DE1595205C3 - Verfahren zur Herstellung von formaldehydarmen, verätherten Aminotriazinharzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von formaldehydarmen, verätherten Aminotriazinharzen

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DE1595205C3 DE19641595205 DE1595205A DE1595205C3 DE 1595205 C3 DE1595205 C3 DE 1595205C3 DE 19641595205 DE19641595205 DE 19641595205 DE 1595205 A DE1595205 A DE 1595205A DE 1595205 C3 DE1595205 C3 DE 1595205C3
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Meßergebnisse zeigen, war bisher nicht bekannt und auch nicht zu erwarten.
In den folgenden Beispielen wird das Verfahren näher erläutert. Als Ausgangsharze wurden zwei handelsübliche butanolverätherte Melaminlackharze, hergestellt gemäß den Verfahren, welche in der deutschen Auslegeschrift 10 65 522 bzw. der deutschen Auslegeschrift 11 27 083 beschrieben sind, verwendet, deren Gehalt an freiem Formaldehyd zwischen 2,5 und 5 Gewichtsprozent liegt.
Die Bestimmung des freien Formaldehyds in den Aminotriazinharzlösungen erfolgt nach der Hydroxylaminchlorhydratmethode. 5 g der Harzlösungen werden in 25 ml Isopropylalkohol gelöst und mit n/10-NaOH oder -HCl auf den Umschlagspunkt von Bromphenolblau eingestellt. Darauf werden 50 ml 0,5 n-Hydroxylaminchlorhydratlösung(Hydroxylaminchlorhydrat, p.a., gelöst in 1 Teil H2O und 3 Teilen Isopropylalkohol) hinzugegeben. Nach 30 Minuten Reaktionsdauer wird die frei gewordene Salzsäure mit 0,5 n-NaOH zurücktitriert.
Beispiel 1
1000 g butanolveräthertes Melaminharz gemäß deutscher Auslegeschrift 10 65 552 (Festharzgehalt 52 Gewichtsprozent, Formaldehydgehalt 3,5 Gewichtsprozent) werden auf 95 bis 100° C erhitzt, und diese Harzlösung wird der Wasserdampfdestillation unterworfen. Hierzu leitet man I1I2U. Wasserdampf ein und fängt 70 g wässerige Phase und 260 g butanolische Phase auf. Die Harzlösung hat nunmehr ein Festharzgehalt von 73,8 Gewichtsprozent und enthält 1,5 Gewichtsprozent Formaldehyd. Das durch die Wasserdampfdestillation in die Harzlösung eingeschleppte Wasser wird durch Destillation unter Normaldruck entfernt. Man destilliert 100 g eines Gemisches aus i-Butanol und Wasser ab, während gleichzeitig 100 g i-Butanol zur Harzlösung zufließen. Mit einem Gemisch aus 1 Teil Xylol und 3 Teilen i-Butanol wird wieder auf einen Harzgehalt von 52 Gewichtsprozent verdünnt. Der Gehalt an freiem Formaldehyd ist dann auf 0,7 Gewichtsprozent gesunken.
Die technologische Prüfung erfolgte unter praxisnahen Bedingungen in Form einer weißen Lackfarbe.
Aus 80 Gewichtsteilen TiO2 vom Rutiltyp, 178 Gewichtsteilen eines Ricinenalkyds, 60gewichtsprozentig in Xylol gelöst, 106 Teilen des f ormaldehydarmen MeI-aminharzes gemäß Beispiel 1 und 20 Gewichtsteilen Isopropylglykol wird eine Lackfarbe angerieben. Die Lackfarbe wird auf zwei Glasplatten aufgetragen und 30 Minuten lang bei 90 und 120° C eingebrannt. Nach 24 h bestimmt man die Pendelhärte nach König (die Schichtdicke der eingebrannten Filme soll zwischen 25 und 35 μ liegen). Zum Vergleich wird die gleiche Lackfarbe mit dem formaldehydhaltigen Ausgangsmelaminharz hergestellt und geprüft.
