DE1600647B1 - Gelenkartiges rohrverbindungselement - Google Patents

Description

1 2

Die Erfindung betrifft ein gelenkartiges Rohr- mittels einer Spannvorrichtung an die kugelige

verbindungselement für durch äußere Einwirkungen Außenfläche des Steckteiles anpreßbar ist.

hochbelastete Rohrleitungen, bestehend aus einem Bei einer praktischen Ausführungsform können als

Aufnahmeteil mit kugelförmiger Innenfläche, einem Spannvorrichtung am Umfang des Aufnahmeteils ver-

Steckteil mit entsprechend ausgebildeter, kugelförmi- 5 teilte, durch Gewindebohrungen desselben geführte

ger Außenfläche, einem das Steckteil gegen die kugel- Schrauben dienen, die am Haltering angreifen. Der

förmige Innenfläche des Aufnahmeteiles pressenden Haltering kann mittels einer in diesen eingreifenden

und an beiden Teilen angreifenden Gegenring mit Vorrichtung, z. B. einen Fixierstift, in seiner Ver-

ebenfalls kugelförmiger Innenfläche und mit einer drehbarkeit begrenzt sein. Der Fixierstift kann in eine

zwischen Steckteil und Aufnahmeteil angeordneten io radiale Bohrung im Haltering eingreifen, die außer-

Dichtung. halb der zur Achsrichtung senkrechten Mittelebene

Bei Bohrarbeiten an Unterwasserbohrlöchern von liegt.

einem Bohrschiff aus passiert es sehr leicht, daß in- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das folge von Wind,. Strömung oder Wellengang des Bohr- gelenkartige Rohrverbindungselement für Unterschiff von der direkt über dem Bohrloch gelegenen 15 wassersteigleitungen, die sich zwischen einem Unter-Stelle sich wegbewegt und dadurch in der Rohr- wasserbohrloch und einem Bohrschiff erstrecken und leitung Verdrehungen oder Verbiegungen hervor- auf der Außenfläche Führungsschienen zum Herabgerufen werden. Die bekannten Rohrverbindungs- lassen von Hilfseinrichtungen aufweisen, so auselemente für durch äußere Einwirkungen hoch- gebildet sein, daß eine die relative Bewegung zwibelastete Rohrleitungen (deutsche Patentschrift 20 sehen dem Aufnahmeteil und dem Steckteil be-1 039 798, USA.-Patentschrift 2 564 938) benötigen grenzende Sperrvorrichtung einen in einer Auszum Befestigen des kugeligen Steckteiles im nehmung der kugeligen Fläche des Steckteiles ein-Aufnahmeteil ein Ringteil, welches in Form eines greifenden, durch den Aufnahmeteil hindurchgeführ-Überwurfringes ausgebildet ist und zur Befestigung ten Steckstift aufweist und die Ausnehmung in ihrem am Aufnahmeteil ein Gewinde erfordert. Eine der- 25 Querschnitt größer ist als der Querschnitt des Steckartige konstruktive Ausführung des gelenkartigen Stiftes. Dabei kann zwischen radialen Flächen des Rohrverbindungselementes ist nur für Rohrleitungen Steckteiles und des Aufnahmeteiles ein elastisch mit verhältnismäßig geringem Druchmesser geeignet nachgebendes Dämpfungsorgan, z. B. ein elastischer und kann in axialer Richtung kaum beansprucht wer- Ring, angeordnet sein.

den. Wenn das Rohrverbindungselement aber gleich- 30 Das erfindungsgemäß ausgebildete Rohrzeitig auch für Rohrleitungen mit einem größeren verbindungselement hat den herausragenden Vorteil, Durchmesser verwendet werden soll, die in axialer daß es ein die Verbindung herstellendes, teures Richtung stark beansprucht werden, dann müssen zu- Spezialgewinde nicht mehr benötigt und insbesondere mindest teure Spezialgewinde verwendet werden, um auch für durch äußere Einwirkungen hochbelastete die bekannten Rohrverbindungselemente benutzbar 35 Rohrleitungen mit großem Durchmesser benutzt werzu machen. den kann.

