DE1607926B2 - Kunststoffverschluss fuer fluessigkeitsbehaelter - Google Patents
Kunststoffverschluss fuer fluessigkeitsbehaelterInfo
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Description
häuse 3 liegt vorteilhaft waagerecht und ist in bekannter
Weise konisch ausgebildet. Dieses Hahngehäuse nimmt ein Hahnkücken 4 auf, das mit einer Einlauföffnung 5
und einem Auslauf 6 versehen ist und das dem Auslauf gegenüberliegend eine Handhabe 7 aufweist, die
fluchtend mit der Einlauföffnung eine zur Achse parallele Nocke 8 aufweist, die den Außenrand des
Hahngehäuses übergreift. Solche Behälterverschlüsse sind im wesentlichen bekannt.
Nach einem Merkmal der Erfindung ist der Fußring 1 auf seinem Außenumfang mit einer Schulter 9 und
weiterhin mit einer bekannten Schulter 10 versehen, wobei die obere Schulter 9 nach unten gezogen ist, so
daß zwischen diesem nach unten gezogenen Teil und der unteren Schulter 10 eine Ringnut 11 geschaffen ist. ,5
Für einen derartigen Fußring 1 muß der Behälterdeckel, der schematisch mit 12 in Fig.2 angedeutet ist, an der
Auslaufdurchbrechung nach oben und nach außen geneigt umgebördelt werden. Diese Bördelung ist mit 13
bezeichnet. Ein solcher Verschluß wird beispielsweise maschinell mit dem Fußring in den Deckelauslauf
eingedrückt, wobei die untere Schulter 10 den kragenförmigen Bördelrand 13 unten umfaßt, während
der nach unten gezogene Teil der Schulter 9 die Bördelung außen einfaßt. Dadurch wird vermieden, daß
der Fußring radial nach innen zusammengedrückt und infolgedessen aus der Deckelauslauföffnung herausgezogen
werden kann.
Nach einem wesentlichen Merkmal der Erfindung ist der Fußring 1 oberhalb des Balgansatzes auf der
Innenseite mit einer Nut 14 versehen, in die der radiale Umfangsrand 15 einer starren Kunststoffkappe 16
eingedrückt wird, nachdem der Balg 2 und der Hahn 3,4
durch den Fußring 1 nach innen gedrückt sind und bevor der Fußring in die Deckelauslauföffnung eingedrückt
wird. Diese Kappe, die noch näher beschrieben wird, legt sich mit ihrem Umfangsrand voll in die Ringnut 14
des Fußringes ein, gegebenenfalls mit etwas Vorspannung. Wird dann der Fußring in die Auslauföffnung des
Deckels eingepreßt, so übt der Bördelrand 13 der Deckelauslauföffnung über den Fußring 1 auf die starre
Kappe 16 eine radial nach innen gerichtete Spannung aus, die so stark ist, daß der Fußring nicht ohne
Zerstörung, auch nicht mit Gewaltanwendung, aus der Auslauföffnung des Behälterdeckels herausgezogen
werden kann. Die Kappe 16 bildet somit außer einem Schutz für die nach innen gestülpten Verschlußteile,
nämlich für den Balg 2 und den Auslaßhahn 3, 4, gleichzeitig eine wirksame Plombierung, durch die eine
unbefugte Entnahme von Flüssigkeit aus dem Behälter ausgeschlossen bzw. erkennbar wird.
Die starre Schutz- und Plombierkappe 16 mit kreisförmigem Umfangsrand 15 weist vorteilhaft einen
rechteckigen, dem Oberteil des einwärts gestülpten Hahnes aufnehmenden Hohlraum 17 auf, wobei der
Deckelteil 18 der Kappe 16 auf einer Seite mit einer Reißlasche 19 versehen ist. Von den Seitenkanten der
Reißlasche 19 ausgehend verlaufen über den Deckelteil Schwächungslinien 20, so daß beim Ziehen an der
Reißlasche der zwischen den Schwächungslinien 20 liegende Deckelbereich herausgelöst werden kann.
Durch das Herauslösen dieses Deckelbereiches wird die starre Kappe elastisch und kann durch Erfassen der
Deckelseitenwände zusammengedrückt werden, so daß sie sich aus der Nut 14 herausziehen läßt, womit der
nach innen gestülpte Balg mit dem Auslaßhahn freigelegt ist. Der Hahn mit dem Balg kann dann nach
außen durch Erfassen des Hahnes herausgestülpt werden, und zwar in die Lage entsprechend F i g. 1.