Das in den Beispielen und Vergleichsversuchen erwähnte Ricinenalkyd wird auffolgende Weise hergestellt :
Ricinenalkydharz
250,00 kg Ricinenöl,
0,050 kg Kalziumacetat und
125,000 kg Trimethylolpropan
werden bei 250° C in an sich bekannter Weise so lange umgesetzt, bis das Produkt 1: oo kalt in Äthylalkohol löslich ist.
Dieser so erhaltene Monoester wird mit
103,000 kg Trimethylolpropan,
292,000 kg Phthalsäureanhydrid,
15,500 kg Benzoesäure und
0,600 kg Triphenylphosphit
auf 18O0C unter Rühren im Inertgasstrom erhitzt, bis ein Muster kalt klar bleibt.
Dann gibt man 44 kg Xylol zu und erhitzt unter ίο kreislauf entwässerung bis 210°C, bis Säurezahlen von 26 bis 27 erreicht worden sind und die Viskosität, 50gewichtsprozentig in Xylol gemessen, 70 bis 80 DIN-sec beträgt.
Dieses wird dann auf 60 Gewichtsprozent Harzgehalt mit Xylol eingestellt.
Tabelle 1
Einbrenn- Zeit Weiße Lackfarbe aus
Temperatur Ausgangsharz Erfindungsgemäß
mit 3,5 Ge behandelt mit
wichtsprozent 0,7 Gewichts
Formaldehyd prozent
Formaldehyd
90° C
12O0C
30 min
30 min
27 bis 28
80 bis 81
Beispiel 2
42 bis 43
96 bis 97
1000 g butanolveräthertes Melaminharz gemäß der deutschen Auslegeschrift 1127 083 (Festharzgehalt 52 Gewichtsprozent, Formaldehydgehalt 2,7 Gewichtsprozent) werden auf 90 bis 95° C erhitzt. Man leitet für 172 h Wasserdampf ein und trennt 70 g wässerige Phase und 275 g butanolische Phase ab.
Der Gehalt an freiem Formaldehyd ist auf 1,7 Gewichtsprozent gesunken.
Man erwärmt wieder auf 950C und destilliert 100 g
Lösungsmittel ab, während gleichzeitig 100 g i-Bütanol zur Harzlösung zufließen. Mit einem Gemisch aus 1 Teil Xylol und 3 Teilen i-Butanol wird auf einen Harzgehalt von 52 Gewichtsprozent verdünnt.
Ausgeschiedene Salze werden abfiltriert. Der Gehalt an freiem Formaldehyd ist auf 0,5 Gewichtsprozent gesunken.
Die technologische Prüfung in Form einer weißen Lackfarbe erfolgte in gleicher Weise wie im Beispiel 1.
Tabelle 2
Einbrenn- Zeit Weiße Lackfarbe aus
-ο Temperatur Ausgangsharz Erfindungsgemäß
mit 2,7 Ge behandelt mit
wichtsprozent 0,5 Gewichts
Formaldehyd prozent
Formaldehyd
90° C
1200C
30 min
30 min
29 bis 30
84 bis 85
41 bis 43
115 bis 119
B e i s ρ i e 1 3
1000 g butanolveräthertes Melaminharz gemäß der deutschen Auslegeschrift 10 65 552 (Festharzgehalt 52 Gewichtsprozent, Formaldehydgehalt 4,6 Gewichtsprozent) werden auf 90 bis 95° C erhitzt. Man leitet für I1I2 h Wasserdampf ein und trennt 70 g wässerige Phase und 275 g butanolische Phase ab. Man erwärmt weiter auf 95° C und destilliert 100 g Lösungsmittel ab, während gleichzeitig 100 g i-Butanol zur Harzlösung zufließen. Mit einem Gemisch aus 1 Teil Xylol und 3 Teilen i-Butanol wird auf einen Harzgehalt von
52 Gewichtsprozent verdünnt. Der Gehalt an freiem Formaldehyd in der Harzlösung ist auf 0,6 Gewichtsprozent gesunken.
Die technologische Prüfung in Form einer weißen Lackfarbe erfolgte in gleicher Weise wie bei Beispiel 1.
