DE1565382A1

DE1565382A1 - Anordnung der Zuleitungen zu Lichtbogenoefen

Info

Publication number: DE1565382A1
Application number: DE19661565382
Authority: DE
Inventors: Yngve Sundberg; Erik Svantesson
Original assignee: ASEA AB
Current assignee: ABB Norden Holding AB
Priority date: 1965-06-10
Filing date: 1966-06-07
Publication date: 1970-01-15
Also published as: US3433878A; SE322850B; GB1141990A

Description

Anordnung der Zuleitungen zu Lichtbogenofen

Die Erfindung betrifft die Ausbildung der Zuleitungen auf den Elektrodenarmen mehrphasiger Lichtbogenofen.

Bei der üblichen Leitungsführung zwischen Ofentransformatoren und Elektroden liegen die Leitungen der verschiedenen Phasen längs ihres ganzen Weges im groBsen und ganzen in der gleichen Ebene. Dabei wird bekanntlich die Reaktanz des Mittelleiters kleiner als die der Aussenleiter, was wiederum eine ungleichmassige Stromverteilung zur Folge hat. Man hat in verschiedenen Weisen versucht, diese Unsymmetrie zu kompensieren. So hat man u.a. die Zuleiter zu den Elektrodenarmen je in einer Ecke eines gleichseitigen Dreieckes angebracht. Nachteilig dabei sind einmal der grosse Raumbedarf und die Schwierigkeiten bei der Isolation der Elektrodenarme. Man hat auch versucht, zwei dickere Aussenleiter und einen dünneren Mittelleiter zu verwenden, die ganz oder im wesentlichen mit ihrem Zentrum in einer Horizontalebene oder auch in Dreiecksform angeordnet waren, doch mit einer niedrigeren Dreieckshöhe als bei einem gleichseitigen Dreieck» Eine andere Methode ist, die Aussenleiter zu verdoppeln

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oder zu vervielfachen, wobei man jedoch, um eine möglichst niedrige Reaktanz zu erhalten, den Abstand der Phasen voneinander so

halten
klein wie möglich/muss. Auch eine solche Anordnung beansprucht verhältnismässig viel Platz und ist auch im übrigen mit gewissen Schwierigkeiten behaftet.

Die Stromleiterführung auf den Elektrodenarmen eines mehrphasigen, beispielsweise eines dreiphasigen Ofens, ist gemäss der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass der Stromleiter wenigstens einer Elektrode aus einer den Elektrodenarm umgebenden Hülse aus einem Material mit guter elektrischer Leitfähigkeit besteht, wie z.B. Kupfer oder Aluminium. Bei einem dreiphasigen Ofen mit einer Mittelelektrode und zwei Aussenelektroden besteht der Stromleiter jeder Aussenelektrode aus einer stromleitenden, den zugehörigen Elektrodenarm umgebenden Hülse, während der Stromleiter der Mittelelektrode über den zugehörigen Elektrodenarm angebracht ist, und zwar in einem solchen Abstand vom Elektrodenarm, dass eine Induktanzgleichheit aller drei Phasen entweder nur innerhalb des Bereiches der Elektrodenarme oder auch über die ganze Leiterlänge zwischen Elektroden und Ofentransformator erreicht wird.

Die stromleitenden Hülsen können von den Elektrodenarmen isoliert oder auch in leitender Verbindung mit diesen sein, was besonders vorteilhaft ist. Es hat sich gezeigt, dass die Stromleitung auf die Hülsen beschränkt bleibt, d.h. keine nennenswerte Erwärmung des Elektrodenarmes eintritt.

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Der Querschnitt der stromleitenden Hülsen kann gross gewählt werden, so dass die Stromwärmeverluste niedrig bleiben. In diesen Hülsen können Rohre für ein Kühlmittel für die Kühlung der Elektrodenklemmen und Rohre für die Druckluftzufuhr für die Betätigungsorgane für die Verstellung der Elektrodenklemmen angeordnet sein.

Die Erfindung ist im folgenden an-Hund der Zeichnung erläutert, in dieser zeigen :

Fig. 1 schematisch .einen Elektrodenarm mit Stromleiter" und

Elektrodenträger,
Fig. 2 einen Schnitt durch die drei Phasenleiter eines

dreiphasigen Ofens und
. Fig. 3 eine Draufsicht auf diesen Ofen.

In der Zeichnung sind die drei Elektroden des dreiphasigen Elektrodenofens mit 11, 12 und 13 und ihre zugehörigen Elektrodonklemmen mit 22, 23 und 24 "bezeichnet. In der schematischen Darstellung sind die Betätigungsorgane der Elektrodenklemmen nicht dargestellt.

Jede Elektrodenklemme wird von einem Elektrodenarm getragen, die drei Arme sind mit H, 15 und 16 bezeichnet. Sie bestehen aus einem rechteckigen Hohlprofil aus Stahl oder einem anderen geeigneten Werkstoff. Anstelle des Rechteckprofiles können auch andere Profile verwendet werden.

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Wie die Zeichnung zeigt, sind die Elektrodenarme 14 und 16 der "beiden Aussenelektroden von einer stromleitenden Hülse 18, umgeben, deren Profil dem des Elektrodenarmes angepasst ist. fin den stromleitenden Hülsen sind die Zuführungskabel 17, in der Regel Hängekabel, angeschlossen. Die stromleitenden Hülsen sind an ihrem vorderen Ende mit den Elektrodenklemmen elektrisch verbunden, die die Weiterleitung des Stromes zu den Elektroden übernehmen.

Über dem mittleren Elektrodenarm 15 ist ein rohrförmiger Zuleiter 25 angebracht, und zwar in einem gewissen Abstand von seinem Elektrodenarm 15· Der Leiter ist durch nicht gezeigte Mittel auf dem Elektrodenarm abgestützt. Er ist an seinem hinteren Ende mit einer Zuleitung 17 verbunden und steht am vorderen Ende in elektrischem Kontakt mit der zugehörigen Elektrodenklemme 23·

Die drei Elektrodenarme liegen auf einer isolierenden Platte 20 auf, die z.B. aus Asbestholz bestehen kann. Die Platte wird von einer Stütze 21 getragen, die gemeinsam für alle drei Elektroden sein kann. Wie bereits erwähnt, können Kühl- und Druckmittelleitungen innerhalb der Elektrodenarme verlegt sein.

Der Abstand der Leitung 25 vom Elektrodenarm 15 wird so gewählt, dass in Verbindung mit einer geeigneten Bemessung der Querschnitte der Hülsen 18 und 19 eine Induktanzsymmetrie erreicht wird. Bei einer Anordnung gemäss der Erfindung sind

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die Eisenverluste in den Elektrodenarmen und die Eigenreaktanz der Zuleitungen gering, ebenso die Kupferverluste. Die Hülsen 13 und 19 brauchen wie erwähnt nicht von den Elektrodenarmen isoliert zu sein. Bei einem' Wechselstrom mit einer Frequenz von 50 Hz fliesst nur ein geringer Teil des Stromes durch die Elektrodenarme.

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Claims

Patentansprüche :

1. Anordnung der Zuleitungen auf den Elektrodenarmen mehrphasiger Lichtbogenofen, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromleiter wenigstens einer Elektrode (11, 13) aus einer den Elektrodenarm (14, 16) umgebenden Hülse (10, 19) aus einem Material guter Leitfähigkeit, z.B. Kupfer oder Aluminium, besteht.

2. Anordnung nach Anspruch 1 bei einem Elektrodenofen mit einer Mittelelektrode und zwei Aussenelektroden, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromleiter jeder Aussenelektrode (11, 13) aus einer stromleitenden Hülse (18, 19) besteht, die gegebenenfalls in elektrischem Kontakt mit dem eingeschlossenen Elektrodenarm (14, 16) steht, und der Stromleiter (25) für die Mittelelektrode (12) über dem entsprechenden Elektrodenarm (15) angebracht ist.

3. Anordnung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass dem Stromleiter (25) für die Mittelelektrode (12) solche Abmessungen und ein solcher Abstand von seinem Elektrodenarm (15) gegeben ist, dass Reaktanzsymmetrie zwischen den drei Ofenphasen erhalten wird.

4. Anordnung nach einem oder einigen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromleiter (18, 19) ebenso wie der Elektrodenarm (14, 16) einen rechteckigen Querschnitt hat.

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5. Anordnung nach einem oder einigen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrodenarme (H, 15, 16) und die Stromleiter (18, 25, 19) auf einem Elektrodenträger (21) angebracht sind.

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