DE938603C - Drehbohrmaschine, insbesondere Gesteinsdrehbohrmaschine - Google Patents

Drehbohrmaschine, insbesondere Gesteinsdrehbohrmaschine

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DE938603C
DE938603C DES38132A DES0038132A DE938603C DE 938603 C DE938603 C DE 938603C DE S38132 A DES38132 A DE S38132A DE S0038132 A DES0038132 A DE S0038132A DE 938603 C DE938603 C DE 938603C
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DE
Germany
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gear
drilling shaft
drilling
drilling machine
hand
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DES38132A
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English (en)
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Karlheinz Dr-Ing Bretthauer
Bruno Stuhl
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Siemens AG
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Siemens AG
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Publication date
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B3/00Rotary drilling
    • E21B3/02Surface drives for rotary drilling
    • E21B3/035Surface drives for rotary drilling with slipping or elastic transmission

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
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  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
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  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
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Description

  • Drehbohrmaschine, insbesondere Gesteinsdrehbohrmaschine Zusiatz zum Patent 903 8013 Die Drehbohrmaschine nach Patent 903 803 betrifft insbesondere eine Gesteinsdrehbohrmaschine mit zwei arbeitenden Getriebestufen, von denen die eine außer einem geringen konstanten Moment vorzugsweise ein der Andruckkraft proportionales Drehmoment und die andere Getriebestufe nur ein diesen proportionalen Wert übersteigendes Zusatzmoment Überträgt, so daß insgesamt über beide Getriebestufen das an der Bohrmaschine erforderliche Drehmoment von der Spindel auf die Bohrwelle übertragen wird. Die an der Bohrschneide auftretende Andruckkraft muß über die Spindelmutter an der Spindel in Längsrichtung abgestützt werden. Entsprechend der Gewindemechanik überträgt sich von der Spindel auf die Spindelmutter ein dieser Längskraft proportionales Drehmoment, das jedoch kleiner gewählt ist als das an der Bohrstange erforderliche Drehmoment, so daß über die andere Getriebestufe ein entsprechendes zusätzliches Drehmonient übertragen werden muß. Durch die entsprechende Bemessung des proportionalen Drehmomentes ist eine überlastung der andrückenden Teile nicht möglich. Die beiden Getriebestufen bestehendabei einerseits aus einem auf der genuteten Spindel durch Gleitfedern mit der Drehbewegung gekuppelten Zahnrad und einem lose auf der Bohrwelle sitzenden, mit dieser durch eine Kupplung verbundenen zweiten Zahnrad, andererseits aus einem auf der Bohrwelle angeordneten Zahnrad, das relativ zu dieser begrenzt verdrehbar ist und mit einem zweiten auf der Spindelmutter auf7 gesetzten Zahnrad im Eingriff steht.
  • Überschreitet der Wert der erforderlichen Andruckkraft einen über das proportionale Maß hinausgehenden bestimmten Betrag, so tritt ein Schlupf zwischen der Bohrwelle und der einen Getriebestufe auf und bewirkt eine Verlangsamung des Bohrvorschubes.
  • Als Kupplung war hierbei eine torsionsfederbelastete Kegelkupplung vorgesehen, derart, daß der vordere Teil des lose auf der Bohrwelle sitzenden Zahnrades mit einer kegelförmigen Kupplungsfläche versehen war, die mit einer entsprechenden Kupplungsfläche einer durch Gewinde auf der Bohrwelle geführten Bremsmutter im Eingriff stand. Eine solche Kupplung ist hinsichtlich der Kegelsteigung sowie derZentrierung schwer herzustellen. Sie hat ferner den Nachteil, daß die auftretenden Kupplungskräfte verhältnismäßig-klein und daher große Längskräfte, d. h. starke Torsionsfedern notwendig sind. Die Konstruktion dieser Kupplungsart ist außerdem schwer und in ihren radialen Ermessungen groß.