Tabelle 3
Einbrenn- Zeit Weiße Lackfarbe aus
Temperatur Ausgangsharz Erfindungsgemäß
mit 4,6 Ge behandelt mit
wichtsprozent 0,6 Gewichts
Formaldehyd prozent
Formaldehyd
90° C 30 min 37 bis 38 53 bis 55
120° C 30 min 85 bis 86 97 bis 99
Vergleichsversuche
Das verätherte Melaminharz gemäß Beispiel 1 und gemäß Beispiel 2 und Handelsprodukt 1*) und Handelsprodukt 2*) (als am nächsten in Frage kommende Handelsprodukte für den gleichen Zweck) wurden mit dem bereits erwähnten Ricinenalkyd kombiniert. Das .Kombinationsverhältnis Alkyd- zu Melaminharz betrug 70: 30, das Gesamt-Bindemittel-Pigmentverhältnis 1:0,6. Die Einbrennbedingungen waren 90° C und 120°C/30 min. Die Gemische wurden über 24 Stunden in der Kugelmühle abgerieben, auf 90 g Titandioxyd vom Rutiltyp wurden 2 ml Siliconöl, lgewichtsprozen-
tig in Butanol, benutzt. Der Lack wurde mit Xylol auf eine Spritzviskosität von 23 sec/DIN 4 eingestellt. Der Film wurde in zwei Kreuzgängen aufgetragen, entsprechend einer durchschnittlichen Trockenfilmstärke von etwa 65 μ. Die Ausprüfung hinsichtlich der
Tiefung und Knickfestigkeit wurde auf phosphatieren Stahlblechen durchgeführt. Die Ausprüfung erfolgte etwa 10 Tage nach dem Einbrennen.
Die Ergebnisse zeigen die Tabellen 4 und 5.
Tabelle 4
Ricinenalkyd-Melaminharz Erfindungsgemäßes 95 see Belastung bei 100° C nach 16 Stunden 85,3 Melaminharz Handelsprodukt 2*) Handelsprodukt 1 *)
gemäß Beispiel 1 10,0; 10,1 desgl. nach 32 Stunden 2 gemäß Beispiel 2
Einbrennbedingungen: 9O0C / 30 Minuten 1 Wasserbeständigkeit, 48 Stunden,
Pendelhärte (DIN 53 157) 1 destilliertes Wasser 94 see 78 see 77 see
Erichsen-Tiefung (DIN 53 156) 112 Tabelle 5 Erfindungsgemäßes 10,1; 10,3 8,5; 8,7 8,7; 9,1
ASTM-Knick (D 522-41) Ricinenalkyd-Melaminharz gemäß Beispiel 1 2 3 3
Oberflächenhärte 111 2 2 2
Glanzgebung nach Lange, 115 107 105
45° Optik 101
Glanzhaltung nach Belastung im -25,8 113 97 95
Weather-o-meter nach 30 Stunden
desgl. nach 50 Stunden 74,1 102 90 88
Gilbung mit Leukometer nach -27,3 -24,1 -25,1
Lange, Ausgangswert
Auf MgO nach thermischer 75,4 77,9 114,1
86,1 91,2 134,1
2 3 3
Melaminharz Handelsprodukt 2*) Handelsprodukt 1*)
gemäß Beispiel 2
Einbrennbedingungen: 12O0C / 30 Minuten
Pendelhärte (DIN 53 157)
Erichsen-Tiefung (DIN 53 156)
ASTM-Knick (D 522-41)
Oberflächenhärte
Glanzgebung nach Lange,
45° Optik
Glanzhaltung nach Belastung im
Weather-o-meter nach 30 Stunden
desgl. nach 50 Stunden
Gilbung mit Leukometer nach
Lange, Ausgangswert
Auf MgO nach thermischer Belastung
bei 100° C nach 16 Stunden
desgl. nach 32 Stunden
Wasserbeständigkeit, 48 Stunden,
destilliertes Wasser
*) Beim Handelsprodukt 1 handelt es sich um ein gerucharmes, farbloses und lichtbeständiges Melaminharz mit hoher Benzinverträglichkeit und sehr hohem Reaktionsvermögen, welches etwa 55%ig in Butanol gelöst ist und in dem Firmenprospekt »Maprenal RT« der Casella Farbwerke Mainkur Aktiengesellschaft, Frankfurt/Main-Fechenheim, beschrieben ist.
