DE1578412C3 - Zuführerunterteil für Maschinengewehre - Google Patents

Zuführerunterteil für Maschinengewehre

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DE1578412C3
DE1578412C3 DE19661578412 DE1578412A DE1578412C3 DE 1578412 C3 DE1578412 C3 DE 1578412C3 DE 19661578412 DE19661578412 DE 19661578412 DE 1578412 A DE1578412 A DE 1578412A DE 1578412 C3 DE1578412 C3 DE 1578412C3
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DE
Germany
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belt
bridge
claws
lever
guide plate
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Expired
Application number
DE19661578412
Other languages
English (en)
Inventor
Hartmut 4000 Düsseldorf; Horn Kurt 7238 Oberndorf; Blaas Gerd 7840 Müllheim; Lorenzini Karl-Wilhelm 6222 Geisenheim Menneking
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinmetall Industrie AG
Original Assignee
Rheinmetall GmbH
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Publication date
Application filed by Rheinmetall GmbH filed Critical Rheinmetall GmbH
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Publication of DE1578412C3 publication Critical patent/DE1578412C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

Die Erfindung betrifft ein Zuführerunterteil für Maschinengewehre, bestehend aus einer beiderseits von Seitenwänden flankierten Führungsplatte mit einem Durchbruch zum Ausstoßen der Patronen aus dem Gurt und einer Ausnehmung zur Aufnahme eines federbeeinflußten, aus je einer an den Enden einer Brücke angeordneten Kralle bestehenden Gurthaltehebels, der während des Gurtvorzugs in der Ausnehmung versenkbar ist und sich beim Nachlassen des Gurtvorzugs gegen die Vorzugsrichtung des Gurtes wieder aufrichtet.
Aus »Small Arms of the World« von W. H. B. S m i t h, Stackpole Co. Harrisburg, Pa., 6. Auflage 1960, Seite 672 ist ein federbeeinflußter Gurthaltehebel bekannt, der während des Gurtvorzuges in einer Ausnehmung versenkbar und beim Nachlassen des Gurtvorzuges zwecks Sperrung des Gurtes wieder aufrichtbar ist.
Auch in der US-PS 24 01 762 ist eine mit einer Ausnehmung versehene Führungsplatte erkennbar, in die von oben ein federbeeinflußter Gurthaltehebel eingreift.
Beiden bekannten Gurthaltehebeln ist gemeinsam, daß sie aus vergleichsweise schmalen Krallen bestehen, die um eine Achse schwenkbar angeordnet sind. Abgesehen davon, daß durch eine schmale Kralle, die punktmäßig in den Gurt eingreift, der Geradvorzug eines Gurtes nicht mehr garantiert werden kann, besteht die Gefahr, daß bei Transportstörungen die Kralle sich im Gurt verfängt
Der Nachteil, den Gurthaltehebel als schmale Kralle mit nur einer Punktanlage auszubilden, ist bei einem auf dem Deckel eines Patronenmagazins aufgenieteten Gunhaltehebel nach der US-PS 17 99 283 dadurch beseifigt, daß er aus zwei Krallen besteht, die mit Abstand durch eine Brücke miteinander verbunden sind. Dadurch kommen beide Krallen gleichzeitig zur Gurtanlage, so daß eine Verbesserung des Geradvorzugs eintritt. Außerordentlich nachteilig ist dagegen die feste Nietverbindung des Gurthaltehebels auf dem Deckel des Magazins, da bei Störungen des Gurttransportes der Gurthaltehebel nicht entfernt werden kann, sondern die Beseitigung der Transportschwierigkeiten erschwert. ;.'
Der Erfindung liegt unter Vermeidung der genannten Mängel die Aufgabe zugrunde, Gurthaltehebel an Zuführerunterteilen für Maschinengewehre so zu verbessern, daß nicht nur das Herausrutschen eines gefüllten Zerfallgurtes bei geöffnetem Deckel verhindert und der Zubringerhebel vom Gewicht des Gurtdurchzuges entlastet wird, sondern auch der Geradvorzug des Gurtes unter Anpassung an den sich nach vorne verjüngenden Durchmesser der Patrone gewährleistet ist und schließlich ein schneller und problemloser Ein- und Ausbau des Gurthaltehebels bei Störungen des Gurttransportes möglich ist.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Gurthaltehebel im Bereich der Brücke einen eine achslose, schwenkbare Lagerung ermöglichenden Querschnitt aufweist, wobei er an der Unterseite der Brücke mit einem das Aufrichten der Krallen bewirkenden, federbeeinflußten Widerlager und je einem den Krallen gegenüberliegenden, die aufgerichtete Stellung der Krallen fixierenden Finger versehen ist.
