DE1593405A1 - Verfahren zur Darstellung von Alkoxycrotonsaeureestern - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von AlkoxycrotonsaeureesternInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
Description
Teiephon 284541
Speziialchemie GmbH & Go·, Arzneimittelfabrik
München
VerfBhren zur Darstellung von Alkoxycrotpnsäureestern
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zur Darstellung von ß-Methoxy- bzw. ß-Aethoxyerotonsäureestern«
Diese wtoffe sind Ausgangsprodukte für die Herstellung von
Kawain, z.B. über das Bromcrotonat und Kondensation mit Zimtäldehyd
bzw* Dioxymethylenzimtaidehyd zum Kawain bzwo
liathystiein.
In Houben-Weyl "Die Methoden der organischen Chemie"
3.Bd,, S.130 T.Abs, werden folgende Methoden angegeben:
a) Acetessigester wird erst mit Orhoameisensäureester
■ '- - und dann mit reinem Acetylchlorid (beides in molekularem
Verhältnis) zusammengebracht und die Mischung auf dem tfasserbade erwärmt. Nach Ablauf
der lebhaften, von slacker Salzsäureentwicklung begleiteten iieaktlon wird noch 1 Stunde lang
- ' ' ' weiter erwärmt, dann im Vakuum destilliert und das
erhaltene Produkt durch öfteres Ausschütteln mit Natronlauge von noch vorhandenein Acetessigester
befreit, worauf man nochmals unter
BAD OF^QlWAL | Q 9 8 3 0 / 2 0 2 8
— 9 —
1593Λ05
gewöhnlichem Druck destilliert. Oder man destilliert
nur die flüchtigsten Anteile.(Ameisensäureester und
Essigester) ab, giesst den ^üekstitnd in abgekühlte,
verdünnte Natronlauge., nimmt mit Äther auf, schüttelt
einige Male mit Natronlauge aus, trocknet und -destilliert. Ausbeute etwa 50 7°.
b) Mit wesentlich besserer Ausbeute, 70 i<>
der Theorie, in folgender "eise: 104 g -icetessigester, 120 g Alkohol,
120 g. Orthoameisensäureester, dazu 4 g wasserfreies Eisenchlorid. Die Mischung wird 6 Stunden unter Bückfluss
auf dem -drahtnetz gekocht. Alsdann Abdestillie-
ren des meisten Alkohols, verdünnen mit Äther, viegnahme
des Eisenchlorids mit etwas Eiswasser, Ausschütteln mit Natronlauge bis zum Ausbleiben der Eisenchloridreaktion,
Trocknen und Destillieren, wobei fast alles bei 197 - 200° übergeht. Sollte ein erheblicher Jeil erst
bei höherer Temperatur (200 - 210 ) sieden, so ist noch Diäthoxybuttersäureester vorhanden, den man durch
Kochen mit Essigsäureanhydrid in Äthoxycrotonsäureester verwandeln muss·
Nach diesen Verfahren alkoxyliert, beträgt die Ausbeute
an Alkoxycrot onsäureest er höchstens 50 -ß> bzw. bei dem Verfahren
b) im besten Falle 70 $, praktisch jedoch nur etwa 50-60% der
Theori e ο
TO9830/2028
BAD ORiGiNAL
Eine solche Ausbeute "bei der Herstellung des'Ausgangsmaterials
gestattet jedoch ktine wirtschaftliche. Urzeugung
von z.B. Kawain·
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese
Crotonsäureester mit hoher Ausbeute herzustellen.
Nach der Erfindung werden in uer Tat Ausbeuten an
ß—Methoxyerotonat und ß-A'thoxycrotonat von praktisch 100 fo
auch beim technischen Arbeiten erzielt und weitere Vorteile
erreicht.
Das Verfahren der Erfindung besteht darin, dass der
Orthoameisensäuretrimethyl- bzw. —triäthylester mit Acetessigsäureäthylester
im molekularen Verhältnis gemischt und anschliessend mit einem Alkohol-Halogenwasserstoffsäure-G-emiseh
versetzt wird. Ohne am liückfluss zu kochen, wird sofort
destilliert. Die Hauptmenge des Vorlaufs geht von 45 - 80° über. Die Temperatur steigt dann weiter fast ohne Zwischenlauf
bis auf 186°üe Die Hauptfraktion geht zwischen 188-193° über.
Neben der überraschend vorzüglichen Ausbeute zeichnet
sieh das Verfahren der Erfindung vorteilhaft dadurch aus,dass
der Crotonsäureester in einer solchen Reinheit anfällt, dass
er wie er ist weder verarbeitet werden kann, während die nach den bisherigen Verfahren - in geringer Ausbeute - zu
10 9 8 aX3 /2$ 2 8 BAD original
gewinnenden .bister umständliche Reinigungsbehandlungen benötigen.
Überdies ist das fehlen der Notwendigkeit einer langandauernden
wärmebehandlung (Rückflussieden) bei dem Verfahren der Erfindung einerseits infolge der kurzen Umsetzungszeit von Vorteil, als auch weil die Gefahr der Zersetzung fortfällt.
■
Bei dem Verfahren der Erfindung muss die alkoholische lösung nicht wasserfrei sein, wie das bei dem bekannten Verfahren
notwendig ist. Ein wassergehalt, wie er bei Verwendung
einer konzentrierten Halogenwasserstoffsäure zur Erzeugung
einer lösung in z.B. 95$igem Alkohol von einer Konzentration
Iron höchstens 5 ~i° vorliegt, beeinflusst die Reaktion nicht.
Die folgenden Beispiele zeigen eine bevorzugte Aus—
führungsform der Erfindung:
a) 1.300 g Acetessxgsäureäthylester wird zuerst mit 1.060 g Orthoameisensäuretrimethylester gemischt
und anschliessend mit
1.000 ml Methanol + 5 ml konz.Salzsäure als Katalysator
versetzt.
Das Ganze wird, ohne am Rückfluss zu kochen, sofort destilliert. Die Ausbeute an ß-Methoxycrotonat (188-193°) ist lOO^ig (1440 g).
10 98 30/2028 BAD
b) I.3ÖO g Acetessigsäureäthylester wird, zuerst mit
.Γο.4'80 gÖrthoameisensäuretriäthylester gemischt und
anschliessend mit
1*000 ml. Äthanol +5 ml konza Salzsäure als Katalysator-Versetzt.
Das; Granzö wird,, ohne am Rückfluss zu kochen, sofort
destilliert. Die Ausbeute an ß-Äthoxycrotonat
(195 -200°) ist ebenfalls lOO^ig(1580 g)0
Claims (2)
1. Verfahren: zur Herstellung von ß-.Methoxy- bzw. ß-ÄthOxycrotonat,
dadurch gekennzeichnet, dass man Acetessigsäure*-
äthylester mit Orthoameisensäure—trimethyl— bzw· — triäthylester
durch Zusetzen eines Gemisches von Methyl- bzw» Äthylalkohol
mit einer geringen Menge konzentrierter Halogenwasserstoff säure bei Äaumtemperatur alkoxyliert und ohne
RückflusSiedebehandlung anBchliessend destilliert·
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein
Mengenverhältnis von Halogenwasserstoff säure zu JELeaktions·»
teilnehmern von nicht mehr als 5 ^,vorzugsweise 0,2 bis
0,9 "$>
insbesondere bis etwa 0,5 7^0
ο Verfahren g.emäss Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
Einbringen einer höchst ens 5 7»igen Lösung von Halogenwasserstoffsäure
in Alkohol.
109030/2028: bad
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |