DE1570488B2 - Verfahren zur herstellung von epoxid polyaddukten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von epoxid polyadduktenInfo
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Description
Epoxide sind vielseitig verwendbare Verbindungen. Ihre chemischen und physikalischen Eigenschaften
machen sie für viele technische Anwendungen wertvoll. So kommen sie beispielsweise in Klebstoffen mit
hoher Festigkeit, dauerhaften Bodenbelägen und in den verschiedensten Schichtstoffprodukten zur Anwendung.
Besonders wertvoll sind sie in Einbettungsund Gießmassen, da sie ausgezeichnete elektrische
und mechanische Eigenschaften mit geringer Schrumpfung während der Härtungsreaktion vereinigen.
Die meisten Epoxidverbindungen sind bei Zimmertemperatur entweder Feststoffe oder viskose Flüssigkeiten
und können daher nicht leicht mit den anderen Bestandteilen von harzartigen Massen gemischt werden.
Außerdem haben die viskosen Massen schlechte Fließ-. Penetrations- und Netzeigenschaften. Die Fließfähigkeit
der Epoxidverbindungen wird verbessert, indem durch F hitzen ihre Viskosität herabgesetzt
wird oder indem sie mit einem geeigneten Lösungsmittel verdünnt werden. Zu den für diesen Zweck
verwendeten Lösungsmitteln gehören flüchtige Lösungsmittel, welche aus den Massen während der
Härtungsreaktion verdampfen, wie Aceton, Methyläth ylketon, Methylisobutylketon. Äthylacetat. Chloroform.
Benzol. Xylol u. dgl. und nicht flüchtige Lösur.gsmittel.
welche in den gehärteten Massen bleiben. wie Dibutylphthalat. Dioctylphthalat u. dgl. Außerdem
wurden reaktive Verdünnungsmittel, wie Butylglyc'dvläthcr.
Phenylglycidyläther. Styroloxid. Propylenoxid und 1.4-Butandioldiglycidyläther. verwendct.
Diese Methoden zur Herabsetzung der Viskosität von Epoxidverbindungen haben sich oft als unzufriedenstellend
erwiesen, da ihre Durchführung schwierig und kostspielig sein kann und da sie Produkte
mit verhältnismäßig schlechter Adhäsion und unangenehmer, zu Hautentzündungen führender Wirkung
bilden können.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Epoxid-Polyaddukten durch Umsetzung
von Epoxidverbindungen mit einem 1,2-Epoxyäquivalent von mehr als 1. mit für die
Polyaddition von Epoxidverbindungen bekannten Härtungsmittcln in Anwesenheit eines reaktiven Verdünnungsmittels,
das dadurch gekennzeichnet ist. daß als reaktives Verdünnungsmittel Alkylen-1.2-carbonatc.
die 2 bis 10 Kohlenstoffatome in der Alkylenkcttc
aufweisen, in einem Gewichtsverhältnis von 1 bis 80 Gewichtstcilen Alkylencarbonat je 100 Gewichtsteile
Epoxidverbindung verwendet werden.
Durch das erfindungsgemäßc Verfahren können Produkte hergestellt werden, die von wesentlich geringerer
Viskosität sind als die nicht modifizierten Harze und die gegenüber diesen weit überlegene
Handhabungseigenschaften aufweisen. Die mit 1.2-Alkylencarbonat modifizierten Epoxidverbindungen
zeigen ausgezeichnete Penetrations-, Fließ- und Netzeigenschaften und lassen beträchtliche Mengen an
Füllstoffen zu.
Die 1,2-AlkyIencarbonate haben hohe Siedepunkte
und niederen Dampfdruck. Diese Eigenschaften tragen dazu bei, Gewichtsverluste während der Härtung
der modifizierten Epoxidverbindungen auf einem Minimum und das Schrumpfen der gehärteten Materialien bei einem geringen Wert zu halten.
Die ^'Alkylencarbonate sind im wesentlichen
nicht toxisch, und zwar sowohl für große orale Einzeldosen als auch für Absorption durch die Haut
und tragen daher wenig oder gar nicht zu einer unerwünschten zu Hautentzündungen führenden Aktivität
bei den modifizierten Epoxidverbindungen bei.
Die 1,2-Alkylencarbonate werden als reaktive Verdünnungsmittel
für Epoxidverbindungen betrachtet, da sie während der Härtung reagieren und ein integraler
Teil der gehärteten Masse werden. Die cyclische Carbonatgruppe wird bei Umsetzung mit
einem Amin gespalten und addiert si unter Bildung
eines Carbamats an das Amin. Diese Reaktion steht in Beziehung zu der Reaktion einer Epoxidgruppe
mit einem Amin. wobei der Epoxidring unter Bildung eines N-substituierten Amins gespalten wird.
Eine breite Vielzahl von Epoxidverbindungen kann bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung
verwendet werden. Brauchbar sind Epoxidverbindungen mit mehr als einer 1,2-Epoxidgruppe je
Molekül. Sie können gesättigt oder ungesättigt, aliphatisch,
cycloaliphatisch, aromatisch oder heterocyclisch sein. Weiterhin können sie monomer oder
polymer sein.
Zu den Epoxidverbindungen gehören epoxydierte Kohlenwasserstoffe, wie Vinylcyclohexendioxid. Butadiendioxid.
Dicyclopentadiendioxid. epoxydiertes Polybutadien und Limonendioxid. Andere Epoxidverbindungen
sind epoxydierte Ester, beispielsweise epoxydiertes Sojaöl, epoxydiertes Glycerintrilinoleat
und M-Epoxy-o-mcthyl-cyclohexylmethyl-S^-epoxy-6-methylcyclohexancarboxylat.
Weitere Epoxide sind Polymere und Mischpolymere von über Vinylgruppen polymerisierbaren Monoepoxiden. z. B. Monoepoxiden.
wie Allylglycidyläther. Glycidylacrylat und Glycidylmethacrylat.
Zu weiteren geeigneten Epoxidverbindungen gehören Glycidyläther von mehrwertigen Phenolen,
die 'lurch Umsetzung eines mehrwertigen Phenols in einem Überschuß von Epichlorhydrin mit Natriumhydroxid
erhalten werden. Zu solchen mehrwertigen Phenolen gehören Bisphenol A (p.p'-Dihydroxydiphenylpropan).
Resorcin. Hydrochinon. 4.4'-Dihyriroxybcnzophenon. Bis-(4-hydroxyphenyl|-
äthan. 1.5-Dihydroxyphthalin. 4.4'-Dihydroxybiphcnyl.
Novolakharze mit mehr als zwei Phenolgruppen, die durch Methylenbrücken verbunden sind. u. dg!.
Andere Glycidylpolyather sind Polymere, die durch
Umsetzung von 1.2 bis zu etwa 2 MuI Epichlorhydrin mit I Mol eines zweiwertigen Phenols oder durch
Umsetzung von Diepoxiden mit zugesetztem zweiwertigem Phenol erhalten sind.
Erfindungsgcmäß verwendbar sind auch Polyglycidyläther von mehrwertigen Alkoholen, die durch
Umsetzung eines mehrwertigen Alkohols und von Epichlorhydrin mil einem sauren Katalysator, wie
Bortrifluorid. und anschließende Behandlung des erhaltenen Produktes mit einem alkalischen Material
hergestellt sind. Geeignete mehrwertige Alkohole für die Herstellung dieser Epoxidverbindungen sind
Glycerin, Athylenglykol, Propylenglykol. Diäihylenglykol, Hexantriol, Pentaerythrit, Trimethyloläthan,
Trimethylolpropan und dergl. Außerdem können mehrwertige Ätheralkohole, beispielsweise Diglycerin.
Dipentaerythrit. Polyalkylenglykole und Hydroxyalkyläther der obenerwähnten mehrwertigen Phenole
verwendet werden.
Erfindungsgemäß verwendbar sind auch Glycidylester von Polycarbonsäuren, wie Azelainsäure, Terephthalsäure, dimerisierte und trimerisierte ungesättigte
Fettsäuren u. dgl.
Grenzen kommen für die Erfindung sehr viele Verbindungen
in Betracht, beginnend von bei Zimmertemperatur flüssigen und verhältnismäßig niedrigmolekularen
bis zu solchen Verbindungen, die oherhalb 150'1C schmelzen und verhältnismäßig hohe
Molekulargewichte aufweisen. Bei dem erfinduntisgemäßen
Verfahren werden diejenigen "Epoxidverbindungen bevorzugt, welche unterhalb etwa 140 C
schmelzen. Die bevorzugten Epoxidverbindungen sind diejenigen, welche bei Zimmertemperatur Flüssiakeiten
oder niedrigschmelzende Feststoffe sind. Solche Epoxidverbindungen haben Molekulargewichte im
Bereich von etwa 220 bis etwa 1000 und vorzugsweise im bereich von 340 bis 700. Jedoch können Epoxid-
\erbindungen mit höheren Schmelzpunkten und höheren Molekulargewichten mit den Alkylencarbonaten
kombiniert werden, um Massen mit verbesserten physikalischen Eigenschaften zu bilden.