  • Zur Vermeidurig dieser Nachteile wird gemäß der Erfindung an Stelle der Kegelkupplung eine an sich bekannte, unter Vorspannung stehende Lamellenkupplung verwendet, deren einer'Lamellenträger das Zahnrad der einen Getriebestufe trägt und lose auf der Bohrwelle sitzt und deren anderer Lamellenträger einerseits mit seinem Innengewinde mit einem entsprechenden Gewinde auf der Bohrwelle im Eingriff steht und andererseits durch eine Drehmitnehmerverbindung mit dem begrenzt drehbeweglichen Zahnrad, der anderen Getriebestufe verbunden ist. Durch Verwendung mehrerer Lamellen kann die zur Übertragung eines bestimmten Drehmomentes erforderliche Längskraft und damit die Federkraft verhältnismäßig klein gehalten werden, da sich bekanntlich die restiltierende Kraft aus dem Produkt aus Anzahl der Lamellen und Einzelkraft ergibt. In der- Gegendrehrichtung, in der sich die Kupplungselemente infolge des Gewin#des selbsttätig festziehen, werden gleichfalls die auftretenden Längskräfte zur Übertragung des jeweiligen _ Momentes entsprechend' herabgesetzt. Somit können Gewinde7, Federn usw. entsprechend schwach ausgebildet sein, und man kommt hierbei zum Öffnen und Schließen der Kupplung mit geringen Längsbewegungen aus. Ferner hat die Lamellenkupplung den Vorteil der einfachen Herstellting und der geringen Abmessungen. Infolge der verhältnismäßig kleinen notwendigen Federkraft kann eine Drehmitnehmerverbindung zwischen dem begrenzt drehbeweglichen Zahnrad und dem mit Gewinde versehenen Lamellenträger das Zuge organ des Hauptpatentes ersetzen. Außerdem kann die begrenzte Drehbeweglichkeit des einen Zahnrades unter Fortfall einer Gewindeverbindung durch Anordnung einer axialen Leiste an der Wellenbohrung des Zahnrades, die in eine entsprechende Ausnehmung in der Bohrwelle ragt, erreicht werden. Durch diese Anordnung kann die zur Vorspannung derLamellenkupplung dienendeFeder als einfache Schraubendruckfeder ausgebildet sein. Im Rahmen der Erfindung ist es vorteilhaft-, diese Druckfeder unmittelbar an däs begrenzt dre-hbewegliche Zahnrad einerseits und den Lamellenträger andererseits abzustützen. Dadurch wird erreicht, daß die Reibungskräfte zwischen der letzten Federwindung und der Auflagefläche stets in solcher Weise wirken, daß sie die mitnehmende Bewegung unterstützen.
  • ' Zur näheren'Erläuterung sei auf die Zeichnung Bezug genommen, in der ein Ausführungsbeispiel der neuen Bohrmaschine dargestellt ist; es zeigt Fig. i eine Gesarntdarstellung in Seitenansicht, Fig. 2 einen Querschnitt der Fig. i nach der Linie II-II, Fig. 3 einen Schnitt durch den Antriebskopf und die die Kräfte übertragenden Bauelemente und Fig. 4 und 5 eine Einzeldarstellung.
  • Das Grundgestell der dargestellten Bohrmaschine umfaßt als w(#-sentlichen Teil -ein Führungsbett, es ist aus zwei U-Schienen i und :2 zusammengesetzt, die durch mehrere Stege 3 zu einer Einheit zusammengefaßt sind. Das aus den Teilen i bis 3 bestehende Grundgestell kann von einem beliebigen Halter getragen sein. Im Ausführungsbeispiel ist eine Halterung nach Art einer Parallelführung angenommen. Von ihr sind in Fig. i der mit dem Grundgestell 1, :2, 3 verbundene Tragkopf 4 und die beiden Stangen 5 der Parallelogrammführung sichtbar. Die Stangen 5 führen zu einem Haltekopf, der in an sich bekannter Weise an einem Ständer oder einem Wagen, dem sogenannten Bohrwagen, befestigt ist.
  • Die U-Schienen i und 2, sind vorn mit einem Endstück6 verbunden, das seinerseits einen Abstützkopf 7 und ferner ein Lager 8 für die Bohrstange 9 trägt. Auf das vordere Ende der Bohrstange 9 ist die Bohrschneide io aufgeschraubt. Mit ihrem rückwärtigen Ende ist die Bohrstange 9 über die Kupplung ii mit der Verlängerung 12 der Bohrstange verbunden. Diese Verlängerung 1.2 der Bohrstange ist im wesentlichen innerhalb des Antriebskopfes 13 gelagert und im folgenden der besseren Unterscheidung halber als Bohrwelle 1:2 bezeichnet.
  • An dem aus den Teilen i bis 3 bestehenden Grundgestell ist drehbar, aber nicht längs verschiebbar, die.Gewindespindel 14 gelagert; sie wird vorzugsweise unter Zwischenschaltung eines Getriebes 15 über eine Gelenkwelle 16 von einem Motor 17 angetrieben. Dieser ' Motor 17 ist - vorzugsweise leicht lösbar - an dem Traggestell i bis 3 unbeweglich gehaltert. Das Getriebe 15 bewirkt lediglich eine Über- bzw. Untersetzung zwischen der Welle. 16 und der Spindel 14. Der Antriebskopf 13 ist, wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, an den U-förmigen Schienen i und .2 geführt. Der Vorschub des Antriebskopfes 13 und der über ihn angetriebenen Bohrstange 9 erfolgt durch Drehen der Spindel 14. Im einzelnen geht das noch aus der folgenden Beschreibung der Fig. 3 hervor.
  • In Fig. 3 ist das Gehäuse des Antriebskopfes 13 mit 18 bezeichnet. An diesem Gehäuse 18 stützt sich die Bohrwelle 12 mit dem Drucklager:2o ab. Durch einen Bund 34 wird die Welle 12 innerhalb des Gehäuses gegen Längsverschiebungen gesichert. Wesentliche Belastungen sind am Bund 34 nicht zu erwarten, da der Andruck vom Drucklager:2o aufgenommen wird. Die vom Bund 34 aufzunehmenden Belastungen bei gehemmtem Rücklauf sind demgegenüber verhältnismäßig klein. Der über die Bohrstange 9 und die Bohrwelle 12 auf das Gehäuse 18 ausgeübte Druck wird von der Spindel 14 aufgefangen, die ihrerseits mit dem Drucklager 36 sich am Endstück 6 des Grundgestells 1, 2, 3 abstützt. Das Gehäuse 18 hält sich gleichsam über die noch zu beschreibenden Getriebeteile an der Spindel 14 fest und diese wiederum an dem Endstück 6, so daß also die auf der Bohrschneide io wirkende Andruckkraft schließlich von dem Drucklager 36 aufgenommen wird. Hierbei wird der mit dem Drucklager 36 verbundene vordere Teil der Spindel 14 auf Zug beansprucht, und zwar lediglich auf Zug.
