DE1572305A1 - Photographisches Material zur Herstellung von Reliefdruckplatten - Google Patents

Photographisches Material zur Herstellung von Reliefdruckplatten

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DE1572305A1 DE19661572305 DE1572305A DE1572305A1 DE 1572305 A1 DE1572305 A1 DE 1572305A1 DE 19661572305 DE19661572305 DE 19661572305 DE 1572305 A DE1572305 A DE 1572305A DE 1572305 A1 DE1572305 A1 DE 1572305A1
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Reg. Nr. 120 026
Eastman Kodak Company» 3*13 State Street, Rochester, Staat New York, Vereinigte Staaten von Amerika
Photographisches Material zur Herstellung von Reliefdruckplatten
Die Erfindung bezieht sich auf ein photographisches Material zur Herstellung von Reliefdruckplatten und zwar sogenannten KunstStoffreliefdruckplatten.
Die bekanntesten photographischen Materialien zur Herstellung von Reliefdruckplatten zum direkten oder indirekten Drucken bestehen normalerweise aus Metaliplatten, mit einer hierauf aufgetragenen härtbaren Kolloidschicht· Derartige photographische Materialien werden viel verwendet, da es verhältnismäßig einfach ist, in ihnen durch Wegwaschen der ungehärteten Flächen der photographischen Kolloidsehicht und Ätzen der Platten Reliefbilder zu erzeugen. Beim Ätaen der Metallplatten müssen jedoch gewisse Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, damit die Relief-
001808/0858 ' ".. - bad oot
bildflächen so wenig wie möglich untaiiöhlt werden, während die klaren Flächen der Platte geätzt werden. Zu diesem Zweck werden die Metallplatten gewöhnlich mit verschiedenen Stoffen, wie z.B. Drachenblut eingestäubt oder mit Emulsionen behandelt. Trotz dieser Vorsichtsmaßnahmen kann die Unterhöhung der Reliefbildflächen durch das Ätzmittel jedoch nicht restlos vermieden werden, so daß sich mit den Druckplatten oft nur unscharfe Reproduktionen herstellen lassen, überdies ist die Herstellung derartiger Druckplatten verhältnismäßig kostspielig. Es hat daher nicht an Versuchen gefehlt, Druckplatten zu entwickeln, die sich billiger herstellen lassen und mit denen Drucke größerer Schärfe und besserer Detailwiedergabe erzielt werden können.
In neuerer Zeit sind photographische Materialien bekannt geworden, aus denen sich Kunststoffreliefdruckplatten auf photographischem Wege herstellen lassen. Ein solches photographisches Material und eine hieraus erzeugte Druckplatte, die sich ganz besonders bewährt haben, werden in der deutschen Patentanmeldung E 26 665 IXa/57b beschrieben* Das in dieser Patentanmeldung beschriebene photographische Material zur Herstellung von Kunststoffreliefdruckplatten besteht im wesentlichen aus einem Träger aus Kunststoff, auf welchem eine Ü härtbare photographische Silberhalogenidemulsionsschicht angeordnet 1st. Zwischen Träger und Emulsionsschicht 1st da-
009808/0858 6^Op-.
bei eine dünne Zwischenschicht angeordnet. Der Träger kann auf einer starren oder halbstarren Unterlage angeordnet sein, in welchem Falle die Bindung zwischen Träger und Unterlage durch eine Klebschicht herbeigeführt wird. Die Herstellung der Druckplatte erfolgt in der Weise, daß nach der Belichtung der photographischen Emulsionsschicht die nichtbelichteten Flächen weggewaschen werden, worauf der Kunststofftrager mit Hilfe eines Lösungsmittels geätzt wird. Die Ätzung erfolgt dabei in der Weise, daß das Material mit dem Lösungsmittel behandelt, daß das Lösungsmittel entfernt, daß das Material getrocknet und von neuem mit dem Lösungsmittel behandelt wird, so lange, bis die gewünschte Ätztiefe erreicht worden ist.
Die Belichtung der lichtempfindlichen photgraphischen Emulsionsschicht erfolgt dabei gewöhnlich entweder durch ein Strichbild, wie beispielsweise ein Druckbuchstabenbild mit hohem Kontrast oder durch einen Raster. Ein typisches Strichbild dieser Art ist beispielsweise ein aus Druckbuchstaben bestehendes Bild auf einer weißen Oberfläche. Zum Kopieren eines Bildes mit Grautönen, (gray areas) wird ein Raster verwendet.
Ein gegenüber dem in der deutschen Patentanmeldung E 26 665 IXa/57b noch weiter verbessertes photographisches Material zur Herstellung von Reliefdruckplatten wird in der deutschen Patentanmeldung E 30 549 IXa/57 d (US.Ser.No. 414 291) beschrieben.
009808/0858
Dieses photοgraphische Material besteht aus einem ätzbaren Träger aus organischem plastischen Material, einer hierauf angeordneten ätzbaren Zwischenschicht und einer hierauf aufgetragenen Gelatlne-Silberhalogenldemulsionsschicht sowie gegebenenfalls einer starren oder halbstarren Unterlage, die Über eine Haftschicht mit dem Träger verbunden ist sowie mindestens einer weiteren, zwischen dem ätzbaren Träger und der ätzbaren Zwischenschicht angeordneten zusätzlichen Schicht aus organischem plastischen Material, deren Löslichkeit im Ätzmittel geringer ist, als die des Trägers.
Das photographische Material der Erfindung stellt eine weitere Verbesserung sowohl eines solchen Materials dar, wie es in der deutschen Patentanmeldung E 26 665 IXa/57b beschrieben wird, wie auch eines solchen Materials, wie es in der deutschen Patentanmeldung E 30 549 IXa/57 d(US.Ser.No. 4l4 291) beschrieben wird. Der Erfindung lag dabei die Aufgabe zu Grunde, die Lebensdauer von Druckplatten der beschriebenen Art zu verbessern, d.h. solche Druckplatten zu schaffen, die einen größeren Abnutzungswie*derstand haben als die bisher verwendeten Kunststoff relief druckplatt en.
Um die Lebensdauer von Kunststoffreliefdruckplatten, von denen gegebenenfalls eine Million oder noch mehr Kopien abgezogen werden sollen, zu verbessern, hat es nicht an Versuchen gefehlt.
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So hat man beispielsweise versucht, die Lebensdauer, und die Druckdauer von Kunststoffreliefplatten dadurch zu verbessern, daß man das Bindemittel der Druckschicht, beispielsweise Gelatine, durch Verwendung unlöslich machender Verbindungen quervernetzt hat, «(beispielsweise durch Verwendung von Aldehyden, die man der Emulsion vor Auftragen auf die Unterlage zugesetzt hat. Ferner hat man versucht, die Elastizität des kolloiden Bindemittels der Druckschicht durch Zusatz von Plastifizierungsmitteln zu verbessern. Schließlich hat man auch versucht, die Bindung des kolloiden Bindemittels an die Trägerschicht aus organischem plastischen Material zu verbessern* Es hat sich Jedoch gezeigt, daß sich mit diesen Versuchen eine lohnenswerte Verbesserung der Lebens- und Druckdauer der Platten nicht erzielen läßt.
Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zu Grunde, daß man die Lebensdauer und Druckdauer von Reliefdruckplatten beträchtlich erhöhen kann, wenn man der lichtempfindlichen Silberhalogenideraulsionsschicht Fartikel hoher Härte zusetzt.
Das photographische Material der Erfindung ist somit dadurch gekennzeichnet, da* die Silberhalogenidemulsionsschicht feste Partikel hoher Härte eines durchschnittlichen Durchmessers von 2 bis 20 Mikron enthält*
SAD
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Es hat sich gezeigt, daß der Zusatz derartiger Partikel die Adhäsion und Beständigkeit eines Reliefbildes» Insbesondere eines Gelatinereliefbildes auf einem plastischen Träger stark erhöht und die Lebens- bzw. Druckdauer der Reliefdruckplatte bedeutend verlängert.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, als feste Partikel solche einer Härte nach der Moh-Skala von 5 bis 10 zu verwenden. Vorzugswelse werden dabei Partikel einer Größe von durchschnittlich 2 bis 8 Mikron Im Durchmesser verwendet. Die Konzentration der Partikel in der Silberhalogenidemulsionsschieht kann sehr verschieden sein. Als zweckmäßig hat es sich jedoch erwiesen, die Partikel in Mengen von etwa 110 bis 440 g pro kg Bindemittel der Emulsion zu verwenden. Die Emulsion soll in einer solchen Stärke auf die Unterlage aufgetragen werden, daß auf eine Fläche von 0,0929 m (1 square foot) etwa 25 mg bis
Partikel
1000 mg, vorzugsweise 100 bis 500 mg/entfallen.
Die chemische Natur der festen Partikel ist nicht kritisch. Erforderlich ist lediglich, daß sie sich gegenüber der Silberhalogenidemulsion als inert erweisen. In der folgenden Tabelle sind einige Stoffe aufgeführt, die in Form fester Partikel der angegebenen Größe der Silberhalogenidemulsionsschicht zugesetzt werden können:
©AD
009808/0858 "~
Partikel-Material Moh-Härte
Achat 6 - 7
Alundum (künstlicher Korund) 9
Asbest' 5
Beryll 7 - 8
Galmei 5
Carborundum 9-10
Korund 9
Schmirgel 7-9
Flint 7
Glas 4,5 - 6,5
Quarz 7
Spinell 8
Ein besonders vorteilhaftes photographisches Material nach der Erfindung besitzt folgenden Aufbau:
Auf einem Träger aus Celluloseacetatbutyrat mit einer Löslichkeit von etwa 14 bis 18 g pro Liter ist eine vorzugsweise aus Celluloseacetatpropionat bestehende Überzugsschicht mit einer Löslichkeit von etwa 7 bis 11,5 g pro Liter Ätzmittel angeordnet. AufiÖieser Schicht befindet sich die lichtempfindliche SiI-berhalogenidemulsionsschicht mit den festen Partikeln. Unter der Celluloseaeetatpropionatüberzugsschicht kann vorteilhafter Weise noch eine weitere Celluloseacetatpropionatschicht angeordnet sein, die gegebenenfalls pigmentiert ist. Auf der klaren Celluloseacetatpropionatschicht ist dann eine sog. Unterschicht angeordnet, auf der die lichtempfindliche photographische Emulsionsschicht aufgetragen ist.
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Der Träger des photograph!sehen Materials der Erfindung kann aus den verschiedensten organischen polymeren Stoffen bestehen, beispielsweise einem Celluloseester, Polyamid, Polyester, einer Polyacrylverbindung, einem Polycarbonat, einem Polyolefin, einem Polymethan, einer Polyvinylverbindung sowie verschiedensten Kondensations- und Additionspolymeren und dergl.
Die einzelnen Schichten des phofcgraphischen Materials der Er- ψ findung zwischen Träger und lichtempfindlicher Silberhalogenidemulsionsschicht können Pigmente enthalten, wie beispielsweise Titandioxyd und dergl.
Die Silberhalogenidemulsionsschicht muß sich zu einem harten Resistbild entwickeln lassen. Bei Verwendung ungehärteter Emulsionen können die die Härtung und Gerbung bewirkenden Verbindungen in der Emulsion oder in Verarbeitungslösungen untergebracht werden. Werden gehärtete Emulsionen verwendet, so wird das Resistbild durch einen Ätz-ßleiehprozeß gebildet.
Die Bindemittel der Silberhalogenidemulsionsschicht können aus den bekannten, zur Herstellung photographischer Emulsionsschichten verwendeten Bindemitteln, insbesondere Gelatine,bestehen. Das kolloide Bindemittel soll ein ilkallpermeables Bindemittel sein.
Bei einer Ausführungsform des photographischen Materials der Erfindung enthält die lichtempfindliche Silberhalogenidemulsions-
009808/0858 . ^ -
bad orjo/:'j/
schicht eine wasserunlösliche gerbende Entwick]a?verbindung. Diese Silberhalogenidemulsionsschicht befindet sich auf einer dünnen Zwischenschicht, beispielsweise einer Schicht aus Cellulosenitrat und Gelatine, welche die Bindung der Silberhalogenidemulsionsschicht und dem Trägermaterial, welcher kein Härtungsmittel für die Emulsion enthält, gewährleistet. Ein Materials eines solchen Aufbaues wird in der deutschen Patentanmeldung E 26 665 IXa/57b beschrieben. Zur Herstellung eines solchen photographischen Materials besonders geeignete Silberhalogenidemulsionsschichten mit einer gerbenden Entwicklerverbindung werden beispielsweise in der USA-Patentschrift 2 596 756, Spalte 3, Zeile 3 ff beschrieben.
Unter ungehärteten Emulsionsschichten bzw. im wesentlichen ungehärteten Emulsionsschichten werden hier solche verstanden, die vorzugsweise eine Härte besitzen, entsprechend einer Gelatineschicht, die bis zu 0,7 g trockenem Formaldehyd pro 0,45 kg frisch auf einen Träger aufgetragene Gelatine enthält, oder etwa 28,3 g Formalin, d.h. einer 40 Ji-igen Formaldehydlösung pro 0,45 kg Gelatine bei einer 3 bis 6 Monate gealterten Probe.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Silberhalogenidemulsionen sind somit solche, die in bekannter Weise zur Herstellung lichtempfindlicher Schichten verwendet werden können. Das Silberhalogenid kann beispielsweise bestehen aus Silberchlorid, Silberbroml4, Silberjodid, Sllberchlorobromid, Silberchlorojodid, Silber-
009808/0858 *.
BAD C
bromojodld und Silberchlorobromojodid.
Das Bindemittel oder Kolloid, in dem das lichtempfindliche Silberhalogenid dispergiert ist, kann sehr verschieden sein. Es muß sich lediglich zu einem Reliefbild härten lassen. Geeignete Bindemittel oder Kolloide sind beispielsweise Gelatine oder ähnliche Proteine, Polyvinylalkohol, Polyacrylharze und dergl.
Geeignete gerbende Entwicklerverbindungen sind beispielsweise Hydrochinon, sowie substituierte Hydrochinone, wie beispielsweise Broraohydrochinon, Chlorohydrochinon, Tolylhydrochinon und dergl. Besonders geeignet sind weiterhin die Dihydroxydiphenylentwicklerverbindungen, die in der USA-Patentschrift 2 592 368 beschrieben werden, Brenzkatechine, wie beispielsweise 4-Phenylbrenzkatechin (4-Phenylcatechol) und dergl.
Gemeinsam mit den gerbenden Entwicklerverbindungen können sog. Hilfsentwickler verwendet werden, wie beispielsweise Ascorbinsäure, Pyrazolidone, wie beispielsweise l-Phenyl-3-pyrazolidon und dergl.
Die SilberhalogenidemuMonsschicht kann des weiteren die üblichen Zusätze, wie beispielsweise chemische und optische Sensibilisatoren, Antischleiermittel, Stabilisatoren, Beschichtungshilfsmittel und dergl. enthalten, die Silberhalogenidemulsionen normalerweise zugesetzt werden.
009808/0858 *ad original
- ii -
Der Gehalt der Silberhalogenidemulsionssehicht an Silberhalogenid kann sehr verschieden sein, je nach dem, in welcher Weise das Material belichtet werden soll. Als zweckmäßig haben sich Silberhalogenidmengen von etwa 50 bis MOO mg pro 0,0929 m (1 square foot) erwiesen.
In der Zeichnung ist in Pig. I der Aufbau eines besonders vorteilhaften photographischen Materials der Erfindung dargestellt. Die Fig. 2 und 3 veranschaulichen die Bildung einer Reliefdruckplatte aus dem photographischen Materkl gemäß Fig. 1.
Gemäß Fig. 1 besteht das photographische Material nach der Erfindung aus einer starren oder halbstarren Unterlage 17, auf welcher der Träger 15, bestehend aus einer besonders starken Celluloseacetatbutyratschicht angeordnet ist. Der Träger 15 ist dabei durch die Haft- oder Klebschicht 16 mit der Unterlage 17 verbunden. Auf dem Träger 15 befindet sich eine Schicht aus pigmentiertem Celluloseacetatpropionat 14 und darüber eine klare Schicht 13 aus Celluloseacetatpropionat. über der Schicht 13 befindet sich die dünne Zwischenschicht 12, auf der die SiI-berhalogenidemulsionsschicht 11 aufgetragen ist. Diese Schicht 11 enthält die festen Partikel der gekennzeichneten Art.
Aus Fig. 2 ergibt sich die Veränderung des photographischen Materials nach der bildgerechten Belichtung und Entwicklung der
BA Π ■Cj,-. ,\i-ii2'"'·'*»
009808/0858
belichteten Silberhalogenidemulsionsschicht mit einer gabenden Entwicklerverbindung und Abwaschen der nichtgegerbten Bezirke der Emulsionsschicht.
Aus Fig. 3 ergibt sich die Veränderung des photographischen Materials der Erfindung, die durch das Ätzen bewirkt wird. Das in Fig. 3 dargestellte Material ist bereite zum Einspannen in die Druckpresse.
Der Träger 15 braucht nicht unbedingt auf einer starren oder halbstarren Unterlage 17 angeordnet zu sein. Auch können die Schichten 13 und 14 fehlen, in welchem Falle das photographische Material einen Aufbau besitzt, wie er in der deutschen Patentanmeldung E 26 665 IXa/57b beschrieben ist.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Beispiel 1
Auf einer Trägerfolie einer Stärke von 0,038 cm aus Stahl mit einer 0,005 cm dicken Klebschicht aus Polyvinylacetat wurde eine Celluloseacetatpropionatfolie einer Stärke von 0,033 cm, welche so viel Titandioxydpigment enthielt, daß die Schicht opak war, auflaminiert. Auf die Celluloseacetatpropionatschicht wurde dann eine 0,00127 cm dicke Cellulosenitratschicht aufgetragen. 3 Teile dfeses Materials wurden dann wie folgt beschichtet:
009808/0858 sah ^
8AD ORIGINAL
Der erste Teil des Materials wurde mit einer Gelatine-Silberchloridemulsion, wie sie in Beisniel 3 der USA-Patentschrift 2 596 756 beschrieben wird, beschichtet. Die Schicht besaß, im trockenen Zustand gemessen, eine Dicke von 0,00127 cm.
Der zweite Teil des Materials wurde mit der gleichen Emulsion beschichtet, die jedoch durch Zusatz von 100 g Magnesiurnsilikat (talcum) pro 0,45 kg aufgetrockneter Emulsion modifiziert worden war, fcftXJtli&Khfexfex Dich Schichtdicke dieser Emulsionsschicht betrug ebenfalls 0,00127 cm. Das Magnesiumsilikat besaß eine durchschnittliche Teilchengröße von 4 Mikron im Durchmesser.
Der dritte Teil des Materials wurde in gleicher Weise beschichtet, wobei jedoch diesmal eine Emulsion verwendet wurde, die anstelle von Talk 100 g pro 0,*»5 kg aufgetrockneter Schicht Siliziumdioxyd mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von 4 Mikron im Durchmesser enthielt.
Die drei erhaltenen lichtempfindlichen photographischen Materialien wurden dann mittels einer 100 Watt-Lampe, die in einer Entfernung von 60 cm aufgestellt worden war, 20 Sekunden lang durch ein Rasternegativ belichtet.
Die drei Materialien wurden dann in einem gerbenden Entwickler entwickelt, der durch Zusammengehen gleicher Anteile folgender beider Lösungen hergestellt worden war:
Ü09&08/0858
Lösung a:
Brenzkatechin
(catechol)
Natriumbisulfit
Kaliumbromid
5g)
) in 500 ml Wasser
1 g)
Lösung b: Natriumhydroxyd 25 g)
2 g)
) in 500 ml Wasser
In der hergestellten 24 C warmen Entwicklerlösung wurde 2 Minuten lang entwickelt. Anschließend wurde mittels einer 1 #-igen Essigsäurelösung kurzgespült. Mit Hilfe eines Wasserstrahles von 380C wurden dann die ungehärteten Emulsionsteile abgewaschen, wobei gehärtete Gelatinebilder entsprechend den belichteten Bezirken hinterblieben. Die Platte wurde dann getrocknet. Die schwarzen Bildbezirke traten klar gegenüber dem weißen Hintergrund der pigmentierten Schichten hervor.
Die Platten wurden dann zum Ätzen auf einen Zylinder aufgespannt. Die Ätzung erfolgte durch Auftragen von Lösungsmitteln, Reiben des Materials, Entfernung des gelösten gequollenen Materials und Trocknung in wiederholter Reihenfolge· Das Reiben erfolgte mittels eines Bausches aus Nylongewebe, welcher über dem Zylinder parallel zur Achse desselben angeordnet und mechanisch über das Material gerieben wurde» Das Ätzmittel oder Lösungsmittel bestand aus 3 Teilen Äthylacetat und einem Teil Äthylalkohol und wurde durch Schlitze im Zentrum des Nylonbausches auf das Material aufgetragen.
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Auf dem rotierenden Zylinder gelangten die Platten dann in eine nächste Xone, in welcher auf die Platten Alkohol aufgesprüht wurde, um den Lösungseffekt zu unterbrechen. In der nächsten Zone wurden das verbrauchte Ätzmittel und das gelöste Material mittels eines Gummiabstreifers abgetragen. In der nächsten Stufe wurden die Platten durch einen warmen Luftstrahl getrocknet, wobei im wesentlichen sämtliches Ätzbzw. Lösungsmittel entfernt wurde. Danach begann der nächste Zyklus. Ein vollständiger Zyklus dauerte ungefähr eine halbe Minute, wobei etwa 15 Sekunden auf das Ätzen, 10 Sekunden auf die Unterbrechung der Ätzung und die Entfernung des gelösten Materials und die übrige Zeit auf das Trocknen entfielen.
Nach 15 Zyklen war eine Ätztiefe von 0,0254 cm erreicht. Die Ätztiefen war bei allen drei Platten gleich.
Die drei Platten wurden nun in eine Druckpresse eingespannt und nach Auftragen gleicher Drucktinten unter den gleichen Bedingungen zum Drucken verwendet. Nach Herstellung von 300 000 Drucken mit jeder Platte wurde festgestellt, daß die Qualität der Drucke höher war, die mittels der Platten hergestellt wur-
Sllizium
den, die SXItKaMdioxyd bzw. Magnesiumsilikat in der lichtempfindlichen Schicht enthielten. Mit diesen beiden Platten konnten mehr als eine halbe Million Kopien ausgezeichneter Qualität gedruckt werden.
009808/0858 "β» ΟΗβΜ»
Beispiel 2
Einer Silberchloridemulsion, die 50 g 5-Phenylbrenzkatechin (4-Fhenylcatechol) pro Mol Silber enthielt, wurden Siliziumcarbidpartikel mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von 4 Mikron im Durchmesser zugegeben. Die Emulsion wurde dann auf einen weiß pigmentierten Celluloseacetatbutyratträ«" ger aufgetragen, auf den vorher eine dünne Unterschicht aus " Cellulosenitrat und Gelatine einer Stärke, entsprechend 100 ml pro 0,0929 m aufgetragen worden war. Die Silberhalogenidemulsionsschicht wurde derart aufgetragen, daß auf eine Trägerfläche von 0,0929 m2 (1 square foot) 165 mg Silberchlorid, 520 mg Gelatine und 1^2 mg Sillziumcarbid entfielen. Der Träger wurde dann mit einer lackierten Stahlfolie einer Stärke von 0,025 cm verklebt.
Das erhaltene Material wurde anschließend durch einen 120 Linien aufweisenden Raster belichtet und, wie in Beispiel 1 beschrieben, zu einer Reliefdruckplatte verarbeitet.
Mit Hilfe dieses Materials konnten mehr als 250 000 Drucke ausgezeichneter Qualität erhalten werden. Durch den Druck auf die Oberfläche der Druckplatte beim Drucken verwischten sich die Punkte des Rasterbildes nicht, im Gegensatz zu einer Vergleichs· platte, deren Emulsionsschicht keine Siliziumkarbidpartikel ent-
00 9808/08 5 8 '
hielt. Die hohen Lichterpunkte der Drucke, die unter Verwendung des photographischen Materials der Erfindung hergestellt waren, waren bedeutend klarer als die hohen Lichterpunkte von Drucken, hergestellt unter Verwendung einer Druckplatte, deren Emulsionsschicht keine Siliziumkarbidpartikel enthielt.
Beispiel 3
Auf einen Celluloseacetatbutyratträger einer Stärke von 0,050 cm wurde eine Zwischenschicht aufgetragen und auf diese eine Gelatine-Silberhalogenidemulsionsschicht, so daß auf eine Fläche von 0,0929 m2 (1 square foot) 520 rag Gelatine, 80 mg 4-Phenylbrenzkatechin (4-Phenyl-catechol), 520 mg Alurainiumoxyd, 99 Jf-Ig, sowie 165 rag Silberchlorid entfielen. Verwendet wurde ein Aluminiumoxyd, das Im Handel unter der Bezeichnung Alundum 38-900, Hersteller Norton Company, Worcester, Mass., USA, erhältlich 1st* Die Partikelgröße des Alurainiumoxydes betrug durch-, schrittlieh etwa 15 Mikron· Dieses Material wurde mit einer 0,0076 cm starken Aluminiumfolie laminiert.
Das photographische Material wurde durch ein photographisehes Negativ belichtet, welches feine Linien- und Punktdetails aufwies. Das Material wurde dann 1 Minute lang in einen Aktivator getaucht, der aus einer wässrigen Lösung von 250 g Natriummetaborat pro Liter bestand. Anschließend wurde das Material mit warmem Wasser gewaschen» um die ungehärteten Gelatinebezirke
BADGr.
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abzuspülen. Anschließend wurde das Material durch Einwirkung warmer Luft getrocknet. Daraufhin wurde das Material, wie in Beispiel 1 beschrieben, geätzt. Es wurde eine Ätztiefe von 0,038 cm erreicht. Die erhaltene Druckplatte wurde dann in einer Offsetpresse (Hamilton Web) zum Druck von über 250 000 Drucken verwendet. Die erhaltenen Drucke besaßen eine ausgezeichnete Qualität, d.h., es wurde eine ausgezeichnete Strich- und Punktwiedergabe erreicht.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    . Photographisches Material zur Herstellung von Reliefdruckplatten, bestehend aus einem 0,2 bis 1,02 mm starken, ätzbaren Träger aus organischem plastischen Material, einer hierauf angeordneten ätzbaren Zwischenschicht und einer hierauf aufgetragenen Silberhalogenidemulsionsschicht sowie gegebenenfalls einer starren oder halbstarren Unterlage, die über eine Haftschicht mit dem Träger verbunden ist, sowie einer oder mehreren zwischen dem ätzbaren Träger und der ätzbaren Zwischenschicht angeordneten zusätzlichen Schichten aus organischem plastischen Material, gJiggKXMKgXXXKiqt deren Löslichkeit im Ätzmittel geringer ist, als die des Trägers, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidemulsionsschicht feste Partikel hoher Härte eines durchschnittlichen Durchmessers von 2 bis 20 Mikron enthält.
    . Photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidemulsionsschicht feste Partikel einer Härte nach der Moh-Sfcala von 5 bis 10 enthält.
    ]. Photographisches Material nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel der Silberhalogenidemulsionsschicht aus Gelatine besteht und die Schicht pro kg Gelatine 110 bis 41J0 g feste Partikel enthält.
    BAD
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    - 2 G -
    I). PhotoEraphisches ilaterial nach Ansprüchen 1 bis 3, uadurch {gekennzeichnet, uaL die .'JilberhalogenidemulsionDSchicht zusätzlich eine gerbende 3ilberlialo{jeniuentwicklerverbinüuntb enthält.
    lj>. Photographisches .laterial nach Ansprüchen 1 bis k, daaurch
    gekennzeichnet, aaß der Trüger aus Celluloseacetatbutyrat ^ besteht und aie zusätzliche oder die zusätzlichen Schichten eine stärke von etwa 0,00889 bis 0,01*1 mm besitzt bzw. besitzen.
    6. Photo^raphischeD Material nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daid es zwei zusätzliche Schichten aufweist, wovon aie dem Träger am nächsten liegende eine Stärke von etwa 0,00508 bis 0,00889 und die vom Träger entferntere eine Stärke von etwa 0,00254 bis 0,00635 mm besitzt.
    ) 7. Photographisches Material nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Träger am nächsten liegende zusätzliche Schicht pigmentiert ist.
    0 0 9 8 0 8/0858
DE19661572305 1965-02-08 1966-02-07 Photographisches Material zur Herstellung von Reliefdruckplatten Pending DE1572305A1 (de)

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