DE1571877A1 - Flachdruckplatte und Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents
Flachdruckplatte und Verfahren zur Herstellung derselbenInfo
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Description
Patentanwälte
Dipl.-Chem. I.SCHULZE Dipl.-Ing. E. GUTSCHER
69 HEIDELBERG
Gaisbergstraße
Telefon 23269
Γ" Abs. Dipl.-Chem. I. Schulze, Dipl.-Ing. E. Gutscher, Patentanwälte ~~|
6900 Heidelberg, GalsbergstraBe 3
UNSER ZEICHEN: IHR ZEICHEN:
_J
Anmelder: APELETON COATED PAPER COMPANY, 825 East
Wisconsin Avenue, Appleton, Wisconsin, V.St.A.
Flachdruckplatte und Verfahren zur Herstellung
derselben
Die Erfindung betrifft allgemein Neuerungen und Verbesserungen an Flachdruckplatten auf Papierbasis oder
Papiermatrizen und ein Verfahren zum Herstellen derselben.
109808/0409
ί5/"Π Ο'. -1^'"'
Papier-Flachdruckplatten und Verfahren zur Herstellung
und Anwendung derselben sind bekannt und sind zuerst vor über zwanzig Jahren im Handel erschienen. Flachdruck ist
eine Art von Lithographie und hängt daher von der Nichtmischbarkeit
fetter lithographischer Druckerfarben oder -tinten mit wässrigen Ztz- oder lithographischen Lösungen
ab. Beim Gebrauch wird eine Papierlithographie- oder Flachdruckplatte zuerst in bekannter Weise mit dem zu
reproduzierenden, getippten, geschriebenen oder gezeichneten Bild versehen, derart, dass eine fettannehmende
färbende Substanz aufgebracht wird, welche die beschrifteten oder die anderen zu druckenden Stellen farbannehmend
und wasserabstossend (d. h. hydrophob) macht. Die nicht zu druckenden Bereiche sind wasserannehmend und farbabstossend
(d. h. hydrophil). Die eingefärbte, d. h. mit dem Bild versehene Platte wird dann auf die Druckwalze eines Offsetvervielfältigers
gebracht. Anschliessend wird die gesamte Oberfläche der Platte mit einem dünnen Wasserfilm überzogen,
und zwar durch Behandlung mit einer wässrigen befeuchtenden Flüssigkeit, wie eine Glycerinlösung, die leicht mit Phosphorsäure,
Säurephosphat, Ammoniumnitrat oder dergleichen, angesäuert ist. Die wässrige befeuchtende Flüssigkeit benetzt
alle Teile der Plattenoberfläche ausser die Stellen,
109808/0409
die mit Druckfarbe bedeckt und wasserabstossend sind.
Die Druckwalze geht dann über die Oberfläche der Platte und bringt einen PiIm aus Druckfarbe nur auf die farbannehmend
vorbehandelten Bereiche. Beim Druckverfahren wird Farbe von den zu druckenden Bereichen spiegelbildlich
auf das Gummioffsettuch oder den -filz übertragen, der seinerseits unmittelbar positiv auf den Papierbogen
druckt.
Es wurden bereits eine Anzahl verschiedener Uberzugszusammensetzungen
und Arbeitsverfahren verwendet und vorgeschlagen, um Papierbogen oder -bahnen mit zweckmässigen
Flachdruckoberflächen zu schaffen. Normalerweise werden bei der Herstellung der genannten Flachdruckp'latten oder
Papierschablonen oder -matrizen mehrfache Überzugsschichten
oder Auflagen verwendet. So kann beispielsweise ein sogenannter Grundierüberzug auf eine Seite (Rückseite)
der Papierbahn oder der Papierstreifenrolle aufgebracht werden, so dass sie nach allen Richtungen eine ausreichende
Stabilität erhält und nicht kräuselt oder krüppelt. Die gegenüberliegende Seite (Vorderseite) wird mit einer abdichtenden
oder abdeckenden Schicht überzogen. Auf die Deckauflage an der Vorderseite kann eine Oberflächenschicht
aufgebracht werden, die dann die Druckfläche wird. Anschliessend
wird eine Waschauflage über die Grundierschicht
1Ö9808/0AO9
bad cn:-: \n.
gelegt, um die Oberflächenschicht unlöslich, zu machen.
Es wird darauf hingewiesen, dass bei Jeder Beschichtung erforderlich ist, die Bahn durch eine getrennte Beschichtungsanlage
laufen zu lassen. Die hierfür benötigte Arbeitszeit und Arbeitsleistung sind erheblich
und machen einen wesentlichen Anteil der Kosten der fertigen Platten, Schablonen oder Matrizen aus.
Es wurde gefunden, dass Druckplatten von guter Qualität
hergestellt werden können, bei denen die mehrfachen Auflagen oder Schichten, die normalerweise auf die Druckoder
Arbeitsseite der Papierbahn aufgebracht werden, auf eine einzige Deckschicht oder eine einzige Auflage reduziert
sind. Es ist nicht bekannt, dass ähnliche Vorschläge wirtschaftlich erfolgreich waren. Bei einer Ausführungsform
der Erfindung kann die Zusammensetzung der Arbeitsoder Oberflächenschicht auch als die Grundier- oder Verstärkungsschicht
verwendet werden und beide Schichten können in einem Doppelbeschienter aufgebracht werden, so
dass nur ein Durchgang durch die Maschine erforderlich, ist,
Aufgabe der Erfindung ist allgemein, Flachdruck- oder Lithographieplatten auf Papierbasis oder Papierschablonen
oder -matrizen zu schaffen, bei denen die üblichen Mehrfachschichten (z. B. die abdichtende oder abdeckende
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Schicht, die Oberflächenschicht und die Waschschicht) in einer Funktions- oder Arbeitsschicht oder -auflage
vereinigt sind.
Es gehört auch zu den Aufgaben der Erfindung, Zusammen-Setzungen
für die Beschichtung zu schaffen, die alle erforderlichen Bestandteile enthalten, um eine Flachdruck-
oder Lithographieoberfläche von guter Qualität in einem einzigen Verfahrensschritt auf eine Seite eines
Papierbogens, einer Papierbahn oder -streifenrolle aufzubringen.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung soll die folgende Beschreibung dienen, wobei anhand eines Ausführungsbeispieles
und gewissen zulässigen Variationen weitere Einzelheiten offenbart werden.
Der Papierbogen, die Papierbahn oder Papierstreifenrolle
kann irgendein bekannter Rohstoff sein, der bisher zur Herstellung von Flachdruckplatten verwendet wurde»
Erster Verfahrensschritt: Eine Papierbahn mit einem Grundgewicht von etwa 22,68 kg (50 pounds) bezogen auf ein Hies
von 500 Bogen, die auf eine Grosse von 63,50 c 96,52 cm
109808/0409 bad original
(25 x 38 inches) geschnitten waren, wird erst auf einer
Seite mit etwa 5,54- kg (10 pounds) Trockengewicht pro
Ries einer wirksamen Zusammensetzung beschichtet, deren
Bestandteile weiter unten angegeben sind. Die Schicht
wurde in an sich bekannter Weise getrocknet, derart,
Seite mit etwa 5,54- kg (10 pounds) Trockengewicht pro
Ries einer wirksamen Zusammensetzung beschichtet, deren
Bestandteile weiter unten angegeben sind. Die Schicht
wurde in an sich bekannter Weise getrocknet, derart,
dass eine Temperatur der Papierbahn von mindestens etwa
100° 0 erreicht wurde.
Zusammensetzung der Beschichtungsmasse:
Wasser 42,94 kg (94,8 lbs)
Polyvinylalkohol (PVArPulver) 2,80 kg ( 6,2 " )
llCypel"-Harzemulsion No. 205
(Warenzeichen) 1,40 kg (3,1 " )
50 % Steller Tonschlamm
(Kaolinton) 22,46 kg (49,6 " )
(Kaolinton) 22,46 kg (49,6 " )
Melaminformaldehyd
(Parez Resin No. 613) 1,04 kg ( 2,3 " )
Salzlösung, enthaltend 7,5 %
Aluminiumchlorid und 7,5 %
Zinkacetat 19,48 kg (43,0 " )
Aluminiumchlorid und 7,5 %
Zinkacetat 19,48 kg (43,0 " )
Bei der obigen Zusammensetzung enthält die unter dem Warenzeichen
"Oypel"- bekannte Harzemulsion etwa 43 - 45 % Feststoffe,
die aus einem Gemisch.aus etwa 63 % (Gew.-%) Äthylacrylat,
35 % Acrylnitril und etwa 2 % Methacrylsäure bestehen.
Das Präparat ist unter dem Namen "Oypel11-Harzemulsion
No. 205 erhältlich.
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Diese Beschichtungszusammensetzung kann aus den angegebenen
Bestandteilen nach den folgenden Verfahrensschritten hergestellt werden:
Das Polyvinylalkohol-Pulver wird zuerst sorgfältig in
kühlem oder kaltem Wasser dispergiert. Die Temperatur der Dispersion wird auf 90° 0 erhöht und zwischen 90 95°
G mindestens 30 Minuten lang gehalten. Zu der erhaltenen
Polyvinylalkohollösung werden die "Oypel"-Harzemulsion
(Wz), eine Pigmentaufschlämmung, eine "Parez"-Harzlösung
(Wz) und eine Salzlösung zugegeben, und zwar in der angegebenen Reihenfolge und unter leichtem Rühren.
Ein geeigneter Entschäumer oder Schaumbrecher kann - falle erforderlich - nach Zugabe der "Parez"-Harzlösung (Wz) zugesetzt
werden. Nach dem Zuführen des einen Bestandteiles, wird vorzugsweise eine kurze Zeitspanne zum Mischen gewährt,
bevor diemchste Komponente zugefügt wird.
Nachdem alle Bestandteile zugegeben sind und genügend Zeit zur Bildung eines sorgfältigen Gemisches verstrichen ist,
wird die Temperatur der vermengten Mischungsbestandteile auf 90° C erhöht und anschliessend durch Stehen auf Zimmertemperatur
abkühlen gelassen. Andererseits kann das Gemisch 30 Minuten auf 90° 0 gehalten und anschliessend
109808/0409 BAD °
Masse, beispielsweise durch Zugabe von Eis, rasch gekühlt werden.
Zweiter Verfahrensschritt: Auf die vorher nicht beschichtete
(d. h. Rückseite) und nicht für den Druck vorgesehene Seite der Papierbahn wird dann eine Grundieroder
Rückschicht aufgetragen, wobei eine Menge von 4,54 kg (10 pounds) Trockengewicht pro Ries einer Masse aufgebracht
werden, die folgende Zusammensetzung aufweist:
Wasser 11,98 kg ( 26,4 lbs)
Kaolinton 45,36 " (100,0 " )
Natriumhexametapho sphat
(Oalgon T, - 5 %-ige Lösung) 4,54 " ( 10,0 " )
Casein, NH/.OH geschnitten, 16,7 %
* rmT Λττ Out) 22,47 " ( 49,5 " )
Latex SB Typ, 48 % Feststoffe
(wässrige Dispersion aus feinen
Polymerisatpartikelchen bestehend aus 60 Teilen Styrol und
40 Teilen Butadien) 6,40 "( 14,1 ")
Polymerisatpartikelchen bestehend aus 60 Teilen Styrol und
40 Teilen Butadien) 6,40 "( 14,1 ")
Nachdem die Rückenauflage aufgebracht, getrocknet und kalandert ist, sind die Papierschablonen oder -matrizen oder
Druckplatten fertig und die aufgerollte Bahn muss nur noch in einzelne Platten der gewünschten Grosse geschlitzt und
geschnitten werden.
BA0
1 09808 /Π409
Die Mengenverhältnisse der Bestandteile der obengenannten wirksamen Beschichtungsmasse für die Druckoberfläche der
Platte kann innerhalb den folgend angegebenen Grenzen der allgemeinen Zusammensetzung variieren, wobei die Werte
auf Trockengewicht bezogen sind.
!Teile trocken
Polyvinylalkohol 5-10
"Oypel"-Harz (Wz) 0,3 - 10'
Pigment (Kaolinton) 18-60
Melaminformaldehyd 0,2 - 5
Salze (Aluminiumchlorid und Zinkacetat) 1,5 - 30
Die Gesamtmenge an !Feststoffen kann von 15 - 25 % betragen
und die Viskosität kann 400 - 800 cps sein. Wenn ein Überschuss
an Wasser vorhanden ist, kann ein Durchschlagen der Bahn auftreten und dadurch können Schwierigkeiten beim
Trocknen auftreten. Wenn zu wenig Wasser gegenwärtig ist, wird das Gemisch zu viskos und fliesst in der Anlage nicht
richtig.
Es können in Schritt 1 des obigen Beispiels gewisse Änderungen im Verfahren und in der Zusammensetzung vorgenommen
werden. Die Lösung aus Aluminiumchlorid und Zinkacetat kann
zurückgehalten und am Ende des Vorganges zugegeben werden.
BAD ORIGINAL
109808/0409
Ähnlich kann die "Oypelll-Harzemulsion (Wz) zurückgehalten
und nach dem Erwärmen oder K chen zugesetzt werden, vorausgesetzt, dass sie vor der Zugabe der Salzlösung zugefügt
wird. Bis zu etwa 75 % cLes Melaminformaldehyds können
durch Melamin ersetzt werden, vorausgesetzt, dass eine geringe Menge "bis zu etwa 25 % des Melaminformaldehyds
nach dem Kochen oder vor der Salzzugabe zugesetzt wird.
Die folgenden Beispiele zeigen eine bevorzugte Zusammen-Setzung
der wirksamen Schicht:
Teile trocken
Polyvinylalkohol 10
"Oypel11 (63 % Ithylacrylat,
(W2) 35 % Acrylnitril,
(W2) 35 % Acrylnitril,
25 % Methacrylsäure) 2
Pigment (Kaolinton) 45
Melaminformaldehyd 3
Aluminiumchlorid 5
Zinkacetat 5
Wasser, um 20 % Feststoffe
zu ergeben.
zu ergeben.
Die folgenden Beispiele zeigen andere Feststoffzusammensetzungen,
die in den Bereich der obigen allgemeinen Zusammensetzung
fallen, wobei die Salze gleiche Gewichts-
109808/0409 6^
mengen von Aluminiumchlorid und Zinkacetat sind, das
Pigment Kaolinton und das "Oyp'el" (Wz) und "Parez" (Wz)
wie oben definiert sind«
Beispiel 3 | 10 | Teile trocker | 9808/0409 |
5 | |||
Polyvinylalkohol | 1,5 | ||
"Parez" (Wz) | 1 | ||
"Cypel" (Wz) | 5 | ||
Salze | 20 | ||
Pigment | |||
Beispiel 4- | Teile trocken | ||
10 | |||
Polyvinylalkohol | 3 | ||
"Parez" (WZ) | 2 | ||
"Cypel" (Wz) | 10 | ||
Salze | 45 | ||
Pigment | |||
Beispiel 5 | Teile trocken | ||
5 | |||
Polyvinylalkohol | 0,2 | ||
"Parez" (Wz) | 1 | ||
"Cypel" (Wz) | 3 | ||
Salze | 18 | ||
Pigment |
BAD CF
Polyvinylalkohol "Parez" (Wz) "Oypel" (Wz)
Salze
Pigment
Polyvinylalkohol "Parez" (Wz) "Cypel" (Wz)
Salze
Pigment
Pigment
Polyvinylalkohol "Parez" (Wz) "Oypel" (Wz)
Salze
Pigment
Pigment
Teile trocken 10
5 2
50 60
(Teile trocken 5
1,5 0,3
15 40
Teile trocken 10
10 30 46
109808/0409
Polyvinylalkoho1 "Parez11 (Wz)
"Oypel" (Wz)
Salze
Pigment
Pigment
Polyvinylalkohol "Parez11 (Wz) "Cypel" (Wz)
Salze
Pigment
Pigment
Polyvinylalkohol "Parez11 (Wz) "öypel" (Wz)
Salze
Pigment
Pigment
Jeile trocken 5
1,5 1
1,5 22
(Teile trocken 10
10 30 46
5 0,2
15 13 18
109808/iH09
8AD
Polyvinylalkohol 10
"Pareζ" (Wz) 5
"Qypel11 (Wz) 2
Salze 30
Pigment 60
In Beispiel 13 und 14 sind bevorzugte Zusammensetzungen für die Stufe 1 angegeben.
Beispiel 13 | Teile trocken |
27 | |
Polyvinylalkohol | 8 |
"Pareζ" (Wz) | 6 |
"Oypel" (Wz) | 16 |
Zinkaoetat | 11 |
Aluminiumchlorid | 0,3 |
"Oalgon" (Wz) | 100 |
Pigment (Stellar Ton) | |
Diese Zusammensetzung wird wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt und verwendet.
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■ Teile trocken | |
Polyvinylalkohol | 25 |
Melaminharz | 5,1 |
"Pareζ" (Wz) | 2,2 |
"Gypel" (Wz) | 5,6 |
Zinkacetat | 7,2 |
Aluminiumchlorid | 3,1 |
"Oalgon" (Wz) | 4,8 |
Pigment (Stellar Ton) | 100 |
Diese in Beispiel 14- beschriebene Zusammensetzung wird
allgemein wie für Stufe 1 in Beispiel 1 hergestellt, wobei folgende .änderungen beachtet werden müssen:
(1) die Melaminharzlösung wird da zugegeben, wo die "Parez"-Harzlösung (Wz) zugesetzt wird;
(2) die Salzlösung wird zurückgehalten und erst nach
dem Kühlen zugefügt; und
(3) die Melaminformaldehydlösung wird ebenfalls nach
dem Kühlen, aber vor der Salzzugabe zugesetzt.
Bei den vorgenannten Zusammensetzungen enthält eine be— . vorzugte Form des Polyvinylalkohols (PVA) etwa 3 % Polyvinylacetat
zur Viskositätskontrolle· Ein solcher Polyvinylalkohol ist im Handel unter dem Namen "Gelvatol 3-91"
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BAD ORIGINAL
erhältlich. In erster Linie wirkt der Polyvinylalkohol
in diesem System als ein Schutzkolloid, das das Koagulieren des "Oypelharzes" (Wz) (Gemisch aus etwa 65 %
Ithylacrylat, 35 % Acrylnitril und 2 % Methacrylsäure)
durch die Salze und das Melaminformaldehyd verhindert. Während der Polyvinylalkohol auch als ein Filmbildner
wirken kann, hat er keinen Einfluss auf die hydrophilen Eigenschaften der wirksamen Schicht. Infolgedessen bleibt,
wenn das "Cypel-harz" (Wz) weggelassen wird, die Plattfe
nicht hydrophil sondern wird hydrophob.
Der Polyvinylalkohol kann ganz oder teilweise durch hydroxyäthyüerte
Stärke, z. B, dem unter dem Namgen "Penford Gum
280" oder "Pencoat" bekannten Produkten auf einer Gewichtzu-Gewicht
Grundlage ersetzt werden.
Die "Cypel"-Harzlösung Nr. 205 (Wz) kann durch ehe ähnliche
Zusammensetzung ersetzt werden, bei der der Äthylacrylatgehalt von 55 bis 85 %, der Acrylnitrilgehalt von 4-5 bis 20 %
und der Methacrylsäuregehalt von 0,5 bis 4 % beträgt.
Der Melaminformaldehydharz wird hauptsächlich als ein Pormaldehydspender
verwendet, um die Polyvinylalkohol- oder
die hydroxyäthylierte Stärke unlöslich zu machen und dazu
durch/den Abdeck- oder Sperreigenschaften der Beschichtung
durch/den Abdeck- oder Sperreigenschaften der Beschichtung
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beizutragen und ferner bei der Regelung und Kontrolle der Abbildungseigenschaften der erhaltenen Schichten zu helfen.
Dieses Produkt ist im Handel erhältlich und ist beispielsweise unter dem Namen "Pareζ"-Harz oder unter dem
Namen "Resloom M?5H bekannt. Melaminformaldehyd kann durch
einen anderen Formaldehydspender oder durch Vernetzungsmittel, wie Dimethylolharnstoff (DMH), Glyoxal oder Glutaraldehyd,
ersetzt werden. Hierbei werden diese Mittel in Mengen zugesetzt, die stöchiometrisch äquivalent zu Melaminformaldehyd
bezogen auf den Formaldehydgehalt sind.
Das Formaldehydspenderharz kann weitgehend durch Melaminharz
ersetzt werden^ vorausgesetzt, dass ausreichend Formaldehydspender
vor der Salzlösungszugabe zugesetzt wird, um den Platten die gewünschten Abbildcharakteristiken zu
geben. Diese Variation ist in Beispiel 14 dargestellt.
Das Zinkacetat und Aluminiumchlorid dient zum Modifizieren der Bildqualität der Druckschicht. Diese Salze können in
verschiedenen Mengenverhältnissen zueinander und in verschiedenen Mengenverhältnissen zu den anderen BBstandtei-
len verwendet werden, um unterschiedliche bekannte Abbildungeeffekte zu erzielen.
6AD 0R^-Kj
109808/0409
Genauer gesagt, kann das Verhältnis Zinkacetat zu AIurainiumchlorid
von etwa 1 Teil Zinkacetat zu 1 Teil Aluminiumchlorid bis 4· Teilen Zinkacetat zu 1 Teil Aluminiumchlorid
reiehen. Bas Aluminiumchlorid kann durch stöchiometrische
Mengen Ferrichlorid und Chromchlorid ersetzt werden·
In den beschriebenen Zusammensetzungen verleiht das Pigment der Druckoberflache das richtige Korn, das zum Festhalten
der Feuchtigkeit in den nicht bebilderten oder nicht bedruckten Bereichen dient. Der Kaolinton kann ganz oder
teilweise durch einen oder mehrere inerte Mineral-Pigmentstoffe, wie Bariumsulfat, Zinkoxyd, Titandioxyd oder andere
feine !Pigmente ersetzt werden.
Es wird bemerkt, dass die Rückschicht und die Arbeitsschicht
mit irgendeiner für diesen Zweck bekannten Beschichtungsvorrichtung aufgebracht werden kann. Die nach den obengenannten
Beispielen hergestellten Flachdruckplatten können in bekannter Weise als direkte Bildschablonen oder -matrizen verwendet
werden und haben den Vorteil, dass es möglich ist, sie durch andere bekannte Reproduktionsverfahren zu bebildern
oder zu bedrucken, beispielsweise ein Verfahren, wie es mit den zur Zeit üblichen ltXeroxll-Kopiermaschinen durchgeführt
irird.
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Claims (9)
1. Flachdruckplatte, bestehend aus einer Papiergrundlage,
die mit einer getrockneten und unlöslich gemachten Schicht bedeckt ist, die die Flachdruckauflage bildet,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Schicht aus folgenden Bestandteilen besteht: eine wässrige Dispersion aus etwa 5 - 10 Gewichtsteilen
eines Schutzkolloids,- wie Polyvinylalkohol und/oder hydroxyäthylierte
Stärke;
etwa 0,3 - 10 Gewichtsteilen eines Gemisches aus etwa 55 85
% Äthylacrylat, etwa 4-5 - 20 % Acrylnitril und etwa
0,5 - 4- % Methacrylsäure;
etwa 18 - 60 Gewichtsteile eines inerten Mineralpigmentes; etwa 0,2-5 Gewichtsteile eines Harzes, das aus einer
Stoffgruppe gewählt ist, die entweder Melaminformaldehyd
allein oder Melaminharz und Melaminformaldehydharz enthält; und etwa 1,5 - 30 Gewichtsteile eines Gemisches, das etwai 4Teile
Zinkacetat und ein Salz Enthält, das entweder 1 Teil Aluminiumchlorid, etwa 1,2 Teile Ferrichlorid oder etwa 1,2
Teile Ohromchlorid sein kann.
BAD On.'Q :;■!/>».
109808/rU09
2. Flachdruckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Flachdruckoberfläche mit oner Schicht bedeckt ist, die aus etwa 5 - 10 Gewichtsteilen Polyvinylalkohol; etwa
6J % Ithylacrylat, etwa 35 % Acrylnitril und etwa 2 %
Methacrylsäure enthält; etwa 18 - 60 Gewichtsteilen eines inerten Mineralpigmentes; etwa 0,2-5 Gewichtsteilen Melaminformaldehydharz;
und etwa 1,5 - 30 Gewichtsteilen eines Gemisches aus 1 Teil Zinkacetat und etwa 1 - 4 Teilen Aluminiumchlorid
besteht.
3. Flachdruckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht auf der Flachdruckoberfläche aus einer
wässrigen Dispersion aus etwa 10 Gewichtsteilen Polyvinylalkohol ;
etwa 2 Gewichtsteilen eines Gemisches aus etwa 63 % Ä'thylacrylat,
etwa 35 % Acrylnitril und etwa 2 % Methacrylsäure; etwa 4-5 Gewichtsteilen eines inerten Pigmentes;
etwa 3 Gewichtsteilen Melaminformaldehydharz; und
etwa 5 Gewichtsteilen Aluminiumchlorid und etwa 5 Gewichtsteilen Zinkacetat besteht.
4. Flachdruckplatte nach Anspruch 1, 2 oder 3>
dadurch gekennzeichnet, dass das inerte Mineralpigment Kaolintoii ist.
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5# Flachdruckplatte nach Anspruch 1, 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet,
dass die getrocknete und unlöslich gemachte Schicht auf der einen Seite der Platte aufgebracht ist,
während zur Stabilisierung und Verstärkung der Platte die Rückseite mit einer Verstärkungsauflage versehen ist.
6. Flachdruckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die getrocknete und unlöslich gemachte Schicht auf der
Flachdruckoberflache aus einer wässrigen Dispersion besteht,
die etwa 5-10 Gewichtsteile Polyvinylalkohol; etwa 0,3 10
Gewichtsteile eines Gemisches aus etwa 63 % Äthylacrylat,
etwa 35 °/° Acrylnitril und etwa 2 % Hethacrylsäure; etwa 18 60
Gewichtsteile eines inerten Pigmentes sowie eine ausreichende Menge eines Formaldehydspenders zur TJnlöslichmachung
des Polyvinyl alkohol s und zur Verleihung der vorbestimmten
Bildeffekte eine ausreichende Menge mindestens eines mehrwertigen Salzes enthält.
7. Verfahren zur Herstellung einer Flahhdruckplatte nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Papierbogen,
eine Papierbahn oder Papierstreifenrolle mit
einer wässrigen Dispersion überzogen wird, die einen Feststoff gehalt von etwa 15 bis 25 Gewichts-% aufweist und die
Feststoffe eine Zusammensetzung gemäss Anspruch 1, bzw. Anspruch 2, 3 oder 6 haben, und dass anschlieasend der überzug
auf dem Papierbogen oder der Papierbahn getrocknet wird.
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8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf der einen Seite der Papiergrundlage eine wässrige
Dispersion aufgebracht und getrocknet und auf der anderen Seite eine zweite Schicht zur Verstärkung des Papierbogens
oder der Papierbahn aufgetragen und getrocknet wird.
9. Verfahren zur Herstellung einer wässrigen Dispersion als Beschichtungsmedium für eine llachdruckplatte nach Anspruch
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass etwa 5-10 Gewichtsteile Polyvinylalkohol .in kühlem oder kaltem Wasser dispergiert
werden, die Dispersion auf eine Temperatur von etwa 90° G erwärmt und diese Temperatur etwa 30 Minuten lang
aufrechterhalten wird, zu der erwärmten Polyvinylalkoholdispersion mehrere Bestandteile zugegeben werden und nach
jeder Zugabe vermischt wird, wobei zuerst eine wässrige Emulsion mit einem Feststoffgehalt
von etwa 0,3 - 10 Gewichtsteilen zugefügt wird, die etwa
43 - 45 % Feststoffe, bestehend aus etwa 63 % Ithylacrylat,
etwa 35 % Acrylnitril und etwa 2 % Methacrylsäure enthält, eine zweite Dispersion mit etwa 18 - 60 Gewichtsteilen
eines inerten Pigmentes, dann
die dritte Komponente, bestehend aus etwa 0,2-5 Gewichtsteilen Melaminformaldehydharz und schliesslich die vierte
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Lösung zugegeben wird, die einen Feststoff gehalt von etwa 15 Gewichts-% aufweist und etwa 1,5 - 30 Gewichtsteile
eines Gemisches aus etwa gleichen Mengen Aluminiumchlorid
und Zinkacetat enthält,
das vermengte Gemisch auf eine Temperatur von etwa 90° 0
erhitzt und anschliessend gekühlt wird.
109808/iU09
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US33988864A | 1964-01-24 | 1964-01-24 | |
US479343A US3357352A (en) | 1964-01-24 | 1965-08-12 | Paper base planographic printing plates |
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DEA0052740 | 1966-06-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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