DE1578810A1 - Schi-Sicherheitsbindung - Google Patents

Description

8 MÜNCHEN 90

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zu der Patentanmeldung

Dip 1. -Ing.. Robert LIISSER, München

betreffend

-S chi-Sicherheitsbindung

Zusatz zum Patent 1 204-

In dem Hauptpatent ist eine Schi-Sicherheitsbindung beschrieben, bei der die Sohlenspitze des Schistiefels an einem an dem Schi angebrachten festen Widerlager abgestützt ist und hinten auf den Absatz ein sich allgemein von hinten oben nach vorn unten erstreckendes, unter der Wirkung einer Feder stehendes Druckglied drückt, das an einem auf dem Schi in einer senkrechten Längsebene schwenkbar gelagerten Lenkerhebel in der gleichen Ebene schwenkbar angelenkt ist und mit einem sein freies Ausschwingen federnd hemmenden Glied zusammenwirkt, das zwischen-dem. Anlenk- pwakt des Druckgliedes und. dessen Abstützpunkt am Stiefelabsatzangreifte . ■

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BADORSeiNÄL

Aufgabe der Erfindung ist es, die Schi-Sicherheitsbindung nach dem Hauptpatent in der Weise weiterzubilden, daß das Druckglied selbsifcätig in einen am Absatz des Schistiefels vorgesehenen Beschlag einrastet," wenn man den Schistiefel in einer Stellung, bei der seine Sohlenspitze an dem Widerlager anliegt, nach unten auf den Schi drückt. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch

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^w gelöst, daß dem als Schraubenzugfeder ausgebildeten und am Lenkerhebel angehängten federnden Glied ein an der Grundplatte der Bindung ausgebildeter .Anschlag zugeord-' net ist, an dem sich bei unten befindlichem Lenkerhebel das hintere Ende der Schraubenfeder in der Weise abstützt, daß sie als Druckfeder wirkend das Druckglied federnd nach vorne drückt.

Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer ' Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:

Pig, 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Schisicherheitsbindung su Beginn des Anschnallens;

Pig, 2 eine der B¹Ig. 1 entsprechende Draufsicht;

Fig» 3 eine der FIg₆ 1 entsprechende Ansicht von

FIg₀ 4 eine Seitenansicht der selben Sicherheit.sbin- in Abfahrfes teilung „

0/0459 - _ ORIGINAL I

Bei eiern dargestellten Ausführungsbeispiel einer Schi-Sicherheitsbindung mit den Merkmalen der Erfindung ist auf dem Schi 1 mittels Schrauben 2 eine Führungsplatte 3 befestigt. In der Führungsplatte 3 ist in Längsrichtung des Schis 1 verschiebbar eine Grundplatte k gehalten. Auf öle Oberseite der Grundplatte k ist eine VerstärkimTsplatte .5 aufgelötet; durch diese und die Grundplatte erstreckt sich eine senkrechte Gewindebohrunr*,in der eine Feststellschraube 6 sitzt* Die Spitze der Feststellschraube 6 greift in eine von mehreren konischen Vertiefungen J in der Führungsplatte 3 ein, um die Grundplatte H- in einer Stellung festzuhalten, die der Größe des von der Sicherheitsbindung festzuhaltenden Schistiefels 6 entspricht.

Am hinteren Ende der Grundplatte h ist eine nach oben ragende Konsole 12 befestigt. Am oberen Ende der Konsole 12 ist mittels eines Gelenkbolzens 13 ein Lenkerhebel I^ In der senkrechten Längsebene des Schis 1 schwenkbar angelenkt. Der Lenkerhebel 1^· besteht aus zwei identischen, aus kräftigem Blech hergestellten Stanzteilen, die sich im Abstand parallel zueinander im wesentlichen nach vorne erstrecken und das abgeflachte obere Ende der Konsole 12 auf beiden Seiten umgreifen.

- Zj- -

Der Lenkerhebel I^ weist eine nach unten gerichtete Wölbung auf;'an der tiefsten Stelle dieser Wölbung ist mittels eines Gelenkbolzens 15 ein Wählhebel 16, der zwischen die beiden Teile des Lenkerhebels 14 eingreift, schwenkbar gelagert.

Der Wählhebel 16 besitzt an seinem oberen Ende eine sich in Querrichtung erstreckende Klaue 17, in der der mittlere Teil eines U-förmig nach unten umgebogenen Bügels 18 sitzt. Auf die beiden Enden des Bügels 18 ist jeweils ein Gewindestück 19 aufgeschraubt. Jedes Gewindestück 19 trägt eine Schraubenzugfeder 20, und zwar mittels eines am Außenumfang des Gewindestücks vorgesehenen, der Federsteigung angepaßten Gewindes, auf das die oberen Windungen der Feder mit radialer Vorspannung aufgeschraubt sind. Die Fed.ern 20 weisen an ihrem unteren Ende jeweils eine Öse 21 auf, die in einen an der Verstärkungsplatte 5 & sgebildeten, nach oben abgebogenen Haken 22 eingehängt ist. Der Wählhebel 16 laßt sich zusammen mit dem Bügel 18 und den Federn 20 aus der in Flg. 1 gezeigten hinteren Stellung in die aus Fig. 4 ersichtliche vordere Stellung schwenken. In der hinteren Stellung des Wählhebels 16 befindet sich die Ebene, in der die Längsachsen der Federn 20 und somit auch die Wirkungslinien der Zugkräfte dieser Federn"enthalten sind, im

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Abstand hinter dem Gelenkbolzen 15; in der vorderen Stellung des Wählhebels liegt die genannte Ebene dagegen vor diesem Gelenkbolzen.

Am vorderen Ende des Lenkerhebels JlA ist mittels eines hohlen Gelenkbolzens 23 ein Druckglied Zk in der senkrechten Längsebene des Schis 1 schwenkbar angelenkt. Das Druckglied Zk erstreckt sich von dem Gelenkbolzen aus nach vorne unten und weist an seinem unteren Ende einen Haken 25 auf. Am Druckglied Zk greift zwischen dem Gelenkbolzen 23 und dem Haken 25 eine Schrauben-Zugfeder 26 an. Das hintere Ende der Feder 26 ist in eine aus kräftigem Draht bestehende Öse 2? eingehängt, die in der Nähe des Gelenkbolzens 15 gelenkig am Lenkerhebel Ik angebracht ist.

Die Feder 26 ist erfindungsgemäß derart mit axialem

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Abstand zwischen ihren einzelnen Viindungen gewickelt, daß sie auch als Druckfeder wirken kann und stützt sich bei den in Fig. 1 und Fig. k abgebildeten Stellungen der Bindung an dem nach oben abgebogenen vorderen Ende 28 der Verstärkungsplatte 5 ab. DiQ Länge der Feder 26 ist derart bemessen, daß der Haken 25 des Druekglieds Zk die Neigung hat, bei abgeschnalltem Schistiefel die aus Fig. 1 ersichtliche Stellung einzunehmen.

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Das vordere Ende der Grundplatte h ist nach oben abgebogen und als nach oben geöffnete Gabel mit zwei Zinken 29 ausgebildet. Bei der aus den Zeichnungen ersichtlichen Winkelsteilung des Lenkerhebels 14· ragt das Druckglied 24· schräg von hinten oben nach vorne unten in den ZwischenraLim zwischen den beiden Zinken Gemäß Pig·. h greift in der Abfahrtsstellung der Bindung ein hinten am Absatz des Schistiefels 8 befestigter Beschlag 30 zwischen die beiden Zinken 29. Der Beschlag hat etwa die Form einer Schöpfkelle und wirkt mit dem Haken 25 des Druckgliedes 2h zusammen.

Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Schi-Sicherheitsbindung ist die folgende; Für das Anschnallen des Schistiefels S bringt man den Bügel 18 in seine aus Fig. 1 ersichtliche hintere Stellung. Wenn man mit dem Schistiefel 8, dessen Spitze an dem nicht dargestellten vorderen Widerlager der Bindung anliegt und dessen Absatz zu Beginn des Anschnallens die in Fig. 1 gezeigte Stellung einnimmt, nach unten tritt j dann wird das Druckglied 2h- vom Absatzbeschlag gegen die Wirkung der Feder 26 nach hinten gedrückt. Sobald der Schistiefel 8 eine Stellung erreicht hat, bei der sein Absatz flen Schi 1 berührt» springt das Drmckglied 2h unter de;r Wirkung; der Feder 26 wieder soweit nach vorn, bis der

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Haken 25 in den Absatzbeschlag 30 eingreift. Der Schiläufer braucht nun, um abfahren zu können, nur noch den Bügel Ic mit'den beiden Federn 20 aus der hinteren Stellung (Fig. 1) in die vordere Stellung (Fig.■ k)' zu schwenken; in der vorderen Stellung ist der Absatz des Schistiefels 8 durch die Kraft der . Federn 20, die sich über den Wählhebel 16 und den Lenkerhebel IA auf das Druckglied 2^ und von diesem auf d.en Absatzbeschlag 30 überträgt, auf dem Schi 1 festgehalten.

Wenn bei einem Frontalsturz die von dem Absatzbeschlag 30 auf das Druckglied -2^ übertragene, nach oben gerichtete Kraft eine bestimmte Grenze überschreitet, die einer noch zulässigen Belastung des Beins des Schi läufers entspricht, wird der Wäh!hebel 16 mit dem Bügel .18- und den beiden Federn 20 selbsttätig in seine hintere Stellung {Fig. 1) geschwenkt, in e'er die Kraft der beiden Federn 20 nur noch ein sehr viel geringeres Moment in bezug auf den Gelenkbolzen 13 des Lenkerhebels lh haben und somit auch nur noch eine verhältnismäßig gerinne schräg nach vorne unten gerichtete Kraft des Druckgliedes Zk erzeugen können, die für das Bein des Schiläufers nicht mehr gefährlich ist. In der hinteren Stellung des Wäblhebels 16 läßt sich der

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Absatz des Schistiefels 8 gegen den verhältnismäßig geringen Widerstand der Feder 26 soweit nach oben schwenken, bis das Druckglied 2k eine im wesentlichen waagerechte Lage hat. Für den Langlauf oder Aufstieg mit Steigfellen wird der Wählhebel 16 daher von vorneherein in seine hintere Stellung gebracht. * ' Wenn die waagerechte Lage des Druckgliedes 24 bei einem Sturz des Schiläufers überschritten wird, springt der Haken 25 aus dem Absatzbeschlag- 30 und gibt den Schistiefel 8 somit völlig frei.

Patentanspruch

5648

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Claims (1)

1. Schi-Sicherheitsbindung, bei der die. Sohlenspitze des Schistiefels an einem auf dem Schi angebrachten ■festen.Widerlager abgestützt ist und hinten auf den , Absatz ein sich allgemein von hinten oben nach vorn unten erstreckendes, unter der Wirkung einer Feder stehendes Druckglied drückt, das an einem auf dem Schi in einer senkrechten Längsebene schwenkbar gelagerten Lenkerhebel in der gleichen Ebene schwenkbar angelenkt ist und mit einem sein freies Ausschwingen federnd hemmenden G-Iied zusammenwirkt, das zwischen dem Anlenkpunkt des Druckgliedes und dessen Abstützpunkt am Stiefelabsatz angreift, nach Patent 1 204 984, dadurch g e ken η ζ e i c h η e t , daß dem als Schraubenzugfeder ausgebildeten und am Lenkerhebel (14) angehängten federnden Glied, (26) ein an der Grundplatte (4) der Bindung ausgebildeter Anschlag (28) zugeordnet ist, an dem sich bei unten befindlichem Lenkerhebel das hintere Ende der Schraubenfeder in der Weise abstützt, daß sie als Druckfeder wirkend das Druckglied (24) federnd, nach vorne drückt*

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