DE1585247C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Waren mit Fallblechlegungen auf der Raschelmaschine - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Waren mit Fallblechlegungen auf der Raschelmaschine

Info

Publication number
DE1585247C
DE1585247C DE1585247C DE 1585247 C DE1585247 C DE 1585247C DE 1585247 C DE1585247 C DE 1585247C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fall plate
threads
needles
fall
movement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Karl 6451 Hainstadt Kohl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Karl Mayer Textilmaschinenfabrik GmbH
Original Assignee
Karl Mayer Textilmaschinenfabrik GmbH

Links

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Waren mit Fallblechlegungen auf der Raschelmaschine mit Fallblech und auf eine Raschelmaschine zur Durchführung dieses Verfahrens.
Bei den bekannten Verfahren dieser Art müssen die Fallblechlegungen immer entgegengesetzt zu den Legungen erfolgen, die den Warengrund bilden, weil bei gleichgerichteter Fallblech- und Grundlegung die Gefahr bestehen würde, daß auch die Grundfäden von den dicht und parallel danebenliegenden Fallblechfäden mit auf die Nadelschäfte gezogen werden.
Es sind zwar schon Verfahren zur Herstellung von Fallblechlegungen bekannt, bei denen die Fallblechlegungen auch gleichgerichtet zu den Grundlegungen erfolgen können. Diese Verfahren sind jedoch nur auf Maschinen besonderer Bauart durchführbar. Derartige Maschinen weisen besondere Fadenführer für die Fallblechlegungen auf, mit denen die Fäden von vornherein unter die Nadelzungen gelegt werden. Bei anderen Maschinen dieser Art sind Exzenter vorgesehen, die so ausgebildet sind, daß bei hochstehender Nadel eine zweimalige Legung erfolgen kann, wodurch jedoch eine Verminderung auf etwa die halbe Maschinengeschwindigkeit bedingt ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, daß es ermöglicht, auf einer Raschelmaschine mit Fallblech ohne besondere zusätzliche Einrichtungen und ohne wesentliche Geschwindigkeitseinbuße zu den den Warengrund bildenden Legungen wahlweise gleichgerichtete oder entgegengesetzte Fallblechlegungen durchzuführen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Herstellung gleichlegiger Fallblechlegungen die Überlegung der von einer vor dem Fallblech angeordneten Legeschiene geführten Fallblechfäden nach dem Durchschwingen der Lochnadeln auf die Rückseite der Wirknadeln erfolgt und etwa gleichzeitig die hinter dem Fallblech angeordnete Grundfadenlegeschiene eine Versatzbewegung in entgegengesetzter Richtung ausführt, daß anschließend die Lochnadeln so weit zurückschwingen, daß das Fallblech die FaUblechfäden auf die Nadelschäfte driicken kann, und daß die Grundfadenlegeschiene, wenn sich die Fallblechfäden auf den Nadelschäften befinden, nochmals, und zwar in gleicher Richtung wie vorher die vor dem Fallblech angeordnete Legeschiene so weit versetzt wird, daß die Grundfäden in gleichem Sinne wie die Fallblechfäden über die Wirknadeln gelegt werden.
Durch die zusätzliche Versatzbewegung der Grundfadenlegeschiene während der Überlegung der Fallblechfäden und die Überlegung der Grundfäden, nachdem die Fallblechfäden auf die Nadelschäfte gedrückt worden sind, wird verhindert, daß der Grundfaden in den unmittelbaren Bereich des Fallblechfadens auf den Nadelschaft gelangt. Dadurch sind ohne zusätzliche Mittel und ohne wesentliche Geschwindigkeitsverringerung im Zuge einer einzigen Schwingbewegung des Gehänges auch gleichlegige Fallblechlegungen und damit eine erhöhte Mustervielfalt ermöglicht.
Es ist zweckmäßig, wenn eine Raschelmaschine zur Durchführung des Verfahrens derart ausgebildet ist, daß die Schwingbewegung der Lochnadeln während der der Überlegung dienenden Versatzbewegung der Grundlegeschiene verzögert ist oder daß die Schwingbewegung der Lochnadeln während der der Überlegung dienenden Versatzbewegung der Grundlegeschiene unverzögert und zwischen dem Fallblech und der hinter demselben angeordneten S Grundlegeschiene ein verhältnismäßig großer Abstand vorgesehen ist. Hierdurch kann die durch die zusätzliche Versatzbewegung bedingte Geschwindigkeitseinbuße auf ein Minimum beschränkt werden.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens an Hand der Zeichnung erläutert. In dieser zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch eine Raschelmaschine mit Fallblech im Bereich der Maschenbildungsstelle und
F i g. 2 den Verlauf der Legebewegung einer Lochnadel für einen Grundfaden beim herkömmlichen und beim erfindungsgemäßen Verfahren.
Die beiden Grundlegeschienen 1 und 2 einer Raschelmaschine liegen hinter dem Fallblech 3, dem
ao die Legeschiene 4 für den Fallblechfaden 5 zugeordnet ist (F i g. 1).
In Fi g. 2 ist die Legebewegung der Legeschiene 2 bzw. einer an dieser angeordneten Lochnadel in einzelnen Bewegungsabschnitten dargestellt. In ge-
