DE1570485A1 - Verfahren zur Herstellung expandierbarer,thermoplastischer Harzteilchen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung expandierbarer,thermoplastischer HarzteilchenInfo
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Description
DiPIn-INcEWiICKMANN, D*. Ing. A/Weickmann, Dipi»~Ihg. H.Wbιcemann
> _ . Dipiu-Phys. D*. K. Finci'b Patentanwälte
8 MÖNCHEN 27» MdHLSTlAItI 22, EUINUMMH 413921/22 I ö / UHO
THE DOW CHBMIOAI GOMPANT, Midland» County of Midlj
State -of Michigan, U.S.A.
Verfahren zur Herstellung expandierbarer, thermoplastischer
Harzteilchen
Die vorliegende Erfindung "betrifft die Herstellung expan-*
dierbarer, thermoplastischer Harzteilchen, deren jedes ein flüchtiges Schäumungsmittel einschließt. Insbesondere "bezieht
sich die vorliegende Erfindung darauf, eine symmetrische Einkapselung verschiedener, getrennter flüssiger Phasen ^,n
einem solchen Teilchen zu er2ielen#
In der deutschen Patentanmeldung D 43 255 IVd/39o sind bereitß
verschiedene Methoden zur Herstellung expandierbarer, thermo«» plastischer ITarzteilchen erörtert, welche eine getrennte; und
"Toe-;i;imnte Phape eines flüchtigen Schäumungsmittels einge«
kapnelt enthalten. Wie in dieser Anmeldung zum Ausdruck ge·* ■
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1570416
bracht ist, ergeben einige polymerisierbar Syatenwr
*eine symmetrische Einkapselung, andere wiederum vor—
herrsohend eine asymmetrische Einkapselung. Schließlich
ist noch darauf hinzuweisen, daß es auch Systeme gibt, die beide Typen von Einkapselungen aufweisen. Wenn ,solche
Polymerteilchen erhitzt und zu sphärischen Hohlkörpern expandiert werden, so enthalten diese das Schäumungsmlttel
häufig unsymmetrisch. Es ergeben sich dabei häufig Teile, die eine von sphärischen Hohlkörpern abweichende Eorm a
besitzen.
In der genannten deutschen Patentanmeldung ist ein Verfahren zur Herstellung thermoplastischer Harzteilchen
beschrieben ^ die sphärische Form besitzen und deren einer Teil aus eimern flüchtigen, symmetrisch eingekapselten
Schäumungsmittel besteht. Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht dabei darin, daß ein Redox-Katalysator-Syatem
mit einer Katalyaatorkomponente und einer Aktivator«
komponente zur Anwendung kommt, wobei eine der Komponenten im polymerlsierbaren Monomer dispergiert, die andere Komponente dagegen im nicht lösenden Medium diepergiert ist.
Die löslichkeit der Komponenten des Redpx-.Kaltalysator-Systems
ist dabei eine solche, daß die eine Komponente in der Monomerphase im wesentlichen monomer löslich und
im Dispergiermittel unlöslich ist, und die andere Komponente
im Diapergiermittel löslich, dagegen im wesentlichen un-
t „
löslich im Monomer ist.
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\
■■- *-'..'. 1570486
|ίβιή wird nach det vorliegenden Erfindung im wesentlichen
gl«iohfdrmtg dim&nislonierte Teilchen kugeliger Form er«
• Beugen. In vielen F&lien tat es wünschenswert, eine Sub«
\ petieionB-PolymerisationB-Technik anzuwenden, und im besonderen eine Suspensiöne-Polymerieations-Technik mit be*-
schränkter Koaleszenz.
Der Begriff "beschränkte Koaleszenz" bedeutet, daß die Dia»
persion einer Flüssigkeit in Form von Tröpfchen in einem nicht lösenden Dispergiermittel vorliegt, welches ein
Kolloidal-Dispergieragens gewünschter Größe und Menge enthält. Dabei wird das polymerisierbare Material in solcher Weisepolymerisiert,
daß die Tröpfchen im allgemeinen im Durch-
messer kleiner sind, als die schließlich gewünschten. Das wird für gewöhnlich durch heftiges und nachfolgendes leichtes
Rühren oder Stehenlasnen ohne Rühren erreicht, bis sich die Tröpfchen vereinigen, um solche von im wesentlichen gleichen
im Durchmesser -7.1! ergeben. Je nach "Belprf können auch/verhältnis-
ma'öig ungleichförmige Teilchen dann erhalten werden, wenn
man das polymerisierbare Material und das Treibmittel in ein nicht "lösende? Dispergiermittel einmischt, wie zum Beispiel
Wasser, das ein Suspendiermittel enthält. Polymerisierbare Materialien,
Blähmittel, Suspendiermittel und andere Zusätze lassen sich in weiten Grenzen verwenden vie in der oben erwähnten
deutschen Patentanmeldung erwähnt. Das in der Regel verwendete Redox-System besteht aus eine~i reduzierenden Agens
und einei peroxySischen Katalysator. ?ei Anwendung eines solchen
S1Yp+en«? ist e° wesentlich, da? einor der Komponenten,
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z.B. das Peroxyd im wesentlichen in einer der Phasen,
entweder der Monomerphase o'er der Dispergierphase löslich ist, während das Reduziermittel im wesentlichen in der »·
verbleibenden Phase ist, wenn die beiden Phasen in engem Kontakt miteinander stehen. Die Verwendung des Redox-Systeme,
im welchen beide Komponenten im wesentlichen in einer der
Phasen gelost sind, ergibt keine gleichmäßige, symmetrische
Einkapselung des flüchtigen Bläh- oder Treibmittels.
Als Polymerisationskatalysator können ein oder mehrere
Peroxyde verwendet v/erden, von denen die Wirkung als freie
Eestkfital.tsatoren bekannt ist und welche eine Löslichkeit
in wässrigen Lösungen des Emulgators besitzen. Genannt
seien die Persulfate, nämlich Ammonium, Natrium- Und Ka* liumpersulfate, Wasserstoffsuperoxyd oder auch Perborate
und Perkarbonate des Natriums oder Kaliums. Organische
Peroxyde können entweder allein oder zusammen mit einer anorganischen Peroxydverbindung verwendet werden, Typi·*·
sehe organische Peroxyde sind Benzoylperoxyd, Tert-Butylhydroperoxyd,
Oumolperoxyd, Tetralinperoxyd, Aoetylüeroxyd,
Gaproylperoxyd, Tert-Butylperbenzoat, TertwButyl-Diperphthalat
und Hethyläthylketonperoxyd. Die Wihl anorganischer
oder organischer P<- roxyd-Katalysatoren hängt
zum Teil von der besonderen Kombination der interpolymerisierten
Monomere ab.
Die anzuwendende Hen^e an Peroxyd-Katalysator ist etwa-
7MT Konzentration der Monomemischung proportional.
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BAD ORIGINAL
Üblich wir*'man 0,01 bis 3 c/° Katalysator bezogen auf das ,
G-e\/i;clit;i'dei<:i-Pö:lymeTmisohurig verwenden. Eine bevorzugte
ge ist; 0^05* bis-0,5 °M Davon wieder kann als· besonders
äöig 'die 'Menge von- 0-, 1 bis 0,25 $ angesehen werden..
.Jfe optimale-Menge des Katalysators ist zum großen Teil
durch- rii'e- -ifetu'r." des besonderen Monomers bestimmt,, incl.
der Yerunreinigungen, welche dem-Monomer anhaften.
Reduzierende Agensien sind ^.B. Hydrazin oder ein lös~
Hohes S.uifit incl. -Hydrosulfite, BuIfoxalate, Thiosulfate,
Sulfite und" Bisulfite. Hiervon seien genannt Natriumhydro- ·;
sulfit-, liatri-ummetabisulfit, Kaliumsulfit, Zlnkformaldehyd-Sulfoxalat
und KalKlumbisulfit. Redox^Syatene können durch
die Anwesenheit kleiner Mengen mehrwertiger tletallionen
aktiviert'werden. Eisenionen' sind für gewöhnlich sehr wir^ ■·
kungevöli'.-Einige wenige Teile pro Million Teile sind aus-'
reioh-mäv Der peroxyrtisohe Katalysator kann auch-in Gegen- ■
wart votlT tertifirem Arain, wölches im Reaktionsmedium lösliGh
ist, nktiviert werden. Genannt selen hierfür Dimethyläthanolamin'
odVr -^TifLthanOlafain. .-■■-■--.
Viele'ollö's'Mehe Aktivatoren sind brauchbar. Genannt seien :
'!oLaltnanhthehat,■ Oobaltacetylacetonat,: Cobaltoctoat, Gobaltoleat,
ChraWa'cetyla-cetonat,' ühromactoat, "Qhromoieat, Kupfer- '
n^otylacetonat, Kupferoctoat, K'upferoleat, MangaiTacetylacetonat,
Manganootoat, Manganoleat, Vanadylaoetylacetonat,
7finpri.;. iootoat ,· Tanadylöleat, Yanadinacetylacetonat, Yanadinootoat,
Yanadinoieat, JCisenacetylaoet'onat, Eisenoc+.oat,
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:r:
BAD ORiQlNAL
"Eisenoleat, Titanaoetylacetonpt, Titanoctoat, Titonoleat, .
Aluminiumacetylacetonat, Aluminiumoctoat, Aluniniumoleat, '
Zinnoctoat, Zinnoleat, Thoriumacetylacetonet, Troriumoctoat,
Thoriumoleat, Berylii.inacetylooetonst, Beryliimootoa't, BefyIium««·
oleat, Nickelacetylacetonpt, TTiokel-oetoat, ITioVel-oleate',
■Rleinaphthenat, Bleiocto^t, Zinkoleat, Oalciuwnsphthenat,
Oalciunoctoat, OfiloiumoleFit, ','ernaphthenat, 'Jeroctoat, Oeroleat,
Zirkonootoat, Zirlconoleat, Barlumaoetylaceton, "'ariumootoat,
Bariumoleat, Queclrnilberphe^yl Quecknilber-oleat und Queclc-"
silberphenyl uuecksilheroctoat.
Die erforderlichen i-Ten^en an Keduktionnmitteli lconnen
schwanken je nao^ Wahl Hof. Peroxydes, des Hedu':tionsaktivatora
oder Reduktion.^.!tteln und der>
verwendeten lletallpro-.
motera.Pür1 die ,Zahl des !"!eduktionsnittels spielt: such dan
Suspensionsmittel eine Piolle. Reduktionsmittel' können verwendet
v:erden innerhalb der (rrenrre von etwa 0,5 bis 6 $ bezogen
auf das Gev.'ioht der iloncnermischung; hiervon wiederum
sind bevorzugte Henoen 0,? bis 1 Lp,
Bei der Herstellung aer vänai^en zu polymerisierend.en Dispersion
stellen das Monomer urid das Blähmittel allgemein den
größeren Teil der Ölphase dar und werden mit V/asser im Verhältnis
von etwa 1 : 1 Ölphase - zu Wasser bis 1 : 6 einverleibt. Im nllfc'e:!einen wird das geeignete Dispersionsmittel
der Wasserphase einverleibt und das Monomer, das Plähmittel und das Katalysatorsystem ',/erden gemischt. Er ist ^v/eckmüi3ig,
ein heftiges Führen vorzunehmen, wenn die si^h ergebenden
Teilchen einen kleinen Durchmesser besitzen sollen.
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Wenn außerordentlich kleine Teilchen erwünscht sind,
ist es erforderlich, sich eines Homogenisierterätes oder
einer ähnlichen Vorrichtung zu bedienen, um damit eine
Gleichförmigkeit der Teilchengröße zu gewinnen. Häufig . wird nan sich einer beschränkten Koaleszenzstechnik in
Verbindung mit einem mechanischen Homogenisierjerät oder
dergleichen- bedienen. Zur Durchführung der KoaleszenK-technik
wird nachstehendes Verfahren durchgeführt :
1. Das Blähmittel und ein Element des Bedox—Katalysator*
Systems enthaltende Flüssigkeit wird innerhalb einer wässrigen, nicht löseiiden . Flüssigkeit dispergiert, "
welche das andere Element des Kedox-Katalysators enthält,
uia auf diese Vfeise eine Dispersion von Tropfen zu erhalten, die eine Größe aufweisen, die diejenige
der je wünschten Polyiaerteilchen nicht überschreitet.
2. Man überläßt die Dispersion bei geringen oder gar keinen
Rühren während der Zeit, während 6ie beschränkte
Koaleszens der dispergierten Tropfen eintritt, sich
selbst, wobei'sich eine geringe Zahl größerer Tropfen
ergibt. Eirje solche Koaleszenz wird zufol.ee der Zusammensetzung
des suspendierender! Mediums beschränkt. Die Große der dispergierten Tropfen v/ird auf diese Weise
bemerkenswert-gleichmäßig.
3. l)ie gleichmäßige Tropfendispersion wird durch Zugabe
eines Verdickungsmittels zum wässrigen, suspendierenden
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Medium stabilisiert, wobei die gleichförmigen, dispergierten Tropfen weiterhin gegen Koaleszenz
geschützt sind. Eine Verzögerung der Konzentration in der Dispersion ist damit festzustellen dank des Unterschiedes
in der Dichte der Dispersionsphase und der fein verteilten Phase.
4. Die polymerisierbare Flüssigkeit oder ölphase in einer solchen stabilisierten Dispersion wird Polymerisationsbedingungen unterworfen und polymerisiert,
wobei Kügel/chen von Polymer erhalten werden, welche
bemerkenswert gleich in der Größe sind. Diese Größe ist im wesentlichen vorausbestimmt durch die Zusammensetzung
des anfänglich wässrigen, flüssigen Suspensionsmediums.
Der Durchmesser der Tröpfchen der polymerisierbaren Flüssigkeit
und damit der Durchmesser der Polymerkügeichen
kann von vornherein dadurch variiert werden, daß man die Zusammensetzung der wässrigen, flüssigen Dispersion
verändert und zwar innerhalb eines Bereiches von etwa 1/2 Mikron oder weniger bis zu etwa 0,5 cm. Der
Durchmesserbereich der flüssigen Tröpfchen und damit der Polymerkügelchen ist ein Paktor im Bereich von 3
oder weniger im Vergleich zum Paktor 10 oder mehr Tröpfchen oder Kügelchendurchmesser, die dur-li übliche Suspension-Poylymerisation
entstanden ciind. Da der Kugel-
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durchmesser nach dem vorliegenden Verfahren im wesentlichen
durch die Zusammensetzung der wässrigen Dispersion bestimmt ist, sind die mechanischen Bedingungen, wie z.B. der Grad
des Rührens, die Gröi3e und Art der Rühreinrichtung nicht kritisch. Wird die gleiche Zusammensetzung angewendet, kann
das Verfahren wiederholt werden; oder es kann auch das Verfahren wiederholt werden, wobei die Art des Verfahrens selbst
nicht kritisch ist. Man erhält im wesentlichen immer die gleichen Ergebnisse.
Kreuzvernetzungsfliittel sind zweckmäßig in kleinen· Mengen
dem PolymerisationsFsystem einverleibt. Ein typische Kreuzvernetzungsmittel
ist Divinylbenzol, welches in einer Menge von etwa 0,6 Gew.?' mit Monomeren, wie z.B. Methylmetacry—
la+", Styrol und dessen Mischpolymeren auch mit Vinylmono—
meren verwendet wird. Andere Kreuzvernetzungsmittel sind Äthylenglykol, Dirnethacrylat und Divinyltoluol.
Durch folgende Beispiele ist die Erfindung weiter erläutert.
Ein :nit einem Rührwerk ausgestatteter Polymerisations··
reaktor wird mit 100 Teilen deionisiertem Wasser und
7 1/2 Tnilen einer 30 Gew.-^ige« kolloidalen Kieselsäurerlispersion
in Wasser beschickt. Die kolloidale Kieselsäurer'iFipersion
enthält 30. Gew,-$ Feststoffe und ist unter»
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dem Warenzeichen "Ludox HS" im Handel. Dieser Mischung
werden 1,25 Teile einer 10 Gew.—jtigen wässrigen Lösung
eines Polymers aus Däthanolamin und Adipinsäure (equirao—
lare Mengen) zugesetzt. T)Ie Kondensationsreaktion erribt
ein Produkt einer Viskosität -von etwa 100 Centipolses bei
25° G. Einem Teil der Lösung werden 2,5 Ge**.-$ Ealiumdichromat
zugesetzt. 0,2 Gew.—# Natriumforinaldehydsulfoxylat
werden als Reduktionsmittel oder als Teil des Redox-Kata—
lysators zugegeben. Der pH-Wert der wässrigen Lösung wird mit Salzsäure auf 4 eingestellt. Als Monemer kommt Styrol
zur Anwendung. Es wird eine Ölphasenmischung unter 7er—
Wendung von 100 Teilen Styrol und 50 Teilen Neopentan,
die 0,5 Teile Benzoylperoxyd und 0,2 Teile Ciunolhydroperoxyd
als Katalysator enthält, hergestellt. Die ölphasenmisohung
wird der Wasserphaae unter heftigem Rühren zugegeben. Das Rühren wird durchgeführt unter Yerwetid'jr.e
eines mit etwa 10 000 UpM drehenden Flügels. Der Beaktor
wird daraufhin sofort verschlossen. Eine Probe wird zur Bestimmung der Teilchengröße entnommen. Die Tropfen besitzen
Durchmesser von 3 etwa 2 bis etwa 10 Mikrons. Fach anfänglicher Dispersion wird die Reaktionsiaisehunsr für
3 Stunden auf etwa 30° C gehalten. Schließlich wird <\±e
Temperatur 40 Stunden lang auf 70° C erhöht. Sodasn wird die Temperatur gesenkt. Eie Reaktionsmischung besitzt
das Aussehen einer weißen, milchähnlichen Flüssigkeit,
ähnlich einer Kalkmilch. Ein Teil der Mischung wird filtriert,
um die Kügelchen zu trennen. Diese werden nach
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der Trennung in einem Luftofen bei einer Temperatur von 30° C getrocknet. Ein Teil der getrockneten Kügelchen wird
in einem Luftofen 3 Minuten lang auf 150° C erhitzt. Beim
Erhitzen ergibt sich eine bemerkenswerte Volumenzunähme der
Kügelchen. Eine mikroskopische Prüfung der Kügelchen vor dem Schäumen zeigt, daß diese Durchmesser von etwa 2 bis
10 Mikrons besitzen. Sie enthalten in ihrem Inneren eine gegenüber symmetrisch der Außenoberfläche gelagerte Zone,
welche Flüssigkeit und einen kleinen Leerraum zu enthalten scheint. Die erhitzten Kügelchen werden mikroskopisch ge«
prüft und besitzen 2- bis 5~fachen Durchmesser gegenüber dem
Kugeldurchmesser vor dem Erhitzen. Die Wandungen der Kugel« chen sind verhältnismäßig dünn, transparent und besitzen.ein
gasförmiges Zentrum, dh. sie sind monozell.
In einer dem Beispiel 1 ähnlichen Weise werden Kugeln eines Durchmessers von etwa 2 bis 10 Mikrons unter Verwendung einer
Monomermischug hergestellt. Diese besteht aus 90 Teilen Methacrylat, 70 Teilen Orthochlorstyrol und 30 Teilen Neopentan. Die auf diese Weise gewonnenen Kugeln sind ebenfalls
symmetrisch und expandieren beim Erhitzen auf etwa 120 bis 130° C bereitwillig unter Bildung von Monozellen.
Es wird nach Beispiel 1 verfahren mit der Abweichung, daß die
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Monome rmischung aus 80 G-ew.-$ Orthochlorstyrol und.
20 Gew.*4> Styrol mit 20 Teilen Neopentan besteht. Das
Ergebnis sind Kugeln eines Durchmessers von etwa 2 bis ; $0 Mikrons. Die Kugeln besitzen einen flüssigen Inhalt,
der gegenüber der Außenwandung konzentrisch liegt. Beim Erhitzen auf eine Temperatur von etwa 130° C expandieren
die Kugeln unter Bildung von Monozellen, dereti Durchmesser 2 bis 5 mal so groß ist, wie der der nicht erhitzten Kugeln. '
Das Verfahren nach Beispiel 2 wird wiederholt mit der Abveichung,
daß die Monomermischung aus 85 Teilen Methyl-
methacrylat besteht, die 0,05 G-ew.-$ Divinylbenzol und , ,
15 Gew.-Teile Neopentan enthalten. Nach erfolgter Polymeri- ^%
sation ergeben sich Kügelchen eines Durchmessers von etwa
2 bis 10 Mikrons. In jeder Kugel befindet sich symmetrisch eingelagert eine kleine Menge von flüssigem Nfppe|i|fli3* Beim "' ;
Erhitzen auf etwa 150° 0 expandieren die Kugeln auf'e1j%ra
•6 bis 30 Mikrons Durchmesser.
Wird dieses Verfahren nach Beispiel 4- unter Anwendung von
Benzoylperoxyd und Kumolhydroperoxyd als Katalysator wiederholt
und 7MBT ohne Natriumformaldehydsulfoxyd, ergibt sich
ein asymmetrischer Einschluß der Kugeln und diese expandieren keineswegs zu Hohlkugeln.
bad
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Das Verfahren- nach Beispiel t wird wiederholt mit der Abweichung,
daß 100 Gew.-Teile von Ä'thylmethacrylat und 0,05 Gewi-Teile Divinylbenzöl verwendet werden und zwar zusammen
mit Neopentan in einer Menge von 23 Gew.^ der Monomerphase.
Kleine Kügelchen eines Durchmesser von etwa 2 bis 5 Mikrons
werden erhalten. Die Kügelchen haben symmetrische Einschlüsse. Die Einschlüsse bestehen aus der flüssigen Phase von
Neopentan. Die mikroskopische Prüfung ergibt, daß die Ein-«
Schlüsse symmetrisch sind und beim Erhitzen der Kügelchen expandieren diese zu Monozellen eines Durchmessers von etwa
dem P- bis 5-fachen des Durchmessers vor der Erhitzung. Wird
der Versuch unter Auslassung von Natriumformaldehydsulfoxylat
wiederholt, so sind die Einschlüsse aseymmetrisch.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wird wiederholt mit der Abweichung,
daß eine Monomermischung verwendet wird, die 70 Teile
Methylmethacrylat, 30 Teile Paradiert!arybutylstyrol und j^eohexen
in einer Menge von 23 f° der öl phase enthält, Daa gewonnene
Produkt besteht aus kleinen* Kügelchen eines Durchmessers von
etwa ? bis TO Mikrons. Die mikroskopische Prüfung ergibt»; daß
ein symmetrischer Einschluß vorliegt. Beim Erhitzen expandieren
die Xügelchen unter Bildung, von Hohlkugel« eines 3- bis 4-*fächeu
DurcPimessers der nicht expaÄerten: Kugeln.. Die Wiederholung· des
Versuches ohne latriumformaldehydsulfoxylat ergibt ·Kugeln.,;, die
ein ähnliches Aussehen besitzen. Die mikroskopisehe Prüfung der
]'ja;Teln zeigt jedoch, daß die Mehrheit derselben "eines Baum
einschliessen,- der flüssiges iTeohexan enthält, jedoch ntciit i«
BAD
-η- 157048S
konzentrischer Lage prejenuber (3er IlnjeloberfV'cfce. Bei
kleinen Teil der Kugeln ist der Heohexanelnschlvii symmetrisch.
Ein Teil der Kugeln wird auf etwa 130°C erhitzt, ^ie Kugeln
mit symmetrischen Einschlüssen besitzen Durchmesser von etwa
bis 30 Mikrons und die Kugeln riit unsymmetrischen Einschlüssen
expandieren nicht, sondern brechen unter Bildung von tassenförraigen
Teilchen.
Wenn das Verfahren nach Beispiel 1 wiederholt wird nit
der Abweichung, daß die Monomernisehunr aus 50 Teilen
Styrol .mit einem Gehalt von 0,1 Gew.-Teilen Äthylglykoldimethacrylat
besteht, ergeben sich im wesentlichen die gleichen Resultate. Wird jedoch unter Auslassung der Zu/rabe
von Natrlumf.ormaldehydsulfoxylat wiederholt, so ergeben sich
Kugeln mit unsymmetrischen Einschlüssen.
Das Verfahren des Beispiels 1 wird wiederholt mil; der· Ab—
weiahunrg, daß das Zumolhydroperoxyd durch 0,04 Teile Ferro«
öl θ at und das lfatrium#onnaldehydsulfoxylat durch 0,4* Teile
Kaliumpersulfat und 0,4 Seile Sucrose ersetzt wiimi^ Eff
wsrden Kugeln erhalten,, die das Blähmittel symaetirtsöh
&p. 9-
¥enf shren irach B«^aptel T wird:
BAD ORIGINAL
- Is? ~
ο hung, dp.3 Met hy lme theory lat verwendet wird» welches 15
Gew.—5« Neopentan anstelle von Styrol enthält. Es werden
Kugeln mit synmetrisehen Einschlüssen erhalten. Diese
Kugeln besitzen einen Durchmesser von etwa ? bis 5 Mikrons
expandieren zn etv/e 7 bis 15 Mikrons bpi Erhitzen auf
etwa 150° C. Bei Wiederholung des Versucher unter Weglassung
des Natriumformaldehydsulfoxylates-ergeben, f^ioh Kugeln,
die zum großen Teil asymmetrische Einschlüsse von flüssigem Neopentan besitzen.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wird wiederholt unter Vervendung
von OrthochlorstyroJ^mstelle von Styrol. Die Prüfung
der erhaltenen Teilchen ergibt, daß symmetrische Einschlüsse
nn Ifeopentnn innerhalb der Orthochlorstyrol-Kugeln vorliegen.
"Beim Erhitzen a.xf etwa 160° C ergeben sich Hohlkugeln des
4— bis 5—faehen Durchmessers. Vfird der Versuch unter Weglas-
:ung des N3triu:iforaalde!:;/dsulfoX3rlates wiederholt, so ergibt
'-ich, daß fast alle Teilchen asymmetrische Einschlüsse auf-.
eisen.
Ζ1?r■ HechnniSTSUF, dar den symnetrisehen Einschluß gemäß der vorliegenden
Erfindung sur Folge hat, ist nicht vollkommen erforscht.
Einige "io^onere, Monomeraischungen und Monomerbläh-Mischungen"
"rrafcen syaunetrische Sinkapselungeri, w-'lhrend "bei anderen Systemen
BAD 909850/1721
die asymmetrische Einkapselung innerhalb der Teilchen
vorherrscht. Wird jedoch gemäß der vorliegenden Erfindung
ein Redox-Xatalysator-Systen verwendet, das einen Katalysa-*
tor und einen Aktivator aufweist, und hei dem die Bedingungen der vorliegenden Erfindung erfüllt sind, βο wird
die Polymerisation der Tröpfchen von der äußeren Oberfläche ins Zentrum verlegt. Ein symmetrischer Einschluß
ist 8ls Zufallserscheinung zu betrachten, wenn nicht aktivierte Katalysatoren allein vervendet werden oder
ein Redox-System zur Anwendung kommt, in dem beide Komponenten in der Ölphase löslich sind.
BAD ORIGINAL
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":: ν ν-
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung thermoplastischer Harzteilcher,
die sphärische Form "besitzen und deren einer
T°il aus einem flüchtigen symmetrisch eingekapselten
Schäumungsmittel besteht, in dem man ein das Schau-,
mungsmittel im Überschuß gegenüber der im Polymer lös-'
liehen Menge enthaltendes polymerisierbares Monomer in einem nicht lösenden Oispergiermittel dispergiert,
um auf diese Weise ein Mehrzahl von Tröpfchen zu
bilden, und. in dem man das Monomer zu sphäris.chen umhüllenden -Schalen bildenden Polymer polymerisiert,
dadurch gekennzeichnet, daß man ein Redox-Katalysatorsystem
mit einem Katalysator als eine Komponente und einem Aktivator als andere Komponente zur Anwendung
bringt, die eine Komponente dispergiert und im Monomer im wesentlichen löslich, dagegen unlöslich im Dispergier-■ledium
ist, während die andere, ebenfalls dispergierte Komponente im wesentlichen Im nicht lösenden Medium
löslich, dagegen im wesentlichen im Monomer unlöslich ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als polymerisierbares Material ein solches ver~
wendet, das mit einem Bln^Komponenten-Katalysatör-Syatem
eine unsymmetrische EinkapseZüng ergibt.
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3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch jekennzeiehnet,
daß man als Ilonoraerinaterial Styrol verv/
4. Verfahren noch Ansprüchen 1 bis 3, dadurch -eicenn·"?lehnet,
da'.i Man a In Katalysator ein in Monomer lörllnlies ο finnisches
Pr-roxyd verwendet.
5. Verfahren nach Ansprü-chen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dab man als Dispergiermedium ein wässriges ver*-/endet.
6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bi?; 5, dadurch reU
daß man als Katalysatorteil des Redox—Systems ein wasser—
t lösliches anorganisches Peroxyd verwendet.
7. Verfahren nach Ansprachen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß man als reduzierendes Agenz Natriumformaldehydstiloxylat
verwendet.
BAD ORIGINAL 909850>1?f1
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