DE1577245B1 - Spindelpresse - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Spindelpresse mit einem verminderung erreicht. Dort erfolgt der Antrieb von

durch einen in Achsrichtung der Spindel wirkenden, Antriebsspindel und Arbeitsspindel jedoch noch mitdiese bei unverdrehbar gehaltener Spindelmutter in tels auf das Schwungrad arbeitender Reibscheiben.

Drehung versetzenden Druckmittel-Kolbenantrieb, Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zu-

einem durch die Spindel in Drehrichtung mitgenom- 5 gründe, bei einer Spindelpresse mit Schubkolbenan-

menen Schwungrad und mit einer die Preßkraft ent- trieb wie bei den genannten, bekannten Spindelpres-

wickelnden bzw. die Reaktionskraft aufnehmenden sen mit erheblich reduzierter Reibung in der Spindel

Druckmutter gleicher Gewindesteigung wie die An- zu arbeiten, jedoch ohne daß dadurch die freie Wahl

triebs-Spindelmutter, aber abweichenden Gewinde- der Druckspindel beeinträchtigt ist, bzw. der gesamte

durchmessers. io Aufbau der Presse zu kompliziert wird.

Es ist eine Schwungrad-Spindelpresse mit hydrau- Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer Spindellischem Bärentrieb bekannt (vgl. deutsche Patent- presse der eingangs beschriebenen Art dadurch, daß schrift 729 451), bei der das Schwungrad durch die Spindel in an sich bekannter Weise in eine eine Kupplung mit der Spindel nur beim Arbeitshub Arbeitsspindel und eine Antriebsspindel mit geringewirksam wird, beim Hochgang des Bären jedoch ab- 15 rem Durchmesser als die Arbeitsspindel unterteilt ist, kuppelt. Bei dieser Spindelpresse arbeitet ein Schub- sowie Arbeitsspindel und Antriebsspindel durch eine kolbenantrieb praktisch unmittelbar auf den Bär. In axiales Spiel ermöglichende, zwischen Antriebsspinder oberen Hälfte des Bären ist eine die Funktion del und Schwungrad eingeschaltete Kupplung rniteiner Druckmutter übernehmende Spindelmutter fest einander verbunden sind, und daß die Antriebspindel eingesetzt, deren Gewindeprofil breiter als das der 20 in an sich bekannter Weise die Kolbenstange des Spindel ist. In der unteren Hälfte des Bären ist eine Druckmittelantriebes bildet.

gegen Verdrehung gesicherte bewegliche Büchse als Diese Maßnahmen der Erfindung machen es mögweitere Spindelmutter eingesetzt, unter der zwei RoI- lieh, eine Antriebsspindel mit gleicher Steigung aber len einander gegenüber angeordnet sind, die zur Ver- geringerem Durchmesser als die Arbeitsspindel, d. h. minderung der Reibung auf Rollenlagern laufen. Aus 25 mit größerem Steigungswinkel als die Arbeitsspindel, diesem Grunde sind in der Büchse entsprechend den vorzusehen. Dadurch werden bei der Antriebsspindel beiden gegenüberliegenden Rollen zwei Nutenkurven Steilgängigkeit und bei der Arbeitsspindel Flachgänmit der gleichen Ganghähe des eigentlichen Spindel- gigkeit mit den damit verbundenen Vorteilen erreicht, gewindes in der Druckmutter angebracht. Diese be- Erfindungsgemäß kann die Kupplung bei axial unkannte Spindelpresse mit Schubkolbenantrieb löst im 30 beweglicher Arbeitsspindel als Schubkupplung ausPrinzip die Aufgabe, Reibung im Gewinde des An- geführt sein, d.h. einerseits an die AntriebsspindeL triebs zu verringern dadurch, daß Kugellager vor- andererseits an Gleitschuhe gelenkig angeschlossene gesehen sind. Arme besitzen, wobei die Gleitschuhe in radial ver-

Außerdem ist eine Spindelpresse mit Schubkolben- laufenden Führungsbahnen der Schwungscheibe

antrieb bekannt (vgl. deutsche Patentschrift 292 206), 35 gleiten.

bei welcher der Schubkolbenantrieb aus Antriebszy- Auf diese Weise werden in beiden Fällen lediglich linder, beidseits druckmittelbeaufschlagtem Antriebs- Drehmomente, nicht jedoch Axialkräfte zwischen kolben und Schubkolbenstange besteht. Die Schub- Antriebsspindel und Arbeitsspindel übertragen,
kolbenstange ist durch die eigentliche Spindel geführt Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer und fest mit dem Werkzeugschlitten bzw. Bär ver- 40 ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausbunden. In einer Druckmutter des Pressenständers führlicher erläutert; es zeigt in schematischer Darschraubt sich die Spindel auf und ab. Bei dieser be- stellung

kannten Ausführungsform werden grundsätzlich zwar F i g. 1 einen Axialschnitt durch eine erfindungs-

durch den Verzicht auf Reibscheiben oder Reibrollen gemäße Spindelpresse,

die jenen anhaftenden Reibungsverluste vermieden, 45 Fig. 2 entsprechend der Fig. 1, jedoch aus-

dennoch treten zwischen Spindel und als Druckmutter schnittsweise, eine andere Ausführungsform und

ausgebildeter Spindelmutter erhebliche Reibungs- F i g. 3 eine Seitenansicht des Gegenstandes der

kräfte auf, da die Spindel nach Durchmesser und F i g. 2.

Steigung durch die verlangte Pressenkraft bestimmt Die in den Figuren dargestellte Spindelpresse beist. Hierzu kommt, daß bei größerem Durchmesser 50 steht aus dem Pressenständer 1, einer im Pressender Spindel nur verhältnismäßig langsame Geschwin- ständer 1 angeordneten Druckmutter 2, die im Ausdigkeiten für die Aufwärts- und Abwärtsbewegung führungsbeispiel nach F i g. 1 im Pressenständer fest des Bären bzw. Werkzeugschlittens erreicht werden ist, in der Druckmutter 2 geführter Arbeitsspindel 3, können. Werkzeugschlitten oder Bär 5, auf die Arbeitsspin-Man kennt ferner eine Spindelpresse, bei der eine 55 del 3 aufgesetztem Schwungrad 4 sowie Druckmittelschlanke Antriebsspindel, dort Hilfsspindel genannt, Kolbenantrieb 6. Dieser besitzt einen Antriebszylindie Entlastung der Arbeitsspindel und des Schwung- der 9, beidseits druckmittelbeaufschlagbaren Kolben rades mitsamt des Werkzeugschlittens bzw. Bären 10 und eine Kolbenstange 11 mit zur Spindelachse übernimmt, wobei die in der Verlängerung angeord- koaxialer Achse. Der Druckmittelantrieb, auch als nete Arbeitsspindel mit gleicher Gewindesteigung 60 Schubkolbenantrieb bezeichnet, besitzt eine auf die erst im Augenblick des Einsetzens des Preßdruckes Kolbenstange 11 aufgesetzte Antriebsspindel 8 mit belastet wird, (vgl. dazu Patentschrift 854 749). Um gleicher Steigung jedoch geringerem Durchmesser als die dafür erforderliche Vertikalbewegung zu ermög- die Arbeitsspindel 3. Eine entsprechende, im Anlichen, ist ein entsprechendes Spiel in den Spindel- triebszylinder 9 feste Spindelmutter 15 ist vorgesemuttern beider Spindeln vorgesehen. Wenn die 65 hen. Die Antriebsspindel 8 ist über eine das Dreh-Arbeitsspindel in der ihr zugeordneten Spindelmutter moment übertragende Kupplung 18 an das Schwungträgt, läuft die Antriebsspindel frei, und umgekehrt. rad 4 angeschlossen. Bei der Ausführungsform nach Dadurch wird auch bei dieser Konstruktion Reibungs- F i g. 1 handelt es sich um eine Kupplung 18 beliebi-