Damit beim Einsetzen des Verschlusses nach der Erfindung in die Auslauföffnung des Behälterdeckels der
Auslauf 6 des Hahnkückens 4 parallel zur Deckelfläche nach außen gerichtet ist, wird der Hohlraum 17 der
Kappe 16 senkrecht zu den Reißlinien 20 mit einer vorspringenden Nische 21 versehen, in die die Nocke 8
der Kückenhandhabe 7 eingreift. Somit stellt die vorspringende Nische gleichzeitig eine Anzeige für die
richtige Lage des Hahnkückenauslaufes dar. Das Hahngehäuse 3 wird im übrigen vorteilhaft auf seiner
Oberseite mit zwei einen Abstand voneinander aufweisenden Nocken 22 versehen, die das Erfassen des
Hahngehäuses zum Herausziehen bzw. zum Nachaußenstülpen des Auslaßhahnes erleichtern. Es ist
zusätzlich möglich, den Auslauf 6 des Hahnkückens 4 durch eine Platte abzuschließen, die abgerissen oder
abgeschnitten werden kann und damit eine zusätzliche Sicherung gegen unbefugtes Entnehmen von Flüssigkeit
aus dem Behälter bildet. Es ist weiter möglich, eine Plombierung dadurch vorzusehen, daß die Verdrehung
des in der Schließstellung befindlichen Hahnkückens durch Anschläge für die Handhabe 7 des Kückens
begrenzt wird, die zur Entnahme von Flüssigkeiten aus dem Behälter entfernt werden müssen, um das
Hahnkücken in die Entnahmestellung verdrehen zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Kunststoffverschluß für den Auslauf von Flüssigkeitsbehältern, bestehend aus einem in die Auslauföffnung eindrückbaren und die Randbördelung des Auslaufes einfassenden Fußring, der in der Randbördelung durch eine äußere Ringschulter verankert ist und an den sich ein nach innen und außen durch den Fußring durchstülpbarer, dünnwandiger Balg anschließt, der auf dem durchbrochenen Oberteil einen Auslaufstutzen oder das Gehäuse eines verdrehbaren Hahnkückens trägt, wobei der Verschluß durch eine starre Schutz- und Plombierkappe abgedeckt ist, die mit dem Fußring verbunden und durch einen Abreißstreifen vom Fußring lösbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußring (1) mit einer nach unten gezogenen Umfangsschulter (9) unter eine sich nach oben konisch erweiternde kragenförmige Umbördelung (13) des Behälterauslaufs faßt und oberhalb des Balgansatzes eine innere Ringnut (14) zur Aufnahme eines passenden Umfangsflansches (15) der starren, aus Kunststoff bestehenden, durch abreißbare oder abschneidbare Oberteile lösbaren Schutz- und Plombierkappe (16) aufweist, wobei die Schutz- und Plombierkappe den Fußring nach seinem elastischen Eindrücken in die Auslauföffnung gespannt gegen den Innenumfang der Auslauföffnung hält.Die Erfindung betrifft einen Kunststoffverschluß für den Auslauf von Flüssigkeitsbehältern, bestehend aus einem in die Auslauföffnung eindrückbaren und die Randbördelung des Auslaufes einfassenden Fußring, der in der Randbördelung durch eine äußere Ringschulter verankert ist und an den sich ein nach innen und außen durch den Fußring durchstülpbarer, dünnwandiger Balg anschließt, der auf dem durchbrochenen Oberteil einen Auslaufstutzen oder das Gehäuse eines verdrehbaren Hahnkückens trägt, wobei der Verschluß durch eine starre Schutz- und Plombierkappe abgedeckt ist, die mit dem Fußring verbunden und durch einen Abreißstreifen, vom Fußring lösbar ist.Bei den bekannten Verschlüssen der vorerwähnten Art wird der Balg mit dem Auslaufhahn nach Verbindung des Fußringes mit dem Rand der Deckeldurchbrechung einwärts gestülpt, so daß praktisch keine Hahnteile über die Deckelebene des Behälters vorstehen, womit der Transport und die Lagerung in Stapeln ohne Behinderung durch den Verschluß durchgeführt werden können. Auch ist bekannt, den nach innen gestülpten Balg mit Auslaufstutzen oder Auslaufhahn zum Schutz gegen Verschmutzung durch eine mit dem Fußring lösbar zu verbindende Kappe abzudecken. Eine unbefugte Flüssigkeitsentnahme aus den Behältern soll bei den bekannten Ausführungen durch abreißbare