DE1561234C - Aufnahmevorrichtung für Farbbandvorratskassetten und Spulen - Google Patents

Aufnahmevorrichtung für Farbbandvorratskassetten und Spulen

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DE1561234C
DE1561234C DE1561234C DE 1561234 C DE1561234 C DE 1561234C DE 1561234 C DE1561234 C DE 1561234C
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English (en)
Inventor
Vencil Delano; Roller Donald Charles; Lexington Ky. Engle (V.St.A.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
International Business Machines Corp
Original Assignee
International Business Machines Corp
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme einer eine Vorratsspule drehbar lagernden Vorratskassette oder einer kassettenlosen Vorratsspule für Farbbänder.
Kohlefarbbänder werden von einer Vorratsspule abgezogen, ein einziges Mal durch die Druckstation bewegt und auf einer Aufwickelspule aufgespult. Es sind somit relativ häufig die Farbbänder auszuwechseln. Gelegentlich ist ein Farbbandwechsel auch notwendig, wenn die Druckfarbe gewechselt werden soll.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, dieses Farbbandauswechseln so einfach wie nur möglich zu gestalten. Die Erfindung geht dabei davon aus, daß heutzutage Farbbänder verwendet werden, die entweder auf Spulen gewickelt sind, die in einer dieselbe umschließenden Kassette drehbar gelagert sind oder die ohne Kassette auf eine Achsein der Schreibmaschine oder sonstigen Druckmaschine gesetzt werden müssen. Die Erfindung hat auch das Erfordernis zu berücksichtigen, dem Farbband eine Zugspannung zu verleihen, wobei die eine Zugspannung erzeugende Einrichtung sowohl bei kassettenlosen Vorratsspulen als auch bei Vorratsspulen, die in einer Kassette gelagert sind, verwendbar sein soll. Außerdem darf diese Zugspannungs-Einrichtung dem einfachen Auswechseln eines Farbbandes nicht entgegenwirken.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwei entgegen der Kraft von Federn voneinander bewegbar, einen Einschubschlitz für die Vorratskassette oder die kassettenlose Vorratsspule bildende Platten vorgesehen sind, daß diese Platten Randteile von einer Form aufweisen, die nur ein seitenrichtiges Einschieben der Vorratskassette gestatten und eine Abstützung für dieselbe bilden, daß wenigstens eine dieser Platten an ihrem der Einschubseite benachbarten Ende eine in der Einschubrichtung gesehen schräg gegen die andere Platte gerichtete Fläche besitzt, daß für die Aufnahme von kassettenlosen Spulen eine durch eine in der einen Platte angeordnete öffnpng in den Einschubschlitz einschwenkbare Achse vorhanden ist, deren freie Stirnseite in der Einschubrichtung gesehen eine schräg nach außen gerichtete Zylinderschnittfläche bildet und daß schließlich in der einen Platte eine die Zugspannung im Farbband erzeugende Bremsschiene drehbar gelagert ist, die. durch die Kraft einer Feder in im wesentlichen axialer Richtung gegen die Umfangskante des Farbbandwickels angedrückt wird.
Mit Hilfe dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es möglich, auf einfache Weise, nämlich durch sogenannte Einhandbedienung, Farbbandspulen in die Abspulvorrichtung einzulegen. Dabei können sowohl kassettenlose Spulen verwendet werden als auch Farbbandspulen, die in einer mehr oder weniger weit geschlossenen Kassette untergebracht sind. Darüber hinaus wird durch die erfindungsgemäße Bremsschiene die beim Abwickeln des Farbbandes notwendige Zugspannung auf einfache Weise erzeugt.
Aus der schweizerischen Patentschrift 377 387 ist eine Einrichtung zum Aufwickeln des Farbbandes an Schreibmaschinen bekannt. Bei dieser Einrichtung wird die gesamte Aufnahmevorrichtung für die Aufwickelspule vom Gestell, an dem die Aufnahmevorrichtung angebracht ist, zum Spulenwechsel abgeklappt. Dabei wird im Gegensatz zu der erfindungsgemäßen Vorrichtung kein Einschubschlitz für eine Kassette oder eine kassettenlose Spule geschaffen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die das einfache Einlegen der Vorratsspule bzw. der Vorratskassette weiterhin vereinfacht, besteht darin, daß die eine Platte stationär angeordnet ist und daß die andere Platte an dieser verschwenkbar aufgenommen ist, daß die verschwenkbare Platte eine etwa halbkreisförmige Aussparung aufweist, deren Durchmesser die der Einschubseite benachbarte Kante der Platte tangiert und
ίο etwa dem Durchmesser der aufzunehmenden Vorratskassette bzw. kassettenlosen Spule entspricht, daß die etwa halbkreisförmige Aussparung von einer parallele Kanten aufweisenden Mantelfläche umgeben ist, deren Breite etwa der Breite der Vorratsspule entspricht und die eine im wesentlichen halbkreisförmige Stirnwand bedeckt.
Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal ist vorgesehen, daß die Bremsschiene in etwa so lang ist wie die Stärke des auf der Spule aufgebrachten Farbbandwickels.
Es wurde festgestellt, daß die optimale Arbeit der Farbband-Zuführung eine Erhöhung der Zugkraft erfordert, wenn das Farbband herausgezogen wird, damit das die durch die Radiusverkleinerung erzeugte kleinere Bremsmoment kompensiert wird. Um diesem Erfordernis gerecht zu werden, besteht eine weitere vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung darin, daß die Feder als Schraubenzugfeder ausgebildet ist und daß diese mit ihrem einen Ende an der verschwenkbaren Platte und mit ihrem anderen Ende an der Bremsschiene derart befestigt ist, daß die Bremsschiene ein gegen den Farbbandwickel gerichtetes Drehmoment aufweist bzw., daß der wirksame Hebelarm sich beim Entspannen der Feder vergrößert. Dadurch wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß bei kleiner werdendem Radius des Farbbandwickels die von der Bremsschiene auf die Umfangskante des Farbbandwickels ausgeübte Bremskraft größer wird.
Eine vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht weiterhin darin, daß die Bremsschiene an ihrem freien Ende V-förmig gebogen ist, wobei die Biegekante der beiden Schenkel der V-Form derart antiparallel zu den beiden Platten verläuft, daß das dem vollen Farbbandwickel benachbarte Ende dieser Kante mit einer diesen Punkt der Kante tangierenden, zu den Platten parallelen Ebene einen spitzen Winkel einschließt.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung besteht darin, daß an der beweglichen Platte zwei die Vorratskassette gegen die stationäre Platte andrückende Nasen vorgesehen sind. Nach einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist zweckmäßigerweise vorgesehen, daß an der stationären Platte ein gefederter, das der Vorratskassette bzw. der Vorratsspule entnommene Farbband umschließender, Führungsarm aus Stahl angebracht ist, der über die übrigen Teile des Druckers geerdet ist.
Mit dieser Erdung wird in vorteilhafter Weise jede mögliche elektrostastische Aufladung des Farbbandes vermieden.
Eine weitere vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung, die bei der Verwendung von kassettenlosen Farbbandspulen zum Tragen kommt, besteht darin, daß in der verschwenkbaren Platte eine Aussparung im Bereich der in den Einschubschlitz verschwenkbaren Achse angeordnet ist
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und daß in diese Aussparung eine Nase ragt, die an lagerten Farbbandspulen in vorteilhafter Weise »cder Stelle der größten Länge der schräg abgeschnit- stattet. Insbesondere bringt die besonders gestaltete tenen, als Rohr ausgebildeten Achse die Innenwan- Vorratskassette im Zusammenhang mit der Aufdung derselben berührt. nahmevorrichtung eine einfache Handhabung, bei In der erfindungsgemäßen Vorrichtung können 5 der eine Fingerbeschmutzung der Bedienunssperson kassettenlose Farbbandspulen, Farbbandspulen, die und eine Beschädigung bzw. Verstaubung des Farbin teilweise geschlossenen, beispielsweise nur einseitig bandes vermieden wird. Die Verwendung dieser begeschlossenen Vorratskassetten untergebracht sind sonderen Vorratskassette ist jedoch nicht auf die hier und solche Farbbandspulen verwendet werden, die vorgeschlagene Aufnahmevorrichtung beschränkt, in fast vollständig geschlossenen Vorratskassetten io Die Erfindung ist nachstehend an Hand eines in untergebracht sind. Aus Transport- und Verschmut- den Figuren veranschaulichten Ausführungsbeispieles zungsgründen ist es vorteilhaft, im wesentlichen beschrieben. Es zeigt
allseitig geschlossene Kassetten zu verwenden. F i g. 1 eine Schreibmaschinenfarbband-Aufnahme-Eine im wesentlichen allseits geschlossene Vorrats- vorrichtung einschließlich einer zugehörigen Farbkassette, deren Verwendung in der vorstehend be- 15 bandvorratskassette in auseinandergezogener, schauschriebenen erfindungsgemäßen Vorrichtung beson- bildlicher Darstellung,
ders vorteilhaft ist, ist zweckmäßigerweise derart F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie 2-2 in der
gestaltet, daß sie aus einer ebenen Rückplatte und F i g. 1 und
einem Abdeckteil besteht, das mit der Rückplatte F i g. 3 a und 3 b die in der Vorrichtung nach
einen im wesentlichen der Form und Größe der 20 F i g. 1 gelagerte Bremsschiene in zwei Arbeits-
Farbbandspule angepaßten Hohlzylinder bildet, daß Stellungen.
die die Farbbandspule an deren Flanke abdeckende Die F i g. 1 zeigt eine mit S bezeichnete Vorrich-Stirnwand des Abdeckteils mit einer radialen, etwa tung zur Aufnahme für Farbbandvorratskassettenbei der Spulenmitte beginnenden, schlitzförmigen und Spulen, die in einer Schreibmaschine oder einer Ausnehmung versehen ist und daß die Zylinderwand 25 anderen Druckvorrichtung, die nur durch einen Teil des Hohlzylinders direkt anschließend an die schlitz- ihres Rahmens T angedeutet ist, verwendbar ist.