Ein weiterer Nachteil der bekannten Rohr- Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenverbindungselemente besteht darin, daß die Verbin- Standes der Erfindung ergeben sich aus der nachdung nur durch Drehen eines Teiles hergestellt und folgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnungelöst werden kann, dessen Durchmesser in der 40 gen, in denen eine bevorzugte Ausführungsform eines Größenordnung des Rohrleitungsdurchmessers liegt, erfindungsgemäß ausgebildeten Rohrverbindungsso daß Werkzeuge oder andere Hilfsmittel nicht oder elementes am Beispiel einer Unterwassersteigleitung nur unter sehr schwierigen Umständen angewendet dargestellt ist. In den Zeichnungen zeigt
werden können. Fig. 1 eine Unterwassersteigleitung zwischen

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein 45 einem Unterwasserbohrloch und einem Schiff in

gelenkartiges Rohrverbindungselement so auszubil- schematischer Darstellung,

den, daß die Rohrleitung auch bei hohen auf sie von Fig. 2 mehrere gelenkartige Rohrverbindungsaußen einwirkenden Kräften ohne die Anordnung elemente, teilweise geschnitten und in Ansicht,
teurer Spezialgewinde verwendet werden kann. Aus- Fig. 3 eines der in Fig. 2 dargestellten Rohrgehend von einem bekannten gelenkartigen Rohr- 5o verbindungselemente im Längsschnitt,
verbindungselement, bestehend aus einem Aufnahme- Fig. 4 dasselbe Rohrverbindungselement entlang teil mit kugelförmiger Innenfläche, einem Steckteil der Linie 4-4 in F i g. 3, geschnitten,
mit entsprechend ausgebildeter kugelförmiger Außen- Fig. 5 einen vergrößerten Ausschnitt desselben fläche, einem das Steckteil gegen die kugelförmige Rohrverbindungselementes entlang der Linie 5-5 in Innenfläche des Aufnahmeteiles pressenden und an 55 Fi g. 4, geschnitten,

beiden Teilen angreifenden Gegenring mit ebenfalls F i g. 6 einen vergrößerten Ausschnitt desselben

kugelförmiger Innenfläche und mit einer zwischen Rohrverbindungselementes entlang der Linie 6-6 in

Steckteil und Aufnahmeteil angeordneten Dichtung F i g. 4, geschnitten,

wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe Fig. 7 einen vergrößerten Ausschnitt desselben

dadurch gelöst, daß sich an den größten, in einer 60 Rohrverbindungselementes entlang der Linie 7-7 in

zur Achsrichtung senkrechten Ebene liegenden Innen- F i g. 2, geschnitten,

durchmesser der kugelförmigen Innenfläche des Fig. 8 denselben Ausschnitt des Rohrverbin-Aufnahmeteiles zum Ende desselben hin eine innen- dungselementes entlang der Linie 8-8 in Fig. 7, gezylindrische Verlängerung anschließt, wobei diese schnitten.

Verlängerung an ihrer Innenseite eine Ringnut auf- 65 Gemäß F i g. 1 erstreckt sich ein Unterwasserweist, der Gegenring als an sich bekannter geschütz- bohrloch^ vom Grund B eines Gewässers C, auf ter, federnder und in die Ringnut eingreifender Halte- dem ein Bohrschiff D schwimmt, nach unten. Eine ring ausgebildet ist und dessen kugelige Ringfläche Grundplatte E ruht auf dem Grund B. Mehrere kon-

3 4

zentrisch angeordnete Hüllrohre F erstrechen sich Das Zusammendrücken des Halteringes 21 (vgl.

nach unten in das Bohrloch^ und sind darin zweck- Fig. 3, 4 und 5) erfolgt durch mehrere am Umfang

mäßig einzementiert. Eines der Hüllrohre F ist durch des Aufnahmeteils 11 in Abständen angeordnete

einen oder mehrere Anschlüsse H und Auslauf- Schrauben 27, die in durchgehenden Gewindebohrun-

sicherungen/ mit dem unteren Ende einer Unter- 5 gen 28 geführt werden und bis in die Ringnut 22

wassersteigrohrleitung M verbunden, die sich bis hin- hineinragen, wobei ihre Schraubenfüße in eine am

auf zum Bohrschiff D erstreckt. Die Unterwasser- äußeren Umfang des Verschlußrings angeordnete

Steigrohrleitung M besitzt mehrere gelenkartige Ver- Nut 29 eingreifen. Das Lösen der Schrauben 27,

bindungselemente P, die eine Bewegung des Bohr- durch das der Haltering 21 sich erweitern und von

schiffs D und eines Teils der Rohrleitung M relativ io der Ringnut 22 aufgenommen werden kann, wird

zu ihrem unteren Teil gestatten. durch einen Schnappsperring 30 begrenzt, der in

In der Fig. 1 sind drei gelenkartige Verbindungs- einer auf dem äußeren Umfang eines jeden elemente P dargestellt, die sich zur Veranschau- Schraubenfußes angeordneten Nut 31 gehaltert ist lichung nahe dem unteren Ende der Unterwasser- und bei gelöster Schraube 27 der vertikalen Besteigrohrleitung M mit geringem Abstand vonein- 15 grenzungsfläche 32 der Ringnut 22 anliegt. In einander befinden und den Gesamtbetrag der Durch- geschraubtem Zustand liegt der Schraubenkopf 33 biegung zu je einem Drittel aufnehmen. jeder Schraube 27 der Außenfläche des Aufnahme-

Jedes gelenkartige Verbindungselement P besteht teils 11 an, während der Haltering 21 dadurch auf im wesentlichen aus einem Kugelgelenk, gebildet aus das kleinstmögliche Maß zusammengedrückt ist, mit einem Steckteil 10 und einem dieses umfassenden 20 seiner Ober- und Unterseite 24 zwar noch die hori-Aufnahmeteil 11. Das Steckteil 10 ist mit einem an- zontalen Begrenzungsflächen 25 der Ringnut 22 beschließenden Rohrteil 12 fest verbunden, z. B. durch rührt, jedoch gleichzeitig mit seiner kalottenförmigen eine Schweißnaht 13. Das Aufnahmeteil 11 ist mit Innenfläche 23 der kugelförmigen Außenfläche 16 einem anderen anschließenden Rohrteil 12 durch des Steckteils 10 anliegt und das Steckteil 10 in das eine Schweißnaht 14 verbunden. Der innere Durch- 25 Aufnahmeteil 11 hineinzieht. Die Teile sind so bemesser des Steck- und Aufnahmeteils entspricht messen, daß in eingeschraubtem Zustand sämtlicher zweckmäßig dem der darüber befindlichen Steigrohr- Schrauben 27 sowohl die kugelförmige Außenfläche leitung M, damit in dem Leitungssystem zwischen 16 der Innenfläche 17 als auch die kalottenförmige Bohrschiff D und Hüllrohr F kein Hindernis vor- Innenfläche 23 des Halteringes 21 der Außenfläche handen ist. Vorzugsweise ist der untere Teil einer 30 16 eng anliegt, wobei die Teile jedoch genügend BeInnenwand 20 des Steckteils 10 konisch sich er- wegungsfreiheit haben, um ein Verschwenken des weiternd ausgebildet. Steckteils 10 und des Aufnahmeteils 11 gegeneinan-

Das Steckteil 10 besitzt ein mit kugelförmiger der zu gestatten.

Außenfläche 16 versehenes Kopfteil 15, das in eine Um sicherzustellen, daß nicht zufällig eine der

entsprechende kugelförmige Innenfläche 17 des 35 Schrauben 27 gegenüber einem Spalt 35 angeordnet

Aufnahmeteils 11 paßt. Das obere Ende des ist, der durch zwei Halteringenden 36 gebildet wird,

Aufnahmeteils 11 besitzt eine zylindrische Innen- ist zwischen zwei benachbarten Schrauben 27 ein von

fläche 18, die das Einführen des kugelförmigen Kopf- außen in die Wand des Aufnahmeteils 11 einschraub-

teils 15 in das innenseitig kalottenförmig ausgebildete barer Fixierstift 37 vorgesehen, dessen Fuß als glat-

Aufnahmeteil 11 gestattet, so daß die Außenfläche 40 ter, zylindrischer Schaft 38 ausgebildet ist und in eine

16 der Innenfläche 17 gleitbar anliegt. In zusammen- entsprechende, horizontale Bohrung 39 im Haltering

gebautem Zustand besitzen beide Flächen denselben 21 nahe dem Halteringende 36 hineinragt. Wie aus

Mittelpunkt, wodurch ein gegenseitiges Schwenken Fig. 4 hervorgeht, wird durch das Eingreifen des

von Steck- und Aufnahmeteil ermöglicht wird. Fixierstifts 37 in die Bohrung 39 sichergestellt, daß

Das Steckteil 10 wird in dem Aufnahmeteil 11 45 der Spalt 35 immer zwischen zwei benachbarten durch einen geteilten, dehnbaren Haltering 21 ge- Schrauben 27 liegt und alle Schrauben gegen den halten, der in einer innenseitig, nahe dem oberen äußeren Umfang des Halteringes 21 drücken.
Ende des Aufnahmeteils 11 in Umfangsrichtung ver- Außerdem bildet der Fixierstift 37 einen Anhaltelaufenden Ringnut 22 angeordnet ist. Der Haltering punkt für die Reihenfolge, in der die Schrauben 27 21 besitzt eine kugelförmige Innenfläche 23, die in 50 zum Zusammendrücken des Halteringes 21 einihrer Krümmung der Außenfläche 16 des Kopfteils geschraubt werden sollten. Dabei wird zweckmäßig 15 entspricht. Eine Ober- und Unterseite 24 des mit einer der dem Fixierstift 37 benachbarten Schrau-Halteringes 21 sind parallel zueinander und liegen ben begonnen und sodann entlang dem Umfang des horizontalen Begrenzungsflächen 25 der Ringnut 22 Aufnahmeteils 11 jeweils die nächste Schraube angleitbar an. Im Normalzustand erweitert sich der 55 gezogen. Diese Reihenfolge ist in F i g. 4 mit den Haltering 21 so weit, daß er vollständig in der Ring- Buchstaben a, b, c, d, e, f, g und h gekennzeichnet, nut 22 verschwindet und nicht über die zylindrische Dadurch wird der Haltering 21 bis zum völlig satten Innenfläche 18 hinausragt, so daß das Steckteil 10 Anliegen an dem Kopfteil 15 zusammengedrückt und ohne Schwierigkeiten in das Aufnahmeteil 11 ein- letzteres bis zum engen Anliegen in das Aufnahmegeführt werden kann. Nach Einführen des Steckteils 60 teil 11 hineingezogen.

10 wird der Haltering 21 bis zum dichten Anliegen Sowohl die Bohrung 39 als auch der Fixierstift 37

an der Außenfläche 16 zusammengedrückt. Da der sind im gleichen Maße nicht mittig in dem Halte-

Haltering 21 der kugelförmigen Außenfläche 16 ring 21 bzw. der Ringnut 22 angeordnet, um sicher-

oberhalb ihres größten Querschnitts anliegt, ruft sein zustellen, daß der Haltering 21 in der richtigen Lage.

Zusammendrücken eine vertikale Kraft hervor, die 65 in die Ringnut 22 eingelegt ist. Sollte er nämlich

das Steckteil 10 in das Aufnahmeteil 11 hineinzieht falsch eingelegt worden sein, so würden Bohrungen

und für enges, gleitbares Anliegen der beiden Kugel- 39 und Schaft 38 nicht fluchten, und der Fixierstift

flächen 16 und 17 sorgt. 37 könnte nicht eingeschraubt werden, da in dieser

5 6

Lage sein Schaftende gegen den äußeren Umfang des destens 3000 kp notwendig ist, um in zusammen-Halteringes drückt. Bei ordnungsgemäßem Einbau gebautem Zustand ein Verschwenken des Steckteils des Halteringes 21 in der Ringnut 22 fluchten Boh- 10 gegenüber dem Aufnahmeteil 11 und damit eine rangen und Schaft 38, so daß der Fixierstift 37 in die ' weitere Kompression des Rings 51 zu erreichen. Die Bohrung 39 eingeschraubt werden kann, wodurch 5 Elastizität des Rings 51 bewirkt, daß Steck- und garantiert ist, daß der Spalt 35 keiner der Schrauben Aufnahmeteil normalerweise zueinander eine aus-27 gegenüberliegt. gerichtete Lage einnehmen. Es müssen schon erheb-

Zur Abdichtung des erfindungsgemäßen Ver- liehe horizontale Querkräfte auf die Steigrohrbindungselements ist ein aus Gummi oder gummi- leitung M wirken, bevor innerhalb des gelenkartigen ähnlichem Material bestehender O-Ring als Dicht- io Verbindungselementes P Bewegungen stattfinden, ring 40 vorgesehen, der in einer in Umfangsrichtung Nach Wegfall der artiger Querkräfte drückt der Ring 51 auf der Innenfläche 17 des Aufnahmeteils 11 ver- Steck- und Aufnahmeteil wieder in fluchtende Lage, laufenden Nut 41 liegt und der Außenfläche 16 des Obwohl Relativbewegungen zwischen Steck- und

Steckteils 10 dichtend anliegt. Da die im Betrieb tat- Aufnahmeteil zugelassen werden, ist es doch ersächlich auftretende Relativbewegung zwischen 15 wünscht, daß eine erheblich relative Drehbewegung Steck- und Aufnahmeteil sehr gering ist, besteht kaum zwischen beiden vermieden wird, damit Hilfseinrich-Gefahr, daß der Dichtring 40 aus der Nut 41 heraus- tungen (nicht dargestellt) auf an der Außenfläche der gerollt oder verschoben wird. Um aber noch zusatz- Steigrohrleitung angebrachten Schienen (ebenfalls lieh abzudichten, ist ober- und unterhalb des Dicht- nicht dargestellt) vom Bohrschiff D aus herabgelassen rings 40 je ein Wischring 42 vorgesehen. Diese Wisch- 20 werden können. Dazu ist ein Steckstift 60 (vgl. F i g. 7 ringe 42 liegen je in einer Nut 43 und halten den über und 8) mit rechteckigem Querschnitt vorgesehen, der den Dichtring 40 gleitenden Teil der Außenfläche 16 gleitbar in einer entsprechenden, radialen Bohrung sauber. Sie können aus Gummi, gummiähnlichem 61 geführt ist, die in Höhe des größten horizontalen Material oder Metall hergestellt sein. Querschnitts der Flächen 16 und 17 in der Wand des

