DE1566826B2

DE1566826B2 - Personensucheinrichtung

Info

Publication number: DE1566826B2
Application number: DE19671566826
Authority: DE
Inventors: Harry 3001 Kleinburgwedel Koch
Original assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Current assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Priority date: 1967-06-15
Filing date: 1967-06-15
Publication date: 1974-08-29
Also published as: DE1566826A1

Description

Es ist eine Personensucheinrichtung in einer Nebenstellen-Telefonanlage mit einem zur Kennzeichnung des zu suchenden Teilnehmers dienenden Wähler bekannt (DT-PS 708 066), bei der dieser Wähler sowohl durch gesteuerte Wahl auf einen bestimmten zu suchenden Teilnehmer eingestellt werden kann als auch sich suchartig selbsttätig auf die Anschlußleitung eines bevorzugten Teilnehmers bei einem für diesen eingehenden Anruf einstellt. Antwortet bei der bekannten Personensucheinrichtung der gerufene Teilnehmer innerhalb einer bestimmten Frist nicht, so erfolgt selbsttätig eine Umschaltung auf eine Sucheinrichtung und die Abgabe eines Suchzeichens durch sie. Der gesuchte Teilnehmer, der das Suchzeichen bemerkt, wählt auf einem nächstgelegenen Telefonapparat der Nebenstellen-Telefonanlage eine bestimmte und für alle Teilnehmer gleiche Meldekennziffer und wird dadurch über die genannte Sucheinrichtung mit dem suchenden Teilnehmer verbunden. Der mit dem erforderlichen Aufsuchen des nächstgelegenen Telefons verbundene Aufwand hat sich als nachteilig erwiesen.

ίο Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Personensucheinrichtung zu schaffen, die diesen Nachteil vermeidet. Diese Aufgabe wird bei einer Personensucheinrichtung in einer Nebenstellen-Telefonanlage, bei der bei einem Ruf durch einen Nebenstellenteilnehmer auf der Nebenstellen-Rufnummer des gerufenen Teilnehmers zusätzlich zum normalen Rufzeichen besondere Suchzeichen von einer Sucheinrichtung ausgelöst werden, durch die im Anspruch 1 beschriebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den

ao Unteransprüchen beschrieben.

Bei einem Ruf durch einen Nebenstellen-Teilnehmer auf der normalen Nebenstellen-Rufnummer des gerufenen Teilnehmers ertönt also nicht nur das Rufzeichen an seinem Telefonapparat, sondern es wird auch vom Rufsender der Personenrufanlage die dem gerufenen Teilnehmer zugeordnete Kenntonfolge ausgesendet.

Durch die erfindungsgemäße Verwendung von Signalumsetzern wird also erreicht, daß ein Nebenstellen-Teilnehmer zum Rufen eines anderen Nebenstellen-Teilnehmers, der einen Personensuchempfänger bei sich trägt, nur einmal die normale Telephonnummer zu wählen braucht. Ist der gerufene Teilnehmer an seinem Platz, so hebt er seinen Telephonhörer ab und es findet eine Sprechverbindung über die Nebenstellen-Telepbonanlage statt. 1st er jedoch nicht an seinem Platz, so erreicht ihn der Ruf über seinen Personensuchempfänger, ohne daß der rufende Teilnehmer nochmal zu wählen braucht.

Wenn die Personensuchanlage nicht mit Rückmeldesendern ausgerüstet ist, wird die gerufene Person eine vereinbarte Handlung durchführen, z. B. zum nächsten Telephon gehen und bei seiner Sekretärin anrufen.

Ist dagegen die Personensuchanlage mit Rückmeldesendern und mit Sprechverbindungen in beiden Richtungen ausgerüstet, so wird gemäß einer Weiterbildung der Erfindung durch die Einschaltung des Rückmeldesenders von der gerufenen Person eine Sprechverbindung mit dem anrufenden Nebenstellen-Teilnehmer drahtlos zwischen der gerufenen Person und der Zentrale der Personensucheinrichtung und über Draht zwischen der Zentrale und der Nebenstellen-Anlage und dem rufenden Teilnehmer hergestellt. Eine Sprechverbindung findet dann also in jedem Fall statt, unabhängig davon, ob sich der gerufene Teilnehmer gerade an seinem Platz oder an einer anderen Stelle des Hauses oder des Werkes befindet.

Um die Personensucheinrichtung, die zu jedem Zeitpunkt nur eine einzige Person rufen kann, wenn nur eine einzige Trägerfrequenz zur Verfügung steht, nicht dauernd in Anspruch zu nehmen, ist es zweckmäßig, daß die Kenntonfolge erst anschließend an mehrere Rufzeichen eines Nebenstellen-Teilnehmers ausgesendet wird. Dadurch wird die Personensucheinrichtung nur dann in Anspruch genommen, wenn tatsächlich der gerufene Teilnehmer nicht an seinem Platz ist und deshalb den Telephonhörer nicht abhebt.

