DE1568679A1 - Verfahren zur Herstellung von 1,2-Dichloraethan - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 1,2-Dichloraethan

Info

Publication number
DE1568679A1
DE1568679A1 DE19661568679 DE1568679A DE1568679A1 DE 1568679 A1 DE1568679 A1 DE 1568679A1 DE 19661568679 DE19661568679 DE 19661568679 DE 1568679 A DE1568679 A DE 1568679A DE 1568679 A1 DE1568679 A1 DE 1568679A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acetylene
catalyst
per
hydrogen chloride
hydrogen
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19661568679
Other languages
English (en)
Other versions
DE1568679B2 (de
DE1568679C3 (de
Inventor
Carroll Richard Tobey
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Goodrich Corp
Original Assignee
BF Goodrich Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BF Goodrich Corp filed Critical BF Goodrich Corp
Publication of DE1568679A1 publication Critical patent/DE1568679A1/de
Publication of DE1568679B2 publication Critical patent/DE1568679B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1568679C3 publication Critical patent/DE1568679C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B7/00Halogens; Halogen acids
    • C01B7/01Chlorine; Hydrogen chloride
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/093Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens
    • C07C17/15Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens with oxygen as auxiliary reagent, e.g. oxychlorination
    • C07C17/152Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens with oxygen as auxiliary reagent, e.g. oxychlorination of hydrocarbons
    • C07C17/156Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens with oxygen as auxiliary reagent, e.g. oxychlorination of hydrocarbons of unsaturated hydrocarbons

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE
DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHONWALD 1568679 DR.-ING. TH, MEYER DR. FUES
KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
Köln, den 12. April I966 KL /Αχ/Pa .
The B.P.Goodrich Company, Akron, Ohio (V.St.A.)
Ile^c^ellur^ von
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung des Verfahrens zur katalytischen Oxychlorierung von Äthylen zu 1,2-Dichloräthan aus Chlorwasserstoff und Äthylen in Gegenwart von Sauerstoff, insbesondere ein Verfahren zur Verringerung der Acetylenmenge in einem Chlorwasserstoffstrom, der für die Oxychlorierung von Äthylen verwendet wird, durch selektive Utasetzung der darin enthaltenen geringen Aeetylenmengen mit Wasserstoff in Gegenwart gewisser Katalysatoren.
1,2-Dichloräthan kann bekanntlich bei erhöhten Temperaturen gekrackt werden, wobei hauptsächlich Vinylchlorid und Chlorwasserstoff gebildet werden. Der gebildete Chlorwasserstoff wird zweckmässig für die Oxychlorierung von Äthylen zu weiteren Mengen 1,2-Dichloräthan durch Kreislaufführung verwendet. Bei der Krackung werdenjedoch geringe Acetylenmengen durch Entfernung von 2 Mol Chlorwasserstoff vom 1,2-Dichloräthan gebildet, und dieses Acetylen wird mit dem Chlorwasserstoff im Kreislauf geführt. Bei der Qxy-
009810/1732
Chlorierung kann Acetylen sowohl mit dem Chlorwasserstoff als auch mit dem Chlor unter Bildung von Tri- und Tetrachloräthanen und auch etwas Trichloräthylen reagieren. Diese stark clilorierten Verbindungen von Äthan und Äthylen sind in 1,2-Dichloräthan unerwünscht, da sie schwierig zu entfernen sind und beim Krackprozess Derivate bilden, die der Polymerisation von Vinylchlorid abträglich sind.
Die Konzentration des Acetylens im Chlorwasserstoff aus der Krackung von 1,2-Dichloräthan liegt gewöhnlich bei 0,2 bis 4 Mol#. Dies ist zu niedrig für eine wirtschaftliche Gewinnung oder für eine wirtschaftliche Ilawandlung und Abtrennung aus dem Chlorwasserstoff, bevor dieser der Oxychlorierungsstufe für die Herstellung von 1,2-Dichloräthan zugeführt wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von 1,2-Dichloräthan durch Oxychlorierung, wobei es möglich ist, das Acetylen aus dem Chlorwasserstoff zu entfernen oder seine Menge wesentlich zu verringern,indem es zu einem grösseren Teil in Äthylen und zu einem geringeren Teil in Äthan umgewandelt wird.
Es wurde überraschenderweise gefunden, dass es möglich 1st, Acetylen mit Wasserstoff auch in Gegenwart grosser GttfL©?- wasserstoffmengen zu einem Gemisch umzusetzen, das zum grösseren Teil aus Äthylen und zum kleineren Teil aus Äthan besteht. Man hätte erwarten können, dass Acetylen und Chlorwasserstoff in Gegenwart des Hydrierkatalysators und des überschüssigen Chlorwasserstoffs reagieren würden. Ferner würde etwaiges gebildetes Vinylchlorid bei der rierungsreaktion unter Bildung von mehrfach chXorlertera Produkt reagieren, wenn es nicht abgetrennt wird, was schwierig und kostspielig 1st. Der dann behandelte Chlorwasserstoff wird durch Oxychlorierung von Äthylen unter Bildung von 1,2-Dichloräthan von höherer Reinheit *\τ\ε&ΒΜΤ«θΒββ-nutzt, als wenn acetylenhaltiger Chlorwasserstoff verwendet
009810/1732
wird, auch wenn die Acetylenkonzentration sehr niedrig ist.
Das Verfahren getaäss der Erfindung zur Herstellung von 1,2-Dichloräthan 1st dadurch gekennzeichnet, dass man 1,2-Dichloräthan bei erhöhter Temperatur unter Bildung von Vinylchlorid und Chlorwasserstoff krackt, den Acetylen enthaltenden Chlorwasserstoff abtrennt, den Chlorwasserstoff mit einem Katalysator aus der aus Platin, Palladium und deren Cxyden bestehenden Gruppe rr.it Wasserstoff in einer Menge von etwa 2 bis 5 Mol pro Mol des im Chlorwasserstoff enthaltenen Acetylens bei einer Temperatur oberhalb von 50 bis 2000C und bei einer Raumströmungsgeschwindigkeit von etwa 500 bis 5000 Raumteilen Gas pro Raumteil Katalysator pro Stunde behandelt und das Acetylen zum überwiegenden Teil in Äthylen und zum kleineren Teil in Äthan umwandelt, und den erhaltenen Chlorwasserstoff in einem Gas, das Äthylen und Sauerstoff enthält, mit einem in der Wirbelschicht gehaltenen kupferhaltigen Katalysator unter Druck bei einer Temperatur von 200 bis 2500C zu 1,2-Dichloräthan umsetzt.
Der Chlorwasserstoff wird mit etwa 1 bis 6,6 Mol Wasserstoff pro Mol Acetylen behandelt. Vorzugsweise beträgt das Verhältnis Hp/CpH« etwa 2 oder mehr, jedoch wird bei Verhältnissen, die über 6,6 : 1 liegen, kein besonderer Vorteil erzielt. Die Reaktion wird bei erhöhter Temperatur durchgeführt und kann beim Eigendruck oder bei erhöhten Drucken, die bis zu 210 atü betragen können, durchgeführt werden. Bevorzugt wird ein Druck von 1,4 bis 7 atü.
Als Katalysator werden vorzugsweise Platin oder Palladium oder deren Oxyde verwendet. Der Katalysator kann als Trägerkatalysator eingesetzt werden oder trägerlos sein. Wegen
009810/1732
BAD
der niedrigeren Kosten werden Trägerkatalysatoren bevorzugt. Beliebige bekannte Träger können verwendet werden, beispielsweise Siliciumdioxyd, Aluminiurnoxyd, Korabinationen von Aluminiumoxyd und Silioiumdioxyd, Kohle, Siliciumcarbid, die verschiedenen Tone, z.B. Kieseiguhr, Kaolin, Pullererde oder Montmorillonit. Bevorzugt als Träger wird Aluminiumoxyd. Die Teilchengrösse des Katalysators kann innerhalb sehr weiter Grenzen liegen und hängt davon ab, ob Festbett- oder Wirbelschichtsysteme verwendet werden.
Die Reaktion wird bei einer Temperatur über 500C durchgeführt. Gewöhnlich wird bei 100 bis 2000C, z.B. bei 125 bis 195°C gearbeitet. Wirksam sind Temperaturen im Bereich von 60 bis 4000C.
Die als Raumteile Gas bei 15,60C und 1 Atm pro Volumeneinheit Katalysator pro Stunde definierte Raumströraungsgeschwlndigkeit des Dämpfestromes im Reaktor kann variiert werden. Es wurde gefunden, dass mit J500 bis 5OOO Raumteilen Gas pro Raumteil Katalysator pro Stünde gearbeitet werden kann. Bessere Selektivität hinsichtlich der Reduktion zu Äthylen wird jedoch bei kurzen Kontaktzeiten und Raumströmungsgeschwindigkeiten von etwa I500 bis 3500 erzielt. Eine ausgezeichnete gegenseitige Abstimmung hinsichtlich der Reduktion von Acetylen und Erzielung eines hohen Verhältnisses von Äthylen zu Äthan wird bei Raueströmungsgeschwindigkeiten von etwa 2000 bis 3500, Reaktionstemperaturen von etwa 125 bis 175°C und MolVerhältnissen von Wasserstoff zu Acetylen von etwa 2,5 bis 3,5 erhalten.
Der für die Reaktion mit dem Acetylen verwendete Wasserstoff muss nicht rein sein. Inerte Verdünnungsmittel, wie Methan und andere gesättigte gasförmige Kohlenwasserstoffe, oder Stickstoff können in einer Menge bis zu 50 Vol# anwesend sein.
009810/1732 BADORfGiNAt
Die Reaktion kann in Festbettsystemen oder Wirbelschichtsystemen durchgeführt werden.
Beispiel 1
Ein 250 mm langer röhrenförmiger Reaktor von 15 cm Aussendurchmesser aus kieselsäurereichem Glas wurde verwendet. Dieser Reaktor war mit Thermoelemententasche und elektrischen Heizelementen versehen, die durch ein Pyrometer mit Thermoelementen gesteuert waren. In diesen Reaktor wurden 20 ml eines Platinkatalysators gefüllt, der aus 0,1$ Platin auf Aluminiumoxyd pellets von 5,2 mm Durchmesser bestand. Ein Gas, das Chlorwasserstoff, Stickstoff, Wasserstoff und Acetylen enthielt, wurde bei Normaldruck in den Reaktor eingeführt. Das Molverhältnis von Chlorwasserstoff zu Acetylen betrug 200 : 1 und das Verhältnis von Stickstoff zu Acetylen 50 ι 1 . Die Raumströmungsgeschwindigkeit ,gerechnet bei Normaltemperatur und Normaldruck, wurde bei etwa 330 Raumteilen Gas pro Raumteil Katalysator pro Stunde gehalten. Die Reaktionstemperatur betrug 2000C. Die aus dem Reaktor austretenden Gase wurden durch Gaschromatographie analysiert. Das austretende Gas enthielt kein Acetylen, und das Produktverhältnis von Äthylen zu Äthan betrug 8:1, Die Analysenwerte zeigten ferner, dass praktisch keine Reaktion zwischen dem Acetylen und dem Chlorwasserstoff stattgefunden hatte, obwohl der verwendete Katalysator bekanntlich für die Bildung von Vinylchlorid aus Acetylen und Chlorwasserstoff aktiv ist. Dies veranschaulicht den ungewöhnlichen und unerwarteten Charakter der Erfindung, dass die Hydrierung von Acetylen die bevorzugte Reaktion auch dann ist, wenn die Molverhältnisse von Chlorwasserstoff zu Acetylen erheblich höher sind als die MolVerhältnisse von Wasserstoff zu Acetylen und die Bildung von Vinylchlorid zu erwarten wäre.
Beispiel 2
Der Reaktor, der bsi den Versuchen dieses Beispiels verwendet wurde, war 1,8m hoch und hatte einen Durchmesser von
9 810/1732:^
BAD
.6- 1588679
10 cm. Er war mit einem Dampfmantel zur -Regelung der Reaktortemperatur versehen. Der Reaktor enthielt ein Auflagesieb, eine erste Schicht von 13 mm-Berlsätteln aus Keramik, etwa 8,5 1 Katalysator und eine obere Schicht aus Berlsätteln. Die Reaktionsgase wurden dem oberen Teil des Reaktors zugeführt und unten abgezogen« Der Reaktor wurde unter einem Druck von etwa 2,1 bis 4,2 atü gehalten. Die Raumströmungsgeschwindigkeit, die Reaktortemperatur, der Druck und die Molverhältnisse von Wasserstoff zu Acetylen sind in den folgenden Tabellen für jeden Versuch angegeben. Die Wasserstoffreinheit lag zwischen etwa 70 und 94 Hol£, wobei Methan die hauptsächliche Verunreinigung war. Diese Reihe von Versuchen wurde über einen Katalysator durchgeführt, der 0,05 % Palladium als Oxyd auf Aluainlmaoi^dkugeln von 5,2 nun Durohmesser enthielt. Der Katalysator hatte ein Schüttgewicht von 1,041 kg/L und eine Oberfläche von etwa 6 bis lO.m /g. Der Acetylengehalt des aus de« Reaktor ausgetretenden Oase ist in Tabelle I zusammen mit dem Äthylen/Xthan-Verhältnis angegeben.
009810/1732
ι r
CVI •α μ
ο ο
(Q
^-σ C4
O
W ■Ρ
W E (β •Si
O •Η (0 (9
(Q
a B ca ι
•Η 60 Λί
H ^Vl 5 ω
to* W
O
O W
Pt
H U Φ O
ι
O
I
Ed* OS-P
CU αϊ ca
« to
ö
O ·> So as 3ϊ3 OJ Γη-Ρ K Ό (Ö
I I
O ^
.Ό I
«a ca
O ΙΛ
in rl H CO
I CO I I I
K\ QO <J\ VO
O CU O t-
H H Ol rl
ΟΛ ΟΛ- I I 1 I
ao o ir\ m
Η t-i r-4
ooooooooooo
mmwowwtnininwcrv
^- 4 inoa ιλ'οι η η η cvicvj
WW WWWKNKVKNI^I^IfN
rH«-tr-t»-<*-l Λ O VO VO VQ VO
I I I
CJ\VOO
m in vo
OOOOOOOOOOO
tcbovovQ σσνο
O Ι«Λ ■* W O CVI Jt
c4 W W 1^4.4 4
009810/1732
BAD ORIGINAL
Beispiel 3
Eine weitere Reihe von Versuchen wurde in deo in Beispiel 2 beschriebenen Reaktor durchgeführt. Der Katalysator bestand in diesem Fall aus Aluminiumoxydkugeln einer GrÖsse von 2,4x4,7 mm und enthielt 0,05 % Palladium als Oxyd.
Der Katalysator hatte ein Schüttgewicht von 0,801 kg/1
und eine Oberfläche von 10 bis 20 in /g. Die RaußistrÖBiungsgeschwindigkeit, die Reaktortemperatur, der Druck uad das Molverhältnis von Wasserstoff zu Acetylen sind nachstehend in Tabelle II angegeben.
009810/1732
ar
C)
.1
ju °
CVJ&P
.υ «öS
«J O Ή Ρ«
«ο
co
I ΙΛ
I ΙΛ ΙΛ ΙΛ ΊΛ CJN
ε I Ό
•Η 1 O
CVJ (O U
Ά
Ü
Wi.
OOOOOO
(0 ι -P
(0
ιη Φ cn
> S β
I Ή •Η
κ\ ώ
H *Γ3 δ
M CVJ ti
ο ^ +> 5
(U
IU CVJ »ti
B
(0
(0
έϋ
O 3
:-—S «
vo
inm o in * 4 in I^
VO
vo vo vo vo in
f-i tH t-t «-« t-i
VO
OOOOOO O O QO OO VO O
ο ο in in t- ο
K\ K\ CU CVl »-ι CVJ
BAD ORIGINAL 0098 107 1732
4 s ο 01
ΙΛ η η W OJ
Chlorwasserstoff, der Acetylen als Verunreinigung enthält, wird nach dem Verfahren genäse der Erfindung behandelt, um .das Acetylen im wesentlichen zu Äthylen und etwas Xthan zu reduzieren. Bevorzugt wird im wesentlichen vollständige Unwandlung des Acetylene zu Äthylen. Die Konzentration des Acetylene in Chlorwasserstoff sollte auf weniger als 0,1 Mol£ und meistens auf weniger als 0,01 Mol£ erniedrigt werden. Bei den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung wird das Acetylen im wesentlichen vollständig umgewandelt, und nur Teile pro Million bleiben im Chlorwasserstoffgas·
Ub die Vorteile des Verfahrens gemäsa der Erfindung weiter zu veranschaulichen, wurde la Kreislauf geführter Chlorwasserstoff aus der Krackung von 1,2-Dichloräthan bei einer Temperatur von etwa 480 bis 54-O0C nach dem Verfahren gemäss der Erfindung behandelt und In eine Oxychlorierungsreaktion zur Uasetzung mit Äthylen in Gegenwart von Sauerstoff und eines Kupferkatalysators zur Bildung von 1,2-Dlehloräthan zurückgeführt. Die Reinheit des erhaltenen 1,2-Dichloräthans lag bis zu 0,5% oder um einen noch höheren Betrag über der Reinheit des 1,2-DichlorAthens, das unter Verwendung von Kreislauf chlorwasserstoff erhalten wurde, dessen Acetylengehalt nicht verringert oder be se itigt worden war.
Beim Oxychlorierungsprozess werden ein (lettisch von Stift und Chlorwasserstoff 1« Molverhältnis von etwa 0,5 s 1 Mol Sauerstoff Je 2 Mol Chlorwasserstoff und l Mol Äthylen in einen Beaktor eingeführt, der einen Kupferohlorid-Trägerkatalyaator als Wirbelschicht enthält, Di* Temperatur beträgt 190 bis 2500C, die Saataktselt etwa 10 bis 40 Sekunden, der Druck 1,05 bis 2,15 atü . Der Katalysator kann etwa 3 bis 10 Gew.-Ji Kupfer auf «ine« Träger, wie Silicium« dloxyd oder Aluminiueoxytl enthalten, wobei dl· Teilaheügrösse in bekannter weise so bemessen 1st, das« der Katalysator für den Eineatz als Wirbelschicht geeignet ist. Sie aus dem Reaktor austretenden Oese werden gekühlt, ta* zuerst den nicht umgesetzten Chlorwasserstoff und dann das 1,2-Dichloräthan zu kondensieren, da« alt wasser gewaschen und
destilliert wird. 009810/1732 , ,
ßAD ORiGiNAL

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1) Verfahren zur Herstellung von 1,2-Dichloräthan, dadurch gekennzeichnet, daß man 1,2-Diehlorathan bei erhöhter Temperatur unter Bildung von Vinylchlorid und Chlorwasserstoff krackt, den Acetylen enthaltenden Kohlenwasserstoff abtrennt, den Chlorwasserstoff mit Platin, Palladium und/oder deren Oxyden als Katalysator mit Wasserstoff in einer Menge von etwa 2 bis 5 Mol pro"Mol des im Chlorwasserstoff enthaltenden Acetylens bei einer Temperatur, oberhalb von 50 his 2000C und bei einer RaumstrÖmungsgeschwindigkeit von etwa J500 bis 5000 Räumteilen Gas pro Raumteil Katalysator pro Stunde behandelt und das Acetylen zum Überwiegenden Teil in Äthylen ν und zum kleineren Teil in fithan umwandelt, und den erhaltenen Chlorwasserstoff in einem Äthylen- und Sauerstoff-haltigen Gas mit einem in der Wirbelschicht gehaltenen kupferhaltigen Katalysator unter Druck bei einer Temperatur von 200 bis 25O0C zu 1,2-Dichloräthan umsetzt.
    2) Verfahren zur Reduzierung des Acetylengehalts eines acetylenhaltigen Chlorwasserstoffdampfs, dadurch gekennzeichnet, daß man den Dampf mit Platin, Palladium und/oder Oxyden dieser Metalle als Katalysator mit Wasserstoff in Mengen von mehr als etwa i Mol pro Mol Acetylen bei einer Temperatur oberhalb von 500C und einer RaumstrÖmungsgeschwindigkeit von 300 bis 50OO Raumteilen" Gas pro Raurateil Katalysator pro Stunde behandelt.
    5) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den Äcetylenhaltigen Chlorwasserstoffdampf mit etwa 1 bis
    • 6*6 Mol Wasserstoff pro Mol Acetylen bei einer Temperatur von etwa 100 bis etwa 200°0 und einer Raumströimaigsge3chviindigkeit von etwa 1000 bis 4000 Raumteilen G*s pro Raumteil Katalysator pro Stunde über den Katalysator leitet·
    009810/1732 -.,"mom
    4) Verfahren nach Ansprüchen 2 und 3# dadurch gekennzeichnet, daß man den Dampf mit V'asserstoff mengen von 2 bis 5 Mol pro Mol Acetylen bei einer Temperatur von etwa 125 bis 2000G, einer Raumstromungsgeschwindigkeit von etwa 1500 bis 4000 Raumteilen Gas pro Raumteil Katalysator pro Stunde und einem Druck von etwa 1,4 bis 7 atü über den Katalysator leitet und das Acetylen dabei überwiegend In Äthylen und daneben A* than umwandelt.
    5) Verfahren nach Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man den Dampf mit 2 bis 4 Mol Viasserstoff pro Mol Acetylen bei einer Temperatur von etwa 2^' bis 1900G,einer RaumströmuncG£e3chwindigkeit von etvra I50C bis 3500 Raumteiler! Gas pro Raumteil Katalysator pro Stunde und einem Druck von etwa 1,75 bis >,5 atü über einen Platinoxydkatalysator leitet.
    6) Verfahren nach Ansprüchen 2 bis l>, dadurch gekennzeichnet, daß man den Dampf rait 2 bis 4 Mol Uasserstoff pro Mol Acetylen bei einer Temperatur von etwa 125 bis 195°C, einer Raumstrüinun£S£eschwindigkeit von etwa I500 bis 2500 Baumteilen Gas pro Raumteil Katalysator pro Stunde und einem Druck von etwa 1,75 bis 3*5 atü über einen Palladiumcxydkatalysator leitet.
    BAD
    0098 10/1732
DE1568679A 1965-06-09 1966-05-07 Verfahren zur Herstellung von 1,2-Dichloräthan Expired DE1568679C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US46272065A 1965-06-09 1965-06-09

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1568679A1 true DE1568679A1 (de) 1970-03-05
DE1568679B2 DE1568679B2 (de) 1975-11-06
DE1568679C3 DE1568679C3 (de) 1985-10-03

Family

ID=23837517

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1568679A Expired DE1568679C3 (de) 1965-06-09 1966-05-07 Verfahren zur Herstellung von 1,2-Dichloräthan

Country Status (8)

Country Link
BE (1) BE680413A (de)
CH (1) CH498792A (de)
DE (1) DE1568679C3 (de)
ES (1) ES325919A1 (de)
FR (1) FR1504480A (de)
GB (1) GB1090499A (de)
NL (1) NL6607714A (de)
SE (1) SE328271B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4388278A (en) * 1980-11-18 1983-06-14 Wacker Chemie Gmbh Purification by hydrogenation of hydrogen chloride containing acetylene obtained by the thermal cracking of 1,2-dichloroethane
FR2531695A1 (fr) * 1982-08-13 1984-02-17 Solvay Procede pour l'obtention de chlorure d'hydrogene exempt d'acetylene a partir de melanges contenant du chlorure d'hydrogene, du chlorure de vinyle et de l'acetylene
US4482770A (en) * 1981-03-06 1984-11-13 Wacker Chemie Gmbh Removal of acetylene from products of 1,2-dichloroethane pyrolysis

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5651420A (en) * 1979-10-04 1981-05-09 Kanegafuchi Chem Ind Co Ltd Hydrogenation of acetylene contained in hydrogen chloride gas, and preparation of 1,2-dichloroethane
DE3009520C2 (de) * 1980-03-12 1986-09-04 Wacker-Chemie GmbH, 8000 München Verfahren zur Entfernung von Acetylen aus dem Reaktionsprodukt der thermischen 1,2-Dichlorethan-Spaltung
US6177599B1 (en) * 1995-11-17 2001-01-23 Oxy Vinyls, L.P. Method for reducing formation of polychlorinated aromatic compounds during oxychlorination of C1-C3 hydrocarbons
CN105712835A (zh) * 2014-12-03 2016-06-29 青岛海晶化工集团有限公司 一种平衡氧氯化法制备vcm的方法

Citations (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB605277A (en) * 1943-01-06 1948-07-20 Solvay Process of producing vinyl chloride
GB744081A (en) * 1952-06-11 1956-02-01 Olin Mathieson Improvements in or relating to a process for the utilization of acetylene and ethylene mixtures
US2830102A (en) * 1954-01-18 1958-04-08 Kenneth A Kobe Production of vinyl chloride from cracked hydrocarbon gases containing acetylene
GB801663A (en) * 1955-08-05 1958-09-17 Belge Produits Chimiques Sa Improved process for the production of vinyl chloride from 1,2-dichlorethane and acetylene
US2858347A (en) * 1954-08-26 1958-10-28 Pure Oil Co Process for manufacturing aliphatic chlorides
US2946829A (en) * 1958-07-15 1960-07-26 Chemetron Corp Selective hydrogenation and palladium catalyst therefor
US3010913A (en) * 1957-09-23 1961-11-28 Monsanto Chemicals Catalyst preparation
US3055955A (en) * 1960-10-12 1962-09-25 Union Carbide Corp Process for the production of vinyl chloride
US3116342A (en) * 1959-07-02 1963-12-31 Ici Ltd Two-stage selective hydrogenation of acetylenes
CA695297A (en) * 1964-09-29 E. Hodges Charles Production of vinyl chloride
US3187064A (en) * 1962-05-09 1965-06-01 Foster Wheeler Corp Ethylene recovery system

Patent Citations (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CA695297A (en) * 1964-09-29 E. Hodges Charles Production of vinyl chloride
GB605277A (en) * 1943-01-06 1948-07-20 Solvay Process of producing vinyl chloride
GB744081A (en) * 1952-06-11 1956-02-01 Olin Mathieson Improvements in or relating to a process for the utilization of acetylene and ethylene mixtures
US2830102A (en) * 1954-01-18 1958-04-08 Kenneth A Kobe Production of vinyl chloride from cracked hydrocarbon gases containing acetylene
US2858347A (en) * 1954-08-26 1958-10-28 Pure Oil Co Process for manufacturing aliphatic chlorides
GB801663A (en) * 1955-08-05 1958-09-17 Belge Produits Chimiques Sa Improved process for the production of vinyl chloride from 1,2-dichlorethane and acetylene
US3010913A (en) * 1957-09-23 1961-11-28 Monsanto Chemicals Catalyst preparation
US2946829A (en) * 1958-07-15 1960-07-26 Chemetron Corp Selective hydrogenation and palladium catalyst therefor
US3116342A (en) * 1959-07-02 1963-12-31 Ici Ltd Two-stage selective hydrogenation of acetylenes
US3055955A (en) * 1960-10-12 1962-09-25 Union Carbide Corp Process for the production of vinyl chloride
US3187064A (en) * 1962-05-09 1965-06-01 Foster Wheeler Corp Ethylene recovery system

Non-Patent Citations (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
British Chemical Engineering, 5, 1960, S. 618-623 *
Bull.Chem.Soc., Japan 1950, Bd. 23, S. 180-186, insbes. S. 183 *
Helv.Chim. Acta, Bd. 32, 1949, S. 783-794 *
Houben-Weyl: Bd. 5, Teil 3, 1962, S. 823 *
Houben-Weyl: Methoden der organischen Chemie, Bd. IV, Teil 2, 1955, S. 163 *
HydrogEnation de L'AcEtylène sur Catalyseur au Palladium, Revue de l'Institut Francais du PEtrole, Februar 1959, S. 214-222 *
Hydrogénation de L'Acétylène sur Catalyseur au Palladium, Revue de l'Institut Francais du Pétrole, Februar 1959, S. 214-222
In Betracht gezogene ältere Anmeldung: DE-AS 12 29 999 *
Ind.Eng.Chem., Bd. 52, 1960, S. 901-904 *
Miller, S.A.: Acetylene-Its Properties,Manufactureand Uses, Vol. II, New York, London 1966 *
The Chemical Age, 1951, S. 801-803 *
Ullmann: Encyklopädie der tech. Chemie, Bd. 5, 1954, 420 *
Zeitschrift für Elektrochemie und angewandte physikalische Chemie, Bd. 47, 1941, S. 737-747 *