Die Alkylencarbonate, weiche .mr Modifizierung
»on Epoxidverbindungen verwendet werden, sind cyclische Carbonate, welche eine 1.2-('arbonatgruppe
enthalten. Diese Verbindungen können auch als cyclische Carbonatdiester von 1,2-Glykolen bezeichnet
werden. !^-Alkylencarbonate, iie erfindungsgemäß
verwendbar sind, sind diejenigen mit 2 bis etwa 10 Kohlenstoffatomen in der Alkylenketie. Solche
Alkylencarbonate sind Äthylencarbonat. 1.2-Propylencarbonat.
1.2-Butylencarbonat, 2.3-Butylencarbonat.
? J-Hexylcncarbonat. 1.2-Heptylencarbonat. 3.4-Dcc\leiicarbonat
u. dgl. Die ,'.Ikvlengruppe kann
geradkettig, verzweigikettrg: oder heterocyclisch sein
lind kann Gruppen und Subs>.tuenten enthalten,
welche mit den Epoxidverbindungen nicht reagieren. Perartige Gruppen sind Hydroxyl. Ester. Äther 11. dgl.
Pie bevorzugten Alkylencarbonate sind Äthylen- und Propylcncarbonate.
Die Alkylencarbonate werden erfindungsgemäß in solcher Menge verwendet, daß die Viskosität der
Epoxidverbindungen auf den gewünschten Grad h~rlibgcsctzt
wird, ohne die anderen physikalischen und chemischen Eigenschaften unzulässig zu beeinflussen.
t:s muß mindestens 1 Gewichtsteil Alkylencarbonal
tür jeweils 100 Gewichtsteile Poly-Epoxidverbindimg
Vorliegen, um eine Masse mit zufriedenstellender Fließfähigkeit zu erhalten. Wenn man ein verhältnisfniißig
weiches, biegsames Produkt wünscht, können 50 bis 80 Gcwichtstcilc an C'arbonat je 100 Teile
fipoxidvcrbindung verwendet werden. Für die meisten Anwendungszwecke werden etwa 10 bis etwa 50 Ge-Vvichtstcilc,
und vorzugsweise K) bis 30 Gewichlstcile. Alkylcncarbonat je 100 Gewichtsteile Epoxidvcrbintlunj»
verwendet.
Die mit Alkylcncarbonat modifizierten Epoxidverbindungen werden durch Verwendung irgendeines
tier bekannten Härtungsmittcl in den praktisch hitzegehärteten
Zustand überführt. Zu diesen Härtungsmittcln gehören beispielsweise primäre, sekundäre
und tertiäre Amine, quaternäre Ammoniumverbindungen, Friedel-Crafts-Katalysatoren und organische
Polycarbonsäuren und ihre Anhydride. Typisch für die Aminhäriungsmittel sind Äthylendiamin. Diäthyleritriamin,
Diäthylaminopropylamin, Triäthylentctramin,
Tctraäthylcnpcntamin, m-Pheny!endiamin, Piperidin, Menthandiamin, Benzyldimethylamin, Diaminodjphenylsulfon,
Dicyandiamid und Imino-bispropylamin. Ebenfalls brauchbar sind die Polyamidoamine,
weiche das Reaktionsprodukt eines Überschusses von Polyaminen mit monomeren oder polymeren
Fettsäuren sind. Aminhärtungsmittel werden in Mengen von etwa 0,5 bis 1,5 Äquivalenten Aminwas^erstoff
je Epoxidgruppe und Carbonatgruppe in der Epoxidverbindung verwendet. Auf Gewiclilsbasis
beträgt die Menge an Aminhärtungsmiitel etwa 5 bis etwa 50 Teile Aminverbindung je 100 Teile modifizierte
Epoxidverbindung.
Die Polycarbonsäure- und Anhydridhärtungsmittel
können gesättigt oder ungesättigt, aliphatisch, cycloaliphatisch,
aromatisch oder heterocyclisch sein. Zu Beispielen dieser Säuren und Anhydride gehören
Phthalsäureanhydrid, Tetrahydrophthalsäureanhydrid. Hexachlurendomelhylentetrahydrophthalsäureanhydrid.
Maleinsäureanhydrid. Bernsteinsäureanhydrid. Dodecylbernsteinsäureanhydrid. Pyromellitsäureanhydrid.
Polyadipinsäureanhydriü, Adipinsäure. Azelainsäure und dimerisierte und trimerisierte
ungesättigte Fettsäuren. Die Menge an Säure oder Anhydrid, die zur Härtung der modifizierten
Epoxidverbindung verwendet wird, liegt im Bereich von etwa 0.5 bis 1.5 Säure- oder Anhydridgruppen
für jede Epoxid- und Carbonatgruppe im modifizierten Harz.
Die Alkylencarbonate können nil Epoxidverbindungen
und anderen Bestandteilen in beliebiger Verfahrensweise kombiniert werden. So können beispielsweise
alle Bestandteile einfach miteinander vor der Flärtung gemischt werden. Die bevorzugte Methode
besteht jedoch darin, zuerst das Alkylcncarbonat mit der Epoxidverbindung zu vermischen und dann das
Härtungsmittel zuzusetzen. Das Vermischen kann bei Raumtemperatur oder bei erhöhter Temperatur
durchgeführt werden.
Gewünschtenfalls können andere Bestandteile in üblicher Weise vor der Härtung zugesetzt werden.
Beispiele hierfür sind Füllstoffe, Pigmente, Farbstoffe, Weichmacher u. dgl. in den gewöhnlich für solche
Zwecke verwendeten .viengeii. Kombinationen mit
anderen Harzen, wie Alkydharzen. Harnstoffharze^ Mclaminharzen und Phenolharzen, können zweckmäßig
sein.
Die als Ausgangsmischlingen für das crfindungsgemäße
Verfahren verwendeten Alkylencarbonat-Epoxid-Harzmasscn können bei Raumtemperatur oder
durch Erhitzen mit Epoxidharzhärtungsmitteln gehärtet werden. Die Härtungstemperaturen können
zwischen Raumtemperatur und 200 C oder darüber variiert werden.
In den folgenden Beispielen bedeuten »Teile« Gewichtstcile.
Die in den Beispielen verwendeten Epoxidverbindungen werden wie folgt identifiziert:
Epoxid A ist das Reaktionsprodukt von Bisphenol A (p.p'-Dihydroxydiphenylpropan) und Epichlorhydrin.
umgesetzt in einem molaren Verhältnis von 1:10 in einem alkalischen Medium, wobei das Harz ein
Epoxidäquivalentgewicht von 190 und eine Dardner-Holdt-Viskosität
bei 25° C von Z5 bis Z6 hat,
Epoxid B ist das Reaktionsprodukt von 1 Mol Bisphenol A und 2,6 MoI Epichlorhydrin mit Natriumhydroxid,
wobei das Harz ein Epoxiäquivalentgewicht von 250 und einen Schmelzpunkt von 24° C
hat.
Epoxid C ist das Reaktionsprodukt von I Mol Bisphenol A und 1,57 Mol Epichlorhydrin mit Natriumhydroxid,
wobei das Harz ein Epoxidäquivalentgewicht von 480 und einen Schmelzpunkt von 700C
hat.
i 570 488
Epoxyd D ist das Reaktionsprodukt von I Mol Bisphenol A und 1,22 Mol Epichlorhydrin mit Na-Iriuinhydroxyd,
wobei das Harz ein Epoxyäquivalent-
iewicht von 940 und einen Schmelzpunkt von 100 C
at.
In einen geeigneten Behälter werden 80 Teile Epoxyd A und 20 Teile Propylencarbonat eingebracht.
Diese Komponenten werden durch Rühren gemischt, bis eine klare homogene Lösung erhalten ist. Die erhaltene
Lösung hat eine Gardner-Holdt-Viskosität bei 25 C von N bis O. Epoxyd A hat eine Gardner-Holfit-Viskosität
bei 25 C von Zs bis Z„.
Um die Viskositätsherabsetzung, welche beim Mischen
von Epoxydharzen mit Alkylencarbonate)! erfolgt, weiter zu zeigen, wird eine Reihe von Mischungen
hergestellt. Die Komponenten werden wie im Beispiel I beschrieben gemischt, mit der Ausnahme, daß
Wärme angewandt wird, um das Auflösen der festen Epoxidharze im Alkylencarbonat zu unterstützen.
Die Viskositäten (Gardner-Holdt bei 25' C) der Gemische
sind in Tabelle I angegeben.
ripoxvdhar/ | Teile | Alk.Wenearhcinat | Teile | Viskosität |
Epoxyd A | 90 | Äthylencarbonat | 10 | >' bis Z |
Epoxyd Λ | 80 | Äthy!'?iicarhonat | 20 | P bis Q |
Epoxyd A | 70 | Äthylencarbonat | 30 | F bis G |
Epoxyd Λ | 90 | Propylencarbonat | 10 | X bis Y |
Epoxyd A | 70 | Propylencarbon-it | 30 | E .bis F |
Epoxyd B | 80 | Propylencarbonat | 20 | Z bis Z1 |
Epoxyd B | 60 | Propylencarbonat | 40 | G bis H |
Epoxyd C | 60 | Propylencarbonat | 40 | |
Epoxyd D | 60 | Propylencarbonat | 40 |
Zu einer Mischung von 160 Teilen Epoxyd A und
40 Teilen Propylencarbonat werden unter Rühren 30 Teile Diäthylentriamin zugegeben. Wenn eine klare
Lösung erzielt ist. wird die Masse in eine Form gc-Kossen und über Nacht bei Zimmertemperatur belassen.
Die erhaltene gehärtete Masse wird dann 2 Stunden bei 100 C erhitzt. Die Eigenschaften des
erhaltenen Gußkörpers sind wie folgt.
Zugfestigkeit ..
Biegefestigkeit .
Schlagzähigkeit
(Izod)
814 kg/cm2 (Il 577 psi)
1466 kg/cm2 (20 856 psi)
1466 kg/cm2 (20 856 psi)
0.474 ft.lb./in. Kerbe
(6.55 cmkg/2.54cm Kerbe) Wasserabsorption 0.77%
Härte (Shore D) 94
(6.55 cmkg/2.54cm Kerbe) Wasserabsorption 0.77%
Härte (Shore D) 94
Unter Anwendung der gleichen Arbeitsweise wie im Beispiel 3 beschrieben, werden weicre Epoxydharz-Alkylencarbonat-Massen
mit Aminen gehärtet. Die zur Herstellung der gehärteten Massen benutzten
Komponenten sind in Tabelle II aufgeführt. Das verwendete Polyamido-Aminhärtungsmittel ist das Reaktionsprodukt
von Tallölfettsäuren und einem Überschuß von Tetraäthylenpentamin mit einer Viskosität
von 150 bis 400 cP bei 253C und einem Aminwasserstoffäquivalentgewicht
von 90. Die physikalischen Eigenschaften der gehärteten Masse sind in Tabelle III
aufgeführt
lipoxyilhiir/. | Tabelle II | l-liirlunj!smitlcl | |
Masse | Epoxyd A 160 Teile |
/MkyliiKiirmnuit | Diälhvlentriamin 25,4 Teile |
Λ | Epoxyd A 160 Teile |
Propvlencarbonat 40 Teile |
Diäthylentriamin 20.4 Teile |
ti | Epoxvd A If)C) Teile |
Propylencarbonat 40 Teile |
Diäthylentriamin 30,4 Teile |
C | Epoxvd A 16C)TeUc |
Propylcncarbonal 40 Teile |
Polyamidoamin 100 Teile |
D | Epoxvd A IfiO Teile |
Propylencarbonat 40 Teile |
Polyamidoamin 100 Teile |
E | Epoxvd A 160 Teile |
Äthylencarbonat 40 Teile |
Diäthylentriamin 30 Teile |
F | Epoxvd B UiO Teile |
Äthylencarbonat 40 Teile |
Polyamidoamin 100 Teile |
O | Propylencarbonat 40 Teile |
||
7 | (psil | 1 570 488 | Tabelle III | (psil | Schliia/iiliiiikcil (l/ocl) | 8 | Wasscr- | Harte | |
(8 937) | r | Hicuefestmkeit | (16 870) | fl.lb in Kerhe | ahsnrption | (Shore D) | |||
Ziipfcslittkcil | (8 960) | ke cm' | (14 496) | 0.483 | 0.58 | 89 | |||
kg crtr | IIO55O) | 1186 | (2O3N) | 0.452 | 0.53 | 88 | |||
Masse | 628 | (2 723) | 1019 | 0.514 | 0.65 | 91 | |||
Λ | 630 | (3 826) | 1428 | 0.737 | 0.68 | 68 | |||
B | 742 | (21 680) | 1.805 | 1.20 | 72 | ||||
C | 191 | Il 273) | 0.484 | 1.82 | 90 | ||||
D | 269 | 1524 | 1.002 | 1.18 | 86 | ||||
E | |||||||||
F | 90 | ||||||||
G | |||||||||
In einem geeigneten Behälter werden 160 Teile Hpoxyd Λ und 40 Teile Propylenearbonat unter
Rühren gemischt. Zu dieser Mischung werden 24 Teile m-Phenylendiamin zugegeben. Nach Erhitzen auf
75 C zum Auflösen des m-Phcnylendiamins in der Epoxydharz-Propylencarbonat-Mischung werden die
Komponenten in eine Form gegossen und 2 Stunden bei 93 C und 2 Stunden bei 204 C erhitzt. Die
Eigenschaften des gut gehärteten Gießkörpers sind wie folgt:
Zugfestigkeit
Biegefestigkeit . . .
Schlagzähigkeit
Biegefestigkeit . . .
Schlagzähigkeit
(Izod)
Wasserabsorption
Härte (Shore D)
Härte (Shore D)
571 kg cm2 (8126 psi)
1043 kg cm2 (14 830 psi)
1043 kg cm2 (14 830 psi)
0.860 ft.Ib. in. Kerbe
0.53" η
In einem geeigneten Behälter werden 4.5 Teile
Bortrifluorid-Triäthylamin-Komplex in 30 Teilen Propylencarbonat gelöst. Diese Lösung wird dann mit
120 Teilen Epoxyd A gemischt und die Mischung in eine Form gegossen. Nach 4stündigem Erhitzen
bei 150 C hat der erhaltene gut gehärtete Gießkörper
die folgenden Eigenschaften:
Zugfestigkeit 379 kg cm2 (5390 psi)
Schlaezähiekeit
(Izod) 0.435 ft.lb. in.Kerbe
Wasserabsorption 0.47%
Här ; (Shore D) .. 84
In einem seeigneten Behälter werden 160 Teile
F.poxyd A und 40 Teile Propylencarbonat mitein
ander gelöst. Zu dieser Lösung werden 164 Teile Flexahydrophthalsäureanhydrid und 3.6 Teile Dimethylaminomethylphenol
gegeben. Die erhaltene Lösung wird in eine Form gegossen und 2 Stunden bei
93 C und 2 Stunden bei 204 C erhitzt. Der erhaltene gut gehärtete Gießkörper hat die folgenden Eigenschaften:
Zugfestigkeit 734 kg cm2 (10 444 psi)
Schlagzähigkeit
(Izod) 0-403 ft Ib. in Kerbe
Wasserabsorption 0.15%
Härte (Shore D) . . 92
Härte (Shore D) . . 92
Zu einer Lösung von 8 Teilen Epoxyd A und 2 Teilen Prnpylencarbonat werden 1.2 Teile Tetraäthylenpentamin
zugegeben. Auf einer Zinnplatte werden mit einer 0.076-mm-Rakel Filme aufgestrichen.
Nach lOminütigem Einbrennen bei HX) ( sind die
Filme gut gehärtet und zeigen kein Versagen de« Films
oder Verlust an Adhäsion nach Istündigem Eintauchen in siedendes Wasser.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Epoxid-Polyaddukten durch Umsetzung von Epoxidverbindungen mit einem I.2-Epoxyäquivalent von mehr als 1. mit für die Polyaddition von Epoxidverbindungen bekannten Härtungsmitieln in Anwesenheit eines reaktiven Verdünnungsmittels, dadurch gekennzeichnet, da." als reaktives Verdünnungsmittel Alkylen-U-carbonate. die 2 bis 10 Kohienstoffatome in der Alkyienkette aufweisen, in einem Gewichlsverhältnis von 1 bis KO Gewichtsteilen .\Ik\lencarbonat je 100 Gewichisteile Epoxidverbindung. verwendet werden.109 549/5221806
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