DE1583960C - Kuhlkasten fur Hochofen - Google Patents
Kuhlkasten fur HochofenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kühlkasten für Hochöfen mit einem Außenmantel in Gestalt
eines rechteckigen Troges und einem in diesen hineingesetzten, ähnlich geformten Innenkasten, wobei zwischen
der Außenfläche des Innenkastens und der Innenfläche des Außenkastens an der feuerseitigen
Stirnwand und zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden durch Einhaltung eines weiten Abstandes
ein durchgehender, an der offenen Seite des Kühlkastens mit Ein- und Auslaßöffnungen für das Kühlwasser
versehener Strömungskanal gebildet ist.
Ein Kühlkasten dieser Art wurde bereits aus der deutschen Patentschrift 745 499 bekannt. Nach dem
Vorschlag sind die den Strömungskanal einschließenden Seitenwände die schmalen Wände des Kühlkastens
und des Außenmantels. Der Strömungskanal besitzt insgesamt ein etwa trapezförmiges Profil mit
annähernd rechtwinkligen Übergängen der Seitenteile in den sich entlang der Stirnwand erstreckenden Teil.
An der breiten Seite des Kühlkastens besteht zwischen dem Innenkasten und dem Außenmantel praktisch
kein Zwischenraum.
Bei den modernen Großhochöfen ist ein möglichst störungsfreier Betrieb Voraussetzung für die Wirtschaftlichkeit
des Hochofens, denn jede Störung ist mit großen Kosten verbunden. Der bekannte Kühlkasten
fand jedoch in der Hochofenpraxis kaum Verwendung und, soweit bekannt ist, sind heute keine
Hochöfen in Betrieb, die mit derartigen Doppelmantelkühlkästen ausgerüstet sind. Der Grund hierfür
dürfte in der ungünstigen Formgebung des bekannten Kühlkastens liegen. Der Erfindung liegt daher die
Aufgabe zugrunde, die Form des Kühlkastens der eingangs genannten Art günstiger zu gestalten und so
einerseits die Strömungsverhältnisse für das Kühlwasser zu verbessern, um Schmutzablagerungen und
Dampfpolsterbildung zu vermeiden, und andererseits die Ausbesserung zu erleichtern.
Gemäß der Erfindung sind die den Strömungskanal einschließenden Seitenwände die breiten Wände der
beiden ineinandergesetzten Kästen. Auf diese Weise wird erreicht, daß die von der Strömung umspülte
Fläche in einem günstigen Verhältnis zur Gesamtoberfläche steht. Weiterhin haben die den Strömungskanal begrenzenden Oberflächen ein etwa parabelförmiges
Profil, d. h. das Profil des Strömungskanals ist frei von Kanten und Vorsprüngen und im Bereich
der feuerseitigen Stirnwand ergibt sich eine breite, stetige Rundung. Außerdem besitzt der Strömungskanal im Bereich der Unterseite zur feuerseitigen
Stirnwand hin eine geringe Steigung, während er im Bereich der Oberseite zur offenen Seite des Kühlkastens
hin ansteigt. Auf diese Weise wird ein stetig ansteigender Wasserweg gebildet. Im Bereich der
feuerfesten Stirnwand gehen vorzugsweise die den Strömungskanal begrenzenden Oberflächen mit Rundungen
in die Oberflächen der schmalen Wände über, deren Abstand voneinander etwa Vs bis 2U des Abstandes
der breiten Wände beträgt.
Im Zwischenraum zwischen den schmalen Wänden des Außen- und Innenkastens sind erfindungsgemäß
Leitstege für die Strömung angeordnet. Diese sind bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel als Rippen
ausgebildet, die von der offenen Seite des Kühlkastens ausgehen und mit leichtem Anstieg etwa zur Mitte
des Kühlkastens reichen. Dadurch wird erreicht, daß auch die schmalen Seiten des Kühlkastens von einer
im wesentlichen U-förmig verlaufenden Strömung bespült werden, die stetig-in die Strömung des Hauptströmungskanals übergeht. Die schmalen Wände des
Außen- und Innenkastens dürfen dabei nicht in zu geringem Abstand voneinander liegen, weil sonst die
Strömung behindert wird und vor allem das Ablösen und Abwandern sich etwa bildender Dampfblasen
erschwert wird. Andererseits darf der Abstand auch nicht zu groß sein, damit die Hauptströmung nicht
über die Seitenwände kurzgeschlossen ist.
ίο An der offenen Seite des Kühlkastens sind Wassereinlaß-
und -auslaßstutzen an den Strömungskanal angeschlossen, die erfindungsgemäß in Richtung der
Breite des Kühlkastens trichterartig erweitert sind. Durch diese Maßnahme wird die gleichmäßige Verteilung
des Kühlwassers über die gesamte Kühlkastenbreite begünstigt. Die strömungsgünstige Ausbildung
des Strömungskanals ist nicht nur von Vorteil für die Kühlwasserführung, sondern ermöglicht und erleichtert
auch im Fall einer Beschädigung des Außenkastens das Einpressen eines feuerfesten Mörtels in
den Strömungskanal zur provisorischen Abdichtung während des Hochofenbetriebs. An sich könnte der
Mörtel von der offenen Seite des Kühlkastens, an der sich auch die Wasseranschlüsse befinden, eingeführt
werden. Es hat sich aber als zweckmäßig erwiesen, wenn im Bereich der feuerseitigen Stirnwand ein mit
einem Absperrorgan versehenes Rohr den Innenmantels des Kühlkastens durchdringt und in den Strömungskanal
mündet. Durch dieses Rohr kann Feuerfestmaterial eingepreßt werden, das sich infolge der
günstigen Formgebung im Strömungskanal verteilt und diesen wenigstens an der am meisten gefährdeten
Seite ausfüllt und abdichtet. Bei einer bevorzugten Ausführungsform bestehen beide Kästen aus Stahlguß,
so daß durch die Wahl einer temperaturbeständigen Stahllegierung die Verschleißfestigkeit verbessert
werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels des
näheren erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen senkrechten Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Kühlkasten,
F i g. 2 einen Schnitt gemäß der Linie A-B der Fig. 1.
Der Außenkasten 1 und der Innenkasten 2 sind so angeordnet, daß ihre breiten Seiten in der Horizontalen
liegen. Beide Kästen bestehen aus Stahlguß. Die feuerseitige Stirnwand des Außenkastens ist wesentlich
dicker als die übrigen Kastenwände. Dadurch wird ein erhöhter Verschleißschutz erreicht. Insbesondere
nimmt die im Feuer liegende Seite eine erhöhte Temperatur an, so daß an dieser Stelle eine Taupunktunterschreitung,
die zur Bildung eines Kondensatfilms und damit zur Korrosion führen könnte, vermieden
wird. Die beiden Kästen 1 und 2 sind an eine gemeinsame Frontplatte 3 angeschweißt. Die Frontplatte 3
ist in der Mitte mit einer großen rechteckigen Ausnehmung versehen, so daß der Innenraum des Innenkastens
2 zugänglich ist.
' Zwischen der Außenfläche des Innenkastens 2 und der Innenfläche des Außenkastens 1 ergibt sich im
Bereich der feuerseitigen Stirnwand 4 und der breiten Seitenwände 5 ein weiterer Abstand. Dadurch wird
ein Strömungskanal 6 mit etwa parabelförmigem Pro-
fil gebildet. Die den Kanal begrenzenden Flächen sind völlig frei von Ecken, Kanten oder Vorsprängen*
Auch im Bereich der schmalen, in situ vertikal verlaufenden Seiten wände 7 ergibt sich zwischen Innen-
und Außenkasten ein Zwischenraum 8. Der Zwischenraum 8 mit bei der dargestellten Ausführungsform etwa die Hälfte des Abstandes der Wände des
Strömungskanals 6 und geht wenigstens in der Nähe der feuerseitigen Stirnwand mit breiten Rundungen 9
und 10 in den Strömungskanal über. An der offenen, dem Feuer abgewandten Seite des Kühlkastens sind
im Zwischenraum 8 Leitstege 11 für die Strömung angeordnet, die etwa bis zur Mitte des Kühlkastens
reichen und schwach geneigt sind. Der Kühlkasten ist mit Wassereinlaß- und -auslaßstutzen 12 versehen,
die in Richtung der Breite des Kühlkastens trichterartige Aufweitungen 13 bzw. 14 aufweisen und mit
einem breiten Schlitz in den Strömungskanal 6 einmünden.
