DE1607194C - Anbindevorrichtung fiir Vieh, insbesondere Rinder - Google Patents

Anbindevorrichtung fiir Vieh, insbesondere Rinder

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DE1607194C
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Original Assignee
Hörmann, Rudolf, 8938 Buchloe; Elf: ist der Anmelder
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Halsfahmen-Anbinde- schnellen beidseitigen öffnen und Schließen von vorrichtung für Vieh, insbesondere Rinder, bei der Halsrahmen anzugeben, bei der die Ausnutzung eines die oberen Enden der Halsrahmenhälften zum beid- gegenläufigen Gewindes zur Rahmenverstellung unter seitigen öffnen und Schließen des .Halsrahmens mit- Vermeidung der genannten Nachteile und ohne zutels Tragkörpern auf einem an einem drehbaren Rohr S sätzlichen Aufwand erfolgt.
angeordneten gegenläufigen Schraubengewinde ge- Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch
führt sind. gelöst, daß die Tragkörper mit den Ösenteilen das
Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei aus zwei- Rohr umfassen, entlang diesem Rohr leicht verteiligen Halsrahmen bestehenden Kurzstand-Anbinde- schiebbar aufgehängt sind und an der Innenwandung . Vorrichtungen für Vieh zum Öffnen und Schließen io der ösenteile außerhalb des Anlagebereiches eine der Rahmenteile eine mit einem gegenläufigen Ge- schneckengangartige Nut aufweisen, in die je ein sich winde versehene Spindel zu verwenden. Die Rahmen- -mit großer Steigung um das Rohr windender und an teile sind an ihren oberen Enden mit Ringen verbun- diesem befestigter Steg eingreift,
den, die in die Gewindegänge der Spindel eingreifen Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfin-
und von diesen entsprechend der Drehung der Spin- 15 dung an Hand von Zeichnungen beschrieben. Es zeigt del axial geführt werden. Diese Anordnung hat den" Fig. 1 eine Halsrahmen-Anbindevorrichtung, die Nachteil, daß zum öffnen und Schließen eine größere mit einer Einrichtung zum beidseitigen öffnen und Anzahl Spindelumdrehungen notwendig sind. Da Schließen des Halsrahmens gemäß der Erfindung diese Umdrehungen über ein Handrad erzeugt wer- ausgerüstet ist,
den müssen, kann das Anbinden der Tiere nicht ao Fig. 2 und 3 Detailansichten des in der Einrichgenügend, schnell erfolgen. Es besteht so die Mög- tung nach.Fig. 1 zur Rahmenhalterung verwendelichkeit, daß das anzubindende Tier seinen Kopf ten Tragkörpers und .
wieder aus dem Halsrahmen herauszieht, noch bevor Fig. 4 und 5 Detailansichten einer anderen Aus-
dieser geschlossen ist. Weitere Nachteile sind der . führungsform eines bei der Einrichtung nach F i g. 1 erhöhte Abnutzungsgrad der Ringe wegen ihrer klei- as verwendbaren Tragkörpers zur Halsrahmenhaltenen Auflagefläche und die verhältnismäßig teure rung.
Herstellung der Spindel. Die Kurzstand-Anbindevorrichtung besteht aus
Es ist außerdem eine Abwandlung dieses Prinzips einem Halsrahmen 1, zwei vertikal stehenden, ortsfest bekannt, die darin besteht, daß für jedes der beiden in den Stallboden 8 eingelassenen Standbegrenzungs-Rahmenteile eine in einem bestimmten Abstand um 30 rohren 2, 3 und einem horizontal liegenden, an den ein drehbares Rohr verlaufende, schraubenförmig oberen Enden der Standbegrenzungsrohre drehbar gewundene Stange vorgesehen ist, an der der züge- und gegen Verschieben gesichert gelagerten Rohr 4. ordnete Rahmenteil mittels eines Ringes oder einer Der Halsrahmen 1 wird aus zwei Rahmenteilen 5 öse aufgehängt ist. Die beiden Rahmenteile werden und 6 gebildet, die am unteren Ende zueinander hin gegenläufig bewegt, wobei die Steigung der Schrau- 35 gebogen sind und im Bereich dieser Abbiegungen benwindungen so groß ist, daß das öffnen und Schlie- schwenkbar an einem Querstück 7 gelagert sind. Das ßen des Halsrahmens mit weniger als einer Umdre- Querstück 7 ist durch eine Kette 8 α am Stallboden 8 hung des Rohres möglich ist. Die Befestigungspunkte verankert. Die oberen Enden der Rahmenteile 5, 6 der Rahmenteile am Rohr stellen die Endlagen für sind über je ein Kettenstück 9,10 in je einer hakendie öffnungs- und Schließbewegung-der Rahmenteile 40 förmigen Ausnehmung 13 eines jeden Tragkörpers dar, von denen jedes aus einer geraden Strebe sowie 11,12 aufgehängt, der mit seinem ösenteil das Rohr 4 einem oberen und einem unteren Kettenstück besteht. umfaßt und entlang diesem Rohr verschiebbar ist.
