DE1596602A1 - Geraet zum Steuern der Bewegung eines geschmolzenen elektrisch leitenden Stoffes - Google Patents
Geraet zum Steuern der Bewegung eines geschmolzenen elektrisch leitenden StoffesInfo
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Description
1 BERLIN 19 Boiivaraiiee 9
W/Vh-2098
P 15 96 602.6-45 Pilkington Broth. Ltd.
Unterlagen fur die Offenlegungsschrift.
Gerät zum Steuern der Bewegung eines geschmolzenen elektrisch· leitenden Stoffes
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Steuern der Bewegung eines geschmolzenen elektrisch leitenden
Stoffes "bei der Herstellung von flachglas durch elektromagnetische
Induktion mittels linearer Induktionsmotoren mit einem laünierten Ständer und mehreren Magnetkernen mit gekühlten
Wicklungen.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Geräts, das geeignet ist, den hohen Temperaturbedingungen bei der Glasherstellung
ausgesetzt werden zu können.
ΝβΙΙΘ Unterlagen (Art. 7 § 1 Abs. 2 Nr. 1 Satz 3 des Anderungsges, ν. 4· 9.1967)
erEATcn 1 098 1 2/09 1 ß
ORlGiMAL !NSPPCTEO
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss bei einem
Gerät der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, dass der Ständer eine ebene Grundplatte aufweist, von deren einer
Fläche sich die Magnetkerne in zueinander parallelen Reihen erstrecken, und an deren anderer Fläche ein Kühlkasten
mit einem Einlassrohr und einem Auslassrohr befestigt ist und dass der gesamte Motor mit einem feuerfesten Werkstoff
umgössen ist und durch einen Tragarm dicht neben der Oberfläche des geschmolzenen elektrisch leitenden Stoffes gehalten
ist.
Durch das Einschliessen des gesamten Motors in feuerfesten Werkstoff wird der Ständer gegen die Hitze
geschützt, die beispielsweise von einem geschmolzenen Metallbad, das das Glas trägt, von dem auf der Oberfläche des
geschmolzenen Metallbades aufruhenden Glas oder der über dem Bad aufrecht erhaltenen Atmosphäre abgestrahlt wird.
Die Befestigung des Kühlkastens mit der Grundplatte des Ständers ergibt einen guten Wärmeübergang und damit eine
gute Kühlung. Als Kühlmittel wird zweckmässig Wasser verwendet, das auch den Wicklungen als Kühlmittel zugeleitet
wird, obwohl beispielsweise, wenn die Umgebungstemperatur relativ niedrig ist, auch eine Kühlung durch Gas erfolgen kann.
Als Umhüllung für den Motor kann jedes geeignete giessfähige feuerfeste Material verwendet werden.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Kühlkasten rechteckige Form hat und am.Umfang
nach unten ragende hohle Plansche aufweist, die über die
Seitenflächen der Grundplatte greifen. Ferner ist es vorteilhaft, wenn das Einlassrohr,"das Auslassrohr, Anschlussrohre
für die Kühlung der Wicklungen und elektrische Anschlüsse für die Wicklungen von dem Tragarm getragen sind.
In der schematischen Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. In der Zeichnung ist
Fig. 1 ein Schnitt durch ein Gerät mit einem Induktionsmotor nach der Erfindung an einem Behälter
für ein geschmolzenes Metall angebaut und Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des
Induktionsmotors gemäss Fig. 1.
Der lineare Induktionsmotor, der in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, ist ein zweipoliger Drehstrommotor mit
einem laminierten Ständer, der aus dicht geschichteten Stahllamellen 4 gebildet ist (Fig. 2). Der Ständer hat eine flache
Grundplatte 1 mit mehreren zueinander parallelen Magnetkernen 2, die von einer Fläche der Grundplatte 1 ausgehend angeordnet
sind und parallele Schlitze 3 »wischen benachbarten Magnetkernen bestimmen.
Die andere Fläche der Grundplatte 1 des Ständers ist eben. An dieser Fläche ist ein Wasserkasten 5 befestigt,
der sich über die ganze obere Fläche der Grundplatte 1 er-
109812/0216 " * "
streckt. Der Wasserkanten 5 hat rechteckigen Querschnitt
und überragt dieGrundplatte 1 an allen Rändern mit einem hohlen Plansch 6. Der Plansch 6 erstreckt sich über die
ganze Höhe der Grundplatte 1, so dass eine grösstmögliche Wärmeübergangsfläche gebildet ist. Dem Wasserkasten 5 wird
Kühlwasser über ein Kühlrohr 7 grossen Durchmessers zugeleitet und über ein gleichgrosses Auslassrohr 8 abgeleitet. Auf
diese Weise ist ein grosser Kühlwasserdurchsatz durch den Kühlkasten 5 ermöglicht, so dass der Ständer genügend kühl
gehalten werden kann, um das Erreichen des Curieschen Punktes des Stahles, aus dem die Lamellen 4 bestehen zu verhindern.
Jeder Magnetkern 2 des Ständern ist mit nicht dargestelltem Isolierband umwickelt. Die Wicklungen des
Ständers bestehen aus Kupferrohren, die mit einer Kühlwasserquelle und mit einer Drehstromquelle verbindbar sind. Die Anordnungen
der Wicklungen sind an einem Magnetkern in Pig. dargestellt. Es ist dort eine innere Schicht von Windungen
aus Kupferrohr vorgesehen, wobei die einzelnen Windungen durch Asbestband gegeneinander isoliert sind. Eine äuesere
Reihe von Windungen 10, die ebenfalls aus Kupferrohr bestehen und voneinander durch Asbestband isoliert sind, vervollständigt
die Wicklung.
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Zwischen zwei benachbarten Magnetkernen 2 ist eine !
dünne Micaplatte 11 vorgesehen, die die den Magnetkernen zugeordneten
Wicklungen voneinander trennen.
Die Windungen der Kupferrohre 9 und 10 füllen die i Schlitze 3 des Ständers aus, so dass der gesamte Ständer
mit Ausnahme der unteren Stirnflächen der Magnetkerne 2 wirksam gekühlt ist. Die Temperatur des Ständers kann damit
mühelos unterhalb der Umgebungstemperatur gehalten werden. ! Um dem Motor einen zusätzlichen Wärmeschutz zu geben, ist '
um den Ständer ein Block aus feuerfestem Werkstoff 12 (Pig.l) j
gegossen. Die Einlass-und Auslassrohre 7 und 8 ragen durch i den Block aus feuerfestem Werkstoff und liegen auf der oberen i
Fläche eines Tragarmes 12 auf, dessen eines Ende mit dem Block 12 aus feuerfestem Werkstoff verbunden ist. Der Tragarm
13 hat einen nach unten offenen U-Querschnitt. Anschlussrohre
14, die der Zufuhr des Kühlwassers zu den Windungen 9 und 10
dienen und elektrische Anschlüsse 15 zu den Windungen sind in dem rinnenförmigen Tragarm 13 befestigt. Die elektrischen
Anschlüsse 15 führen zu einem Drehstromnetz.
Pig. 1 erläutert, wie ein linearer Induktionsmotor nach der Erfindung dicht oberhalb der Oberfläche 16 eines
Bades aus geschmolzenem Metall 17 angeordnet werden kann. Das Bad aus geschmolzenem Metall 17 ist in einem einteiligen
Behälter enthalten, der Seitenwände 18 und einen Boden 19 aufweist. Perartige Behälter sind bei der Herstellung von
HNAL INSPECTED - 6 -
Flachglas in Bandform bekannt und beispielsweise in der
deutschen Patentschrift 1 080 273 beschrieben
Um die Bewegung des geschmolzenen Metalls im Bad zu siEuern, das beispielsweise aus geschmolzenem Zinn
oder einer Zinnlegierung mit überwiegendem Zinnanteil besteht, ist der Motor so befestigt, dass die untere Fläche 2ü
des Blockes 12 aus feuerfestem Werkstoff dicht oberhalb der Oberfläche 16 des geschmolzenen Metalls liegt. Ber Tragarm
13 ruht auf der Oberkante der Seitenwand 18 des Behälters auf und hat an seiner Unterseite nahe seinem freien äusseren
Ende Augen 21. Diese sind über eine Zugstange 22 und ein Spannschloss 23 an einer äusseren Verlängerung 24 des Bodens
19 des Badbehälters verbunden. Durch Einstellung des Spannschlosses 23 kann der Abstand zwischen der unteren Fläche
des Blocks 12 aus feuerfestem Werkstoff und der Oberfläche 16 des geschmolzenen Metallbades eingestellt werden.
