DE1563688A1 - Anordnung zum verzoegerten Ausloesen eines Fehlerstromschutzschalters - Google Patents

Description

• Anordnung zum verzögerten Auslösen eines Fehlerstromschutzschalters Bei Fehlerstromechutzschaltern, deren Auslöseorgan im Verhältnis zum kuslösestrom des Wandlers einen relativ großen Leistungsbedarf haben, ist es bekannt (DAS 1 057 683 K1. 21c, 68/70) vom Wandler einen Kondensator über einen Gleichrichter zu :speisen, der bei Erreichen einer bestimmten Spannung eine Entladungsröhre oder ein anderes Schaltorgan betätigt und hierdurch die im Kondensator gespeichgrte Energie dem Auslöseorgan zuführt. Es handelt sich bei diesen bekannten Anordnungen also um eine Energiespeicherung, da der momentane Auslösestrom des Wandlers nicht ausreicht,. um das Auslöseorgan zu betätigen. Bei einer derartigen .^.nordnung ergibt sich zwangsläufig eine Auslöseverzögerung, die zur selektiven Staffelung mehrerer Fehlerstromachutzschalter nur unter gewissen Umständen ausgenutzt werden kann, da beispielsweise dieser Schalter ohne Auslöseverzögerung gar nicht eingesetzt werden kann; denn bei Entfernen des Kondensators lösen die bekannten Fehlerstromschutzschalter nicht mehr aus. Überdies ist die Schaltungsanordnung aufwendig, da sie ein zusätzliches spannungsabhängiges Schaltorgan benötigt. Diese Nachteile werden beim Gegenstand der Erfindung auf besonders einfache Weise dadurch vermieden, daß dem Auslöseorgan ein dem Auslösestrom von diesem zeitweilig absaugender Kondensator parallel geschaltet ist. Bei dieser Anordnung wird ein an sich bekanntes hochempfindliches Auslöseorgan benutzt, so daß durch den Kondensator nur die Verzögerungszeit festlegbar ist. Bei Auslöseströmen wechselnder Polarität, d.h. beispielsweise bei Verwendung eines Summenstromwandlers, in einem Dreiphasennetz mit Mp-Leiter in Verbindung mit einem Fehlerstromrelais, wird vorteilhafterweise dem Kondensator ein Gleichrichter mit der Polarität des polungsabhängigen Auslösers vorgeschaltet. Zur Anpassung der Wandlerbürde an den Leistungsbedarf des Auslösers und/oder zur Festlegung der Verzögerungszeit wird vorteilhafterweise der Parallelschaltung von Kondensator und Auslöser ein Widerstand vorgeschaltet. Anhand der Figur wird ein Schaltungsbeispiel des erfindungsgemäßen Fehlerstromschutzschalters beschrieben und die Wirkungsweise näher erläutert. An die Sekundärklemmen 1 und 2 eines die Phasen RST und den Mittelpunkteleiter Mp umfassenden Summenstromwandlers 2-ist über einen Widerstand 4 die Parallelschaltung aus Kondensator 5 und Auslöseorgan 6 angeschlossen. Der dem Auslöser 6 vorgezeichnete Gleichrichter 7 ist erforderlich, wenn der Auslöser polungsabhängig ist. Dem Kondensator 5 ist ein Gleichrichter 8 vorgeschaltet, der gleiche Polarität wie der polungsabhängige Auslöser besitzt. Dieser Gleichrichter -8 kann bei mit Gleichstrom betriebenen Anordnungen entfallen. Wenn der Auslöser polungsabhängig ist, kann auch der Parallelschaltung aus Kondensator und Auslöser ein gemeinsamer Brückengleichrichter vorgeschaltet werden, wenn an den Klemmen 1, 2 eine Wechselspannung anliegt. Tritt nun an den Klemmen 1, 2 ein Fehlerstrom bestimmter Größe auf, so wird zunächst durch den Kondensator 5 dieser Strom zum Auslöser abgesaugt, bis der Kondensator aufgeladen ist. Erst in dem Augenblick, wo die volle Leistung für den Auslöser zur Verfügung steht, spricht dieser an. Durch entsprechende Größe der Kapazität des Kondensator 5 und/oder des Widerstandes 4 lassen sich somit verschiedene Auslösezeiten des Auslöser s.6 einstellen. Durch die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ist es möglich, bei einer selektiven Staffelung von Fehlerstromschutzschaltern die Schalter mit den größeren Nennfehlerströmen mit einer Befehlsmindestdauer auszustatten, die größer ist als die Gesamtausschaltzeit von nachgeschalteten Schaltern. Es können auch beliebig viel Fehlerstromschutzschalter in Reihe geschaltet werden, beispielsweise, wenn nicht nur Abzweige, sondern ganze Verteilungen gegen Fehlerstrom geschützt werden sollen, wobei jeden verschiedene Nennfehlerströme aufweisenden Fehlerstromschutzschaltern die gewünschte Befehlsmindestdauer zugeordnet werden kann. Um konstante Verzögerungszeiten, unabhängig von einer nicht zur Auslösung führenden Vorbelastung, zu erreichen, ist dem Kondensator 5 ein hochohmiger Entladewiderstand 9 parallelgeschaltet. Durch die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ist eine Fehlerstromüberwachungseinrichtung angegeben worden, die ohne schaltende Elemente arbeitet und somit besonders betriebssicher ist. ,

Claims (4)

1. P a t e n "t -g' 'n s- -p -r- -ü: . c h e 1. Anordnung zum verzögerten Auslösen eines Fehlerstromechutzschalters, dadurch gekennzeichnet, daß dem Auslöser (6) ein den Auslösestrom von diesem zeitweilig absaugender Kondensator (5) parallel geschaltet ist.
2. 2. Anordnung nach .Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Auslöseströmen wechselnder Polarität dem Kondensator (5) ein Gleichrichter (8) mit der Polarität des polungsabhängigen Auslösers (6) vorgeschaltet ist.
3. 3: Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Parallelschaltung von Kondensator (5) und Auslöser (6) ein Widerstand (4) vorgeschaltet ist.
4. 4. Anordnung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kondensator (5) ein Entladewiderstand (9) parallel geschaltet ist.