a5 strichelten Linien ist die Bewegung der Legeschiene 2 eingezeichnet, die sie üblicherweise ausführen würde und die aus den drei Abschnitten besteht: Hinschwingen 6, Versatzbewegung 7 und Zurückschwingen 8. Die erfindungsgemäße Bewegung ist in ausgezogener Linie dargestellt, und sie setzt sich zusammen aus dem Hirischwingen 9, der Versatzbewegung 10 in der entgegengesetzten Richtung, dann folgt ein Teilabschnitt 11 des Rückschwingens, woran sich das völlige Zurückschwingen, vereinigt mit der Versatzbewegung 12, anschließt. Es kann noch an der Stelle 13 eine Verzögerung oder eine Pause eingeschaltet werden. Durch die beschriebene neuartige Bewegung erfolgt die Überlegung über die Nadel 14 erst, wenn der Fallblechfaden 5 durch das Fallblech 3 unter die Nadelzunge 15 gedrückt ist.
Was den bei einer Raschelmaschine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zweckmäßigen größeren Abstand zwischen dem Fallblech und der hinter diesem angeordneten Grundlegeschiene betrifft, so ist hierzu zu sagen, daß der Abstand zwischen den Lochnadeln der einzelnen Legeschienen bzw. zwischen den Lochnadeln und einem Fallblech üblicherweise etwa eine halbe oder eine Lochnadelstärke beträgt. Wenn es in der neuen Regel heißt, daß der Abstand größer als üblich sein soll, dann beträgt er demnach etwa mindestens zwei Lochnadelstärken.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    ί. Verfahren zur Herstellung von Waren mit Fallblechlegungen auf der Raschelmaschine mit Fallblech, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung gleichlegiger Fallblechlegungen die Überlegung der von einer vor dem Fallblech angeordneten Legeschiene geführten Fallblechfäden nach dem Durchschwingen der Lochnadeln auf die Rückseite der Wirknadeln erfolgt und etwa gleichzeitig die hinter dem Fallblech angeordnete Grundfadenlegeschiene eine Versatzbewegung in entgegengesetzter Richtung ausführt, daß anschließend die Lochnadeln so weit zurückschwingen, daß das Fallblech die Fallblechfäden auf die Nadelschäfte drücken
    kann und daß die Grundfadenlegeschiene, wenn sich die Fallblechfäden auf den Nadelschäften befinden, nochmals, und zwar in gleicher Richtung wie vorher die vor dem Fallblech angeordnete Legeschiene, so weit versetzt wird, daß die Grundfäden im gleichen Sinne wie die Fallblechfäden über die Wirknadeln gelegt werden.
  2. 2. Raschelmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingbewegung der Lochnadeln während der der Überlegung dienenden Versatzbewegung der Grundlegeschiene verzögert ist.
  3. 3. Raschelmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingbewegung der Lochnadeln während der der Überlegung dienenden Versatzbewegung der Grundlegeschiene unverzögert und zwischen dem Fallblech und der hinter demselben angeordneten Grundlegeschiene ein verhältnismäßig großer Abstand vorgesehen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2512922C2 (de) Vorrichtung zur Reinigung eines umlaufenden Filztuches
DE2713412A1 (de) Vorrichtung zum verschnueren von ballen mit draht in einer ballenpresse und verfahren zum betreiben der vorrichtung
DE1584478B1 (de) Verfahren zum Zerschneiden halbplastischer Leichtbetonkoerper mittels Schneiddraehte
DE2900935A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen von velour-nadelfilzbahnen
DE1785256A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verfilzen
DE3010923A1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen verarbeiten von stahlstaeben fuer bewehrten beton und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE3202233A1 (de) Vorrichtung zum umschnueren von ballen
DE2017325C3 (de) Vorrichtung zur Herstellung eines nicht-gewebten offenmaschigen Netzes
EP0537106B1 (de) Verfahren zum Binden von aus Druckbogen bestehenden Büchern, Zeitschriften oder dgl. und Vorrichtung zu dessen Durchführung
DE2856415A1 (de) Vorrichtung zur herstellung einer lage paralleler faeden
DE2704418A1 (de) Verfahren und anordnung zum perforieren eines streifens aus verformbarem material
DE1585247C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Waren mit Fallblechlegungen auf der Raschelmaschine
DE2748032B2 (de) Heftmittelband und Verfahren und Vorrichtung zum Konfektionieren desselben
DE3139175A1 (de) "vorrichtung zum umschnueren von ballen"
DE1585247B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Waren mit Fallblechlegungen auf der Raschelmaschine
DE2908022A1 (de) Schiebernadel fuer strickmaschinen
DE1817758A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Umwandeln und Ausrichten von mindestens zwei Straengen aus Endlosfasern in Stapelfasern gleichfoermiger Laenge
DE1071040B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Tcppichen und anderen Florrzeugnissen
DE2237367A1 (de) Vorrichtung zum laengsschneiden laufender bahnen aus papier od. dgl
DE2628031C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Zuführen von Ringen zur Innenbeschichtung mittels Spritzen
DE2127020A1 (de) Greiferantriebsmechanismus fur Nah maschinen
DE2708806C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum automatischen oder halbautomatischen Trennen von abgepaßten textilen Stoffteilen
DE2701469C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Rohren aus Asbestzement o.dgl
DE1939022C3 (de) Florware und Maschine zu ihrer Herstellung
DE102008010155A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abbinden eines Ballens