Im oberen Teil des Blockes 12 aus feuerfestem Werkstoff können zusätzlich Augbolzen 25 eingegossen werden,
so dass das Gewicht des Motors durch Aufhängung an einer Haube oberhalb des Badbehälters abgefangen werden kann.
Der feuerfeste Werkstoff zwischen der unteren Stirnfläche der Magnetkerne 2 des Ständers und der unteren
Fliehe 20 des Blooks 12 aus fiuerfestem Werkstoff beträgt
beispielsweise 12,7 mm. Obwohl die Umgebungstemperatur in der Größenordnung von 120O0O in Baut oberhalb des Bad··
109812/0218 iLl m_ inspected
liegen kann, "bleibt der Ständer ausreichend durch den Wasserkasten
5 und die wassergekühlten Wicklungen gekühlt.
Palis gewünscht, können die Ein- und Auslassrohre für das Kühlwasser wie auch die elektrischen Verbindungen
durch die obere Wand des Blockes 12 aus feuerfestem Werkstoff zur Haube über dem Bad aus geschmolzenem Metall geführt sein.
Im Ausführungsbeispiel ist in Mg. 1 der Motor oberhalb der Oberfläche des Bades aus geschmolzenem Metall dargestellt.
Der Motor kann aber auch oberhalb des Glases angeordnet werden, um eine Bewegung des geschmolzenen Metalls
unterhalb des Glases zu induzieren.
Durch die Erfindung wird ein lineares Gerät geschaffen, das einen genauen Antrieb von geschmolzenem elektrisch
leitenden Werkstoff dadurch ermöglicht, dass durch die intensive Kühlung des Motors dieser an Stellen angeordnet
werden kann, an denen die Umgebungstemperatur dem Curieschen Punkt des den Ständer bildenden magnetischen Werkstoffes nahekommt
oder diesen sogar überschreitet. Derartige Geräte können daher zufriedenstellend in Temperaturbereichen zwischen
70O0C und 12000C arbeiten.
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Claims (3)
1. Gerät zum Steuern der Bewegung eines
geschmolzenen elektrisch leitenden Stoffes bei der Herstellung von Elach§-las durch elektromagnetische Induktion mittels
linearer Induktionsmotoren mit einem laminierten Ständer und mehreren Magnetkernen mit gekühlten Wicklungen, dadurch
gekennzeichnet, dass der Ständer eine ebene Grundplatte (l) aufweist, von deren einer Pläche sich die Magnetkerne (2)
in zueinander parallelen Reihen erstrecken, und an deren anderer Fläche ein Kühlkasten (5) mit einem Einlassrohr (7)
und einem Auslassrohr (8) befestigt ist und dass der gesamte Motor mit einem feuerfesten Werkstoff (12) umgössen ist und
durch einen Tragarm (15») dicht neben der Oberfläche (16) des geschmolzenen elektrisch leitenden Stoffes (17) gehalten
ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlkasten (5) rechteckige Porm hat und
am Umfang nach unten ragende hohle Plansche (6) aufweist, die
über die Seitenflächen der Grundplatte greifen.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass das Einlassrohr (7), das Auslasarohr (8), Anschlussrohre (14) für die Kühlung der Wicklungen (9,10) und
elektrische Anschlüsse (15) für die Wicklungen von dem Tragarm
(13) getragen sind.
Neue Unterlagen (Art 7 § ι Ab8.2 nm satz 3 des Xnderunew v. * 9, W67)
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ORIGINAL INSPECTED
Leerseite
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