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Verfahren und Maschine zur Herstellung von Wellpappe. Die Erfindung
betrifft allgemein eine Maschine zur Herstellung von Wellpappe und insbesondere
die Klebstoffauftragvorrichtung der Wellpappemaschine.
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Bei einer Maschine zur Herstellung Von Doppel-Wellpappe wird der Klebstoff
an zwei Stellen aufgetragen. Erstens wird der Klebstoff in der Einfachdeckmaschine
aufgetragen, in welcher die gewillte Bahn und eine Decke zur Bildung einer Einfachwellpappe
haftend miteinander verbunden werden: Zweitens wird Klebstoff in der Doppeldeckmaschine
aufgetragen, in welcher die Wellenspitzen der Einfachwellpappe mit einer zweiten.
Decke zur Bildung einer Doppel-Wellpappe kombiniert werden. Die Erfindung ist in
erster Linie auf eine Einfachwellpappe-Klebstoffauftragvorrichtung gerichtet.
Die
Einfachdeckmaschine enthält zwei ineinandergreifende Wellwalzen und eine Druckwalze.
Die ineinandergreifenden Wellwalzen bilden die gewellte Bahn und in einem Spalt
zwischen der Druckwalze und einer der Wellwalzen wird die Decke mit der gewellten
Bahn zur.Bildung der Einfachwellpappe vereinigt.
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Es werden zwei Systeme für die Einfachwellpappemaschine zur haftenden
Verbindung der Decke mit der gewellten Bahn verwendet. Bei dem ersten wird der Klebstoff
auf die Spitzen der Wellen der gewellten Bahn aufgetragen, während bei dem zweiten
der Klebstoff auf die Decke aufgetragen wird.
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Die Nachteile, welche beim Auftragen des Klebstoffes auf die Spitzen
der Wellen der gewellten Bahn auftreten, sind bekannt. Die gewellte Bahn ist praktisch
immer ein sehr saugfähiges halbchemisches Papier (semi-chemical sheet) und die Decke
ein Foürdrinier-Kraftpapier (fourdrinier kraft sheet). Wenn der flüssige Klebstoff
(8o ö Wasser im Falle von Stärke-Klebstoffen) auf die stärker saugfähige gewellte
Bahn aufgetragen wird, ist die Zeit für den Kontakt und damit für das Eindringen
in die poröse gewellte Bahn 2o - 3o mal länger als die Zeitspanne, während welcher
der Klebstoff mit der weniger saugfähigen Decke in Kontakt steht. Dieser Grundmangel
kann nur bedeuten, daß wesentlich mehr Klebstoff aufgetragen werden. muß, um eine
angemessene Verbindung trotz des Aufsaugens des
Klebstoffes durch
die gewellte Bahn zu erzielen. Weitere Nachteile werden durch die Vorrichtung zum
Auftragen des Klebstoffes auf die gewellte Bahn .verursacht. Die gewellte Bahn läuft,
nachdem sie im Spalt der 1Vellwalzen gebildet worden ist, um den Umfang einer der
Wellwalzen herum, wobei sie mit der gewellten Oberfläche durch eine Reihe von Abstreiffingern
in Eingriff gehalten wird. Eine Klebstoffauftragwalze bildet einen Spalt mit der
Wellwalze und besitzt eine Oberfläche, die zur Aufnahme der Abstreiffinger genutet
ist. Jeder Finger enthält in seiner Spitze ein sogenanntes "fluff-out"-Relief, welches
das Trennen der gewellten Bahn von der Wellwalze ermöglicht. Das Trennen bringt
die.Wellenspitzen in Kontakt mit der Klebstoffauftragwalzenoberfläche, wodurch der
Klebstoff auf die Wellenspitzen übertragen wird. In den von den Fingern eingenommenen
Bereichen kann natürlich kein Klebstoff auf die gewellte Bahn aufgetragen werden.
Die Unterbrechungen im Klebstoff haben häufig eine Länge von 3 mm (1/8 t") und setzen
die Beschichtungsfestigkeit der Einfachwellpappe drastisch herab. Mängel dieser
Art sind durch eine Buckeltrennung zwischen der gewellten Bahn und der Decke gekennzeichnet.
Die gewellte Bahn wird, nachdem der Klebstoff aufgetragen worden ist, in die gew.lte
Oberfläche der Wellwalze.dureh das Ende
des "fluff-out"-Reliefs
zurückgedrückt. Die gewölbte Bahn wird durch die Finger beim Wiedereintritt oft
verformt, so daß sie sich nicht immer der gewellten Oberfläche der Hellwalze anpaßt.
Diese mangelnde Anpassung führt zu einer Veränderung der Viellengrösse. Die unregdmässigen
wellen beeinflussen die Festigkeit der Einfachwellpappe und sind durch eine schlechte
Haftung zwischen den unregelmässigen (kürzeren) Wellen und der Decke gekennzeichnet.
Die Klebstoffmenffe, welche von jeder wellenspitze aufgenommen wird, hängt von vielen
miteinander in Wechselbeziehung stehenden Faktoren ab, beispielsweise von dem Spiel
zwischen der Auftragwalze und der Wellwalze, der Filmdicke des Klebstoffes auf der
Auftragwalze, der Einstellung der Abstreiffinger, dem Ablösegrad der gewellten Bahn
von der Oberfläche der t@ellwalze in dem "fluff-out"-Relief, von der jyirkung von
Veränderungen in der 1Slaschinendrehzahl (durch eine Zunahme in der Maschinendrehzahl
werden die Fliehkräfte erhöht, wodurch die "fluff-out"-Eigenschaften verändert werden),
und von denn Geschwindigkeitsverhältnis zwischen der Geschwindigkeit der gewellten
bahn und der Oberflächengeschwindigkeit der Klebstoff-Auftragwalze.
