DE157120C

DE157120C -

Info

Publication number: DE157120C
Application number: DENDAT157120D
Authority: DE
Publication date: 1900-01-01

Description

PATENTAMT.

Vorliegende Dubliermaschine für schlauchförmige Web-, Wirk- und dergleichen Ware bietet die Neuerung, daß dieselbe mit einer Vorrichtung versehen ist, welche eine sichere Bildung der Rückenfalte in der genauen Mitte des flach liegenden Warenschlauches ermöglicht und die eine sehr einfache, wenig Raum beanspruchende Konstruktion der Maschine ergibt.

ίο Die mit der Neuerung versehene Maschine ist auf den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι eine Seitenansicht; die Fig. 2 und 4 stellen Vorderansichten bezw. Längsschnitte dar. Fig. 3 ist ein Grundriß bezw.

wagerechter Schnitt. Fig. 5 zeigt die Stellung des Stoffes während des Arbeitsganges der Maschine. Fig. 6 stellt den Stoff in vier Lagen zusammengelegt dar, Fig. 7 denselben über die den Gegenstand der Erfindung bildenden Führungsleisten gelegt. Fig. 8 stellt die Anordnung und Gestaltung dieser Leisten in Seitenansicht und im Grundriß dar, während die Fig. 9 bis Ii Einzelheiten betreffen. Der Stoff wird in seiner ganzen Breite auf die Walze a aufgewickelt, diese sodann auf die Abwickelwalze h gelegt und der Stoff von der Walze α über das Dreikant e und hinter den Walzen f hinweg um die Führungsleisten c gezogen; alsdann geht der Stoff über das Falzbrett d nach den Greiferwalzen h¹ und g, und um h^l zur Aufwinderwalzes, welcher die Papphülse (Fig. 9 und 10) aufgeschoben ist. Das Stoffende wird bei t in die Hülse eingeschoben und die Aufwinderwalze s mit der darauf sitzenden Papphülse einmal gedreht, so daß der Stoff sich festklemmt; alsdann wird die Maschine dadurch in Gang gesetzt, daß man den Handgriff η nach unten drückt, wie auf der Zeichnung angegeben. Die Maschine wird sofort zum Stillstand gebracht, wenn der Handgriff η nach oben gedrückt wird, wodurch die Reibungsmuffe k ausgerückt wird.

Die den Gegenstand der Erfindung bildenden winkelförmigen Spann- und Führungsleisten c werden von zwei Rollen ρ getragen; diese Rollen sind senkrecht verstellbar, entsprechend der Breite des Stoffes, und bewirken die Leisten c, daß die· Rückenfalte genau in der Mitte des flach liegenden Warenschlauches zu liegen kommt (Fig. 6) und der Stoff in dieser richtigen Lage der Aufwickelwalze s zugeführt wird.

Die Walze s ist derartig im Gestellteil i angebracht, daß dieses um so mehr seitlich ausschwingt, je mehr Stoff sich um die Walze s legt, wie in punktierten Linien in Fig. 3 angedeutet ist. Der auf der Walze s befindliche Stoff wird durch Gewichte gegen die Walze h^l gepreßt, welche Gewichte an Schnüren befestigt sind. Die Greiferwalzen g und h¹ werden in gleicher Weise gegeneinander gedrückt.

Die Walzen h und f werden durch Lederschnüre angetrieben, die sich unten auf der ,Welle befinden, welche die Walze /?' trägt. Die Walzen/ stehen durch Räder 0 miteinander in Verbindung.

Die Maschine ist teilweise an einer Säule m, teilweise auf dem Holzfundament ν befestigt. Die Welle h' trägt oben eine Antriebsscheibe /.

Die Führungsleisten c werden in passendem Gewicht zum Stoffe gewählt. Sowohl die Walze s als auch die Papphülse (Fig. 9) sind schwach kegelförmig, damit letztere auf der Walze s ohne weitere Befestigung hält.

Claims

Patent-Anspruch :

Dubliermaschine für schlauchförmige Web-, Wirk- und dergleichen Waren, bei welcher der Stoff um eine dreieckige Fläche geführt und die beiden über die Kanten der Fläche geführten Stoffteile durch Walzen oder Lineale einander genähert und im zusammengelegten Zustande einer Aufwickelwalze zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der dreieckigen Fläche und den hinter dieser befindlichen Walzen oder Linealen noch besondere Spann- und Führungsleisten (c) vorgesehen sind, welche das sichere Bilden der Rückfalte in der genauen Mitte des flach liegenden Waren-Schlauches ermöglichen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.