DE1561650A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Zufuehrung von Aufschlaemmungen,insbesondere Papierstoff zu einer Papiermaschine - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Zufuehrung von Aufschlaemmungen,insbesondere Papierstoff zu einer PapiermaschineInfo
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Description
7 STUTTGART I, MOSERSTRASSE 8 · TELEFON (0711) 244003
27. November I967 - BE 224 -
Beloit Corporation, Beloit, Wisconsin, USA
Priorität: US-Patentanmeldung Ser.No. 597
vom 29. November 1966
Verfahren und Vorrichtung zur Zuführung von Aufschlämmungen, insbesondere Papierstoff zu einer Papiermaschine ν
Die Erfindung bezieht sich auf die Beförderung und Führung
von Flüssigkeiten, insbesondere auf die Aufrechterhaltung
einer gleichmäßigen Faserdispersion in Aufschlämmungen bzw. Suspensionen, die z.B* bei der papierherstellung verwendetwerden. Die Erfindung betrifft im einzelnen ein Verfahren
sowie eine Vorrichtung zur Steuerung des vermischungsVorganges
lbb IOOU
zwischen einer Vielzahl von Plussigkeitsstrahlen, um die
Entwicklung unerwünschter Strömungsverhalten, z.B. Wirbelbildung,
in der Flüssigkeit zu verhindern.
Um zu einer gleichmäßigen Faserverteilung-in einer Faserstoffsuspension
zu gelangen und diese danach über die Länge des Strömungsweges im Stoffauflaufkasten vor Erreichen des
Formsiebest in dem Bereich vor dem Austrittsspalt aufrechtzuerhalten,
sind komplizierte Zusatzausrüstungen bekannt, mit denen der Papierstoff mechanisch vibriert, geschüttelt
oder gerührt wird. Sämtliche dieser Maßnahmen führen jedoch zu hoher Turbulenz in der Fasersuspension.
Dabei handelt es sich um Gleichrichter- und Schaufelwalzen,
perforierte Platten, Verengungen durch Stabreihen, Prallbleche usw., um Querströmungen und anderen unerwünschten Strömungsverläufen
entgegenzuwirken, die in dem Papierstoff während der Durchströmung des Stoff-Auflaufkastens entstehen.
Solohe die Strömung in der Maschinenlängsrichtung ausrichtenden bzw. vergleiohmäßigenden Vorrichtungen, die der Strömung
einen Widerstand entgegensetzen, sind nachteilig, weil sie ihrerseits Turbulenzfäden und -Strudel erzeugen, da sich die
in Einzelströmungen unterteilte Hauptströmung hinter den Vorrichtungen wieder vereinigen muß. Diese Wirkungen treten
um so weniger hervor, Je größer beispielsweise in einer Gleichrichter
trommel der freie Durchschnittsquerschnitt ist. Daraus
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ergibt sich jedoch eine unvollständige Strömungsausrichtung,
und aufgrund der schmäleren Abstände zwischen den Öffnungen
können sich dort Fasern anhäufen und zu Klumpen vereinigen. Darüber hinaus muß eine Gleichrichterwalze rotieren, damit
sie sauber bleibt, was einen relativ teueren Aufbau der Trommel und zusätzlich aufwendige Hilfseinrichtungen erfordert.
Ein Verfahren zur Beseitigung von Wirbelströmungen in Stoffauf
lauf kästen für Papiermaschinen mit großem Durchsatz ist in der US-Patentanmeldung 459 2Ll vom 27. Mai I965 der gleichen
Anmelderin angegeben. Auch die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
wird darin gesehen, Verfahren und Einrichtungen innerhalb
des Auflaufkastens einer Hochleistungspapiermaschine anzugeben,
um eine Vielzahl von (Papierstoff-) Strömungsstrahleη
so zu vereinigen, daß Wirbelströme oder Querströme im wesentlichen vermieden werden. Um in einer Trägerflüssigkeit faser- ,
artiges Material in zweckmäßige gleichmäßige Verteilung zu bringen, beispielsweise Fasern innerhalb einer Papierstoffsuspensiön,
sollen durch die Stoffströmung selbst beeinflußte Verfahren und Vorrichtung/angegeben werden, wobei wenigstens
eine Folge oder ein Satz von Einrichtungen vorgesehen ist, die einen hohen Eintrittsverlust, einen möglichst kleinen
Gradienten der Geschwindigkeitshöhe oder eine minimale Geschwindigkeitsänderung
in der stromabwärtigen Strömung und an der Ausgangsseite einen großen Durchtrittsquerschnitt bewerkstelligen
j um eine stabile Strömung am Austrittsspalt zu erreichen.
98407 001T _■ _
Gemäß der Erfindung wird ein Strömungselement verwendet, das stromab hinter einer ViäLzahl von Diffusoren angeordnet ist
und eine gleichförmige Mischung von Düsenstrahlen bei deren Vereinigung gewährleistet.
Faserartiges Material, das sich in flüssiger Suspension befindet, wird erfindungsgemäß einem Auflaufkasten oder einer
anderen vor dem Austrittsspalt angeordneten Kammer zugeführt und gelangt von dort durch den Austrittsspalt auf ein Formsieb.
Innerhalb der Kammer iäb ein Verteiler angeordnet, um
mit dem Papierstoff eine Vielzahl von Diffusoren oder anderen Strömungswiderstandseinrichtungen zu beaufschlagen. Der Verteiler
ist so ausgelegt, daß am Eingang sämtlicher Diffusoren im wesentlichen der gleiche Druck herrscht. Die durch die Düsen
gedrückte Papierstoffsuspension gelangt anschließend an ein Strömungselement, das eine Vielzahl einzelner Abteile oder
Kanäle aufweist, die jeweils hinter einem zugeordneten Diffusor angeordnet sind. Dieses Strömungselement besitzt eine im
Querschnitt größere offene Durchtrittsfläche als diejenige der Diffusoren. Dadurch kann der Papierstoff beim Durchströmen
der durch die Seitenwände des Strömungselementes gebildeten Leitkanäle divergieren und verbraucht dabei viel von seiner
kinetischen Energie, von der ein Teil in Druck umgewandelt wird. Während der Bewegung des Papierstoffes innerhalb des
Strömungselementes wird seine Geschwindigkeit aufgrund dessen großen Durchtrittsquerschnittes erheblich verringert. Beim
009840/0017 _ , _
Verlassen des Strömungselementes vereinigt'sich der Papierstoff
somit gleichmäßig und bleibt im wesentlichen frei von Wirbelströmungen - im Gegensatz zu der Punktion bekannter
Vorrichtungen, bei denen bislang nur die Größe der Wirbelströmungen reduziert werden konnte. '
Das ortsfest angeordnete Strömungselement nach der Erfindung
besitzt einen freien Durchschnittsquerschnitt von annähernd 84 %>
was stromab beim Vermischen der Ströme aus den einzelnen Leitkanälen des Strömungselementes zu einer minimalen Turbulenz
führt. Die stromaufwärtige Seite des Strömungselementes
besitzt ebenfalls einen freien Durchtrittsquerschnitt von
84 %'y die dünnen Trennwände zwischen den Leitkanälen bleiben
jedoch vjegen der Turbulenz und des durch die Diffusorstrahlen
erzeugten Rückflusses frei von Paseransammlungen. Zwischen
den Diffusoren und dem ortsfesten Strömungselement, welches einen Teil der kinetischen Energie der Düsenstrahlen vernichtet,
befindet sich eine Zone äußerst hoher Turbulenz. Der verhältnismäßig große Anteil einer festen Oberfläche Innerhalb
der· Leitkanäle des Strömungselementes absorbiert ebenfalls kinetische Energie der Diffusorstrahlen und verzögert diese,
üü daß auch hier kinetische Energie in Druckenergie umgewandelt
wird, .
Die Erfindung ist nachfolgend anhand der in den Figuren gezeigten Auüführungsbe!spiele -näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt eine etwas s<tematisehe perspektivische Ansicht
eines Stoffauflaufkastens in aufgeschnittener Darstellung.
£
Fig. 2 zeigt in perspektivischer Teildarstellung einen der. Leitkanäle des Strömungselementes mit einem zugeordneten
Diffusor.
Fig. .3 ist eine Vorderansicht des Strömungselementes nach
B1Ig. 1 mit den dazu ausgerichteten Diffusoren.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform des Strömungselementes
nach B'ig. J<, und
Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform des Strömungselementes
nach Fig. J5.
Entsprechend Fig. 1 ist ein Stoffauflaufkasten 10 mit einem
Austrittsspalt 11 versehen, über den in Suspension befindliches Fasermaterial auf ein Formsieb oder -band 12 abgegeben
wird. Das Formsieb 12 kann als ein kontinuierlich bewegtes Band aufgefaßt werden, das um eine Mehrzahl von Walzen, wie
z.B. um die Walze 1J5, geführt ist.
Der zum Austrittsspalt 11 gelangende Papierstoff wird dem
Auflaufkasten lo über einen Einlaß 14 zugeführt und gelangt
dabei zunächst in einen Verteiler 16, der an eine Vielzahl von Diffusoren 18 über eine entsprechend große Anzahl von
Öffnungen I9 angeschlossen ist. Der Verteiler 16 erhält den
Papierstoff mit einem ausreichend hohen Druck zugeführt, da-
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mit der Papierstoff durch die Diffusoren in Richtung auf
den Austrittspalt hindurchgedrückt werden kann. Das stromabwärtige
Ende der Diffusoren l8 besteht aus einer Vielzahl von Öffnungen 20, aus denen der Papierstoff mit relativ hoher
Geschwindigkeit austritt. Der Gesamtquerschnitt der durch die Öffnungen 20 gemeinsam gebildeten freien Durchtrittsfläche
ist wesentlich geringer als der offene Durchtrittsquerschnitt
in dem dahinterliegenden Abschnitt des Auflaufkastens 10.
Aus diesem Grund tritt der Papierstoff aus den Diffusoren 18
in Form einer Vielzahl von Düsenstrahlen hoher Geschwindigkeit aus, die sich längs ihrer Strömungsrichtung allmählich im Querschnitt
erweitern bzw. divergieren und sich auf dem Weg zum Austrittsspalt 11 zu einer geschlossenen Masse vereinigen.
Bei dieser Vereinigung der DUsenstrahlen entstehen jedoch
Wirbelströme, die bei der Papierherstellung unerwünschte Wirkungen mit sich bringen, indem sie zur Bildung von Faserstoffklumpen
und anderen Unregelmäßigkeiten der auf dem Formsieb entstehenden Papierbahn führen.
Um Wirbelströme zu vermeiden, ist hinter der Diffusoranordnung
17 ein Strömungselement 21 angeordnet, das eine Vielzahl
von Leitkanälen 22 enthält, die sich jeweils in Ausfluchtung
mit der Öffnung eines Diffusors l8 befinden.
Der Durchtrittsquerschnitt eines jeden Leitkanals 22 ist größer als der Öffnungsquerschnitt eines Diffusors an der Stelle 20.
Der aus Papierstoffsuspension bestehende Düsenstrahl, der sich
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nach dem Austritt aus dem Diffusor aufweitet, legt sich demzufolge an die Seitenwandungen der Leitkanäle 22 an,
wobei ein wesentlicher Anteil der in den Düsenstrahlen enthaltenen kinetischen Energie vernichtet wird. Die durch
Düsenstrahlen hoher Geschwindigkeit hervorgerufenen Wirbelströme treten erfahrungsgemäß im stromaufwärtigen Bereich
der Leitkanäle 22 auf. Da jedoch der Papierstoff beim Durchströmen
der Leitkanäle erheblich an Geschwindigkeit verliert, wird das Entstehen von Wirbelströmen fast vollständig beseitigt.
Wenn die Fasersuspension die Leitkanäle 22 verläßt, vereinigt sie sich somit im wesentlichen frei von Wirbelströmen.
Es kann angenommen werden, daß dieser erwünschte Vorgang aufgrund der Verzögerung durch das Strömungsrichtelement
21 stattfindet, ·£*«· und auch aufgrund der Querschnittsform der Düsenstrahlen im Anschluß an das Strömungsrichtelement,
Falls beispielsweise der Querschnitt der die Diffusoren 18 verlassenden Düsenstrahlen zylindrisch ist, liegen anfänglich
nur ihre tangentialen Umfangsbereiche aneinander, um dazwischen
einen relativ großen freien Raum freizulassen, in denen sich Wirbelströme entwickeln können. Da andererseits der
Durchtrittsquerschnitt in den Leitkanälen 22 entsprechend Fig· 3 quadratisch ist, steht zwischen benachbarten Düsenstrahlen
eine größere Umfangsfläche zur Verfügung, wodurch der freie Raum oder die offene Querschnitts fläche merklich
verringert ist, innerhalb der sich Wirbelstr.öme entwickeln
könnten. Der Papierstoff ist deshalb beim Austritt aus dem
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Strömungsrichtelement 21 im wesentlichen frei von Wirbelströmen
und wird dem Austrittsspalt 11 in Form einer gleichmäßigen stabilen Strömung ohne Faserzusammenballungen oder andere Fehler
zugeführt.
Der Verteiler 16 verjüngt sich von seinem breiteren dem Einlaß 14 zugekehrten Ende kontinuierlich in Richtung auf ein
schmäleres Ende in der Nahe eines nachgeschalteten Auslasses 2j5.
Durch diese Maßnahme wird an sämtlichen Öffnungen 19 ein im
wesentlichen gleichbleibender Druckgradient aufrechterhalten, der seinerseits eine gleichförmige Papierstoffströmung durch
die Diffusoren 18 gewährleistet. Der Auslaß 23 des Verteilers
ist über eine Leitung 27 an einem sekundären Einlaß 26 angeschlossen.
Der dem Verteiler 16 zugeführte Papierstoff, der nicht in die Diffusoren 18 eintritt, wird somit nochmals dem
sekundären Einlaß 26 zugeleitet und vermischt sich dabei mit dem durch den Einlaß 14 in den Verteiler eintretenden Papierstoff. Innerhalb der Leitung 27 kann eine Pumpe vorgesehen
werden, um den Strömungsdruck zu erhöhen.
B1Ig. 2 zeigt die näheren Einzelheiten für einen Diffusor l8
UId für einen Leitkanal 22 des Richtelementes 21. Bei diesem
Ausführungsbeispiel der Erfindung haben die nachfolgend angegebenen Abmessungen zu besonders günstigen Ergebnissen geführt.
Der Eintrittsabschnitt ^O des Diffusors ist mit einer axialen
Länge A = 100 mm und einem Innendurchmesser von 20 mm ausgeführt.
009840/0017 - 10 -
Der konische Abschnitt 31 des Diffusors besitzt eine axiale
Länge B = 250 mm, wobei der keinere Durchmesser des konischen Abschnittes 3I gleich dem Durchmesser des zylindrischen Abschnittes
30 ist. Der Abschnitt 32 größeren Durchmessers hat eine axiale Länge C = 250 mm und einen Innendurchmesser von
35 mm. Der größte Innendurchmesser des konischen Abschnittes 31 entspricht dem Innendurchmesser des zylindrischen Abschnittes
32. Der Leitkanal 22 ist dem Diffusoraustritt in einem Abstand D = 75 mm nachgeschaltet. Die Außenabmessung des Leitkanals
22 (Seitenlänge) beträgt 70 mm im Quadrat, während die
axiale Länge E = 300 mm mißt.
Unter Verwendung der vorstehend angegebenen Bemessungsbeispiele ergeben sich innerhalb des Diffusors 18 und des strömungskanals
32 folgende Strömungsgeschwindigkeiten: Bei einem gegebenen Druck beträgt die Geschwindigkeit des
durch den zylindrischen Eintrittsabschnitt 30 fließenden Papierstoffes 5,48 m/s. Die Geschwindigkeit des Papierstoffes
bei Durchströmung des im Durchmesser vergrößerten zylindrischen Abschnittes 32 des Diffusors 18 beträgt 1,79 m/s. Die
Geschwindigkeit des Papierstoffes beim Austritt aus dem Leitkanal 22 beträgt Ο,3β5 m/s. Man erkennt, daß der Leitkanal
demnach die Geschwindigkeit des Papierstoffes im Auflaufkasten 10 beträchtlich herabsetzt und die Möglichkeit bietet, daß
sich der Papierstoff ganz allmählich frei von Wirbelströmen vereinigt. Diese gleichmäßige Vereinigung der DUsenstrahlen
009840/0017
beim Durchfluß'durch den Auflaufkasten 10 wird teilweise auf
den relativ großen offenen Durchtrittsquerschnitt an der Ausgangsseite des Richtelementes 21 zurückgeführt. Als Beispiel
sei angenommen, daß der Durchtrittsquerschnitt des Strömungselementes
21 84 % der Querschnittsfläche.des dahinter liegen- ■
den Bereiches des Auflaufkastens ausmacht. Ein Vergleich mit
der annähernd 17 % offenen Durehtrittsquerschnittfläche am Ende der Diffusoren zeigt, daß das Richtelement 21 eine beträchtliche Verbesserung inv Hinblick auf das Vermischen der
Düsenstrahlen mit sich bringt. Darüber hinaus wird ein wesentlicherAnteil
der kinetischen Energie der die Diffusoren verlassenden Düsenstrahlen an den Seitenwänden der Leitkanäle 22
in der Nähe des Austritts.aus den Diffusoren 18 vernichtet. Schließlich bewirkt der Rückfluß in dem Bereich, in dem die"
Diffusoren das Strömungsmedium in das statisch wirkende Richteüanent
21 abgeben, daß die stromauf wärt igen Kanten der Leitkanäle von Faseraufbau bzw. -ansammlungen freibleiben.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausfuhrungsform des Riehtelementes 21,
bei dem die Leitkanäle 22* mit rechteckigem Querschnitt ausgeführt
sind. Nach Fig. 5 kann der Querschnitt der-Leitkanäle
auch polygonal, entsprechend der dargestellten Ausführungsform bei 22", sechseckig sein. Schließlich ist es auch entsprechend
Fig. 6 möglich, den Querschnitt der Leitkanäle 22HI
rund auszuführen.
- 12 0 9840/0017
Mit der Erfindung entstehen somit ein verbessertes Verfahren sowie Vorrichtungen, um Wirbelströme in einer Papierstoff
suspension während deren Durchströmung eines Auflaufkastens im wesentlichen zu beseitigen bzw. zu verhindern.
Obwohl sich in dem zur Erläuterung angegebenen Ausführungsbeispiel das ortsfeste Strömungsrichtelement 21 stromab hinter
den Diffusoren 18 befindet, ist die Erfindung nicht auf diese Anordnung und Reihenfolge beschränkt. Der Divergenzwinkel der
Diffusoren 18 kann innerhalb eines Bereiches von 3° bis l8o°
liegen, und schließlich bleiben auch weitere Abänderungen und deren Kombinationen im Bereich der vorliegenden Erfindung möglich.
009840/0017
Claims (1)
- DIPL.-ING. WILFRID RAECK7 STUTTGART I, MOSERSTRASSE 8 · TELEFON (0711) 244003Beloit Corporation, ·Beloit, Wisconsin 27. November I967.224 -Patentansprüche1. Verfahren zur Zuführung von flüssigen Aufschlämmungen, t insbesondere von Papierstoff an eine Papiermaschine,, bei dem die Fasersuspension nacheinander einer oder mehreren Strömungsänderungen unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet, daß in einem vor dem Austrittsspalt angeordneten Auflaufkasten (10) in dem Papierstoff ein erster Strömungszustand hergestellt wird, daß die Strömung innerhalb des Auflaufkastens in eine Mehrzahl paralleler zueinander unter Abständen verlaufender Einzelströme aufgeteilt wird, die jeweils eine vorbestimmte verhältnismäßig hohe Anfangsgeschwindigkeit aufweisen, daß die Einzelströme kurz auf die genannte Anfangsgeschwindigkeit beschleunigt und unmittelbar danach bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der Richtung der Anfangsgeschwindigkeit auf eine Zwischengeschwindigkeit verzögert werden, daß die mit der Zwischengeschwindigkeit versehenen Einzelströme jeweils einem Strömungsrichtelement (21) ausgesetzt werden zur weiteren Verzögerung auf eine geringe Geschwindigkeit, und daß die Einzelströme anschließend zur Bildung eines zweiten Strömungszustandes in dem Auflaufkasten vereinigt werden, bei dem zur Erzielung einer homogenen Strömung miteinander verhakter Fasern in der Papierstoffsuspension und ohne Wirbelströme die Richtung der Anfangsgeschwindigkeit beibehalten bleibt.009840/001 7ι j υ ι υ ν» u - ϊ -ft2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem vor dem Austrittsspalt einer Papiermaschine angeordneten Stoffauflaufkasten, über den eine Papierstoffströmung auf das Formsieb gerichtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abschnitt der Kammer 10 aus einer querverlaufenden Stauplatte mit Öffnungen (19) besteht, die unter Abständen achsparallel zueinander verlaufen, wobei die Öffnungsquerschnittsflächen an der Stauplatte ihren geringsten Wert aufweisen, daß an die Öffnungen untereinander parallel verlaufende Diffusoren (18) angeschlossen sind, deren Eintrittsquerschnitt mindestens so groß wie der geringste Öffnungsquerschnitt in der Stauplatte ist, an den sich ein allmählich im Querschnitt vergrößernder Bereich (31) sowie ein Austrittsbereich (32) anschließt, dessen Querschnitt größer als der Eintrittsquerschnitt ist, und daß stromab hinter den Diffu-(21)soren ein Strömungsrichtelement/mit über seine Länge gleichbleibendem Querschnitt angeordnet ist, um die Entstehung von Wirbelströmen in der Papierstoffsuspension zu verringern.3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Diffusoren (18) mindestens in einem Bereich des Auflaufkastens vorgesehen sind bzw. mindestens eine Einrichtung zur Strömungszustandeänderung bilden.K. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflaufkasten (lo) vor den Diffusoren (18) einen Verteiler enthält, über den der Papierstoff mit konstantem Druck009840/0017eingeführt wird, und daß an dem Verteiler eine Rücklaufeinrichtung (27) angeschlossen ist, die den nicht in die Diffusoren abgegebenen Papierstoff aufnimmt und diesen zum Verteiler zurüekfhrt.5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stfömungsrichtelement (21) eine Vielzahl von an beiden Enden offenen Leitkanälen (22) enthält, deren Öffnungen mit einer entsprechenden Öffnung eines Diffusors im wesentlichen axial ausgerichtet ist, so daß sich die die Leitkanäle verlassenden Papierstoffströme vor dem Austrittsspalt des Auf- •laufkastens unter Beibehaltung der Richtung der Ströme in den Diffusoren miteinander vereinigen.6. Vorrichtung nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß der Durchtrittsquerschnitt der Leitkanäle (2) im Strömungsrichtelement (21) größer ist als der Querschnitt an der Austrittsöffnung des zugeordneten Diffusors.7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Leitkanäle (22) innerhalb des Strömungsrichtelementes (21) quadratisch ist,8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Leitkanäle (22) innerhalb des Strömungsrichteiementes rechteckig ist.009840/0017 h-χ -9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ^kennzeichnet, daß der Querschnitt der Leitkanäle (22) innerhalb des Strömungsrichtelementes (21) polygonal ist.10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Leitkanäle (22) innerhalb des Strömungsrichtelementes (21) sechseckig ist.009840/0017•ffLeerseite
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