«er Konstruktion, die ein axiales Spiel ermöglicht und Fluchtungstoleranzen zwischen Arbeitsspindel 3 und AntriebsspindelS bzw. Kolbenstange 11 auszugleichen in der Lage ist. Der Kolben 10 arbeitet in oberer Endstellung, d. li. kurz vor Beendigung des Rückhubes. gegen einen Endlagendämpfer 12. Zur wechselweisen Beaufschlagung des Kolbens 10 sind in dem Antriebszylinder 9 Kanäle 13 vorgesehen, während außerdem eine Überlaufbohrung 14 im Endbereich des Antriebszylinders 9 angeordnet ist. Ferner ist die Antriebsspindel 8 in dem Antriebszylinder 9 einerseits mittels der Spindelmutter 15. andererseits mittels einer Büchse 16 mit Dichtmanschette 17 im Pressenständer 1 gelagert. Die Spindelmutter 15 wird stets von dem Druckmittel, bei hydraulischem Antrieb von dem Hydrauliköi. umspült und auf diese Weise geschmiert.

Bei der Ausführungsform nach F i g. 2 handelt es ■dch um eine Spindelpresse, bei der die Arbeitsspinde! 3 in bekannter Weise in axialer Richtung nicht ■jeweglich ist. folglich die Druckmutter 2 sich in axialer Richtung bewegt und daran der Werkzeugschlitten 5 angeschlossen ist. Hier ist die Kupplung 18 als Schubkupplung ausgeführt, die zwar das Drehmoment des Schubkolbenantriebs auf das Schwungrad 4 überträgt, jedoch die axiale Bewegung der An- :riebsspindel 8 gegenüber dem Schwungrad 4 ausbleicht. Das deutet die strichpunktierte Linie in " i g. 2 an. In diesem Fall sind zur bloßen Drehmomentübertragung zwei Arme 19 einerseits an die -\ntriebsspindel 8. andererseits an Gleitschuhe 20 geenkig angeschlossen, welche bei Axialbewegung der Antriebsspindel 8 in radial verlaufenden Führungsiahnen 21 in dem Schwungrad 4 gleiten. Zwecks einvandfreier Sicherung der Gleitschuhe 20 in den Führungsbahnen 21 besitzen die Gleitschuhe je eine Kufe mit T-förmigem Querschnitt und sind die Führungsbahnen 21 entsprechend ausgebildet.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Spindelpresse mit einem durch einen in Achsrichtung der Spindel wirkenden, diese bei unverdrehbar gehaltener Spindelmutter in Drehung versetzenden Druckmittel-Kolbenantrieb, einem durch die Spindel in Drehrichtung mitgenommenen Schwungrad und mit einer die Preßkraft entwickelnden bzw. die Reaktionskraft aufnehmenden Druckmutter gleicher Gewindesteigung wie die Antriebs-Spindelmutter. aber abweichenden Gewindedurchmessers, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel in an sich bekannter Weise in eine Arbeitsspindel (3) und eine Antriebsspindel (8) mit geringerem Durchmesser als die Arbeitsspindel (3) unterteilt ist. sowie Arbeitsspindel (3) und Antriebsspindel (8) durch eine ein axiales Spiel ermöglichende, zwischen Antriebsspindel (8) und Schwungrad (4) eingeschaltete Kupplung (18) miteinander verbunden sind, und daß die Antriebsspindel (8) in an sich bekannter Weise die Kolbenstange des Druckmittelantriebes (9,10) bildet.

2. Spindelpresse nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (18) als Schubkupplung ausgeführt ist. d. h. einerseits an die Antriebsspindel (8), andererseits an Gleitschuhe (20) gelenkig angeschlossene Arme (19) besitzt, wobei die Gleitschuhe (20) in radial verlaufenden Führungsbahnen (21) des Schwungrades (4) gleiten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen