DE516337C

DE516337C - Schnellverbindung fuer Rohre

Info

Publication number: DE516337C
Application number: DEP56635D
Authority: DE
Original assignee: PRESSLUFTINDUSTRIE MAX L FRONI
Current assignee: PRESSLUFTINDUSTRIE MAX L FRONI
Priority date: 1927-12-03
Filing date: 1927-12-03
Publication date: 1931-01-22

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Schnellverbindung für Rohre, die vorzugsweise zur Anwendung in Grubenbauen bestimmt ist.

Bei der vorliegenden Rohrverbindung sind S in an sich bekannter Weise die zu verbindenden Rohrenden kugelförmig ausgebildet, die in eine entsprechend kugelig geformte Muffe hineinfassen und von einem kugelförmig ausgehöhlten Druckring gehalten werden. Bei den bisher bekannten Rohrverbindungen der genannten Ausführungsart erfolgt indessen das Zusammenschließen der Teile durch Verschraubung, was mannigfache Nachteile im Gefolge hat. Einmal kann das Zusammenschließen der Teile wegen des Gewindes nicht mit der wünschenswerten Schnelligkeit herbeigeführt werden, anderseits verschmutzen die Gewindegänge leicht, so daß die Rohrkupplung unbrauchbar wird.

Zur Abwendung der genannten Nachteile werden nun gemäß der Erfindung die Rohrenden und die Muffe von der oben genannten, an sich bekannten Ausführung durch Keile zusammengehalten, die sich gegen einen in die Muffe lose eingelegten, sphärisch ausgebildeten Druckring stützen. Erst durch diese Ausbildung der Rohrkupplung wird eine wirklich schnelle Verbindung für Rohre geschaffen, da sich mittels der Keile ein fast momentanes Zusammenkuppeln oder Entkuppeln der Rohrenden ermöglichen läßt. Ferner wird auch durch die Anwendung des Keilverschlusses anstatt der bisher üblichen Verschraubung eine geringere Baulänge der Rohrkupplung erhalten, wodurch das Gewicht der Kupplung und damit die Herstellungskosten herabgesetzt werden.

In der beschriebenen Weise können entweder beide Rohrenden oder nur eines in der Muffe gelenkig angeordnet sein, wobei die Abdichtung durch einen in die Innenwand der Muffe lose eingelassenen Druckring erfolgt.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Abb. ι ist ein Längsschnitt durch die Rohrverbindung, bei welcher ein Rohrende gelenkig angeordnet ist.

Abb. 2 ist eine Stirnansicht der Rohrverbindung in Abb. 1.

Abb. 3 ist ein Längsschnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform der Rohrverbindung.

Gemäß der Zeichnung ist die Muffe α nach einer Seite hin kugelförmig ausgehöhlt und an dem anderen Ende fest durch Verschraubung, Schweißung oder auf andere Weise mit dem einen Rohr b verbunden. Das andere Rohr b ist an dem Ende mit einem kugelzapfenartig geformten Bund c in irgendeiner Weise, beispielsweise durch Schweißung fest verbunden, der in die sphärische Aushöhlung der Muffe α hineinfaßt. Die Festlegung des letztgenannten Rohres b erfolgt durch einen gegen den Kugelzapfen c lose herangelegten Druckring d, der einseitig sphärisch ausgebildet ist, entsprechend der Kugelform des

Rohrbundes c. Gegen den Druckring d werden zwei Keile / gepreßt, die in an sich bekannter Weise seitlich von dem Rohr b durch Schlitze in der Muffe α hindurchtreten. Als Abdichtung dient ein Dichtungsring g aus Gummi oder anderem geeigneten Dichtungsmaterial, der in eine Nut der Innenwandung der Muffe α eingesetzt ist. Die Muffe, ebenso wie die Kugelzapfen und die Ringe, können

ίο aus Temperguß oder einem anderen geeigneten Material bestehen. Die Keile / werden zweckmäßig durch eine Kette an einer Öse der Muffe α befestigt.

Die Rohrverbindung kann so ausgeführt sein, daß beide Rohrenden b gelenkig in der Muffe α angeordnet werden, wodurch der Vorteil der gleichartigen Ausbildung der Rohre erhalten wird. Schließlich kann, wie aus Abb. 3 hervorgeht, die Ausführung auch

zo in der Weise erfolgen, daß das eine Rohr b nicht an der Muffe a¹, sondern an dem Druckring d¹ befestigt wird, welcher alsdann eine größere Breite erhält und den Dichtungsring g aufnimmt. Die Muffe umgreift alsdann mit vorspringendem Rand das kugelzapfenförmige Ende c des anderen Rohres b.

Claims

Patentanspruch:

Schnellverbindung für Rohre, bei weleher ein oder beide kugelförmig ausgebildeten Rohrenden in eine entsprechend sphärisch geformte Muffe hineinfassen, dadurch gekennzeichnet, daß die kugelförmig ausgebildeten Rohrenden in an sich bekannter Weise durch Keile (/) zusammengehalten werden, welche sich gegen einen in die Muffe (α) lose eingelegten und sphärisch ausgebildeten Druckring (d) stützen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen