DE3738493C2 - Fehlerortungseinrichtung - Google Patents
FehlerortungseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fehlerortungseinrichtung gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche
Fehlerortungseinrichtung ist aus der DE-AS 13 02 253 bekannt.
Dort werden durch den Fehlerrückmelder Kurzschluß- oder
Erdschlußströme erfaßt. Der Fehlerrückmelder der bekannten
Einrichtung umfaßt zu diesem Zweck Relais und
Meßtransformatoren, wobei für eine verzögerte Rückstellung
der Fehlererfassungseinrichtung die Remanenz des magnetischen
Kerns eines Relais benutzt wird. Die Ausnutzung der
physikalischen Erscheinung des remanenten Magnetismus in
einem Eisenkern hat jedoch eine relativ aufwendige Schaltung
zur Folge.
Ein einfaches Schaltelement zur Selbsthaltung der
Fehlerrückmeldung ist nicht vorgesehen. Des weiteren läßt
sich der bekannten Einrichtung keine Verzögerungsschaltung
entnehmen, durch die die Fehlerrückmeldung erst nach Ablauf
einer vorbestimmten Verzögerungszeit nach der
Erfassungsoperation startet. Insofern stellt sich die
bekannte Fehlerortungseinrichtung hinsichtlich der
Überwachung eines Verteilungsnetzes als verbesserungswürdig
dar.
Eine weitere bekannte Fehlerortungseinrichtung umfaßt in einem Leistungsschutzrelais in
Kombination ein Erdschluß-Richtungsrelais mit einer
Richtungserkennungsfunktion sowie einen
Nullspannungsdetektor, Nullstromtransformatoren etc.,
und die Fehlerortungseinrichtung erkennt, ob eine
Fehlerstelle auf der Primär- oder der Sekundärseite des
Nullstromtransformators liegt.
Fig. 1 zeigt einen einspeisungsseitigen
Hochspannungstransformator 1, einen Leitungsschutzschalter 2
für die Einspeisungsseite, eine Einspeisungssammelschiene 3,
Leitungsschutzschalter 4a-4g für den speiseseitigen
Leitungsschutz, verbraucherseitige Transformatoren 5a-5g,
Nullstromtransformatoren 6a-6g, die einen Erdschlußstrom
erfassen, Erschluß-Richtungsrelais 7a-7g und einen
Nullspannungsdetektor 8. Dabei ist jeweils ein
Nullstromtransformator 6a-6g mit einem Erdschluß-
Richtungsrelais 7a-7g zusammengeschaltet, und der
Nullspannungsdetektor 8 ist sämtlichen Erdschluß-
Richtungsrelais 7a-7g parallelgeschaltet. Wenn in dem Netz,
in dem die verschiedenen Einheiten auf diese Weise
zusammengeschaltet sind, ein Erdschlußfehler auftritt, wird
der Erdstrom von den Nullstromtransformatoren 6a-6g erfaßt,
und die auf den Erdschluß zurückgehende Phasenverschiebung
einer Spannung wird vom Nullspannungsdetektor 8 erfaßt.
Der Erdstrom und die Phasenverschiebung der Spannung werden
dazu genutzt zu entscheiden, ob der Ort des Auftretens des
Erdschlusses auf der Einspeisungsseite oder der
Verbraucherseite des entsprechenden Nullstromtransformators
6a-6g liegt. Wenn der Erdschluß auf der Verbraucherseite
liegt, wird der entsprechende Leitungsschutzschalter 4a-4g
aktiviert und öffnet einen verbraucherseitigen Stromkreis.
Liegt der Erdschluß hingegen auf der Einspeisungsseite
(Stromschiene 3), wird der Haupt-Leitungsschutzschalter 2 von
einem Erdschluß-Richtungsrelais 9 betätigt, und die gesamte
Schaltung ist dadurch stromlos.
Da die bekannte Fehlerortungsvorrichtung wie oben beschrieben
aufgebaut ist, muß sie zwei Faktoren, nämlich einen Nullstrom
und eine Nullspannung, berücksichtigen. Dadurch ergibt sich
das Problem, daß die Vorrichtung teuer wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Fehlerortungseinrichtung gemäß der DE-AS 13 02 253 so
weiterzuentwickeln, daß die Überwachung des Verteilungsnetztes
vereinfacht wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichen des
Anspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen beschrieben.
Bei der Fehlerortungseinrichtung nach der Erfindung entfällt
der Nullspannungsdetektor. Die Einrichtung umfaßt Rückmelder
mit jeweils einer Spule, die vom Sekundärstrom eines
Stromtransformators oder eines Nullstromtransformators erregt
wird, und einem Kontakt, der durch die Erregung der Spule
betätigbar ist, wobei der Rückmelder eine Rückmeldung nach
Maßgabe der Betätigung des Kontaktes ausführt.
Bei der Fehlerortungseinrichtung nach der Erfindung wird
der Rückmelder durch den Schnellschaltkontakt auf der
Grundlage eines vom Stromtransformator oder vom Nullstrom
transformator erfaßten anormalen Stroms aktiviert.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 das Schaltbild einer bekannten Fehlerortungs
einrichtung;
Fig. 2 das Schaltbild einer Ausführungsform der Feh
lerortungseinrichtung nach der Erfindung;
Fig. 3 ein Schaltbild einer Ausführungsform eines
Fehlerrückmelders in der Ausführungsform nach
Fig. 2; und
Fig. 4 ein Schaltbild einer weiteren Ausführungsform
des Fehlerrückmelders.
In Fig. 2 bezeichnen die Ziffern 1-3, 5 und 6 die entspre
chenden Teile wie bei der bekannten Einrichtung von Fig. 1,
und diese Teile werden nicht erneut beschrieben. Fig. 3
umfaßt einen Fehlerrückmelder 10, der Spulen 12X , 12Y,
die jeweils mit Stromtransformatoren 11X, 11Y verbunden
sind, sowie eine mit dem Nullstromtransformator 6 verbun
dene Spule 13 aufweist. Der Fehlerrückmelder 10 enthält
ferner einen Kontakt (Schaltelement 14), z. B. einen Blattfederschalter,
der durch die Erregung der Spulen 12X, 12Y oder 13 betätig
bar ist. Dieser Kontakt 14 ist mit der Spule 15 des Fehlerrück
melders 10 in Reihe geschaltet und ferner mit einer externen
Speisespannung an Anschlüssen P und N in Reihe geschaltet.
Dem Kontakt 14 ist ein von der Spule 15 angesteuerter
Selbsthaltekontakt (Element zur Selbsthaltung) 16 parallelgeschaltet, so daß bei Er
regung der Spule 15 des Fehlerrückmelders 10 der Selbsthaltekontakt 16 unter
Selbsthaltung dieses Kreises geschlossen wird. Ferner wird
durch die Erregung der Spule 15 des Fehlerrückmelders 10 ein weite
rer für die Anzeige dienender Kontakt 17 betätigt, so daß
ein Fehlersignal ausgegeben wird. Die so aufgebauten Feh
lerrückmelder 10 sind in einem Ringverteilungsnetz entspre
chend Fig. 2 angeordnet. Insbesondere sind an den jeweili
gen Verbraucherpunkten des Verteilungsnetzes Schalteinhei
ten 21a-21g vorgesehen. Jede Schalteinheit (21a-21g) hat zwei ent
sprechende Ringschalter 18a, 19a bis 18g, 19g mit der
Stromschiene (Wechselstrom-Einspeisungsschiene) 3 in Reihe geschaltet und hat jeweils einen
entsprechenden Abzweigschalter 20a-20g in T-Schaltung zwi
schen den beiden Ringschaltern (Schalterpaar) 18a, 19a bis 18g, 19g. Die
verbraucherseitigen Transformatoren 5a-5g sind jeweils mit
den Abzweigschaltern 20a-20g verbunden. Auf den Seiten der
jeweiligen Ringschalter 19a-19g sind die Stromtransforma
toren 11Xa-11Xg sowie 11Ya-11Yg und die Nullstromtransfor
matoren 6a-6g vorgesehen, deren Ausgänge jeweils mit den
Fehlerrückmeldern 10a-10g verbunden sind. Bei dem so auf
gebauten Ringverteilungsnetz werden normalerweise die ver
braucherseitigen Transformatoren 5a-5g mit elektrischer
Energie gespeist, wenn irgendwelche Ringschalter 18a, 19a
bis 18g, 19g geöffnet sind, d. h. wenn der Ring aufgetrennt
ist. Wie Fig. 2 zeigt, sind die Ringschalter 19d und
18e geöffnet. Wenn bei einer solchen Anordnung ein Kurz
schlußfehler, Erdschlußfehler im Ringnetz, also in
der Stromschiene 3 oder auf den Seiten der verbrauchersei
tigen Transformatoren 5a-5g, auftritt, werden die zwischen
dem einspeisungsseitigen Leitungsschutzschalter 2 und einer
Fehlerstelle liegenden Fehlerrückmelder 10 aktiviert, wenn sie
von einem einen vorbestimmten Wert übersteigenden Überstrom
durchflossen sind, so daß das Auftreten des Fehlers und
dessen Lage nach Maßgabe des Vorliegens und der Anzahl der
aktivierten Fehlerrückmelder 10 bestimmt werden. Aufgrund
dieses Ergebnisses wird die Fehlerstelle abgeschaltet.
Jeder Fehlerrückmelder 10 wird durch den Abschaltvorgang
eines Rücksetzschalters 22 z. B. auf der Grundlage einer
Fernsteuerung gemäß Fig. 3 rückgesetzt. Wenn der Rücksetz
schalter 22 nach einem automatischen Rücksetzplan, der z. B. auf
einem Zeitschalter basiert, betätigt wird, kann
der Fehlerrückmelder 10 innerhalb eines festen Zeitraums
nach der Meldung eines Fehlers automatisch rückgesetzt
werden und ist dann für das Auftreten eines weiteren Feh
lers bereit.
Bei der beschriebenen Ausführungsform sind zwar die Strom
transformatoren für zwei Phasen und der Nullstromtransfor
mator kombiniert, es können aber auch Stromtransformatoren
für drei Phasen verwendet werden, und die Stromtransforma
toren können auf beiden Seiten der Ringschalter 18, 19
angeordnet sein.
Das Schaltbild von Fig. 4 zeigt eine weitere zweckmäßige
Ausführungsform des Fehlerrückmelders; dabei sind gleiche
Teile wie in Fig. 3 mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Ein Begrenzungswiderstand 39 ist mit Spannungsteilerwider
ständen 40, 41 in Reihe geschaltet, und diese Elemente
sind über einen ersten Kontakt 37 den Anschlüssen P und N
einer Steuerspannungsquelle parallelgeschaltet. Ein Kon
densator 42 bildet ein Verzögerungsglied und ist den Span
nungsteilerwiderständen 40 und 41 parallelgeschaltet. Eine
Z-Diode 43 ist mit ihrem einen Ende an den Verbindungspunkt
zwischen den Spannungsteilerwiderständen 40, 41 gelegt,
und ihr anderes Ende ist mit der Basis eines Transistors 44
verbunden. Ein Hilfsrelais 45 ist mit dem Kollektor des
Transistors 44 gekoppelt, dessen Emitter auf die Seite des
Anschlusses N der Steuerspannungsquelle geführt ist.
Das vom Transistor 44 ferne Ende des Hilfsrelais 45 ist
über eine Diode 68 auf die Seite des Anschlusses P der
Steuerspannungsquelle geführt.
Ein Kondensator 69 ist dem Schaltkreis des Hilfsrelais 45
parallelgeschaltet.
Die Elemente 46-52 bilden eine Schaltungsanordnung, die der
vorstehend beschriebenen gleicht und mit einem zweiten
Kontakt 38 verbunden ist. Dabei sind ein Begrenzungswider
stand 46, Spannungsteilerwiderstände 47 und 48, ein Kon
densator 49, eine Z-Diode 50, ein Transistor 51 und ein
Hilfsrelais 52 vorgesehen.
28 und 29 sind elektromagnetisch haltende Schauzeichenrück
melder, die jeweils mit Setzspulen 28S, 29S und Rück
setzspulen 28R, 29R versehen sind.
Die Setzspule 28S weist ein damit parallelgeschaltetes
Selbsthalterelais 53 auf, und ihr eines Ende ist auf die
Seite des Anschlusses N der Steuerspannungsquelle geführt.
Das andere Ende dieser Setzspule 28S ist mit einem Arbeitskon
takt 54 und einem Ruhekontakt 55, die bei Erregung des
Hilfsrelais 45 aktiviert werden, und einem Ruhekontakt 56,
der bei Erregung des Selbsthalterelais 53 aktiviert wird,
in Reihe geschaltet. Das von der Setzspule 28S ferne Ende
des Ruhekontakts 56 ist über einen Begrenzungswiderstand 57
und eine Diode 58 mit dem Anschluß P der Steuerspannungs
quelle verbunden.
Ein Ende eines Kondensators 59 ist zwischen den Arbeits
kontakt 54 und den Ruhekontakt 55 gelegt, und sein anderes
Ende ist auf die Seite des Anschlusses N der Steuerspan
nungsquelle geführt.
Der Setzspule 29S ist ein Selbsthalterelais 60 parallel
geschaltet. Ebenso wie oben sind ein Arbeitskontakt 61 und
ein Ruhekontakt 62, die von dem Hilfsrelais 52 aktivierbar
sind, und ein Ruhekontakt 63, der von dem Selbsthalterelais
60 aktivierbar ist, in Reihe mit der Setzspule 29S geschal
tet und mit dem Begrenzungswiderstand 57 verbunden.
Ein Ende eines Kondensators 64 ist zwischen den Arbeits
kontakt 61 und den Ruhekontakt 62 gelegt, und sein anderes
Ende ist auf die Seite des Anschlusses N der Steuerspan
nungsquelle geführt.
Dioden 65, 66 sind jeweils mit den Rücksetzspulen 28R,
29R verbunden, und ihre von diesen Spulen fernen Enden
sind durch den Arbeitskontakt 67 eines Rücksetzrelais 94
mit dem Begrenzungswiderstand 57 verbunden.
Der Kondensator 69 ist normalerweise aufgeladen, und wenn
die Spannung der Steuerspannungsquelle ausfällt, speist er
den Fehlerrückmelder 10.
Die Rücksetzspulen 70, 71 der Selbsthalterelais 53,
60 sind zusammen mit einer Diode 72 einander parallelge
schaltet. Der Parallelkreis ist mit dem Arbeitskontakt 74
des Rücksetzrelais 94 über einen Kondensator 73 verbunden
und dann den Anschlüssen P und N der Steuerspannungsquelle
parallelgeschaltet. Die Rücksetzspule 70 ist innerhalb des
Selbsthalterelais 53 angeordnet, während die Rücksetzspule
71 innerhalb des Selbsthalterelais 60 angeordnet ist.
Arbeitskontakte 75, 76 werden von den Selbsthalterelais
53, 60 aktiviert und sind zueinander parallel angeord
net. Ein Ende des Parallelkreises ist mit dem Begrenzungs
widerstand 57 verbunden, und dieser Parallelkreis ist mit
seinem anderen Ende mit einer Diode 77, einer Z-Diode 78,
einem Ladewiderstand 79 und einem Kondensator 80 in Reihe
geschaltet und dann auf die Seite des Anschlusses N der
Steuerspannungsquelle geführt.
Ein Spannungsteilerwiderstand 81 ist dem Kondensator 80
parallelgeschaltet.
Ein Entladewiderstand 82 ist mit dem Kondensator 73 und den
Selbsthalterelais 70, 71 parallelgeschaltet. Ein Ende eines
Kondensators 83 ist zwischen den Begrenzungswiderstand 57
und die Kontakte 56, 63, 67, 75, 76 geführt, und das andere
Ende ist an den Anschluß N der Steuerspannungsquelle ge
legt.
Ein Ende einer Z-Diode 84 ist zwischen den Ladewiderstand
79 und den Kondensator 80 geschaltet, während das andere
Ende in Darlington-Schaltung mit Transistoren 85 und 86
verbunden ist, wobei der Emitter des Transistors 86 an den
Anschluß N der Steuerspannungsquelle gelegt ist. Der Kol
lektor des Transistors 85 ist mit dem Anschluß F der Steu
erspannungsquelle verbunden. Der Kollektor des Transistors
86 ist an das Rücksetzrelais 94 angeschlossen und dann
weiter mit dem Anschluß P der Steuerspannungsquelle ver
bunden, und zwar über eine Reihenschaltung von zwei Ruhe
kontakten 88 und 89, die von den Hilfsrelais 45, 52
aktivierbar sind.
Die Signalkontakte 90, 91 sind von dem Selbsthalte
relais 53 aktivierbar, wobei der Kontakt 90 ein Ar
beitskontakt und der Kontakt 91 ein Ruhekontakt ist.
Die Signalkontakte 92, 93 sind vom Selbsthalterelais 60 akti
vierbar, wobei der Kontakt 92 ein Arbeitskontakt und
der Kontakt 93 ein Ruhekontakt ist.
Wenn bei dem so aufgebauten Fehlerrückmelder 10 die Kurz
schlußerfassungsspule 12X, 12Y oder die Erdschlußer
fassungsspule 13, also die Elemente zur Erfassung einer
Anomalität eines Schaltkreisstroms, vom Stromtransformator
11X, 11Y oder dem Nullstromtransformator 6 erregt wird,
wird der Arbeitskontakt 37, 38 ent
sprechend einem einen vorbestimmten Wert überschreitenden
Meßstrom betätigt, und der Kondensator 42, 49 wird auf
geladen.
Wenn die Teilungsspannung der Spannungsteilerwiderstände
40, 41 oder 47, 48 die Durchbruchspannung der Z-Diode 43,
50 aufgrund der Aufladung des Kondensators 42, 49
übersteigt, wird der Transistor 44, 51 stromführend und
erregt das Hilfsrelais 45, 52. Durch das Anziehen des
Hilfsrelais 45, 52 werden der entsprechende Arbeits
kontakt 54, 61 und Ruhekontakt 55, 62 aktiviert,
und die im Kondensator 59, 64 gespeicherte Energie wird zur
Setzspule 28S, 29S des Schauzeichenrückmelders 28,
29 und zum Selbsthalterelais 53, 60 entladen, wodurch
die Setzspule 28S, 29S erregt wird und das Selbsthalterrelais 53, 60 anzieht. Wenn das
Selbsthalterelais 53, 60 anzieht, wird der entspre
chende Ruhekontakt 56, 63 aktiviert, so daß die gesamte
Ladung des Kondensators 59, 64 zum Schauzeichenrück
melder 28, 29 und zum Selbsthalterelais 53, 60 ent
laden wird. Infolge der Aktivierung des Arbeitskontakts 75,
76 des Selbsthalterelais 53, 60 wird die im Kon
densator 83 enthaltene Ladung durch die Diode 77, die
Z-Diode 78 und den Ladewiderstand 79 in den Kondensator 80
geladen.
Wenn die Steuerspannung dabei nicht ausfällt, fließt auch
ein Ladestrom zum Kondensator 80 von dem Anschluß P der
Spannungsquelle. Selbst wenn aber die Steuerspannung aus
fällt, erfolgt das Aufladen durch den Kondensator 83 nach
Maßgabe eines vorbestimmten Ladeverlaufs. Wenn die Ladungen
des Kondensators 80 die Durchbruchspannung der Z-Diode 84
überschreiten, werden die Transistoren 85 und 86 durch
diese Z-Diode 84 stromführend gemacht, und das Rücksetz
relais 94 wird in einen Zustand erregt, in dem die Steuer
spannung nicht ausfällt.
Wenn zu diesem Zeitpunkt der Fehler immer noch besteht,
wird der Ruhekontakt 88, 89 des Hilfsrelais 45, 52
wirksam, so daß das Rücksetzrelais 94 ohne Erregung im
Bereitschaftszustand ist.
Wenn das Rücksetzrelais 94 anzieht, werden seine Arbeits
kontakte 67, 74 aktiviert und erregen die Rücksetzspulen
28R, 29R der jeweiligen Schauzeichenrückmelder 28, 29
sowie die Rücksetzspulen 70, 71 der Selbsthalterelais 53,
60, so daß die entsprechenden Anzeigen und Kontakte in
die Ausgangszustände zurückgebracht werden und zur Erfas
sung des nächsten Fehlers bereit sind.
Die Betriebssignale werden extern von den Kontakten 90, 91,
92, 93 der jeweiligen Selbsthalterelais 53, 60
ausgegeben. In einer Überwachungszentrale werden die Si
gnale der Kontakte 90-93 aufgefangen und zusammen mit wei
teren Signalen dazu genützt, die Zustände einer großen An
zahl Vorrichtungen und Steuerschalter in einem elektrischen
Netz zu überwachen.
Bei der beschriebenen Ausführungsform wurden die Z-Dioden
43, 50, die Transistoren 44, 51, die Hilfsrelais 45, 52,
die Selbsthalterelais 53, 60 und die mit diesen Relais 45,
52, 53, 60 zusammenwirkenden Kontakte als Einzelelemente
erläutert, sie können aber auch gemeinsam als Ansteuer
mittel zur Ansteuerung der Schauzeichenrückmelder 28, 29
angesehen werden.
Ferner können die Stromtransformatoren 11X, 11Y, der Null
stromtransformator 6 sowie die Kurzschlußerfassungsspulen
12X, 12Y und die Erdschlußerfassungsspule 13, die mit die
sen Transformatoren jeweils verbunden sind, insgesamt als
Mittel zur Erfassung einer Anomalität des Schaltungsstroms
betrachtet werden.
Das Ausführungsbeispiel wurde zwar unter Bezugnahme auf die
Verwendung von Widerständen und Kondensatoren erläutert;
ähnliche Auswirkungen werden aber auch erhalten, wenn Aus
gangssignale z. B. eines Mikrorechners verwendet werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig.
4 ist ein Eingangsabschnitt mit einer Verzögerungsschaltung
versehen, so daß ein fehlerhafter Betrieb des Eingangsab
schnitts infolge von Spannungs- und Stromstößen und Stör
signalen verhindert wird, und es ist ein Hochpräzisions-
Fehlerrückmelder 10 vorgesehen. Da eine Zeitgeberschaltung
vorgesehen ist, die für ein automatisches Rücksetzen sorgt,
wird der Fehlerrückmelder 10 automatisch innerhalb eines vor
her eingestellten bestimmten Zeitintervalls rückgesetzt,
wodurch die automatische Überwachung des Verteilungsnetzes
vereinfacht wird.