Steck- und Aufnahmeteil sollen möglichst in aus- 25 Aufnahmeteils 11 angeordnet ist. Der Steckstift 60 begerichteter Lage zueinander gehalten werden, es sei sitzt einen äußeren Flansch 62, der einem Absatz 63 denn, eine beachtliche Querkraft wirke auf die Unter- einer mit Linksgewinde versehenen Bohrung 64 anwasserleitung. Um diese ausgerichtete Lage zu er- liegt. In die Bohrung 64 ist ein Federsitz 65 einreichen, besitzt das erfindungsgemäße Verbindungs- geschraubt, der eine in Richtung seiner Längsachse element ein Dämpfungsorgan 50, das im wesentlichen 30 verlaufende, zentrische Durchgangsbohrung 66 aufaus einem nachgiebigen Ring 51 besteht. Dieser ist weist, durch die ein Anzeigestift 67 hindurchragt, der aus geeignetem, geschmeidig elastischem Material, mit seinem einen, in das Innere des Aufnahmeteils 11 z.B. synthetischem oder natürlichem Gummi, her- gerichteten Ende in den Steckstift60 eingeschraubt gestellt und in den Zwischenraum zwischen einem oder auf andere Art an diesem befestigt ist. Eine den äußeren Flansch 52 des Steckteils 10 und dem oberen 35 Anzeigestift 67 umgebende Schraubenfeder 68 liegt Ende 53 des Aufnahmeteils 11 eingelegt. Der Flansch mit ihrem einen Ende dem Federsitz 65 an und drückt 52 weist an seinem Fuß einen nach unten geöffneten, mit ihrem anderen Ende den Steckstift 60 nachgiebig in Umfangsrichtung verlaufenden, im Querschnitt in Richtung auf das Innere des Aufnahmeteils 11. bogenförmigen Sattel 54 auf, dem ein nach oben ge- Jedoch kann der Steckstift 60 um den Betrag inneröffneter, am oberen Ende 53 angeordneter Sattel 55 40 halb der Bohrung 61 nach außen gedrückt werden, entspricht, der nach innen durch eine Lippe 56 be- mit dem er bei Normalstellung in das Innere des grenzt wird. Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, Aufnahmeteils 11 hineinragt, wodurch gleichzeitig besitzt die Unterseite des Flansches 52 eine senkrecht der Anzeigestift 67 so weit nach außen über das zur Längsachse des Steckteils 10 verlaufende Fläche äußere Ende des Federsitzes 65 bewegt wird, daß er 57 und wird an ihrem Fuß durch den bogenförmigen 45 dem Bedienungspersonal anzeigt, daß der Steckstift Sattel 54 um 90° umgelenkt, so daß sie dort parallel 60 sich nicht in Normalstellung befindet,
zur Längsachse des Steckteils 10 verläuft. Der toroid- In Normalstellung, bei der sich dem Steckstift 60

förmige Ring 51 liegt sowohl dem Sattel 54 als auch gegenüber eine auf der kugelförmigen Außenfläche dem Sattel 55 satt an. Eine äußere Fläche 58 des 16 des Kopfteils 15 vorgesehene Ausnehmung 70 beoberen Endes 53 des Aufnahmeteils 11 verläuft eben- 50 findet, drückt die Schraubenfeder 68 den Steckstift falls senkrecht zur Längsachse des Aufnahmeteils und 60 mit seinem freien Ende so weit in die Ausnehmung geht nach innen in die auf den Flansch 52 zu ge- 70, daß der Flansch 62 dem Absatz 63 anliegt. Die richtete Lippe 56 über. Ausnehmung 70 besitzt zwei vertikale, sich gegen-

Der geschmeidig elastische Ring 51 wird zunächst überliegende, parallele Begrenzungsflächen 71, die unter den Flansch 52 gelegt, bevor das Steckteil 10 55 den vertikalen, sich gegenüberliegenden, parallelen in das Aufnahmeteil 11 eingeführt wird. Durch das Seitenflächen des Steckstiftes 60 zugeordnet sind. Auf Zusammendrücken des Halteringes 21 mittels der diese Art werden Steckteil 10 und Aufnahmeteil 11 Schrauben 27 werden nicht nur die Flächen von in zweckmäßiger Stellung zueinander gehalten und Steck- und Aufnahmeteil in die gewünschte Lage zu- erhebliche Relatiwerdrehungen vermieden, während einander gebracht, sondern auch eine vertikale Kraft 60 gleichzeitig eine gewisse Verschwenkung zueinander erzeugt, die eine gewisse Kompression des Rings 51 in allen Richtungen möglich ist, da die Weite der zwischen dem Flansch 52 und dem oberen Ende 53 Ausnehmung 70 größer ist, als die entsprechende des Aufnahmeteils 11 hervorruft, die dem erfindungs- Dicke des Steckstifts 60. Die Normalstellung von gemäßen Verbindungselement eine Widerstands- Steck- und Aufnahmeteil ist für das Bedienungsfähigkeit gegen Schwenkbewegung verleiht. Die ein- 65 personal dadurch erkenntlich, daß der Anzeigestift zelnen Teile des Verbindungselements werden vor- 67 über das äußere Ende des Federsitzes 65 hinauszugsweise so bemessen und der Ring51 aus der- ragt, wie in den Fig. 7 und 8 durch ausgezogene artigem Material hergestellt, daß eine Kraft von min- Linien dargestellt.