Wenn die auf den schraubenförmig gewundenen Jeder der beiden Tragkörper 11, 12 besteht aus
Stangen gleitenden Ringe oder ösen diese Endlagen einem ösenteil, dessen Innendurchmesser dem erreicht haben, werden die Rahmenteile beim Wei- 45 Außendurchmesser des Rohres 4 angepaßt ist und terdrehen des Rohres durch eine über die Stangen eine schneckenförmig verlaufende Nut 14 aufweist, ausgeübte Zugkraft gespannt, worauf eine Arretie- In diese Nut greift je ein Steg 15,16 ein, der wendelrung des Rohres erfolgt. förmig am Umfang des Rohres 4 angeordnet ist. Die
Diese Anordnung hat den Nachteil, daß sie keine Nut 14 befindet sich außerhalb des Abstützbereiches Arretierung der Rahmenteile in Zwischenstellungen 50 der Tragkörper 11, 12. Die Tragkörper 11, 12 sind gestattet. Sollen Tiere in einer der ihren Bewegungs- am Ort der Nut ausgebuchtet. Sie sind außerdem gespielraum erweiternden Zwischenstellungen der Rah- genüber dem Abstützbereich mit einem nach unten menteile angebunden bleiben, sind zusätzliche Siehe- ragenden Haken 17 verbunden, der die erwähnte fungsmittel notwendig. Außerdem ist es nachteilig, Ausnehmung 13 aufweist. Die bevorzugte Länge der daß die Arretierung in den Endstellungen in jedem 55 Tragkörper 11, 12 entspricht etwa dem Durchmesser Fall mit einem vertikalen Verspannen der Rahmen- des Rohres 4.
teile gegen den Stallboden verbunden ist, da hierdurch Die den beiden Rahmenteilen 5, 6 zugeordneten
die Bewegungsfreiheit der angebundenen Tiere stark Stege 15, 16 (F i g. 1) verlaufen gegensinnig zueineingeschränkt wird. Um diesem Nachteil entgegenzu- ander und haben einen großen Steigungswinkel, der wirken, muß die Verankerung des Halsrahmens im 60 im dargestellten Beispiel 60° beträgt. Das Rohr 4 Stallboden über ein elastisches Glied erfolgen. Wei- wird durch ein Handrad 18 in Drehung versetzt, tere Nachteile dieser Anordnung sind die sperrige Hierbei bewegen sich die Tragkörper 11, 12 wegen Bauweise und die ungünstige Aufnahme der vom der Schraubenwindung zwischen den Nuten 14 und Rahmengewicht und den angebundenen Tieren her- den Stangen 15, 16 entlang der Rohrachse, weil sie rührenden Kräfte durch die relativ dünnen, nur an 65. durch das Gewicht der Rahmenteile 5, 6 daran geihren Enden befestigten schraubenförmig gewunde- hindert werden, an der Drehbewegung des Rohres 4 nen Stangen. . teilzunehmen. Die Rahmenteile 5, 6 werden durch
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zum das Verschieben der Tragkörper 11, 12 in die strich-
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punktiert angedeutete Öffnungsstellung gebracht oder im umgekehrten Falle aus dieser Stellung in die Schließstellung zurückgeführt.
Mit dem Rohr 4 ist eine Rastscheibe 19 verbunden, die an ihrem Umfang radiale Einschnitte aufweist, in die eine ortsfest gelagerte Platte 20 schwenkbar ist Das Rohr 4 und damit auch die Rahmenteüe5j 6 sind dadurch in beliebigen Zwischenstellüng6n ärfetierbar. Dies ist wichtig für Halsrahmen, bei denen die Rahmenteile ausschließlich aus starren Gliedern ohne zwischengeschaltete Kettenstücke bestehen. Die Feststellmöglichkeit in Zwischenstellungen gestattet es, die Schließstellung entsprechend der Größe der anzubindenden Tiere zu wählen.
Abweichend hiervon wird eine Ausführung bevorzugt, bei der die Halsrahmenteile durch Kettenstücke 9, 10 begrenzt sind. Hierdurch wird die Bewegungsfreiheit der angebundenen Tiere vergrößert. Um zu vermeiden, daß bei dieser Anordnung die Halsrahmenteile 5, 6 in' Schließstellung durch den Zug der Kettenstücke 9, 10 und/oder durch ihr Eigengewicht dauernd gegen den Hals des angebundenen Tiers drücken, ist das Querstück 7 mit Anschlägen 21 versehen, an denen sich die Rahmenteile 5, 6 abstützen. Das Querstück 7 ist ein bügelartig gebogenes Rohr, in das die Rahmenteile 5, 6 mit ihren vorerwähnten Abbiegungen eingreifen. Hierbei werden die Innenkanten der Rohrenden als Anschläge 21 für die in dem Rohr schwenkbar angeordneten Rahmenteile 5,6 ausgenutzt. Durch entsprechendes Verdrehen des Handrades 18 werden die Tragkörper 11, 12 in Schließstellung gebracht, in der sie über die Kettenstücke 9, 10 einen Zug auf die Rahmenteile 5, 6 in Schließrichtung ausüben. Die Rahmenteile 5, 6 kommen dadurch an den Anschlägen 21 zur Anlage. Danach wird das Rohr 4 in dieser Stellung durch Einschwenken der Platte 20 in eine Radialnut der Rastscheibe 19 verriegelt. Der Halsrahmen 1 befindet sich nun im geschlossenen Zustand. Obwohl die Kettenstücke 9, 10 in diesem Zustand£3en Rahmenteilen 5, 6 keinen Spielraum zum Auseinanderschwenken geben, behält der Rahmen 1 als Ganzes den ihm durch die Länge der Kette 8 α gegebenen Bewegungsspielraum bei. Dies ist ein wesentlicher Vorzug der erfindungsgemäßen Anordnung.