Claims (3)
1. Fehlerortungseinrichtung mit einer ringförmig verlegten
(Wechselstrom-) Einspeisungsschiene (3) und mit
Schalteinheiten (21a-21g), die an jeweiligen
Verbraucherpunkten der Einspeisungsschiene (3)
angeordnet sind, wobei jede Schalteinheit (21a-21g)
aufweist:
- (a) ein mit der Einspeisungsschiene (3) in Reihe liegendes Schalterpaar (18a-18g, 19a-19g) und einen Abzweigschalter (20a-20g), der T-förmig von einem Verbindungspunkt des Schalterpaars (18a-18g, 19a- 19g) abzweigt und einem Verbraucher Strom zuführt;
- (b) Erfassungelemente, die mit einer Erfassungsoperation den jeweiligen Strom durch die Schalteinheit (21a-21g) erfassen und die zur Erfassung von Kurzschlußströmen Stromtransformatoren (11Xa-11Xg, 11Ya-11Yg) und zur Erfassung eines Erdschlußstromes einen Nullstromtransformator (6a-6g) aufweisen, wobei die Stromtransformatoren (11Xa-11Xg, 11Ya-11Yg) und der Nullstromtransformator (6a-6g) jeweils in die Einspeisungsschiene (3) eingefügt sind,
- (c) einen Fehlerrückmelder (10a-10g), der durch Ansteuermittel, die aufgrund der Erfassungsoperation der Erfassungselemente aktivierbar sind, eine Fehleranzeige (Fehlerrückmeldung) liefert,
- (d) Signalkontakte, die auf die Fehleranzeige des
jeweiligen Fehlerrückmelders (10a-10g) hin ein
Signal aussenden, so daß ein Fehlerabschnitt der
Wechselstrom-Einspeisungsschiene (3) geortet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- die Ansteuermittel ein Element (16) zur Selbsthaltung der Fehlerrückmeldung aufweisen, wobei die Selbsthaltung der Fehlerrückmeldung dann erreicht wird, wenn durch das Auftreten des Kurzschluß- oder Erdschlußstromes ein Schaltelement (14) geschlossen wird, und dadurch eine Spule (15), die zusätzlich zum Schaltelement (14) in einem Stromkreis enthalten ist, erregt wird und dadurch das dem Schaltelement (14) parallelgeschaltete Element (16) zur Selbsthaltung geschlossen wird; und daß
- die Ansteuermittel eine Eingangsstufe mit einer Verzögerungsschaltung aufweisen und dadurch die Fehlerrückmeldung erst nach Ablauf einer vorbestimmten Verzögerungszeit nach der Erfassungsoperation der Erfassungselemente startet (Fig. 2, 3).
2. Fehlerortungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verzögerungsschaltung aufweist:
- einen Kontakt (37, 38), der aufgrund der Erfassungsoperation der Erfassungselemente geschlossen wird,
- einen Kondensator (42, 49), der über den Kontakt (37, 38) an eine Steuerspannungsquelle angeschlossen ist, Spannungsteilerwiderstände (40, 41; 47, 48), die dem Kondensator (42, 49) parallelgeschaltet sind, einen Transistor (44, 51), dessen Basis mit den Spannungsteilerwiderständen (40, 41; 47, 48) verbunden ist, und
- Relais (45, 52, 53, 60), die über den Transistor (44, 51) mit der Steuerspannungsquelle verbunden sind, wobei ein Schauzeichenrückmelder (28, 29) durch Erregung der Relais (45, 52, 53, 60) aktivierbar ist (Fig. 4).
- einen Kontakt (37, 38), der aufgrund der Erfassungsoperation der Erfassungselemente geschlossen wird,
- einen Kondensator (42, 49), der über den Kontakt (37, 38) an eine Steuerspannungsquelle angeschlossen ist, Spannungsteilerwiderstände (40, 41; 47, 48), die dem Kondensator (42, 49) parallelgeschaltet sind, einen Transistor (44, 51), dessen Basis mit den Spannungsteilerwiderständen (40, 41; 47, 48) verbunden ist, und
- Relais (45, 52, 53, 60), die über den Transistor (44, 51) mit der Steuerspannungsquelle verbunden sind, wobei ein Schauzeichenrückmelder (28, 29) durch Erregung der Relais (45, 52, 53, 60) aktivierbar ist (Fig. 4).
3. Fehlerortungseinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ansteuermittel Elemente (94, 28R, 29R) zum
Rücksetzen des Betriebszustands des
Schauzeichenrückmelders (28, 29) nach Ablauf eines
vorbestimmten Zeitintervalls seit dessen Betätigung
aufweisen.
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