DE1584738A1 - Verfahren zur Herstellung eines keramischen Hohlkoerpers und Anlage zur Durchfuehrung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines keramischen Hohlkoerpers und Anlage zur Durchfuehrung dieses Verfahrens

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DE1584738A1 DE19661584738 DE1584738A DE1584738A1 DE 1584738 A1 DE1584738 A1 DE 1584738A1 DE 19661584738 DE19661584738 DE 19661584738 DE 1584738 A DE1584738 A DE 1584738A DE 1584738 A1 DE1584738 A1 DE 1584738A1
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    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/26Producing shaped prefabricated articles from the material by slip-casting, i.e. by casting a suspension or dispersion of the material in a liquid-absorbent or porous mould, the liquid being allowed to soak into or pass through the walls of the mould; Moulds therefor ; specially for manufacturing articles starting from a ceramic slip; Moulds therefor
    • B28B1/265Producing shaped prefabricated articles from the material by slip-casting, i.e. by casting a suspension or dispersion of the material in a liquid-absorbent or porous mould, the liquid being allowed to soak into or pass through the walls of the mould; Moulds therefor ; specially for manufacturing articles starting from a ceramic slip; Moulds therefor pressure being applied on the slip in the filled mould or on the moulded article in the mould, e.g. pneumatically, by compressing slip in a closed mould

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines keramischen Hohlkörpers und Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung keramischer Hohlkörper, bei welchem eine beliebige keramische Gießmasse unter Druck in eine Form eingebracht wird, eine Entwässerung zum Ansetzen des Scherbens durchgeführt und die noch vorhandene fließfähige Masse entfernt wird' wonach eine weitere Entwässerung und die Entformung erfolgt.
  • Die Weiterbehandlung erfolgt in der üblichen keramischen Verfahrenstechnik.
  • Ferner betrifft die Erfindung eine Anlage zur Durchführung des- Verfahrens.
  • Hohlkörper im Sinne der Erfindung sind beispielsweise Rohre'-Flaschen oder Januskacheln. Es ist bekannt, derartige keramische Erzeugnisse in einer Gipsform zu gießen, Die Gipsform bewirkt mit ihren Kapillaren die Scherbenbildung an der Formwandung. Es ist dabei bekannt, die Kapillarwirkung des Gipses. durch Massedruck zu unterstützen. Dabei wird aber die Masse allenfalls mit einem Druck von 1 at zugeführt.
  • Andererseits ist es bei Verwendung der Gipsform bekannt, die Entwässerung zur Ansteifung des Formlinge dadurch zu unterstützen,-daß man an der Außenseite der Gipsform ein Vakuum anlegt. Diese Verfahren sind verhältnismäßig umständlich und erfordern einen erheblichen apparativen Aufwand und lassen auch nur die Anwendung geringer Drücke zu.. Dabei ist die Wirkung ungleichmäßig, weil die Gipsform altert und die Kapillareigenschaften einerseits überhaupt nicht bei mehrfacher Verwendung in gleicher -Weise bewahrt und andererseits auch nicht an allen Stellen gleichmäßig beibehält® Die Gipsform zersetzt sich bei längerem Betrieb. Wenn beispielsweise bei der Herstellung von Hohlkörpern nach bekannten Verfahren fließfähige Masse entfernt wird, geschieht dieses durch Auskippen. Insofern muß die Form besonders gehandhabt werden. Weiterhin ist es für die nachfolgenden Arbeitsvorgänge-erforderlich, den Formling bereits t in einem relativ plastischen Zustand zu entfernen, was die manuelle Handhabung erschwert. Dieses führt zu einem ge-wissen Aus®ohuB, weil der Formling noch geringe-Festigkeit hat: Ein weiterer Nachteil bekannter Gießverfahren unter Verwendung von Gipsformen besteht darin, daß die Maßgenauigkeit gering iet,da der Formling nach dem Entformen einen unkontrollierbaren Wassergehalt hat bzx. sich auch auf Grund der oben erwähnten Ungleichmäßigkeit der Gipsform örtlich verzieht. Weiterhin wirkt der Gips den Elektrolyten der Keramiktasse entgegen, was die Ansteifung an sich positiv beeinflußt, die Rücklauf- und Abfallmasse selbst aber beeinträchtigt, durch Verunreinigungen.
  • Es wird darauf hingewiesen, daß es bekannt ist, mit Heiß-. ®assen zu arbeiten. Dieses wird bei der Erfindung als besonders günstig einbezogen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gießverfahren für geeignete Körper zu schaffen, welches maßgenauere Erzeugnisse herstellt, den Arbeitsvorgang vereinfacht, den Einsatz von Arbeitskräften vermindert, Formen verwendet, welche neutral gegenüber der Kasse sind, nicht verunreinigen und kaum altern.
  • viese.Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine druckfeste Form mit urporösen Wandteilen verwendet wird, die mit porösen blattförmigen Materialien an den Stellen der gewünschten Scherbenbildung ausgekleidet wird, und daß die Druckeinwirkung in zwei Stufen unterteilt wird, indem die Gießmasse in an sich bekannter Weise unter Druck eingebracht wird, dieser Druck eine bestimmte Zeit nach der Formendfüllung aufrechterhalten wird und nach Aufhebung dieses Drucken ein weiterer Druck durch Druckluft in den Kern des Formlings zum Austreiben der noch fließfähigen Masse und nach Absperrung der Massezu- und Abführung zur weiteren Entwässerung und Vortrocknung des Formlings iiber-eine gewisse Zeit aufrechterhalten wird. r vorteilhaft wird dabei eine Form aus Metall verwendet-, jedenfalls aber eine Form aus einem starren maßbeständigen Material. Die Formwandung selbst kann an der Außenseite der porösen blattförmigen Materialien entweder mit Profilierungen zur Wasserabführung, wie Rillen oder Riefen oder aber auch mit kleinen Entwässerungsöffnungen versehen sein. Die Abmessungen- der Öffnungen werden dadurch bestimmt, daß sich die porösen..blattförmigen Materialien nicht in diese Öffnungen eindrücken dürfen. Es wird aber darauf hingewiesen, daß solche Öffnungen für die Erfindung nicht notwendig sind und vielfach daher in den Hauptanwendungen gar nicht angewendet werden können, weil bei der Erstellung eines an sich üblichen Formpakets jeweils benachbarte Formausnehmungen Rücken an Rücken im gleichen Materialteil angeordnet sind. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die feste Form gerillt und eine glatte Auflage des blattfbrmigen-porösen Materials wird mittels eines dazu gelegten Loch- oder Siebbleches geschaffen, d, h. dieses Blech wird zwischen die Form und das Material gebracht. Vorteilhaft werden als poröses blattförmiges Material Stoffe wie..Nylontuchl Baumwollgewebe als Filtermaterial verwendet. Gemäß einer-anderen Ausführungsform wird Papier als poröses blattförmiges Material verwendet. Dieses pröse blattförmige Material dient zur Wasserabführung.