Im Innern des von dem Innenkasten gebildeten Hohlraums befindet sich ein Rohr 15, das mit einem
Absperrorgan versehen ist. Das Rohr 15 durchdringt den Innemantel in der Mitte der feuerseitigen Stirnwand
und mündet in den Strömungskanal ein. Das Absperrorgan des Rohres 15 ist normalerweise geschlossen.
Es kann zur Überprüfung des Strömungskanals geöffnet werden. Durch das Rohr 15 wird im
Fall einer Beschädigung des Außenmantels feuerfester Mörtel in den Strömungskanal eingepreßt. Bei
einer schweren Beschädigung des Kühlkastens kann auch der gesamte Hohlraum des Innenkastens mit
feuerfestem Material ausgefüllt und die rechteckige Aussparung der Frontplatte 3 mit einem Deckel verschlossen
werden.
Der erfindungsgemäße Kühlkasten eignet sich sowohl für Verdampfungs- als auch für Kaltwasserkühlung.
Im Fall der Verdampfungskühlung strömt das Wasser in Richtung der Pfeile 16 und 17 von
unten nach oben. Durch die glatte und stetig ansteigende Form der oberen Begrenzung des Wasserweges
wird die Bildung von schädlichen Dampfpolstern verhindert. Im Fall der Kaltwasserkühlung kann die
Strömung sowohl in der Pfeilrichtung als auch entgegengesetzt gerichtet sein. In jedem Fall werden
durch die günstige Form des Strömungskanals schädliche Schmutzablagerungen vermieden.
Der erfindungsgemäße Kühlkasten besitzt eine Reihe von Vorteilen. So werden Beeinträchtigungen
des Wärmeüberganges durch Dampfpolsterbildung oder Schmutzablagerungen mit Sicherheit vermieden.
Dadurch wird die Lebensdauer verlängert und die Betriebssicherheit erhöht.
Im Fall einer Störung läßt sich der Kühlkasten leicht vom Kühlsystem trennen und durch Einpressen
einer feuerfesten Masse vorläufig absichern. Unterbrechungen des Hochofenbetriebes werden vermieden.
Die zu kühlenden Flächen werden gleichmäßig vom Kühlmedium bespült. Der Wasserraum ist klein. Das
Kühlmittel wird optimal ausgenutzt, so daß der Wasserverbrauch gering ist.
Claims (6)
1. Kühlkasten für Hochöfen mit einem Außenmantel in Gestalt eines rechteckigen Troges und
einem in diesen eingesetzten, ähnlich geformten Innenkasten, wobei zwischen der Außenfläche
des Innenkastens und der Innenfläche des Außen-
i. kastens an der feuerseitigen Stirnwand und zwei
* einander gegenüberliegenden Seitenwänden ein
ι durchgehender, an der offenen Seite des Kühlkastens mit Ein- und Auslaßöffnungen für das
Kühlwasser versehener Strömungskanal gebildet .ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
ao den Strömungskanal (6) einschließenden Wände die breiten Seiten (5) der beiden Kästen (1, 2)
sind und daß die den Strömungskanal (6) begrenzenden Flächen ein etwa parabelförmiges Profil
besitzen.
as
2. Kühlkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Strömungskanal (6) begrenzenden Flächen wenigstens im Bereich der feuerseitigen Stirnwand (4) mit Rundungen (9,10)
in die Oberflächen der schmalen Seitenwände (7) übergehen und der Abstand der schmalen Seitenwände
(7) der beiden Kästen (1,2) etwa Vs bis 1Is
des Abstandes der breiten Wände (5) beträgt und daß im Zwischenraum (8) Leitstege (11) angeordnet
sind.
3. Kühlkasten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitstege (11) von der
offenen Seite des Kühlkastens ausgehend, mit leichtem Anstieg etwa bis zur Mitte reichende
Rippen bilden.
4. Kühlkasten nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch Wassereinlaß- und -auslaßstutzen
(12) mit in Richtung der Breite des Kühlkastens trichterartiger Aufweitung (13,14).
5. Kühlkasten nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der
feuerseitigen Stirnwand (4) ein mit einem Absperrorgan versehenes Rohr (15) den Innenkasten
(2) durchdringt und in den Strömungskanal (6) mündet.
6. Kühlkasten nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kästen
(1, 2) aus Stahlguß bestehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen .
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