmenden Hohlpfosten (11), der an seinem auf der Schalung stehenden Ende (13) eine Ausstoßöffnung
für die Abstandhalter (1) und einen von hinten in die Ausstoßöffnung einschiebbaren
gabelförmigen Ausstoßer (15) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausstoßer (15) an einem
Ende eines zweiarmigen Hebels (16) befestigt ist, der am Hohlpfosten (11) angelenkt (23) und an
seinem anderen Ende mit einem Bolzen (17) in einem Schrägschlitz einer parallel zum Hohlpfosten
gleitenden Betätigungsstange (18) geführt ist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE1206565 | 1965-09-16 | ||
SE1206565 | 1965-09-16 | ||
DES0105907 | 1966-09-16 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1609840A1 DE1609840A1 (de) | 1969-10-02 |
DE1609840C true DE1609840C (de) | 1973-05-17 |
Family
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