Ein anderes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Brücke im Schwenkbereich derart abgerundet ist, daß sie zwischen der Ausnehmung und einer aus der Führungsplatte ausgestanzten und nach unten abgebogenen Zunge schwenkbar geführt ist.
Der Gurthaltehebel kann einem weiteren Merkmal der Erfindung zufolge aus zwei in der Mitte geteilten Brückenhälften bestehen, denen je ein Widerlager sowie eine eigene Schraubenfeder zugeordnet ist.
Das erfindungsgemäße Zuführerunterteil ist anhand der Zeichnung an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert, und zwar zeigt
F i g. 1 ein komplettes Zuführerunterteil in perspektivischer Darstellung,
F i g. 2 einen Ausschnitt des Zuführerunterteils mit einem einteiligen Gurthaltehebel nach der in Fig. 1 gezeigten Linie H-II, '._..
F i g. 3 einen zweiteiligen Gurthaltehebel analog der in F i g. 1 gezeigten Linie H-II,
Fig.4 einen Gurthaltehebel in aufgerichteter Stellung im Querschnitt und stark vergrößertem Maßstab und
F i g. 5 den in F i g. 4 gezeigten Gurthaltehebel in der versenkten Stellung.
Das Zufübrerunterteil besteht im wesentlichen aus einer Führungsplatte 1, welche an der Einlaufseite des Patronengurtes etwas breiter gehalten ist und nach unten in einem Bogen ausläuft. Im rückwärtigen Teil ist die Führungsplatte 1 mit einem quer über die gesamte Plattenbreite sich erstreckenden Durchbruch 2 zum Ausstoßen der Patrone aus dem Gurt versehen.
Außerdem sitzt hinter dem Durchbruch 2 auf dem verbleibenden Streifen der Führungsplatte 1 ein Anschlagböckchen 3, welches zur seitlichen Begrenzung
und damit zur Führung des leeren Gurtes dient. Von den beiden die Führungsplatte 1 einfassenden Seitenwänden 4 weist eine zwei ösen 5 zum scharnierartigen Befestigen am Zuführeroberteil bzw. mit diesem und dem Deckel zusammen am Maschinengewehrgehäuse auf. Schließlich sind die Vorderkanten der Seitenwände 4 zum Aufstecken eines Gurtkastens krallenartig ausgebildet.
In der Gurtbahn, d. h. vom Gurteinlauf aus gesehen in der rechten Hälfte der Führungsplatte 1, ist zwischen der gewölbten Einlaufkante und dem Durchbruch 2 eine H-förmige Ausnehmung 6 in der Führungsplatte 1 vorgesehen, deren Konturen im wesentlichen einem darin schwenkbar angeordneten Gurthaltehebel 7 entsprechen. Dieser besteht aus einer schmalen, mit der Plattenoberfläche bündigen Brücke 8, welche an beiden Enden mit einer in der Vorzugsrichtung des Gurtes schräg nach oben weisenden Kralle 9 versehen ist. Jeder der beiden Krallen 9 liegt ein etwas kürzerer Finger 10 gegenüber, der in der Schrägstellung des Gurthaltehebels 7 durch eine aus der Führungsplatte 1 nach unten herausgedrückte Zunge 11 begrenzt wird. Ferner ist die Brücke 8 an der den Krallen 9 zugekehrten Seite mit einer der Brückenlänge entsprechenden Nute 12 versehen. In diese Nute 12 legt sich der als Anschlag la ausgebildete Teil der Führungsplatte 1, so daß auch von dieser Seite her eine Hubbegrenzung des aufgerichteten Gurthaltehebels 7 besteht.
Zu diesen beiden Anschlägen tritt noch eine Führungsfunktion, weiche die Zunge 11 gegenüber dem unten balligen Teil der Brücke 8 in der versenkten Stellung des Gurthaltehebels 7 ausübt. Schließlich wird der Gurthaltehebel 7 mittels einer unterhalb der Führungsplatte 1 in einem Lagerböckchen 13 auf einer Achse 14 aufgewickelten Schraubenfeder 15 in der aufgerichteten Sperrstellung dadurch gehalten, daß der mittlere, zu einem Bügel geformte Teil der Schraubenfeder 15 in ein Widerlager 16 an der Unterseite der Brücke 8 eingreift. Die beiden Anschläge des Gurthaltehebels 7 durch den Anschlag la und die Zunge U sowie die Führungsfunktion der Zunge U in der versenkten Hebelstellung machen im Verein mit der Schraubenfeder 15 eine besondere Schwenkachse des Gurthaltehebels 7 überflüssig. Nach dem Ausklinken des Federbügels läßt sich der ganze Hebel von oben aus der Ausnehmung 6 herausziehen.
Die gleiche achslose Lagerung läßt sich auch bei einem Gurthaltehebel 7 mit einer zweigeteilten Brücke 8a und 80 erreichen, wobei lediglich beide Schraubenfedern 15a und 150 aus den jedem Brückenteil 8a und 8£> separat zugeordneten Widerlager 16a und 166 ausgeklinkt werden müssen, wenn beide Brückenteile 8a und 8b herausgenommen werden sollen.
Die Anordnung mit einer zweigeteilten Brücke hat den Vorteil, daß jede Kralle 9a und 9b unabhängig voneinander hinter die Patrone P greifen und die Sperrung des ganzen Gurtes durchführen kann. Dabei kann in Anpassung an den Patronendurchmesser, der ja bei dem Krallenabstand unterschiedlich ist, die eine Kralle 9a zur anderen 96 eine etwas schräge Schräglage einnehmen.
Darüberhinaus lassen sich Patronengurte verschiedener Herkunft, bei denen die Gurtteilungen in geringem Maße voneinander abweichen, ohne Beeinträchtigungen ihrer Funktion durchziehen. Dies ist vor allem einem reichlich bemessenen Abstand zwischen dem Gurthaltehebel 7 und dem Durchbruch 2 zuzuschreiben.
Aus Fig.4 ergibt sich, daß beim Stillstand des Patronengurtes die Sperre durch die aufgerichteten Krallen 9 wirksam ist, während beim Gurtvorzug die Krallen 9 gegen die Kraft der Schraubenfeder 15 bis in Höhe der Führungsplatte 1 niedergehalten werden.
Hierzu 2 Blatt 5!eichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Zuführerunterteil für Maschinengewehre, bestehend aus einer beiderseits von Seitenwänden flankierten Führungsplatte, mit einem Durchbruch zum Ausstoßen der Patronen aus dem Gurt und einer Ausnehmung zur Aufnahme eines federbeeinflußten, aus je einer an den Enden einer Brücke angeordneten Kralle bestehenden Gurthaltehebels, der während des Gurtvorzugs in der Ausnehmung versenkbar, ist und sich beim Nachlassen des Gurtvorzugs gegen die Vorzugsrichtung des Gurtes wieder aufrichtet, dadurch gekennzeichnet, daß der Gurthältehebel (7) im Bereich der Brücke (8) einen eine achslose, schwenkbare Lagerung ermöglichenden Querschnitt aufweist, wobei er an der Unterseite der Brücke (8) mit einem das Aufrichten der Krallen (9) bewirkenden, federbeeinflußten Widerlager (16) und je einem den Krallen (9) gegenüberliegenden, die aufgerichtete Stellung der Krallen (9) fixierenden Finger (10) versehen ist.
2. Zuführerunterteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brücke (8) im Schwenkbereich derart abgerundet ist, daß sie zwischen der Ausnehmung (6) und einer aus der Führungsplatte (1) ausgestanzten und nach unten abgebogenen Zunge (11) schwenkbar geführt ist.
3. Zuführerunterteil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gurthaltehebel (7) aus einer zweigeteilten Brücke (8a und 86,) besteht, wobei jedem Brückenteil (8a und 8b) ein Widerlager (16a und \6b)sowie eine eigene Schraubenfeder (15a und 15öjzugeordnet ist.
DE19661578412 1966-11-26 1966-11-26 Zuführerunterteil für Maschinengewehre Expired DE1578412C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER0044668 1966-11-26

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DE1578412C3 true DE1578412C3 (de) 1977-11-17

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102022132823A1 (de) 2022-12-09 2024-06-20 Rheinmetall Air Defence Ag Munitionszuführung einer Kanone und Verfahren zur Zuführung von militärischen Wirkkörpern zu einer Kanone

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