Durch die erfindungsgemäße Konstruktion wird eingelenkartiges Verbindungselement geschaffen, das, am unteren Ende einer Steigrohrleitung M angeordnet, deren Verschwenkung um etwa 10- gegen die darunter gelegenen Armaturen erlaubt. In dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt die gegenseitige Verschwenkbarkeit von Steck- und Aufnahmeteil jedes Verbindungselements nur etwa 3 . Aber durch die Aneinanderreihung mehrerer erfindungsgemäßer Verbindungselemente P (vgl. F i g. 1 und 2) wird trotzdem insgesamt eine wesentlich größere Verschwenkbarkeit der Steigrohrleitung M gegen die Armaturen erlaubt, während jedes einzelne Verbindungselement nur relativ gering beansprucht wird.

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Gelenkartiges Rohrverbindungselement für durch äußere Einwirkungen hochbelastete Rohrleitungen, bestehend aus einem Aufnahmeteil mit kugelförmiger Innenfläche, einem Steckteil mit entsprechend ausgebildeter, kugelförmiger Außenfläche, einem das Steckteil gegen die kugelförmige Innenfläche des Aufnahmeteiles pressenden und an beiden Teilen angreifenden Gegenring mit ebenfalls kugelförmiger Innenfläche und mit einer zwischen Steckteil und Aufnahmeteil angeordneten Dichtung, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den größten, in einer zur Achsrichtung senkrechten Ebene liegenden Innendurchmesser der kugelförmigen Innenfläche des Aufnahmeteiles (11) zum Ende desselben hin eine innen zylindrische Verlängerung anschließt, wobei diese Verlängerung an ihrer Innenseite eine Ringnut (22) aufweist, der Gegenring als an sich bekannter geschlitzter, federnder und in die Ringnut (22) eingreifender Haltering (21) ausgebildet ist und dessen kugelige Rinafläche mittels einer Spannvorrichtung (27) an die kugelige Außenfläche (16) des Steckteiles (10) anpreßbar ist.

2. Gelenkartiges Rohrverbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Spannvorrichtung am Umfang des Aufnahmeteiles (11) verteilte, durch Gewindebohrungen desselben geführte Schrauben (27) dienen, die am Haltering (21) angreifen.

3. Gelenkartiges Rohrverbindungselement nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering (21) mittels einer in diesen eingreifenden Vorrichtung, z. B. einen Fixierstift (37), in seiner Verdrehbarkeit begrenzt ist.

4. Gelenkartiges Rohrverbindungselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fixierstift (37) in eine radiale Bohrung (39) im Haltering (21) eingreift, die außerhalb der zur Achsrichtung senkrechten Mittelebene liegt.

5. Gelenkartiges Rohrverbindungselement nach den Ansprüchen 1 bis 4 für Unterwassersteigleitungen, die sich zwischen einem Unterwasserbohrloch und einem Bohrschiff erstrecken und auf der Außenfläche Führungsschienen zum Herablassen von Hilfseinrichtungen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß eine die relative Bewegung zwischen dem Aufnahmeteil (11) und dem Steckteil (10) begrenzende Sperrvorrichtung einen in einer Ausnehmung (70) der kugeligen Fläche (16) des Steckteiles (10) eingreifenden, durch den Aufnahmeteil (11) hindurchgeführten Steckstift (60) aufweist und die Ausnehmung (70) in ihrem Querschnitt größer ist als der Querschnitt des Steckstiftes (60).

6. Gelenkartiges Rohrverbindungselement nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß zwischen radialen Flächen (57. 58) des Steckteiles (10) und des Aufnahmeteiles (11) ein elastisch nachgebendes Dämpfungsorgan, z. B. ein elastischer Ring (51). angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY

109 547/82