*) Beim Handelsprodukt 2 handelt es sich um ein farbloses, lichtbeständiges Melaminharz mit erhöhtem Reaktionsvermögen, welches etwa 55 %ig in Butanol/Xylol gelöst ist und in dem Firmenprospekt »Maprenal TTX« der Casella Farbwerke Mainkur Aktiengesellschaft, Frankfurt/Main-Fechenheim, beschrieben ist.
161 see
7,1; 6,4
1
1
113
162 see
7,2; 6,5
1
1
115
150 see
5,3; 5,5
4
3
106
141 see
5,1; 5,3
4
2
105
109 111 97 96
89
-26,9
91
-25,8
80
-21,7
83
-19,2
55,1 54,3 62,1 89,1
77,1
2
72,3
2
84,1
3
102,0
3

Claims (5)

1 2 Patentansprüche: 2,4,6 - Triamino -1,3,5-triazin und Diaminotriazine, wie Formoguanamin, Acetoguanamin und Benzo-
1. Verfahren zur Herstellung von formaldehyd- guanamin. Als Verätherungsmittel haben die Butanole armen verätherten Aminotriazinharzen, da- die weiteste Verbreitung gefunden, jedoch finden auch durch gekennzeichnet, daß man die 5 andere Alkohole, wie Methanol, Äthanol, n- und formaldehydhaltigenAminotriazinharzlösungender i-Propanol, Allylalkohol sowie die Amylalkohole, Wasserdampfdestillation unterwirft. Verwendung.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- In verätherten Aminotriazinharzen,.die gewöhnlich zeichnet, daß man die Wasserdampfdestillation bei als 50- bis 70gewichtsprozentige Lösungen in orga-Temperaturen von 70 bis 100° C, bevorzugt 90 bis i0 nischen Lösungsmitteln im Handel sind, bleibt immer 100° C, durchführt. ein gewisser Anteil des eingesetzten Formaldehyds,
3. Verwendung von solchen formaldehydarmen der bis zu 10 Gewichtsprozent betragen kann, entverätherten Aminotriazinharzen, die durch Wasser- sprechend den Gleichgewichtsbedingungen des Massendampfdestillation formaldehyhaltiger Aminotii- Wirkungsgesetzes vom Aminotriazin ungebunden, azinharzlösungen erhalten worden sind, in Korn- J5 Diese Aminotriazinharzlösungen weisen demgemäß bination mit Alkydharzen als Bindemittel in Ein- den stechenden Geruch des freien Formaldehyds auf. brennlacken. Bei der Anwendung solcher Harzlösungen in den
4. Ausführungsform der Verwendung nach An- Lackierbetrieben wird im Laufe der Verdunstung des Spruch 3, wobei solche Aminotriazinharze für den Lösungsmittelanteils dieser ungebundene Formaldehyd angegebenen Zweck verwendet werden, bei denen 20 frei und führt zu einer starken Belästigung der Atdie Wasserdampfdestillation bei Temperaturen mungsorgane der dort beschäftigten Personen, abvon 70 bis 1000C, bevorzugt 90 bis 100° C, durch- gesehen davon, daß Formaldehyd in höherer Konzengeführt worden ist. tration ein Eiweißgift ist. Aus diesem Grunde sind für
5. Einbrennlacke auf der Basis von verätherten die Industrie geruchsschwache bzw. formaldehydarme Aminotriazinharzen in Kombination mit Alkyd- 25 Aminotriazinharzlösungen von großem Interesse, harzen als Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, Formaldehydarme, verätherte Aminotriazinformdaß als veräthertes Aminotriazinharz ein nach aldehydharze könnte man nun dadurch gewinnen, daß Anspruch 1 oder 2 erhaltenes formaldehydfreies man zuerst geeignete Methylolverbindungen des veräthertes Aminotriazinharz enthalten ist. Aminotriazins herstellt, diese kristallinen Verbindungen
30 durch Waschen mit Wasser vom überschüssigen Form-
aldehyd befreit, trocknet und anschließend mit geeigneten Alkoholen und Katalysatoren kondensiert
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung und veräthert. Diese Verfahrensweise erfordert einen
von formaldehydarmen verätherten Aminotriazin- erheblichen apparativen Aufwand. Außerdem würden
harzen. . 35 die technologischen Eigenschaf ten dieser Aminotriazin-
Mit Alkoholen verätherte Aminotriazinharze werden harze, was die Härte und Elastizität betrifft, nicht den
in Kombination mit Alkydharzen in großem Umfang Forderungen der verarbeitenden Industrie genügen,
für Einbrennlackierungen verwendet. Die Herstellung Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur
von verätherten Aminotriazinharzen erfolgt im all- Verfügung zu stellen, um in verätherten Amino-
gemeinen in der Weise, daß zunächst in neutralem 40 triazinharzlösungen den freien Formaldehyd praktisch
oder schwach alkalischem wässerigen, wässerig-alko- zu beseitigen bzw. auf einen nicht mehr störenden
holischen oder alkoholischen Medium aus einem Betrag herabzusetzen.