  • Ein wesentliches Merkmal liegt daring daß das pröse blattförmige Material außerhalb des Formraums zwischen Flanschen des Formkörpers festgelegt ist und sich vorteilhaft an der Unterseite der Form über die Flanschen hinaus erstreckt. Hierbei. wird durchaus anerkanntt daB sich das poröse blattförmige Material beispielsweise! wenn. es aus Baumwollgewebe oder auch aus Papier besteht, abnutzen oder verbrauchen kann. Dabei verbraucht sich aber ein billiger und leicht ersetzbarer Teil' während die sich in der Ausführung aus festem Material erhalten -bleiben. -Entgegen den bekannten Gieß-Verfahren! die mit Gipsformen arbeiteng.bedient sich di e Erfindung nicht der kapillaren Kräfte zur Wasserentfernung. Für die Erfindung sind dabei die angegebene. Druckwirkungen vorgesehen. Vorteilhaft wird dabei-die Masse mit einem Druck Über 2 kg/cm 2 in die Form eingebracht. Dieser Druck kann zweckmäßig in einem Bereich von 2 - 30 kg/cm2 angewendet' werden. Es. wird dabei bevorzugt' einen Druck in der Größenordnung von 'i0 kg/cm 2 anzuwenden. Schon eh. solcher Druck trägt nicht nur zur einwandfreien Füllung der Form bei, eondera er gewährleistet auch eine !schnelle Scherbenbildung. Die beschriebene Anordnung des porösen blattförmigen MaterJ8ls ist dabei ausreichend zur Formentlüftung, wenn die Masse eingeführt wird. Die Dauer der Druckanwendung, nach der Formfüllung, hängt von verschiednen Faktoren ab! -die sich aus der Verwendung der speziellen keramischen Masse, der beabsichtigten Wandstärke -und der zulässigen oder beabsichtigten Struktur des Erzeugnisses ergeben. Es besteht in diesem Zusammenhang beispielsweise die Möglichkeit.. _ den Druck mindestens 30 Sekunden, bei anderen Erzeugnissen, insbesondere bei größeren bis zu. 12 Minuten aufrechtzuerhalten! und Massedruck muB zum Beispiel bei sogen en fetten Massen länger aufrechterhalten werden.
  • Da die weitere Entwässerung nach Aufhebung des Druckes nicht wie-:z.B. bei Gips durch. Kapillarwirkung erfolgt' sieht die Erfindung einerseits schon zum Ausschieben der noch vorhandenen fließfähigen Masse und andererseits zur Entwässerung und weiteren Vortrocknung- vor' [email protected] Aufhebung des Massendrucks ein Druckmediums und zwar insbesondere Druckluft" -eingeführt wird. Dieses Druckmedium wird zunächst in die noch mit einen offenen Nassenanschlug versehene Form vorta--ilhaft an einer diametral gegenüberlie-Senden Stelle eingeführt, um die noch fließfähige Masse auszutreiben. Nach diesem Vorgang; der je nach -Form, Beschaffenheit der keramischen Masse und beabsichtigter', 8chwrbensstärke beispielsweise nach Art des beabsichtigten Erzeugnisses in seiner Zeitdauer bestimmbar istl wird der Formanschluß zur Ein- und Abführung der Masse geschlossen und der Druck der eingeführten Luft aufrechterhalten. Daduroh wird das Wasser in die porösen blattförmigen. Ma- terialien getrieben und abgeleitet. Vorteilhaft wird die Druckluft mit einer Druckhöhe zwischen 2 und 30 kg/cm2 zugeführt. Dfe Dauer, während der die Drucklufteinwirkung während einer bestimmten Zeit nach lusschieben der noch vorhandenen flüssigen Masse aufrechterhalten wird, richtet sich auch hier nach der .Beschaffenheit der Masse und der Scherbenstärke. Diese Druckeinwirkung, welche also zwei Verfahrensschritte durchführt, nämlich die noch fließfähige Masse austreibt und entwässert oder vortrocknet, ist ein wesentliches Merkmal der Erfindung. Diese Druckeinwirkung kann beispielsweise für eine Zeit von 20-Seknnden bis 2 Minuten aufrechterhalten werden.
  • Besondere Vorteile werden dadurch erreicht, daß erhitzte Luft unter Druck zugeführt wird. Hierdurch wird der nach- folgende Trocknungsvorgeng wesentlich verbessert und be- schleunigt. Im übrigen wird aber darauf hingewiesen, daß beispielsweise bei der Erzeugung von langgestreckten oder großflächigen Körpern wie Rohren oder Janusplatten bei Durchführung durch einen Trockner leicht unterschiedliche Trocknung herbeigeführt wird. Bei der erfindungsgemäßen Ausführuhg verteilt sich die zur Tortrocknung eingeführte, vorteilhaft erhitzte Luft völlig gleichmäßig im Erzeugnis, das somit eine absolut gleichmäßige Behandlung erfährt, was die Endqualität fördert. Es wird dann beispielsweise bei der Herstellung von Januskacheln die Form geöffnet, so daß die Seitenwandplatten abgenommen und die porösen blattförmigen Materialien durch abziehen entfernt werden. Jedenfalls wird aber bezüglich der Vortrocknung festgestellt, daß das Wasser nur durch Druckwirkung und nicht durch die bei Gipsformen bekannte Kapillarwirkung entfernt wird.