oder abschaltbare Teile des Auslaufstutzen oder des Auslaufhahnes vermieden werden, jedoch kann bei diesen Ausführungen der Fußring des Verschlusses und damit der gesamte Verschluß selbst mit Gewalt aus der Deckelauslauföffnung entfernt und wieder eingedrückt werden, so daß eine unbefugte Entnahme nicht kontrollierbar ist. Hierzu ist ein Verschluß bekannt, bei dem der Fußring einen radial nach außen gerichteten Umfangsflansch aufweist, der von dem Umfangsflansch einer Plombierkappe eingefaßt ist, die den eingestülpten, verschlossenen Auslaufhahn schützend abdeckt. Dieser Verschluß kann ohne weiteres durch einen Unberechtigten aus der Deckelauslauföffnung herausgehoben werden, indem z. B. ein Schraubenzieher unter dem eingefaßten Umfangsflansch des Fußrings angesetzt wird, weil der in der Profilierung der Deckelauslauföffnung sitzende Fußring elastisch radial nach innen nachgeben kann.Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einerseitsίο den Balg mit Auslaufstutzen oder Auslaufhahn des Kunststoffverschlusses gegen Verschmutzung zu schützen und andererseits eine Plombierung vorzusehen, die so beschaffen ist, daß sie ein Herauslösen des Verschlusses ausschließt und damit keine unbefugte Flüssigkeitsentnahme aus dem Behälter zuläßt bzw. eine unbefugte Entnahme erkennbar macht.Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß bei dem einleitend angeführten Kunststoffverschluß der Fußring mit einer nach unten gezogenen Umfangsschulter unter eine sich nach oben konisch erweiternde kragenförmige Umbördelung des Behälterauslaufes faßt und oberhalb des Balgansatzes eine innere Ringnut zur Aufnahme eines passenden Umfangsflansches der starren, aus Kunststoff bestehenden, durch abreißbare oder abschneidbare Oberteile lösbaren Schutz- und Plombierkappe aufweist, wobei die Schutz- und Plombierkappe den Fußring nach seinem elastischen Eindrücken in die Auslauföffnung gespannt gegen den Innenumfang der Auslauföffnung hält.Durch diese Ausbildung und Anordnung der Kappe ist die Oberseite des die Deckelauslauföffnung sperrenden Kunststoffverschlusses mit dem einwärts gestülpten Balg und Auslaufhahn sicher verschlossen, so daß diese einwärts gestülpten Teile auch nach langer Lagerzeit der Behälter ständig sauber bleiben, und außerdem wird damit gleichzeitig auf äußerst einfache Weise eine Plombierung des Verschlusses erreicht, da die starre Kappe nach dem Aufdrücken des Verschlusses auf die Umbördelung des Deckelauslaufes unlösbar eingespannt ist und dabei auch das Herauslösen des gesamten Verschlusses aus der Deckelauslauföffnung verhindert, weil durch sie der Fußring nicht radial nach innen nachgeben kann. Die Kappe selbst ist erst dann lösbar, wenn ein Teil der Kappenoberseite entfernt wird, so daß sie dadurch elastisch nachgiebig wird und aus dem Verschluß herausgezogen werden kann, womit es dann möglich wird, den Balg mit dem Hahn durch Erfassen nach außen zu stülpen und durch Betätigung des Hahnes Flüssigkeit aus dem Behälter zu entnehmen.Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigtFig. 1 den Kunststoffverschluß mit nach außen gestülptem Balg und Auslaßhahn zur Hälfte im Schnitt und zur anderen Hälfte in Seitenansicht,Fig. 2 den Verschluß nach Fig. 1 im Axialschnitt mit einwärts gestülptem Balg und Hahn und der Schutz- und Plombierkappe nach dem Einsetzen in den Deckelauslauf eines Behälters,F i g. 3 eine Aufsicht auf den Verschluß nach F i g. 2 mit weggebrochenen Teilen der Kappe.Nach den Fig. 1 bis 3 besteht der Kunststoffverschluß aus einem Fußring 1, an dessen Innenseite sich ein dünnwandiger Balg 2, der mit dem Fußring 1 eine Einheit bildet, anschließt und auf dessen durchbrochenen oberen Mittelteil ein Hahngehäuse 3 abgestützt ist, welches ebenfalls mit dem Fußring 1 und dem Balg 2 eine zusammenhängende Einheit bildet. Das Hahnge-
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