Weitere Maßnahmen, die Personensucheinrichtung nicht unnötig in Anspruch zu nehmen, bestehen darin.

daß beim Abnehmen des Telephonhörers beim gesuchten Teilnehmer bzw. durch die Einschaltung des Rückmeldesenders von der gerufenen Person selbsttätig die drahtlose Aussendung der Kenntonfolge beendet wird. Ferner können zu demselben Zweck Mittel vorgesehen werden, die eine Begrenzung der Rufzeit und eine Begrenzung der Zeit des Sprechens über die Personensucheinrichtung bewirken.

Aus demselben Grund ist es vorteilhaft, daß die Rückmeldesender bei den gerufenen Personen erst nach einem Ruf einschaltbar sind. Es ist nämlich erforderlich, daß durch das Einschalten des Rückmeldesenders Rufsignale beendet werden. Ein unbefugtes Einschalten eines Rückmeldesenders könnte aber den einer anderen Person geltenden Ruf unterbrechen, was »5 durch die erwähnte Maßnahme vermieden wird.

Die Zeichnung zeigt in einem Blockschaltbild ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Im oberen Teil der Zeichnung oberhalb der gestrichelten Linie ist die Nebenstellen-Telephonanlage dargestellt und unterhalb·»⁰ der gestrichelten Linie die Personensucheinrichtung.

Links oben ist ein Apparat 1 eines Teilnehmers und rechts oben ein Apparat 2 eines anderen Teilnehmers dargestellt. In diesem Beispiel ist der Apparat 1 der des rufenden Teilnehmers und der Apparat 2 der des gesuchten Teilnehmers. Zwischen den Apparaten 1 und 2 sind der in der Nebenstellen-Telephonzentrale befindliche Vorwähler 3, der Gruppenwähler 4 und Leitungswähler 5 zu sehen.

Die Personensucheinrichtung besteht aus dem rechts unten dargestellten Sender 6, der zugehörigen Gabelschaltung 8 und dem erfindungsgemäßen Signalumsetzer 9, auf den die Nebenstellen-Telephonanlage arbeitet.

Die über die Personensucheinrichtung gesuchten Personen, die zugleich die gesuchten Teilnehmer der Nebenstellen-Telephonanlage sind, tragen ein kleines Gerät 10 bei sich, welches aus einem Empfänger fund einem Sender Sbesteht.

Der Betrieb wird in der oben beschriebenen Weise durchgeführt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Personensucheinrichtung in einer Nebenstellen-Telefonanlage, bei der bei einem Ruf durch einen Nebenstellenteilnehmer auf der Nebenstellen-Rufnummer des gerufenen Teilnehmers zusätzlich zum normalen Rufzeichen besondere Suchzeichen von einer Sucheinrichtung ausgelöst werden, d a durch gekennzeichnet, daß die Nebenstellen-Telefonanlage mit dem Rufsender (6) einer mit drahtloser Übertragung arbeitenden Personenrufanlage über einen Signalumsetzer (9) verbunden ist, der die Sucheinrichtung darstellt und die Aussendung einer der gewählten Rufnummer entsprechenden Kenntonfolge durch den Rufsender (6) bewirkt.

2. Personensucheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kenntonfolge erst anschließend an mehrere Rufzeichen eines Nebenstellen-Teilnehmers ausgesendet wird. .

3. Personensucheinrichtung nach Anspruch 1 mit Sendern zur Rückmeldung und mit Sprechverbindungen in beiden Richtungen, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Einschaltung des Rückmeldesenders von der gerufenen Person eine Sprechverbindung mit dem anrufenden Nebenstellen-Teilnehmer drahtlos zwischen der gerufenen Person und der Zentrale der Personensucheinrichtung und über Draht zwischen der Zentrale und der Nebenstellen-Anlage und dem rufenden Teilnehmer hergestellt wird.

4. Personensucheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Abnehmen des Telephonhörers beim gesuchten Teilnehmer die drahtlose Aussendung der Kenntonfolge selbsttätig beendet wird.

"5. Personensucheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Einschaltung des Rückmeldesenders von der gerufenen Person' die drahtlose Aussendung der Kenntonfolge selbsttätig beendet wird.

6. Personensucheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die eine Begrenzung der Rufzeit bewirken.

7. Personensucheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die eine Begrenzung der Zeit des Sprechens über die Personensucheinrichtung bewirken.

8. Personensucheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückmeldesender bei den gerufenen Personen erst nach einem Ruf einschaltbar sind.