  • Wenn als blattförmiges Material zur Formauskleidung beispielsweise Papie»eerwendst wird, ergibt sich eine absolut glatte Oberfläche. Stoff- oder Gewebeauskleidungen haben eine bestimmte Struktur, die sich auf das Erzeugnis überträgt. Hierdurch können Musterungen oder Dekorationswirkungen verhältnismäßig leicht erzielt werden. Es besteht auch die Möglichkeit, als Auskleidung eine Sähichtung aus zwei blattförmigen Materialien mit verschiedenen-Strukturen zu verwenden, die sich dann unter der Druckeinwirkung aus dem Inneren des Formlings heraus-in die Außenseiten überlagern und einprägen, so daß dadurch Noppenprofilierungen oder dergleichen erzielt werden können. Ferner können unter bestimmter Ausrichtung blattförmige Materialien mit in einer Richtung verstärkter Struktur, beißpielsweiae einem Gewebe, verwendet werden, die denn eine entsprechende Profilierung der Außenseiten der Erzeugnisse herbeiführen.-Eine wesentliche Ausgestaltung liegt aber dring daß das poröse blattför rüge Material an einer Seite mit einer Kontur versehen wird, die eine Dekoration oder einen Einwein an dem Erzeugnis ausbildet. Beispielsweise kann eine Scix3.ftkonr ®derw auaYDekorationamuatar@ beispidlsweise eine figürliche Darstellung in Form eines Tieres eines Schiffes oder einer anderen Abbildung' verwendet w.erden# das an der Außen- oder der Innenseite des blatt-@förmigen Materials angebracht wird. In diesem Fall dient also dos zur Formauskleidung verwendete blattförmi-ge Material nicht nur zur und auch zur leichten Entformungl sondern auch als Träger für eine Profilierung.. die sich in die Außenseite des Erzeugnisse:, eindrückt und die leloht' engebraeht,.E- bzw, ausgeweahselt werden kaUnä Eine wesentliche Ausführungsform der lgrfindung daß die Form an den Flächen, an denen eine Scherbenbildung vorgesehen ist, at verschiedenen blau- -förmigen porösen Materialien und/oder verschiedener Dosierung der Abfußlöcher oder Riefen versehen. wird und unterschiedliche Scherbenatärken nach Maßgabe der Unterschiede erzeugt werden. Die Erfindung schafft in diesem Zusammenhang ein Verfahrens in welchem besondere Erzeugnisse hergestellt werdeng die in gezielter Weise unterschiedliche Scherbenstärken über die Erstreckung aufweisen. -Yortsilhaft wird eine Form verwendete die an äiemetral gegenüberliegenden Seiten mit Zuführungsstutzen zur Einführung der Masse bzw. eines Druckmediums ausgestattet istg wobei in diesen Stutzen Absperrorgane angeordnet sind Lind insbesondere der Zuführungsstutzen zur Einführung der .Masse unten und der Stutzen zur Einführung eines Druckmediums. oben an der Form angeordnet sind. Dabei versteht sich, daB sich die Form zu den Stutzen hin trichter- förmig verjüngt, so daß ein einwandfreier Materialfluse gewährleistet ist. Wie noch anhand eines Beispiels be- schrieben, wird, sind die Abschnitte, an welchen keine Scher- benbildung beabsichtigt ist! nicht mit dem die Scherben» bildung veranlassenden porösen blattförmigen Material! ausgekleidet.