Der dargestellte Halsrahmen 1 kann einer gemeinsam bedienbaren Gruppe von gleichartigen Kurzviehständen angehören. Das Rohr 4, das Handrad 18 und die Rastvorrichtung 19, 20 sind hierzu mehreren nebeneinander angeordneten Halsrahmen gemeinsam, von denen jeder nach Art des dargestellten Halsrahmens ausgebildet ist.
Die abgewandelten Tragkörper nach Fig. 4 und 5 bestehen aus Rundmaterialstücken 21, 22, die dem Durchmesser des Rohres 4 angepaßt sind und zu einem Dreiviertelkreis gebogen sind. Diese beiden Teile sind entsprechend dem Steigungswinkel der StegelS, 16 verdreht durch Verbindungsstücke 24,25 starr miteinander verbunden. Die einander zugewandten Oberflächenteile der Verbindungsstücke bilden eine Nut 26, die mit den Stegen 15,16 zusammenarbeitet. Die Verbindungsstücke 24, 25 werden ihrerseits von einer Platte 27 schräg zur Längsrichtung der Nut 26 überbrückt, die eine hakenförmige Ausnehmung 28 aufweist zum Einhängen der Kettenstücke 9,10.
Die Tragstücke können anstatt auf dem Rohr 4 zu gleiten, auf diesem rollen. Hierzu werden in den das Rohr-4 umfassenden Ösenteil der Tragstücke
elemente, wie Kugeln, Walzen öder Rollen angeordnet, did 1SiCh auf dem „Umfang des Rohres, insbesondere aber auf dem Teil des Rohfes abstützen, der sich im Anlagebereich des Tragkörpers jeweils oben befindet. Da jeder im Bereich der Tragkörper befindliche Punkt des Rohrumfanges während der Bewegung tief Tragkörper entlang des Rohres 4 eine Schraubenlinie beschreibt, die parallel zum Steg 15 bzw. 16 verläuft, wird ein Abrollen eines oder mehrerer Wälzelemente durch diese Stege nicht gestört. Derart ausgebildete Tragkörper gestatten auch dann eine leicht gängige und schnelle Bedienung, wenn eine größere Anzahl Halsrahmen gemeinsam geöffnet und geschlossen werden soll.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Halsrahmen-Anbindevorrichtung für Vieh, insbesondere Rinder, bei der die oberen Enden der Halsrahmenhälften zum beidseitigen öffnen und Schließen des Halsrahmens mittels Tragkörpern auf einem an einem drehbaren Rohr angeordneten gegenläufigen Schraubengewinde geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragkörper (11, 12) mit ösenteilen das Rohr (4) umfassen, entlang diesem Rohr leicht verschiebbar aufgehängt sind und an der Innenwandung der Ösenteile außerhalb des Anlagebereiches eine schneckenartige Nut (14) aufweisen, in die je ein sich mit großer Steigung um das Rohr windender und an diesem befestigter Steg (15,16) eingreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die ösenteile der Tragkörper (11, 12) unten je ein Haken (17, 27) anschließt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragkörper (11, 12) aus je zwei offenen Ösen bestehen, die gegeneinander verdreht durch zwei die Nut (26) bildende Verbindungsstücke zusammengehalten sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (26) von einer eine hakenartige Ausnehmung aufweisenden Platte (27) schräg überbrückt ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragkörper wenigstens im Anlagebereich Wälzelemente aufweisen, die während der Verschiebung der Tragkörper entlang des Rohres (4) auf diesen abrollen.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Steigungswinkel von Nut (14) und Steg (15,16) etwa 60° beträgt.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Tragkörper (11, 12) etwa dem Durchmesser des Rohres (4) entspricht.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Halsrahmenhälften (5, 6) und den Tragkörpern (11, 12) Kettenstücke (9, 10) angeordnet sind, die an den Ausnehmungen (13, 28) der Haken (17, 27) angreifen und über die Halsrahmenhälften in einer arretierten Schließstellung der Tragkörper gegen die Anschläge (21) an den unteren Enden der Halsrahmenhälften gezogen werden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
■gekennzeichnet, daß die Arretierung der Tragkörper-(ll, 12) .durch eine ortsfeste Platte (20) .".·< erfolgt, die in radiale Nuten einer mit dem Rohr (4)· verbundenen üastscheibe (19) einschwenkbar ist - 5 ":
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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