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4388278A (en) * 1980-11-18 1983-06-14 Wacker Chemie Gmbh Purification by hydrogenation of hydrogen chloride containing acetylene obtained by the thermal cracking of 1,2-dichloroethane
US4482770A (en) * 1981-03-06 1984-11-13 Wacker Chemie Gmbh Removal of acetylene from products of 1,2-dichloroethane pyrolysis
FR2531695A1 (fr) * 1982-08-13 1984-02-17 Solvay Procede pour l'obtention de chlorure d'hydrogene exempt d'acetylene a partir de melanges contenant du chlorure d'hydrogene, du chlorure de vinyle et de l'acetylene
EP0101127A1 (de) * 1982-08-13 1984-02-22 SOLVAY & Cie (Société Anonyme) Verfahren zur Erzeugung von acetylenfreiem Chlorwasserstoff, ausgehend von Chlorwasserstoff, Vinylchlorid und Acetylen enthaltenden Mischungen

Also Published As

Publication number Publication date
FR1504480A (fr) 1967-12-08
DE1568679B2 (de) 1975-11-06
ES325919A1 (es) 1967-03-01
GB1090499A (en) 1967-11-08
BE680413A (de) 1966-10-17
DE1568679C3 (de) 1985-10-03
SE328271B (de) 1970-09-14
NL6607714A (de) 1966-12-12
CH498792A (fr) 1970-11-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3700132A1 (de) Verfahren zum herstellen von ethylendichlorid
DE2427045C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,2-Dichloräthan
EP0194425B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Ethylen-Ethan-Gemischen
DE1568679A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,2-Dichloraethan
DE2536286A1 (de) Verfahren zur gewinnung von 1,2- dichloraethan
DE1793805C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Vinylchlorid
DE1232126B (de) Verfahren zur Herstellung von Ketonen durch Isomerisierung von Aldehyden
DE2922375A1 (de) Verfahren zur herstellung von 1,2-dichlorethan
DE2230259A1 (de) Verfahren zur herstellung von vinylchlorid
AT265221B (de) Verfahren zur Reduktion des Acetylengehaltes von acetylenhaltigem Chlorwasserstoff
DE3037047A1 (de) Verfahren zur herstellung von gereinigtem chlorwasserstoffgas
DE1224301B (de) Verfahren zur Herstellung von Allylchlorid und seinen Monomethylsubstitutionsprodukten
DE660642C (de) Verfahren zum Herstellen chlor- oder bromhaltiger aliphatischer Kohlenwasserstoffe durch Addition von Chlor oder Brom an ungesaettigte Kohlenwasserstoffe
DE1793233C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Vinylchlorid
WO2008077494A1 (de) Herstellung von vinylchlorid
DE2449563A1 (de) Verfahren zur herstellung von aethylendichlorid und/oder vinylchlorid
DE3106983A1 (de) &#34;verfahren zur herstellung von 1,2-dichlorethan&#34;
DE1806988B2 (de) Verfahren zur Gewinnung von wasserfreiem Chlorwasserstoff als Nebenprodukt bei der thermischen Dampf phasen-Substitutionschlorierung von Methylchlorid und Verwendung dieses Chlorwasserstoffs in chlorwasserstoffverbrauchenden Reaktionen
DE1618531C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Tetrachlormethan oder Gemischen, die einen hohen Anteil Tetrachlormethan neben Perchloräthylen enthalten
DE1443470C (de) Verfahren zur Entalkylierung von alkylaromatischen Kohlenwasserstoffen
DE3139709A1 (de) Verfahren zur herstellung von acetalhehyd
AT276323B (de) Verfahren zur Herstellung von Vinylchlorid und 1,2-Dichloräthan enthaltenden Gemischen
DE2120715C3 (de) Verfahren zur pyrolytischen Herstellung von Vinyl- oder Allylacetat
AT277182B (de) Verfahren zur Herstellung von 1,2-Dichloräthan
DE1944392C3 (de) Verfahren zur Gewinnung vonreillem Isobutylen

Legal Events

Date Code Title Description
8225 Change of the main classification

Ipc: C07C 19/045

8281 Inventor (new situation)

Free format text: CARROLL, RICHARD TOBEY, CUYAHOGA FALLS, OHIO, US

C3 Grant after two publication steps (3rd publication)