  • Qrem98 einer wesentlichen Aueführungeform- wird die Keramikmamoe durch einen geschlossenen Kanal von, einem VorratsbehILl.ter für die Masse einer oder mehreren Formen zugeführt, und entweder in diesem Kanal oder an dem Behälter wird die Masse unter den erforderlichen Massendruck gesetzt. Dies kann. dadurch geschehen, daß entweder in dem Kanal eine Pumpe angeordnet ist, welche nach Abschaltung des Antriebs einen Rücklauf zuläßt, oder aber daß beispielsweise 3.n dem Vorratsbehälter Einrichtungen vorhanden sind, um die in ihm befindliche Masse unter Druck zu setzen. Beispielsweise kann in dem oberen Bereich eines an sich ge- schlossenen Vorratsbehälters Druckluft solange eingeführt werden, wie die Masse unter Druck gesetzt werden soll.
  • Die Erfindung bezieht sich auch auf solche Vorrichtungen oder Anlagen, wobei chs wesentliche Merkmal darin besteht, daß die Masse zwischen den Formen und dem Vorratsbahälter durch eine Leitung geführt ist, in welcher sich die Masse hin- und herbewegt, so daß die Masse bei der Durchführung des Verfahrens weder mit dem Arbeiter in Berührung kommt noch der Umgebungsatmosphäre ausgesetzt ist. Das ist auch besonders vorteilhaft, wenn erfindungsgemäß eine sogenannte Heißmasse verwendet wird.
  • Zum besseren Verständnis der grfindung wird im folgenden noch eine Form erläutert;, die zur Herstellung von Rollren geeignet ist. Das Ausführungsbeispiel für diese Form ist in `der Zeichnung dargestellt. In dieser zeigen: Fig. 1: eine Draufsicht auf zwei Formteil®, von denen eines nur teilweise dar-gestellt ist, wobei diese Formteile im Schnitt längs der Linie I - I in Fig. 2 gezeigt sind, Fig. 2: eine perspektivische Ansicht einett nur teilweise dargestellten offenen Formteils, insbesondere auch zur Rrläterung der oberen und unteren trichterförmigen Ansätze.
  • In beiden Zeicbnungen sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
  • In Fig. 1 sind zwei Formteile 1, 2 erkenübar, die je- weils Rücken an Rücken vorgesehene Formausnehsungen 3,4 in Form eines Halbzylinders besitzen. Das andere Forenteil, in dieses Fall das Yorsteil 1, hat eine entspre- chend ausgebildete Formausnehmung 5, so daß der Forminnenraum zylindrisch ist. Es ist erkennbar, daß die Forminnenräume beispielsweise mit Nylongeweben 6,7 ausgekleidet sind, die in den Spalt zwischen den Flanschen 8, 9 der Formteile geführt sind. Derartige Abschnitte sind beispielsweise in Fig. 1 rechts mit 10, 11 bezeichnet. Die blattförmigen Materialien sind dort-festgelegt. Die blattförmigen Materialien sind auf beiden Seiten den Formhohlraums so befestigt,
    s" amt beides seltes en
    daß sie eine glatte Auskleidung des Forahohlraunes bilden.
  • In Fig. 2 ist beispielsweise das Formteil 1 gezeigt. Dabei ist erkennbar, daß der halbzylindrische Abschnitt 5, iri welchem der Formling hergestellt wird$ oben und unten durch konische Ansätze 12, 13 abgeschlossen ist, die sich nach oben bzw. unten erdiseken: Entsprechend der Halbzylinderform des Formhohlraumes erstrecken sich die Ansätze auch nur über einen durch seinen Scheitel geschnittenen Halbkonus. In den-8aheitelpunkten bzw. unmittelbar neban diesen sind Anschlusstutzen 14, 15 zur Zuführung, oben von Druckluft (durch den Stutzen 14.) und unten zur Zuführung von Masse (durch den Stutzen 15) vorgesehen. In diesen Stutzen befinden sich die Ab- sperrorgane 16, 17, die in der beschriebenen Weibe ent- weder von. Hand oder automatisch nach einer Progremmm- steuereng betätigt werden.
  • In Fig. 2 ist auch die Aaskleidung gezeigt. Sie er- streckt sich nicht in die Konusse 12, 13, sondern en- det an den oberen und unteren Begrenzungslinien des halbzylindrischen Abschnitts 5. Die Auskleidung aus dem porösen blattförmigen Materialerstreckt &ah mit den Abschnitten 18, 19 auf die Flanschen 8, 20 und ist an diesen in geeigneter Weises gegebenen- falls auch durch Einklemmung der Gegenform, fä st- gelegt. Es ist erkennbar, daD die sich an den. Flanschen anlegenden Abschnitte 18= 19 nach unten durch die Lappen 219 22 verlängert sind, die beiderseits des Konusses 13 aus der späteren Yormzusamnenetellung herausragen und zur Flüssigkeitsabführung nach.unten beitragen.
  • Wenn Einzelformen verwendet werden' dann ist es möglichg die Formausnehmungen 31 4, 5 mit nach außen gerichteten Entwässerungsöffnungen zu versehen. Die Entwässerung erfolgt aber durch das poröse flächige Materials insbesondere durch Stoffe' die zur Pormauskleidung verwendet werden.
  • Anstelle eines rohrförmigen görpers.mit einer entsprechen4 abgewandelten Form können auch Flaschen herge- stellt werden. Dabei ist ein Formende, und zwar insbesondere das obere Formende, geschlossen, während das untere Formende Einziehungen zur Bildung des Flaschen- halses aufweist. Durch diese Einziehung mündet einer- seits der Stutzen zur Einführung der keramischen Masse, andererseits ein verlängerter rohrförmiger Stuhen zur . späteren Einführung der Druckluft, die die noch fließfähige Masse in der-Form austreiben, entwässern und vortrocknen soll.
  • Ein Merkmal liegt also auch darin, daß Masse und Druckmedium von der Unterseite in die Form eingeführt werden.

Claims (1)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung keramischer Hohlkörper, bei welchem eine beliebige keramische Gießmasse unter Druck in eine Form eingebracht wird, eine Entwässerung zum Ansetzen des Scherbens durchgeführt und die noch vorhandene fließfähige Masse entfernt, wird, wonach eine weitere Entwässerung und de Entformung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß eine druckfeste Form mit unporösen Wandteilen verwendet wird, die mit poröses blattförmigen,Materialien an den Stellen der gewünschten Bcherbenbildung ausgekleidet wird und, daß die Druckeinwirkung in zwei Stufen unterteilt tird, indem die Gießmasse in an sich bekannter Weise unter Druck eingebracht wir, dieser Druck eine bestimmte Zeit nach der Formendfüllung aufrechterhalten wird und nach Aufhebung dieses Druckes ein weiterer Druck durch Druck-Luft in den Kern des Formlings zum Austreiben der noch fließfähigen Masse und nach Absperrung der Masse Zu- :und Abführung zur weiteren Entwässerung und Vortrock- nung des Formlings über eine gewisse Zeit aufrechter- halten wird. _ . 2. Verfahren nach Anspruch 1' dadurch -gekennzeichnet, daß eine Form aus Metall verwendet wird 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 29 dadurch gekennzeich-. Mets daß die feste Vors von Entwässlhngsöffmungen mit . kleinen Abmessungen durchsetzt ist, deren kbsoesungen eine Eindrückung des blattfö.rsigen porören Materials ausschließen. 4. Verfahren nach Anspruch 1-oder 2$ dadurch gekenazeich- nett daß die feste form gerillt itt und eine glatte Auflage des blattförmigen porrören Materiale Mittels eines swischengelegten Loch- oder Siebbleches ge- schaffen wird. 5. Verfahren nach Anspruch 1' dadurch gskonnseichnet' die Manne mit einen Druck über 2 kg/cm2 in die ?ors eingebracht wird. 6. Verfahren nach Anspruch 5' dadurch gekennzeichnet, daß die Masse mit einen 'Druck zwischen 2 und 3 kgjamt2' vorteilhaft 10-kg/cm2@ eingebracht wird: ?: Verfahren nach Anspruch 2' dadurch gekenazeichnet# daß die Druckluft mit einer Druckhöhe zwischen 2 .und 30 kg/#*@
