DE1576059C3

DE1576059C3 - Druckmitteldruck-Servomotor

Info

Publication number: DE1576059C3
Application number: DE19651576059
Authority: DE
Inventors: L. Robert Myers; Richard Henry Rosback
Original assignee: Bendix Corp
Current assignee: Bendix Corp
Priority date: 1964-12-07
Filing date: 1965-12-04
Publication date: 1974-07-18
Also published as: DE1576059B2; DE1576059A1; DE1576060A1; GB1056020A; DE1576060C3; FR1459486A; ES320420A1; DE1576060B2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Druckmitteldruck-Servomotor mit zwei druckbeaufschlagten Membranen, die durch eine mit einem Abstandsring versehene Trennwand voneinander getrennt und deren äußere Randabschnitte mittels eines Halterings am Gehäuse festgelegt sind, wobei die erste Membran zwischen dem sich an einem Gehäuseabschnitt abstützenden Haltering und dem Abstandsring und die zweite Membran zwischen dem Abstandsring und einem der ersten Gehäuseabschnitt entgegengerichteten zweiten Gehäuseabschnitt eingespannt ist.

Druckmitteldruck-Servomotoren der vorgenannten Art sind bereits bekannt. So zeigt die USA.-Patentschrift 3 103 855 einen Servomotor der Tandembauart, bei dem zwei am Gehäuse befestigte Membranen durch eine Trennwand voneinander getrennt sind. Der Randabschnitt der einen Membran ist zwischen einer radialen Schulter des Gehäuses und dem axialen Ende eines zylindrischen Abstandsringes eingeklemmt, und der Randabschnitt der anderen Membran ist zwischen dem anderen axialen Ende des Abstandsringes und einem Haltering, der sich an einer zweiten radialen Schulter des Gehäuses abstützt, eingeklemmt.

Diese Anordnung hat den Nachteil, daß eine verhältnismäßig hohe Fertigungsgenauigkeit der in axialer Richtung hintereinander angeordneten Bauteile erforderlich ist, um eine feste Einspannung der Membran zu gewährleisten. Nach einer gewissen Betriebsdauer kann es trotzdem zu einer Lockerung der Membraneinspannung (auf Grund bleibender Verformung der Membranen oder eines Setzens der verwendeten Werkstoffe) kommen.

Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Einspannung der Membranen zu schaffen, die verhältnismäßig große Fertigungstoleranzen für die beteiligten Bauelemente ermöglicht und die eine feste Einspannung der Membranen-auch über längere Betriebszeiten gewährleistet.
/ Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch

ίο gelöst, daß der Haltering mittels eines axialen Ab-• Schnitts einen axial verlaufenden Ansatz des Abstandrings koaxial umschließt und die erste Membran dazwischen einspannt, und daß der Haltering über dem Umfang verteilte, zum axialen Abschnitt geneigte Federfinger aufweist, die am ersten Gehäuseabschnitt federnd anliegen und das Ende des axialen Haltering-Abschnitts gegen eine radial verlaufende Schulter des Abstandsrings drücken. .-■■
Durch den mit federnden Fingern versehenen HaI-

ao tering, dessen axial verlaufender Rand den Randabschnitt der einen Membran umgreift, ist die Anordnung unabhängig von der genauen Maßhaltigkeit des Abstandsringes zwischen den Randabschnitten der beiden Membranen und eine sichere Einklemmung dieser Randabschnitte gewährleistet. Dabei können Maßungenauigkeiten des Abstandsringes durch mehr oder weniger starkes Durchfedern der Federfinger ausgeglichen werden. Die von den Federfingern ausgeübte Federkraft gewährleistet eine im wesentlichen konstante Druckbeaufschlagung des am gegenüberliegenden Ende des Abstandsringes eingeklemmten Randabschnittes der vorderen Membran. Zusätzliche Befestigungsmittel, wie sie bei der bekannten Einrichtung notwendig sind, entfallen bei der erfindungsgemäßen Anordnung.

Vorteilhaft ist hierbei, wenn die Federfinger gegenüber dem axialen Abschnitt des Halterings unter einem Winkel von 15 bis 45° nach innen geneigt sind.

Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel an Hand der Figuren näher erläutert. Es stellt dar

F i g. 1 einen erfindungsgemäßen Druckmitteldruck-Servomotor im Querschnitt und

F i g. 2 den Abstandsring mit den Federfingern zur Halterung der Membranen im Schnitt.

, F i g. 1 zeigt einen Druckmitteldruck-Servomotor 10 mit einem Gehäuse, das aus einem vorderen Gehäuseabschnitt 12 und einem hinteren Gehäuseabschnitt 14 zusammengesetzt ist, die durch Ausrichrung von Kerben innerhalb des Abschnittes 12 mit den radial nach innen gebogenen Abschnitten 16 des Gehäuseabschnittes 14 und durch Verdrehung des Gehäuseabschnittes 12 bis zur Verriegelung der Ansätze 18 hinter den nach innen gebogenen Abschnitten 16 miteinander verbunden werden.

Jedoch werden vor dem Zusammenbau des Gehäuses bewegliche Wände 20 und 22 in dem Gehäuseabschnitt 14 mittels eines ringförmigen Halterings 24 und eines mit einem verzahnten Rand 28 versehenen Abstandsringes 26 aus Kunststoff in die ihnen zugedachte Lage gebracht. Wie aus Fig. 1. hervorgeht, ist der Abstandsring zwischen einer vorderen Membran 42 und dem Haltering 24 eingesetzt, welche sich zwischen den radial nach außen verlaufenden Ansätzen 18 und einer Schulter 32 des hinteren Gehäuseabschnittes 14 erstrecken und von diesen zusammengedrückt werden.
Der Haltering 24 verläuft axial und weist einen zur

Achse hin geneigten ringförmigen Vorsprung auf, der an der Schulter 32 des Gehäuseabschnittes 14 anliegt Im Vorsprung sind Kerben vorgesehen, um eine Anzahl mit gleichmäßigen Abständen voneinander gehaltener Federfinger 34 zu bilden. Der den Federfingern gegenüberliegende Rand des Halterings 24 stößt gegen eine abgestufte Schulter 36 des Abstandsringes 26. Der Haltering überlagert dabei eine hintere Membran 38. Auf dem Außenumfang weist sie eine Verstärkung auf, in der eine Nut zur Aufnahme eines axial verlaufenden Ansatzes 40 des Abstandsrings 26 gebildet ist. Der vordere Rand der radialen Verstärkung liegt an einer unteren Abstufung der Schulter 36 und wird durch den Haltering 24 koaxial umschlossen und gegen den Ansatz 40 des Abstandsrings 26 gedrückt. Ein solches Zusammendrükken kann leicht durchgeführt werden. Im vorderen Bereich der Verstärkung ist nämlich eine radiale Ausbuchtung angeordnet, die durch eine Schiebebewegung des Halterings 24 an die abgestufte Schulter 36 des Abstandsringes angedrückt wird. In dieser Stellung führt bei einer Axialbelastung eines Abschnittes eine gerade Kraftwirkungslirde durch den Haltering, den Abstandsring und die Verstärkung der Membran zu dem anderen Abschnitt.

Die Verwendung auf Abstand gehaltener Finger 34 gestattet eine Durchbiegung derselben, ohne das

ίο Umfangsprofil des Halterings zu verformen, so daß auch dünnwandiges Material verwendet werden kann. Vorzugsweise sind die Federfinger 34 gegenüber dem axialen Abschnitt des Halterings 24 unter einem Winkel von 15 bis 45° geneigt, so daß sie sich federnd weiter verformen können, wobei die infolge einer solchen Verformung ausgelöste Federkraft zur Beaufschlagung der am gegenüberliegenden Ende des Halterings eingespannten Membran dient.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Druckmitteldruck-Servomotor mit zwei druckbeaufschlagbaren Membranen, die durch eine mit einem Abstandsring versehene Trennwand voneinander getrennt und deren äußere Randabschnitte mittels eines Halterings am Gehäuse festgelegt sind, wobei die erste Membran zwischen dem sich an einem Gehäuseabschnitt abstützenden Haltering und dem Abstandsring und die zweite Membran zwischen dem Abstandsring und einem dem ersten Gehäuseabschnitt entgegengerichteten zweiten Gehäuseabschnitt eingespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering (24) mittels eines axialen Abschnitts einen axial verlaufenden Ansatz (40) des Abstandsrings (26) koaxial umschließt und die erste Membran (38) dazwischen einspannt, und daß der Haltering über dem Umfang verteilte, zum axialen Abschnitt geneigte Federfinger (34) aufweist, die am ersten Gehäuseabschnitt federnd anliegen und das Ende des axialen Haltering-Abschnitts gegen eine radial verlaufende Schulter (36) des Abstandringes drücken.

2. Druckmitteldruck-Servomotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federfinger (34) gegenüber dem axialen Abschnitt des Halterings (24) unter einem Winkel von 15 bis 45° nach innen geneigt sind.