  • Der Antrieb für die Vorschubbewegung und für die Drehbewegung der Teile 12 und 9 erfolgt über die vom hinteren Ende aus (vgl. Fig. i) angetriebene Spindel 14. Mit der Spindel 14 ist hinsichtlich ihrer Drehbewegung das Zahnrad 21 gekuppelt. Es ist über zwei Paßfedern 21, die in zwei entsprechenden Längsnuten 14" der Spindel 14 eingreifen, mit dieser gekuppelt und in der Längsrichtung zur Spindel 14 verschiebbar. Das Zahnrad .21 steht im ständigen Eingriff mit dem Zahnrad 22, das lose drehbar auf der Bohrwelle 12 aufgebracht ist. Die Bohrwelle 12 trägt auf dem mit einem nicht selbstsperrenden Gewinde versehenen Teil ihrer Länge den einen Lamellenträger 31 einer LamellenkuPP1ung 32, der mit einem entsprechenden Innengewinde versehen ist. Auf dem anderen, lose auf der Bohrwelle 12 drehbaren Laniellenträger 33 ist das Zahnrad 22- befestigt. Ein Zahnrad 24 ist auf der Bohrwelle 12 um einen bestimmten Winkel verdrehbar angeordnet, und zwar durch eine Leiste 24", die in eine entsprechende Nut 1:2" gemäß Fig. 5 (Schnitt V-V) in der Bohrwelle 12 ragt. Im Zahnrad 2,4 befestigt ist eine Mitnehmerhülse ig für den Lamellenträger31. DieMitnehmerhülseighatgegen den Lamellenträger 3 1 axiales Spiel. Eine Schraubendruckfeder 30 stützt sich mit ihrem einen Ende am Zahnrad:24 und mit ihrem anderen Ende am Lamellenträger 31 ab. Durch die genannte Anordnung ist die Mitnehmerhülse ig im Gegensatz zum Hauptpatent nur zur Verdrehung des Lamallenträgers 31 benutzt. Eine weitere Vereinfachung durch die Verwendung der Lamellenkupplung besteht darin, daß das Zahnrad 2,4 und der entsprechende Teil der Bohrwelle nicht mit Gewinde versehen sein müssen. Ferner kann, wie bereits erwähnt, eine einfache Druckfeder verwendet sein. Durch die Abstützung der Schraubendruckfeder 3o am Zahnrad 24 und am Lamellenträger 3 1 wird erreicht, daß die Reibungskräfte zwischen der letzten Federwindung und der Auflagefläche den gewünschten Effekt beim Arbeiten der Einrichtung verstärken, d. h., sie unterstützen die Wirkung der Mitnehmerhülse ig. Die Drehbewegung der Spindel 14 wird im Übersetzungsverhältnis der Zahnräder 21 und 22 auf die Bohrwelle 12 laufend übertragen. Die kraftschlüssige Verbindung des Zahnrades 2?, mit der Bohrwelle 1:2 wird über die Lamellenkupplung 3:2 und das Linksgewinde zwischen Lamellenträger 3 1 und Bohrwelle 12 hergestellt. Zur Durchführung der Vorschubbewegung dient die Spindelmutter25. Sie ist an ihrem vorderen Ende als Zahnrad 23 ausgebildet und trägt - vorzugsweise auf ihrer ganzen Länge - ein Innengewinde, mit dem sie in die Spindel 14 eingreift. Das Zahnrad 23 steht im Eingriff mit dem auf der Bohrwelle 12 sitzenden Zahnrad 24. Es kann zunächst angenommen werden, daß das Zahnrad 24 starr mit der Bohrwelle 1.2 verbunden sei. Am vorderen Ende der Bohrwelle 12 ist die Nockenscheibe 26 aufgebracht und starr mit dieser verbunden. Ein Rollenträger 28 sitzt lose drehbar auf der Bohrwelle 1:2 und trägt drehbar gelagerte Rollen 27, die bei Linksdrehung der Bohrwelle 12 so auf die Nocken auflaufen, daß sie zwischen diesen und dem fest mit Gehäusei8 verbundenen Brern-sring29 eine starre Verbindung herstellen und eine Blockierung der Bohrwelle 1:2 hervorrufen. Die Wirkungsweise dieses Freilaufes kann auch aus der Fig. 4 ersehen werden. Wie aus dieser Figur hervorgeht, werden die Rollen:27 durch eine Feder 37, die den Rollenträger 28 und die Nockenscheibe.26 verbindet, in die Sperrstellung des Freilaufes hineingezogen. Die nachfolgenden Angaben über Drehrichtungen sind in Bohrrichtung gesehen zu verstehen.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Die Bohrmaschine wird gemäß Fig. i angesetzt. Darauf wird der Motor 17 eingeschaltet. Die Spindel 14 beginnt sich nach links zu drehen und nimmt das Zahnrad 21 mit. Dieses dreht das Zahnrad 2,2 im Verhältnis der übersetzung beider Zahnräder nach rechts. Durch die Lamellenkupplung 32 wird die Bohrwelle 1:2 und das Zahnrad:24 mitgenommen. Das Zahnrad:24 greift in das Zahnrad 23 ein und dreht es - zusammen mit der Spindelmutter 25 - nach links. Da das übersetzungsverhältnis der Getriebestufe:23, :24 kleiner ist als das der Getriebestufe.2i, 22, dreht sich das Zahnrad 23 langsamer als die Spindel 14. Dadurch wird die Spindelmutter 25 nach vorn - in der Zeichnung nach links - verschoben und nimmt bei seinem Vorschub über das Drucklager 38 das Gehäuse 18 mit. Der Vorschub ergibt sich also aus der Steigung der Spindel 14 und der relativen Drehzahl zwischen dieser und der Spindelmutter 25. Die Getriebestufe 21, 22 hat dabei die Aufgabe, diese Relativdrehung zwischen Spindel 14 und Spindelmutter 25 zu bewirken. Obwohl dadurch ein »Schnellvorschub« desBohrers nicht eintritt, erfolgt der Vorschub infolge der verhältnismäßig hohen Leerlaufdrefizahl des Antriebsmotors ausreichend schnell.
  • Beim Ansetzen des Bohrers an die Gesteinswand muß im Grenzfall auch, ohne daß eine Drehmomentenabgabe erfolgt, eine Mindestandruckkraft vorhanden sein, die ein sicheres Angreifen der Schneide gewährleistet. Diese Mindestandruckkraft hängt von der Vorspannung der Schraubendruckfeder 3o ab. Überschreitet-z.B. bei stark stumpferSchneide - während des Bohrens die erforderlicheAndruckkraft das Maß, das dem an die Bohrwelle abgegebenen Moment entspricht, so schlüpft die Lamellenkupplung 32 gegenüber dem Zahnrad 22, d. h., die beiden Lamellenträger 31 und 33 schlüpfen mit ihren Lamellen und verringern den Vorschub. Dieser geringere Vorschub je Umdrehung erfordert dementsprechend auch - nur die geringe Andruckkraft, die die Getriebemechanik bei dem abgegebenen Drehmoment aufzubringen in der Lage ist.
  • Nach Beendigung des Bohrvorganges wird der Motor 17 in der entgegengesetzten, Drehrichtung angelassen. Über die Spindel 14 und das Zahnrad 21 wird das Zahnrad 22 nach links gedreht, es nimmt die Bohrwelle 12 mit. Dabei blockiert die Freilaufbremse 26, 27, 28, 29 die Bohrwelle 12. Das im ersten Augenblick noch rechts drehende Zahnrad 23 verdreht das Zahnrad 24 auf der stillstehenden Bohrwelle 12 nach links um einen kleinen Drehwinkel, so daß die Mitnehmerhülse ig den Lamellenträger 3 1 ebenfalls nach links mitnimmt und dieser infolge seines Linksgewindes nach vorn - in der Zeichnung nach links - wandert. Das nun stillstehende Zahnrad 24 blockiert das Zahnrad 23 und bewirkt den Schnellrücklauf der Spindelmutter 25 und damit des Gehäuses 18. Die Rücklaufgeschwindigkeit ist somit durch die Steigung der Spindel 14 und ihre Drehzahl gegeben. Infolge der verschiedenen Übersetzungsverhältnisse der beiden Getriebestufen 2 1, 22 und 23, 24 muß das Zahnrad 22 gegenüber der Lamellenkupplung 32 schlüpfen. Die beim Schlüpfen auftretende, mitnehmende Reibungskraft bewirkt eine geringfügige Verdrehung und damit Verschiebung des Lamellenträgers 31 nach vorn - in der Zeichnung nach links -, wodurch die Kuppelkraft an den Lamellen der Lamellenkupplung 32 so weit herabgesetzt wird, daß das durch die mitnehmende Reibung auf den Lamellenträger 31 wirkende Drehinoment im Gleichgewicht steht mit der von der Schraubendruckfeder 30 erzeugten Rückstellkraft. Tritt eine Verhinderung des Schnellrücklaufes ein, z. B. nach Erreichen der Endlage oder durch klemmende Gesteinsbrocken im Bohrloch oder durch andere Umstände' so muß die Blockierung der Bohrwelle 12 aufgehoben und der Getriebekreis 21 bis 24 geöffnet werden. Sobald das Gehäuse 18 aus den obengenannten Gründen festgesetzt wird, darf die Spindelmutter 25 mit ihrem Zahnrad 23 keine Drehbewegung relativ zur Spindel 14 ausführen. Das Zahnrad 24 dreht sich auf der noch ruhenden Bohrwelle 12- weiter bis zu einer Endlage. Mit ihm wird durch die Mitnehmerhülse ig der Lamellenträger 31 verdreht und dieser wandert gegen die Kraft der Schraubendruckfeder 30 nach vorn, bis die Lamellenkupplung 3:2 entkuppelt ist. Somit ist der GetriebekreiS 21 bis 24 geöffnet. Ferner wird bei der Linksdrehung des Zahnrades 24 der Rollenträger 28 durch den Mitnehmer 39 mit nach links herumgedreht, so daß die Rollen 27 in den tieferen Teil der Nockenscheibe:26 einlaufen und die Blokkierung der Bohr-welle 12 aufheben. Nach Aufliebung der B-lockierung wird die Bohrwelle 12 und die Bohrstange 9 mit voller Maschinenkraft linksdrehend angetrieben.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i.
  2. Drehbohrmaschine, insbesondere Gesteinsdrehbohrmaschine mit zwei arbeitenden Getriebestufen, nach Patent 903 803, bei der mit der Bohrwelle ein auf dieser lose angeordnetes Zahnrad der einen Getriebestufe durch eine Kupplung verbunden ist, die ihrerseits durch eine Mitnehmerverbindung mit einem auf der Bohrwelle begrenzt drehbeweglichen Zahnrad der anderen Getriebestufe in Verbindung steht, gekennzeichnet durch eine unter Vorspannung stehende Lamellenkupplung (32), deren einer Lamellenträger (33) das Zahnrad (22) der einen Getriebestufe trägt und lose auf der Bohrwelle (12) sitzt und deren anderer Lamellenträger (31) einerseits mit seinem Innengewinde mit einem entsprechenden Gewinde der Bohrwelle (12,) im Eingriff steht und andererseits durch eine Drehmitnehmerverbindung (ig) mit dem begrenzt drehbeweglichen Zahnrad (24) der an-.deren Getriebestufe verbunden ist. :2.
  3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das begrenzt drehbewegliche Zahnrad (24) an seiner Wellenbohrung einen axial angeordneten Mitnehmer (24a), z. B. eine Leiste, aufweist, die in eine entsprechend größere axial angeordnete Ausnehmung (12") in der Bohrwelle (12) ragt., 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehmitnehmerverbindung einerseits aus einer mit dem begrenit drehbeweglichen Zahnrad (:24) fest verbundenen Mitnehmerhülse (ig) besteht, die durch Zapfen und/oder Ausnehmungen mit entsprechenden Ausnehmungen und/oder Zapfen des mit Gewinde versehenen Lamellenträgers (31) im Eingriff steht, derart, daß zwischen beiden Teilen ein Drehwinkel vorhanden ist und daß andererseits eine sich gegen das Zahnrad (2-4) und gegen den Lamellenträger (31) abstützende Schraubendruckfeder (30) - vorgesehen ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerhülse (ig) der Führungsteil für die Schraubendruckfeder (30) ist. Angezogene Druckschriften: Zeitschrift »Bergfreiheit«, 1953, S.:263, linke Spalte, :2. Seite.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1040986B (de) * 1956-04-21 1958-10-16 Siemens Ag Gesteins- und sonstige Drehbohrmaschine mit einem zwischen Antriebsmotor und Vorschubspindel angeordneten Schaltgetriebe
DE1156730B (de) * 1956-04-21 1963-11-07 Siemens Ag Gesteins- und sonstige Drehbohrmaschine
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US4509915A (en) * 1981-09-21 1985-04-09 Osaka Gas Company Limited Liquid fuel combustion apparatus

Non-Patent Citations (1)

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