    .. w -hrend einer beeti»ten Zeit nach lussohieben der noch - vorhandenen flitionigen @Kanne aufrechterhalten wird.. B. Verfahren nach Inapruoh ?e dadurch gekennzeichnet, daB erhitzte Luftunter Druck zugeführt wird-. 9. Verfahren nach-Anspruohl, dadurch gekennzeichnet, daß als poröses blatteijrmiges Material Stoffe wie Nylon- tuch-, Ba=woll.ge,tebe als Piltermaterjal verwendet _ wer- - den. .. . . 1Q@ Yerfrer.-xtaäb@ ,Aaasah '1. dadhro-ek eiahngti,_ ä".Onng als porösee blatt1-8rmigels Material 'apter verwendet Wird., . 11 . verfahren nach Anspruch l i, dedurch geke=zeiohnet, d' _ das poröse blattförmige Material außerhalb des Form- raums zwischen Planschen des Formkörpors festgelegt ist und sich vorteilhaft an der Unterseite der Vorm über -die Planschen hinaus erstreckt. 12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, 4aß als. Auskleidung zwei blattförmige Materialien mit vor- schiedenen Strukturen verwendet werden, um eine-- Deko- ration oder einen Hinweis an dem Erzeugnis auszubilden. 13. Verfahren nach Anspruch I! dadurch gekennzeichnet; d a8 das poröse blattförmige Material an einer. SKte mit einer Kontur versehen wird die. eine Dekoration oder .einen Hinweis an. dem Brzeugns .ausbildet.
    14. Verfahren nach Anepruali 1, gekennzeichnet durch die Vor- Wendung einer Fort: die an diametral gegenüberliegenden Seiten mit Zuführungsstutzen zur Einführung der Masse bzw. einen Druckmediums ausgestattet ist und daß in diesen Stutzen Absperrorgane angeordnet sind, wobei die. Masse von.unten_zugeführt wird. 15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gase*; und Druakmeäiu* von der Unterseite in die Form eingeführt werden. 1w-' 'ftrf_tcn: nach derb Ansprüche 1 _- 15$ dadurch ser- keunzotctnetf däA re lh:ußaj durch einen geschlossenen.: 1anabi:.eines@örrs, ebei.ter fürs die Keramikmasse- - zugeführt wird :und daß in dienen Kanal oder an dem Be- . hÄlter die Masse unter Diuclt gesetzt wird. 17. Verfahren nach.einem der Ansprüche 1` - 16, dadurch ge- kennzeichnet, daß als G*ßmasse ein® Heißmasse ver- wendet wird. 'I8 terfahren nach.* einem der Ansprüche 1 bis 179 dadurch ge- .kenneichnet,9 daB die Forst an den;. Flächen, an denen eine 8qherbenbildung vorgesehen ist, mit verschiedenen blgtt- fdrm@gen porösen Materialien und#oder verschiedener Do- ei.erung der AtfLu$lönher oder Rie`feu.- versehen wird und . untarecIiiedli.che Sehärbsnstärken nach Maßgabe der Unter- achiede@ herbeigeführt wird.-
    19. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruoh 16, unter Verwendung eines Vorratsbehälters für die Keramikmasse und Formen für die Formlingeg dadurch gekennzeich- net, daß die fest ausgeführten Formen unten einen Ansohlußstutzen zur Zuführung der Masse aufweisen, der Anschlußstutzen durch einen Kanal mit dem Vorratsbehälter verbunden. ist, in dem Kanal oder an dem Vorratsbehälter eine @ Binrichtungvorgesehen ist, um die Keraxikaasse dem Stutzen unter Druok zuzuführen, und daß die Fose einen weiteren Stutzen mit einer Austrittsöffnung vor- zugsweise im oberen Teil der Form oder in oder neben dem Nassestutzen zur Einführung von Druckluft besitzt, wobei in dem Stutzen Absperrorgans angeordnet sind.
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