Aminotriazin, unter Umständen im Gemisch mit Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Harnstoff und/oder Harnstoffderivaten und Form- Herstellung von formaldehydarmen, verätherten Amialdehyd und/oder formaldehydabspaltenden Mitteln 45 notriazinharzen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß wie Paraformaldehyd ein relativ niedrigmolekulares man die formaldehydhaltigen Aminotriazinharze, die Kondensatiorisprodukt hergestellt wird, das anschlie- in Lösungsmitteln gelöst vorliegen, der Wasserdampfßend in einer sauren Kondensationsphase in wässerig- destillation unterwirft. Überraschenderweise zeigte es alkoholischer oder alkoholischer Lösung weiter- sich nämlich, daß es möglich ist, mit Hilfe der Wasserkondensiert und hierbei gleichzeitig partiell veräthert 50 dampfdestillation einen Großteil des freien Formwird, oder es wird von vornherein in schwachsaurem aldehyde aus Aminotriazinharzlösungen zu entfernen, wässerig-alkoholischen oder alkoholischen Medium Je nach der Dauer der Wasserdampfdestillation und kondensiert und veräthert. Beispiele für verätherte der Temperatur der etwa 1 bis 10 Gewichtsprozent Aminotriazinharze und deren Herstellung findet man Formaldehyd enthaltenden Harzlösung während der z. B. in den deutschen Patentschriften 9 70 453, 55 Wasserdampfdestillation kommt man bis zu einem 10 55 811 und 1127 083 sowie bei J. Scheiber: Gehalt an freiem Formaldehyd von 0,8 bis 0,5 Ge- »Chemie und Technologie der künstlichen Harze«, wichtsprozent in der Aminotriazinharzlösung. 1943, S. 386 bis 389, beschrieben. Abgesehen von den Vorteilen, die die Beseitigung
Im Houben — Weyl, »Methoden der orga- des Formaldehyds für die Verarbeitung dieser Aminonischen Chemie«, Bd. 14, 2 (1963), ist auf den Seiten 60 triazinharzlösungen mit sich bringen, zeigte sich bei
368 und 369 im Beispiel 14 die Herstellung eines der technologischen Prüfung, daß Einbrennlacke auf
wasserunlöslichen, verätherten Aminotriazinharzes be- Basis dieser Harzlösungen eine bedeutend größere
schrieben, welches etwa 1 Gewichtsprozent freien Härte gegenüber den formaldehydhaltigen Harzen auf-
Formaldehyd enthält und welches nicht lagerstabil ist, weisen, worin insbesondere der technische Fortschritt da bei der Lagerung die Viskosität dieses Harzes allein 65 dieses Verfahrens gegenüber dem schon angeführten
oder im Gemisch mit schwachsauren Alkydharzen mehrstufigen Verfahren liegt. Dieser Einfluß des
relativ schnell ansteigt. freien Formaldehyds auf die Härte der eingebrannten
Als Aminotriazine seien als Beispiel genannt das Filme, wie es die in den Tabellen zusammengefaßten
DE19641595205 1964-08-12 1964-08-12 Verfahren zur Herstellung von formaldehydarmen, verätherten Aminotriazinharzen Expired DE1595205C3 (de)

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DE1595205A1 DE1595205A1 (de) 1970-04-16
DE1595205B2 DE1595205B2 (de) 1975-10-02
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