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Diese Faktoren müssen berücksichtigt und geregelt werden, bevor eine
-richtige Klebstoffübertragungmöglich ist. Die miteinander in iieziehung stehenden
Faktoren, welche die Klebstoffübertragung regeln, sind besonders lästig, wenn die
@Yellwalzen schadhaft
geworden sind und ausgewechselt werden müssen.
Die Abstreiffinger müssen sorgfältig auf der Oberfläche der ausgewechselten ivellwalze
neu eingestellt werden und die. Klebstoff-Auftragwalze muß neu mit Bezug auf die
Weltwalze und die Abstreiffinger eingestellt wrden, um die richtige Klebstoff übertragung
zu erzielen. Die Kellpappeindustrie ist seit langem bemüht, Klebstoffauftragverfahren
zu entwickeln, bei denen die Nachteile der Verfahren vermieden sind, bei welchen
der Klebstoff auf die gewellte Bahn aufgebracht wird. Unter den verschiedenen Verfahren,
die zur zweiten Gruppe gerechnet werden können, sind diejenigen zu nennen, bei welchen
der Klebstoff auf die Decke aufgebracht wird. Richtig gebaute Auftragvorrichtungen
Für Decken wirken Unterschieden in der Saugwirkung entgegen, beseitigen Fehler beim
"fluff-out" und beseitigen Hohlräume, welche in den Klebstofflinien durch die Abstreiffinger
verursacht werden. Es würde natürlich eine enorme Klebstoffverschwendung bedeuten,
wenn der Klebstoff gleichmässig über die ganze Fläche der Decke aufgebracht wird.
Das einzige durchführbare Verfahren zum Auftragen des Klebstoffes auf die Decke
besteht in der Bildung von schmalen Linien quer durch die Maschine, die voneinander
durch-einen Abstand getrennt sind, welcher gleich dem Abstand zwischen den Spitzen
der Wellen der gewellten Bahn ist. Jeder Ausfluchtungsfehler zwischen den Spitzen
der Wellen und
den schmalen Klebstofflinien, die auf die Decke aufgebracht
werden, führen zu einer schlechten Verbindung. Eine fehlerhafte Ausfluchtung kann
auf verschiedene.Weise verursacht werden und bestellt eine der Hauptursachen in
der Schrumpfung der Decke. Die Decken sind vorgewärmt, so daß der Kl(bstoff rasch
erhärtet. Da Wärme Schrumpfung verursacht, muß die Decke mit der gewellten Bahn
rasch nach dem Auftragen des Klebstoffs vereinigt werden. Wenn dies nicht geschieht,
führt eine übermässige Schrumpfung zu einer mangelhaften Uberdeckung zwischen den
Spitzen der Wellen und den Linien des Klebstoffs auf der Decke. Ausser den A usfluchtungsfehlern,
welche. die Folge der Schrumpfung der Decke sind, kann der gesamte Satz von,Klebstoffliiiien
auf der Decke eine Versetzung in der.Durchlaufrichtung der Maschine in dw Weise
erfahren, daß die Klebstofflinien den Spitzen der Wellen der gewellten Bahn vor-
oder nacheilen. Diese Art von Ausfluchtungsfehlern tritt auf, wenn die Oberflächengeschwindigkeit
der Klebstoffauftragvorrichtung nicht mit der Oberflächengeschwindigkeit der iücllwalze
synchronisiert ist bzw. wenn die Klebstofflinien sich nicht in richtiger Uberdeckung
mit den Spitzen der Nellen befinden.
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bei der Regelung der auf die Decke übertragenen hlebstoffmenge sind
zusätzliche Probleme aufgetreten. Bei einigen der Deckenauftragvorrichtungen wird
der Klebstoff voll den Spitzen der
Zähne einer verzahnten Auftragwalze
übertragen, wobei die Teilung der Zähne gleich dein Abstand zwischen den Spitzen
der t"'ellen der gewellten Bahn ist. Es wurden verschiedene Verfahren angewendet,
die Klebstoffübertragung auf die Decke von der verzahnten Auftragwalze zu dosieren.
Bei manchen Verfahren geschah die Dosierung durch dieVerwendung einer verzahnten
Aufnahmewalze, die mit der verzahnten Auftragwalze einen Lingriffsspalt bildete.
Die verzahnte Aufnahmewalze wurde zur Aufnahme und Übertragung des Klebstoffes auf
die Spitzen der Zähne der verzahnten "#@uftragwalze verwendet. Im betrieb ergab
sich, daß bei der Übertragung ein Fadenziehen de.s Klebstoffes zwischen den Zähnen
der Aufnahmewalze und den Zähnen der Auftragwalze unmittelbar nachfolgend dem Spalt
auftrat, wodurch Klebstoff von der Auftragwalze weggezogen wurde,- so daß oft die
Klebstofflinien unterbrochen wurden.
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Ferner baute sich bei den bekannten Auftragvorrichtungen der Klebstoff
in den eingetieften Bereichen zwischen den Zähnen auf, so dafi ein häufiges Reinigen
notwendig war, um eine Ansammlung von eingetrocknetem Klebstoff zu verhindern. Grössere
Klebstoffmengen wurden von den Zähnen durch die Fliehkraft abgeschleudert, was die
maximale Menge, die auf die Decke übertragen werden kann, beschränkt. Die Mindestmenge
wurde durch das Spiel zwischen den Zähnen im Spalt geregelt, was zur Folge hatte,
daß ein kritisches Spiel berücksichtigt werden
mußte. Bei anderen
Verfahren geschah die Zumessung des Klebstoffes durch die Verwendung einer Wisch-
bzw. Abstreifwalze anstelle der in Eingriff stehenden verzahnten 'Walze. Dem einschlägigen
Fachmann ist bekannt, daß sich der Klebstoff in den eingetieften Bereichen zwischen
den Zähnen der verzahnten Auftragwalze aufbaut. Das Spiel zwischen der Wisch- bzw.
Abstreifwalze und der verzahnten Auftragwalze wird sehr kritisch, da es die Menge
des auf die Ecke aufgetragenen Klebstoffs regelt, w obei Spielveränderungen sich
als Unregelmässigkeiten in den Klebstofflinien sowie als Unregelmässigkeiten in
der Festigkeit der Wellpappe auswirken.
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Bei wieder anderen Verfahren wurde der Klebstoff auf die Decke von
einer Klebstoffauftragwalze mit schmalen zusammenhängenden Nuten bzw. Rillen aufgetragen,
die sich axial längs der Oberfläche erstrecken. Diese Nuten waren durch einen Abstand
voneinander getrennt, der gleich dem Abstand zwischen den Spitzen der Wellen der
gewellten Bahn ist. Von den Oberflächenbereichen zwischen den Nuten wurde der Klebstoff
weggenommen. Dem mit den Betriebseigenschaften von Abstreiforganen vertrauten Fachmann
sind die Schwierigkeiten bekannt, die auftreten, wenn die Oberfläche Einer Walze
mit zusammenhängenden Nuten gereinigt werden soll. Das Abstreiforgan verschmiert
entweder den Klebstoff über einen Teil der Oberfläche oder nimmt Klebstoff aus den
Nuten weg. Durch beide Wirkungen wird
die Klebstoffübertragung
verändert, so daß auf der Decke üngleichmässige Klebstofflinien entstehen, was bei
einer Einfachwellpappe eine ungleichmässige Bindung zwischen der Decke und der gewellten
Bahn zur Folge hat.
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Der Stand der Technik lehrt die Verwendung von genuteten elastischen
Auftragwalzen mit einer Wisch- bzw. Abstreifwalze, die gegen deren Oberfläche gepreßt
wurde. Die Abstreifwalze verdrängte etwas Klebstoff aus den Nutender elastischen
Auftragwalze durch Zusammendrücken der Oberfläche im Spalt. Um einen Kontakt der
Decke mit einem innerhalb der Nuten verbliebenen Klebstoff zu erzielen, mußte dann
die Decke gegen die gummibeschichtete Auftragwalze in der Weise gedrückt werden,
daß die Auftragwalze wiederum zusammengedrückt wurde. Durch . das Zusammendrücken
der mit einer elastischen Oberfläche versehenen Auftragwalze wurde die Teile der
den Klebstoff enthaltenden Nuten verändert, was zu einem Ausbreiten der Klebstofflinien
führte und damit zu einer_mangelhaften Aus- . fluchtung der Klebstofflinien mit
den Spitzen der Wellen der gewellten Bahn. .
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Bei den bisherigen Vorrichtungen zum Auftrag des Klebstoffes in Form
von Linien war man bemüht, den Klebstoff mit unterbrechungsfreien Linien aufzutragen.,
Es wird angenommen, daß.
man Auftragvorrichtungen zum Auftragen
des Klebstoffes mit unterbrechungsfreien Linien mit der Absicht verwendet hat, den
Mangel zu vermeiden, der durch die Verwendung der Abstreiffinger bedingt ist. Iäder
wurde die Möglichkeit zur Regelung der in den Nuten oder auf den Spitzen der verzahnten
Walzen verbleibenden Klebstoffmenge durch das Bestreben, kontinuierliche Linien
zu erhalten, stark verringert. Im Rahmen der Erfindung wurde festgestellt, daß die
Möglichkeit zur Regelung der Menge des übertragenen Klebstoffes dadurch stark verbessert
werden kann, daß eine durch Auftragschweissen behandelte Auftragwalze mit Reihen
von durch Zellen gebildete (diskontinuierliche) Linien verwendet wird und die Zellenreihen
durch einen Abstand voneinander getrennt sind, der gleich dem Abstand zwischen den
Spitzen der Wellen der gewellten Bahn ist. Die übertragene Klebstoffmenge wird nicht
durch die Klebstoffmenge geregelt, die in den Zellen enthalten ist, sondern durch
eine Veränderung des Druckes in einem Spalt, d er durch die Auftragwalze und eine
Abstütz- bzw. Leitwalze gebildet wird und durch den die necke hindurchtritt. Infolge
der diskontinuierlichen Reihen kann der Klebstoff durch die Verwendung eines Wischerblattes
wirksam von der Oberfläche der Auftragwalze entfernt werden, ohne daß der in den
Zellen enthaltene Klebstoff wesentlich gestört wird. Die Zellen haben im wesentlichen
gleiche Grösse und enthalten einen im wesentlichen
gleichbleibenden
Klebstoffvorrat, dessen Übertragung leicht und zwangsläufig um etwa 4o % verända"t
werden kann. Die Zellen werden, wenn sie in der erfindungsgemässen Weise gestaltet
sind, während des Betriebs gründlich gewaschen und häufig gereinigt, ohne daß eine
zusätzliche Reinigungseinrichtung verwendet wird.
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Der Klebstoff, obwohl er auf die Decke ursprünglich in einer zellenförmigen
Anordnung übertragen wird, vereinigt sich während 4
oder nach der Übertragung
zur*Bildung im wesentlichen kontinuierlicher Klebstofflinien, wodurch die bisher
lästig gewesenen Klebstoffzwischenräume vermieden werden.
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Es werden alle kritischen und ausserordentlich schwierig aufrecht
zu erhaltenden Walzenspiel- und Abstreiffingereinstellungen vermieden.
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Ausserdem werden die Dosierungsschwierigkeiten überwunden, die mit
den bisherigen Linien-Auftragvorrichtungen verbunden waren.
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Ferner kann die zum Erzielen einer stark haftenden Verbindung erforderliche
Klebstoffmenge wesentlich herabgesetzt werden. Igeitere Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden
näheren Beschreibung in Verbindung mit
den beiliegenden Zeichnungen und zwar zeigen: Fig. 1 im Aufriß und in schematischer
Darstellung einer erfindungsgemässen Maschine zur Herstellung von Einfach-Wellpappe;
Fig. 2 im Aufriß und in schematischer Darstellung eine weitere Ausführungsform einer
erfindungsgemässen Maschine zur Herstellung von Einfachwellpappe; Fig. 3 eine Ansicht
im Aufriß der in Fig. 1 schematisch dargestellten Klebstoffauftragvorrichtung; Fig.
4 eine schematische Darstellung der Regeleinrichtung für die in Fig. 3 gezeigte
Klebstoff-Auftragvorrichtung; Fig. 5 in vergrössertem Maßstab eine Teilansicht der
Oberfläche der Auftragwalze nach der Linie 5-5 in Fig. 3; Fig. 6 eine Teilansicht
der Oberfläche@der Auftragwalze im Schnitt nach der Linie 6-6 in Fig. 5.
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Die in Fig. 1 und 2 dargestellten Maschinen zur Herstellung
von
Einfachwellpappe besitzen zwei Wellwalzen 1o und 11. Die gewellte Oberfläche der
Walzen 1o und 11 haben in dem Spalt 12, durch welchen@die gewellte Bahn A hindurchtritt,
und in welchem sie gewellt wird, Eingriff miteinander. Die gewellte Bahn A bewegt
sich mit dem Umfang der Wellwalze 11 durch den Spalt 13, der durch eine Druckwalze
14 und die Wellwalze 11 gebildet wird. Eine Reihe von Abstreiffingern 15 sind in
Abständen um den Teil der Weltwalze 11 herum angeordnet, der die gewellte Bahn A
enthält und halten die gewellte Bahn A in der gewellten Oberfläche der Wehwalze
1.1. Diese Abstreiffinger enthalten kein "fluff-out"-Relief, so cbß die gewellte
Bahn A nicht durch mangelhaftes Arbeiten des "fluff-out"- beschädigt werden kann.
Die Wehwalzen 1o und 11 und die Druckwalze 14 werden in der angegebenen Richtung
durch einen nicht gezeigten herkömmlichen Antrieb angetrieben. Die Klebstoff-Auftragvorrichtung,
die allgemein mit 16 bezeichnet-ist, ist so nahe als möglich dem Spalt zwischen
der-Wellwalze 11 und der Druckwalze 14 angeordnet. Der auf die Decke B aufgetragene
Klebstoff bewegt sich dann rasch über den Abstand., der die Klebstoffauftragvorrichtung
16 und den Spalt 13 trennt, wodurch die Wirkungen der Schrumpfung der Decke ß -nach
dem Auftragen des Klebstoffes auf diese auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden.
Wie Fig. 1 und 3 zeigen, ist in der TClebstoffaufträg-Vorrichtung ein Spalt 17 vorgesehen,
dex durch die Auftragwalze 18
und durch die Abstütz- bzw. Leitwalze
19 gebildet wird.
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Ein Klebstoffbehälter 2o ist mit gleicher Erstreckung unterhalb der
Achse der Auftragwalze 18 so angeordnet, daß die Höl)e des Klebstoffs 21 sich oberhalb
der Unterseite der Auftragwalze 18 befindet. Eine Wischblattanordnung 22 ist so
vorgesehen, daß das Wischblatt 23 die Oberfläche der Auftrag walze 18 zwischen dem
Klebstoffbehälter 2o und dem Spalt 17 berührt. Die Decke !3 bewegt sich von der
Klebstoffauftrag-Vorrichtung 16 durch den Spalt 13, in welchem durch Wärme-und Druckanwendung
die gewellte bahn A mit der Decke B haftend verbunden wird. Die auf diese Weise
erhaltene Einfachwellpappe wird zu einer weiteren Behandlungseinrichtung weitergeleitet,
beispielsweise zu einer nicht gezeigten Doppeldeck-Maschiiie. hei der Ausführungsform
nach Fig. 2 ist die Klebstoffauftragvorrichtung 16 ebenfalls so nahe als möglich
dem Spalt 13 angeordnet. Die Gegenwalze 24 bildet einen Spalt 25 mit der Auftragwalze
26. Der Spalt 25 befindet sich daher in einem geringen Abstand von dem Spalt 13,
der durch die Druckwalze 14 und die Wellwalze 11 gebildet wird, so daß durch die
Schrumpfung der Decke ß die Lage des im Spalt 25 aufgebrachten Klebstoffs nicht
wesentlich beeinflußt wird. Abweichend von der Auftragvorrichtung nach Fig. 1 enthält
die Auftragvorrichtung nach Fig. 2 einen Klebstoffbehälter 27, welcher die doppelte
Aufgabe erfüllt, den Klebstoff 28 auf die Auftragwalze
26 aufzutragen,
und zu dosieren. Die Oberfläche der Auftragwalze 26 nimmt Klebstoff 28 bei ihrer
Drehung durch den Klebstoffbehälter 27 auf. Der Klebstoff .wird durch das Ende des
Klebstoffbehälters 27 dosiert, der mit Ausnahme der erforderlichen Menge den Klebstoff
von der Oberfläche der Auftragwalze 26 abstreift. Wie sich aus dem Nachfolgenden
ergibt, dient die Gesamtgestaltung der Klebstoffauftragvorrichtung zur Erläuterung
der erfindungsgemässen Merkmale in funktioneller Hinsicht. In Fig. l ist ein erstes
Schrägzahnrad mit strichpunktierten Linien 29 dargestellt, das an der Wellwalze
11 befestigt ist und sich mit dieser dreht. Ein zweites Schrägzahnrad 3o ist durch
einen nicht gezeigten geeigneten Rahmen gelagert und steht mit dem ersten Schrägzahnrad
29 in Eingriff. Ein drittes Schrägzahirad, welches durch die strichpunktierte
Linie 31 angedeutet ist, wird von der Auftragwalze 18 so getragen, daß es sich mit.
dieser dreht und steht mit dem zweiten Schrägzahnrad 3o in Eingriff. Die Schrägzahnräder
dienen als geeignete Mittel zur Herstellung der Überdeckung, deren Bedeutung im
vorangehenden erläutert wurde. Die Schrägzahnräder 29 und 3o sind auf Wellen angeordnet.
Das Schrägzahnrad 31 ist auf der Weile der Auftragwalze 18 in der Weise verstellbar
angeordnet, daß es längs der Achse derselben einwärts und auswärts beweglich ist.
Da die Zahnräder schrägverzahnt
sind, wird durch eine axiale Bewegung
des Zahnrades 31 die Oberfläche der Auftragwalze 18 mit Bezug auf die Oberfläche
der Wellwalze 11 verlagert, so daß die Lage der Klebstofflinien auf der Oberfläche
der Auftragväze 18 mit Bezug auf die Spitzen der wellen der gewellten Bahn A verlagert
wird. Das beschriebene Einrichteverfahren soll als Beispiel für viele bisher angewendete
Verfahren dienen und, obwohl es im Rahmen der Erfindung eine wichtige Funktion erfüllt,
soll die Erfindung nicht hierauf beschränken, sondern als Anregung für ein durchführbares
Verfahren dienen, durch welches die notwendige Funktion für die Einstellung der
richtigen Oberdeckung sichergestellt wird. Die gleichen Einrichteorgane sind in
Fig.2 dargestellt. Vor der näheren Beschreibung des Aufbaus der Klebstoffauftrag-Vorrichtung
werden nachfolgend Einzelheiten der Auftragwalze 1.8 beschrieben, um ein besseres
Verständnis für die Gesamtanordnung der Klebstoffauftragvorrichtung zu geben. Aus
Fig._5, die eine Teilansicht der bevorzugten Ausführungsform der Oberfläche der
Auftragwalzen 18 und@26 gibt, läßt sich erkennen, daß die Reihen von in engen Abständen
voneinander angeordneten Zellen 32 durch vierseitige Pyramidenstümpfe gebildet werden,
deren Diagonale sich in einer Richtung erstreckt, die zu den Zellenreihen längs
der Oberfläche der Auftragwalze 19 im wesentlichen senkrecht ist. Die Reihen erstrecken
sich
axial längs der Oberfläche der Auftragwalze 18 und haben einen Abstand voneinander,
der im wesentlichen gleich dem Abstand zwischen den Spitzen der Wellen der gewellten
Bahn A ist. In dem mit 33 bezeichneten Bereich ist die Oberfläche der Auftragwalze
18 vorzugsweise unterbrechungsfrei. Infolge der zusammenhängenden Oberfläche der
Auftragwalze 18 zwischen jeder Zelle 32 wird die Gefahr vermieden, daß das Abstreifblatt
23 in die Zellen eintaucht, wodurch etwas Klebstoff entfernt werden würde, was zu
fraglichen Dosierungseigenschaften führen und einen ungleichmässigen Verschleiß
des Abstreifblattes 23 zur Folge haben würde. Dadurch; daß die Zellen mit ihrer
Diagonale senkrecht zur Richtung der Reihe angeordnet sind, wird die Neigung vermieden,
daß das Abstreifblatt 23 Klebstoff aus den Zellen auf die Oberflächenbereiche zwischen
den Zellenreihen zieht. Aus Fig. 6 ergibt sich, daß die Zellen 32 vorzugsweise verhältnismässig
flach im Vergleich zur diagonalen Länge sind und konvergierende Seitenwände 34 haben,
die an einer Bodenfläche 35 enden, (vierseifige Pyramidenstümpfe). Dies steht im
Gegensatz zu Zellen, die sich in die Oberfläche der Auftragwalze 18 bis zu einer
Stelle erstrecken, an welcher sich die konvergierenden Seitenwände schneiden (vierseitige
Pyramiden) und zu Zellen, deren Seitenwände nicht konvergieren (Würfel). Der Klebstoff
bleibt bei der bevorzugten Ausführungsform
der Zellen 32 nicht
Umdrehung nach Umdrehung der Auftragwalze 18, sondern wird ausgewaschen und durch
frischen Klebstoff während jedes Durchgangs durch den Kleboff 21 im Klebstoffbehälter
2o ersetzt. Durch den wirksamen Waschvorgang wird verhindert, daß sich der Klebstoff
in den Zellen 32 aufbaut, so daß er schließlich erhärtet, wodurch die Gleichmässigkeit
vermindert wird, mit der die Zellen Klebstoff aufnehmen und auf die Decke B übertragen.
Im Rahmen der Erfindung wurde festgestellt, daß eine zufriedenstellende Zellenanordnung
erzielt werden kann, wenn Zellen 32 mit eire diagonalen Länge an der Oberfläche
von etwa 1,8 mm (o,o7o ") verwendet werden und die Zellen 32 in einer Anordnung
von etwa zwölf Zellen je lineare 25,4 mm (je linearer Zoll) vorgesehen werden. Eine
Tiefe von etwa o,61 bis o,66 mm (etwa o,o24 -0,o26 ") gewährleistet eine gute Waschwirkung
und ergibt ausreichenden Klebstoff zur haftenden Verbindung der Decke B mit der
gewellten Bahn A. Die Zellen haben im wesentlichen gleiches Volumen und halten eine
im wesentlichen gleichbleibende Menge Klebstoff. Die Auftragwalzen nach Fig. 1 und
2 haben vorzugsweise eine Behandlung durch 1-lartauftragschweissung erfahren. Durch
die Hartauftragschweissung wird die Gefahr einer Zusammendrückung in dem Spalt vermieden,
der durch die Gegenwalzen 19 und 24 und die Auftragwalzen 18 und 26 gebildet
wird. Ein Zusammendrücken
im Spalt kann zu einer fehlerhaften
Ausfluchtung zwirohen den Klebstofflinien auf der Decke B und den Spitzen der Wellen
der gewellten .Bahn A führen. 'ie im wesentlichen aus Tig. 1 und 3 und insbesondere
aus Fig. 3 ersichtlich ist, wird der Klebstoff 21 in dem Klebstoffbehälter 2o durch
die Oberfläche der Auftragwalze 18 aufgenommen, wenn sich diese durch den Klebstoff
in der durch den Pfeil angegebenen Richtung dreht. Die Oberfläche da Auftragwalze
18 enthält, wie beschrieben, eine Vielzahl von Zeilenreihen, die sich um die Oberfläche
der Auftragwalze 18 herum ' einem Abstand voneinander befinden, der gleich dem Abstand
zwischen den Spitzen der Wellen der gewellten Bahn A ist. Wenn sich die Oberfläche
der Auftragwalze 18 an der Kante des Abstreifblattes 23 vorbeidreht, wird der von
der Auftragwalze 18 aufgenommene Klebstoff von der Oberfläche entfernt und in den
Reihen der Zellen 32 belassen. Der Klebstoff wird der Decke .s in Form einzelner
Tröpfchen zugeführt, wenn sich diese durch den Spalt 17 bewegt. Die Bedeutung der
Ausrichtung der auf die Decke B übertragenen Kleb!tofflinien mit den Spitzen der
Wellen der gewellten Bahn A kann nicht überbetont werden und wird durch die einfachen
vorangehend beschriebenen Einrichteorgane erzielt. Wie sich aus Fig..3 ergibt, sind
die Rahmenteile 36 mit festen Lagerblöcken 37 versehen,_welche die Auftragwalzenwelle
38
tragen. In Fig. 3 ist die Barstellung der Schrägzahnräder 29,
3o und 31 weggelassen, damit das mechanische Zusammenwirken der übrigen Teile der
Klebstoffauftragvorrichtung 16 besser erkennbar wird. Die Klebstoffauftragvorrichtung
16 weist zwei ähnliche Rahmenteile 36 auf, die sich voneinander in Abstand befinden,
um die verschiedenen Elemente der Klebstoffauftragvorrichtung zu lagern. Gegenwalzenarme
39 sind an ihrem einen Ende an den voneinander in Abstand befindlichen Rahmenteilen
36 durch Zapfen 4o gelenkig befestigt. Die Zapfen 4o sind an den voneinander in
Abstand befindlichen Rahmenteilen 36 starr befestigt und durch die Gegenwalzenarme
39 geführt, die geeignete Lager 41 enthalten, um welche die Gegenwalzenarme 39 verschwenkt
werden können. Der Mittelteil der Gegenwalzenarme 39 trägt Gegenwalzenlager 42,
welche die Gegenwalzenwelle 43 lagern.Die entgegengesetzten Enden der Gegenwalzensrme
39 sind mit einer Gabel 44 durch Gabelzapfen 45 gelenkig verbunden, welche durch
die Gabel 44 und durch die Gegenwalzenarme 39 geführt sind. An der Gabel 44 sind
Kolbenstangen 46 von Arbeitszylindern 47 starr befestigt. Die entgegengesetzten
Enden der Arbeitszylinder 47 sind durch Arbeitszylinderzapfen 48 angelenkt, welche
durch den Arbeitszylinder 47 und Zylinderhalterungen 49 geführt sind. Die Zylinderhalterungen
49 sind an den in Abstand voneinander befindlichen Rahmenteilen 36 starr angeordnet.
Die feststehenden Lagerblöcke 37 für die Auftragwalzenwelle 38 werden,durch vier
Schrauben 5o in ihrer
Lage gehalten; Wie ferner ersichtlich ist,
weisen die voneinander in Abstand befindlichen :Rahmenteile 36 Ausschnitte auf,
die durch die gestrichelte Linie 51 angegeben sind. Wenn die Schrauben So aus den
feststehenden Lagerblöcken -37 entfernt werden, kann die Auftragwalze .1 .8 leicht
ausgewechselt werden, indem sie, gesehen in Fig. 3, .nach links bewegt wird.
Auf diese Weise wird eine einfache zweckmässige und rasch betätigbare Anordnung
zum Auswechseln von Auftragwalzen_geschaffen, die stark-abgenutzt sind.
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Die Abstreifblattanordnung 22 ist durch die voneinander in Abstand
befindlichen Rahmenteile 36 mittels eines Gleitblockes 52 gelagert. Der Gleitblock
trägt die Achse 53 der Abstreifblattanordnung. Der Endteil der Achse 53 ist mit
einem kurzen Stift 54 versehen, der eine Öffnung zur Aufnahme des einen Endes einer
Zugfeder 55 aufweist. Das entgegengesetzte Ende der Zugfeder 55 ist an einem ähnlichen
Stift 56 befestigt, der starr am Gleitblock 52 angebracht ist. Der Stift 56 ist
ebenfalls_mit einer Öffnung zur Aufnahme der Zugfeder 55 versehen. Die in der in
Fig. 3 gezeigten Weise angeordnete Zugfeder 55 übt eine Gegenzeigersinnkraft auf
die Achse 53 der Abstreifblattanordnüng aus. Die Gegenzeigersinnkraft hält das Abstreifblatt
23 gegen die Oberfläche der Auftragwalze 18, Die voneinander in Abstand befindlichen
Rahmenteile 36 sind mit einem Schlitz 57 versehen, der dazu dient, den Gleitblock
52
aufzunehmen und eine Bewegung desselben zuzulassen, so daß die Abstreifblattanordnung-auf
die Auftragwalze 18 zu bzw. von dieser weg bewegt werden kann. Am Gleitblock 52
ist eine Schraube 58 starr befestigt und-ein Handrad 59 mit einem Innengewinde ist
durch eine feststehende Platte 6o frei drehbar gelagert. Das Handrad 59 kann gedreht
werden, wobei es jedoch axial durch die feststehende Platte 6o im wesentlichen in
der-gezeigten Stellung gehalten wird. Die Schraube 58 ist durch eine Bohrung in
der feststehenden Platte 6o geführt und kann sich in dieser Bohrung frei axial bewegen.
Wenn das Handrad 59 gedreht wird, kann die Abstreifblattanordnung 22 auf die Oberfläche
der Auftragwalze 18 zu bzw. von dieser weg bewegt werden, was durch das Zusammenwirken
des Handrades 59, der Schraube 58, des Gleitblockes 52 und der Achse 53 der Abstreifblattanordnung
ermöglicht wird. Die Zugfeder 55 belastet das Abstreifblatt 23 gegen die Oberfläche
der Auftragwalze 18 und wenn das Randrad 59 in der richtigen Richtung gedreht wird,
kann die Abstreifblattanordnung 22 von neuem so eingestellt erden, daß eine verhältnismässig
gleichbleibende Abstreifwirkung auf die Auftragwalze 18 durch die Zugfeder 55 bei
einer Abnutzung des Wischblattes 23 aufrechterhalten wird.
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Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß der Klebstoffbehälter 2o durch Stangen
61 in-seiner Lage gehalten wird. Der Klebstoff wird
dem Klebstoffbehälter
2o durch nicht gezeigte geeignete Mittel zugeführt, welche den auf die Decke B übertragenen
Klebstoff ersetzt, so daß im Klebstoffbehälter 2o ein im wesentlichen gleichbleibender
Klebstoffvorrat vorhanden ist. Der Klebstoff behälter 2o kann, gesehen in Fig. 3,
so weit nach rechts bewegt werden, bis das linke Ende des Klebstoffbehälters 2o
sich über die Stangen 61 hinaus bewegt. Der Behälter kann dann ab-, gesenkt und
aus der Maschine herausbewegt werden. Das Herausnehmen ist dann besonders zweckmässig,
wenn festgestellt wird, daß erhärteter Klebstoff"begonnen hat, Teile des Klebstoffbehälters
2o zu beschichten oder, wenn die Auftragwalze'-18 ausgewechselt ,erden muß.
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Der aus dem Klebstoffbehälter 2o aufgenommene Klebstoff bedeckt die
ganze Oberfläche der Auftragwalze 18. Wenn die Oberfläche der Auftragwalze 18 sich
an dem.Abstreifblatt 23 vorbeibewegt, wird der Klebstoff von der Oberfläche der
Auftragwalze weggenommen, während der-Klebstoff innerhalb der Zellen 32 im wesentlichen
ungestört bleibt. Da das Abstreifblatt 23 die Oberfläche der Auftragwalze 18 einer
im wesentlichen gleichbleibenden Kraft aussetzt, welche durch die Zugfeder 55 bestimmt
wird, und die Lage bzw. Stellung der Abstreifblattanordnung durch die Einstellung
des Handrades 59 bestimmt wird, wird das.Abstreifblatt 23-nicht zur Regelung der
Menge des der Decke B zugeführten Klebstoffes verwendet, Die Menge des
übertragenen
Klebstoffes wird durch den Grad des Druckes geregelt, der im Spalt 17 durch die
Arbeitszylinder 47 erzeugt wird, die mit den Gegenwalzenarmen 39 verbunden sind.
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Die in Fig. 4 dargestellten Arbeitszylinder 47 sind doppeltwirkend
und mit Arbeitsmittelleitungen 62 und 63 versehen, die mit den freien Enden 64 bzw.
Stangenenden 65 der Arbeitszylinder in Verbindung stehen. Die doppelt wirkenden
Arbeitszylinder 47 arbeiten parallel und sind an ihren stangenfreien Enden 64 durch
die Leitungen 62 unmittelbar mit einem Vierwege-Magnetventil 66 verbunden. Die mit
den Stangenenden 65 der doppelt wirkenden Arbeitszylinder 47 verbundenen Leitungen
63 sind ebenfalls mit dem Vierwegemagnetventil 66 verbunden, nachdm sie über ein
Druckregelventil 67 und einen Druckmesser 68 geführt worden sind. Die Magnetspulen
69 und 7o des Vierwege-Magnetventils 66 sind mit einer gemeinsamen Drahtleitung
71 und einer Hauptdrahtleitung 72 verbunden. Die Magnetspulen 69 und 7o können kurzzeitig
durch Druckknopfschalter 73 und 74 erregt werden. Eine von der Oberstromseite des
Vierwegemagnetv entils 66 wegführende Leitung 75 dient als Austrittsleitung und
eine Leitung 76 als Druckleitung. In den gezeigten Stellungen sind die stangenfreien
Enden 64 der Arbeitszylinder mit der Ableitung verbunden: Im Betrieb wird ein bestimmter
Arbeitsmitteldruck in die Arbeitsmittelzylinder
47 eingeleitet,
so daß ein geeigneter Spaltdruck,-über die Gegenwalzenarme 39 und die-Gegenwalze
19 auf den Spalt 17 übertragen-wird. Da.die von der Auftragwalze 18 auf die_Ecke
B übertragene Klebstoffmeng.e von dem Druck abhängt-, der auf den-Spalt 17 durch
die Arbeitszylinder 47 übertragen wird, nimmt bei einem zunehmenden Druck die Plenge
des .übertragenen Klebstoffs zu, während bei einem .abnehmenden Druck sich die übertragene
Menge verringert,. Der guck kann so verändert werden, daß sich die Klebstoffübertragung
um etwa 4o ö verändert. Wenn die Vorrichtung nicht in Betrieb ist, dienen die Arbeitszylinder
47 dazu, die Gegenwalze 19 von der Auftragwalze 18 wegzunehmen, für welchen Zweck
der Druckknopfschalter 74 gedrückt wird, wodurch die Magnetspule 7o des Vierwege-Magnetventils
66 erregt wird (in der gezeigten Stellung belasten die Arbeitszylinder 47 den Spalt
17). Wenn der Druckknopfschalter 74 erregt wird, wird das Vierwegemagnetventil 66
von neuem so eingestellt, daß die stangenfreien Enden 64 unter Druck gesetzt werden,
während die Stangenenden 65 abgeleitet werden, so daß sich die Kolbenstangen 46
aufwärtsbewegen. Da die Gegenwalze 19 die Menge des auf die-Decke B übertragenen
Klebstoffs regelt, bildet sie einen wichtigen Teil der Erfindung.
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Für eine optimale Regelung soll die Gegenwalze 19 vorzugsweise einen
elastischen überzug, beispielsweise aus Gummi oder@Kunststoff, haben. Infolge der
Elastizität besteht die
Neigung, etwa vorhandene örtliche Hochdruckzonen
in dem durch die Auftragwalze und die Gegenwalze gebildeten Spalt auf einen Mittelwert
zu bringen, welche Hochdruckzonen durch geringfügige Maschinenungenauigkeiten oder
durch örtliche Unterschiede in der Dicke der Decke verursacht werden können. Durch
jeden Fremdkörper, der von der Decke mitgenommen oder von einer der Walzen aufgenommen
wird, hat beim Durchgang durch den-Spalt zur Folge, daß die elastische Oberfläche
der Gegenwalze zusammengedrückt wird und auf diese Weise eine Beschädigung der harten
Oberfläche der Auftragwalze vermieden wird. Der Klebstoff wird von der Decke B in
Form einzelner Tröpfchen, und zwar je eines aus jeder Zelle, aufgenommen.
Die Tröpfchen vereinigen sich, wenn die Zellen in der vorangehend beschriebenen
Weise ausgebildet sind, rasch unter Bildung einer Zusammenhängenden Klebstofflinie
oder sie bleiben durch einen 'sehr kleinen Abstand voneinander'getrennt, der die
Festigkeit der fertigen Wellpappe nicht beeinflußt. Die Menge des auf die Decke
B übertragenen Klebstoffes wird durch den Druck geregelt, welcher auf die Auftragwalze
18 durch die Gegenwalze 19 im Spalt 17 ausgeübt wird. Das Abstreifblatt 23 dient
als Mittel zum Entfernen des Klebstoffes von der Oberfläche der Auftragwalzen, regelt
jedoch nicht die Menge des in den Zellen 32 enthaltenen Klebstoffs. Der Klebstoff
bildet, obwohl seine btenpf
im Vergleich zu den bisherigen Vorrichtungen
stark verringert ist, eine haftende Verbindung zwischen der Decke-und der gewellten
Bahn, die gleich oder besser als die Bindung bei den bisher bekannten Vorrichtungen
ist. Bei den bisher bekannten Vorrichtungen wurden beträchtliche Mengen Klebstoff
verwendet, die nicht eigentlich eine haftende Verbindung bildeten, sondern von der
gewellten Bahn aufgesaugt wurden oder auf der Decke trockneten, ohne daß die Spitzen
der wellen der gewellten Bahn berührt wurden (breitb auf die Decke aufgebrachte
Klebstoffstreifen ergaben keine Berührung mit der verhältnismässig schmalen Wellenspitze).
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsdformen
beschränkt, sondern kann innerhalb ihres Rahmens verschiedene Abänderungen erfahren..