förmige Ausnehmung mit einer Ausnehmung ver- Die Aufnahmevorrichtung S nimmt die Farbbandsehen ist, die in etwa der Breite der schlitzförmigen vorratskassette 10 auf, die das auf dem Kern 12 Ausnehmung entspricht. Durch die schlitzförmige einer Spule gewickelte Farbband 11 enthält. Die Ausnehmung in der Stirnwand des Abdeckteils ist 30 Zuführungseinrichtung S umfaßt die Rahmenplatte auch ein Teil des Spulenkerns des Farbbandwickels 21, die im wesentlichen vertikal verläuft und seitzugänglich, liehe Umrandungen 22 aufweist, die mit den Seiten-Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Vorratskassette flächen 13 der Kassette 10 zu deren Ausrichtung und besteht darin, daß die Rückplatte zumindest in Abstützung zusammenwirken. Die eine nach unten einigen Bereichen seitlich über die Stirnwandfläche 35 weisende Steuerfläche aufweisende Nase 21a des Hohlzylinders hervorsteht und mit Ausricht- blockiert die Kassette 10 lösbar in ihrer richtigen kanten versehen ist. Die Ausrichtkanten, die schlitz- Stellung.
förmige Ausnehmung und die Ausnehmung in der Die Klemmplatte 23 ist mit ihren Zapfen 24 in
Zylinderwand des Hohlzylinders sind zweckmäßiger- der Rahmenplatte 21 verschwenkbar gelagert und
weise derart angeordnet, daß die beiden letzteren 40 wird durch die Feder 25 nachgiebig gegen die Rah-
bei eingesetzter Vorratskassette im Bereich der menplatte 21 gezogen. Die Klemmplatte 23 besitzt
Bremsschiene liegen. die schräg nach oben und von dem Rahmenteile
Aus der USA.-Patentschrift 3 092 346 ist eine weg weisende Mündungsfläche 26, die von dem unte-
Kassette bekannt, die einen radialen Schlitz aufweist. ren Rand der Kassette 10 erfaßt wird, wenn während
Die bekannte Kassette dient zur Aufnahme von 45 des Kassetteneinsetzens die Klemmplatte 23 von dem
Magnetband und der radial angeordnete Schlitz, der Rahmenteil 21 weg geschwenkt wird. Die kreisbogen-
im Gegensatz zu der erfindungsgemäßen Vorrats- förmige Aufnahmefläche 27 der Klemmplatte 23 hat
kassette nicht bis zum Rand durchgeht, ist in beiden einen Radius wie die Fläche 14 der Kassette 10 und
Kassettenflanschen angeordnet und dient als Füh- dient zu deren Abstützung. Zwei diametral gegen-
rungsschlitz für eine Rolle, die dem Aufwickeln bzw. 50 überliegende Ansätze 23 α drücken gegen die Rück-
Abwickeln des Magnetbandes dienen soll. Darüber platte 15 der Kassette 10, um eine Wölbung der
hinaus zeigt diese bekannte Kassette einen weiteren Rückplatte 15 zu beseitigen, die ein Klemmen des
Schlitz in nur einer Seite der Kassette, der ebenfalls Farbbandes verursachen könnte. Es ist ersichtlich,
nicht bis zum Rand durchgeht und sich auch nicht daß die Kassette 10 leicht durch Einhandbedienung
in die Schmalseite der Kassette erstreckt. Dieser 55 in den Raum zwischen den gegenüberstehenden
Schlitz dient zur Sichtkontrolle und als Aufnahme- Platten 21 und 23 der Farbband-Zuführungseinrich-
führung für einen entsprechend geformten Führungs- tung 5 eingesetzt und aus diesem herausgenommen
steg auf der Unterseite einer anderen Kassette beim werden kann und dazwischen sicher abgestützt ge-
Aufeinanderstapeln mehrerer Kassetten. Keiner halten wird.
dieser Schlitze dient also dazu, eine Öffnung zu 60 Das äußere Gehäuse der Kassette 10 umfaßt ein schaffen, durch die ein außerhalb der Kassette ge- aus einem Kunststoff hergestelltes Abdeckteil 16 und lagertes Glied auf das inwendig aufgespulte Material die plane Rückplatte 15, die mit dem Abdeckteil 16 einwirken kann. entlang der Linie 17 und in dem Bereich 18 durch Mit der erfindungsgemäßen ausgestatteten Vor- Wärme verschweißt oder verklebt ist. Das Abdeckrichtung ist eine einfache, zeitsparende Aufnahme- 65 teil 16 weist den zylindrischen Hohlraum 16 a und vorrichtung für Farbbandspulen geschaffen, die so- das eine Achse bildende Teil 16 b auf. Das aufgewohl das Verwenden und Einlegen von kassetten- wickelte Farbband 11 und die Spule 12 befinden sich losen Farbbandspulen als auch von in Kassetten ge- in diesem Hohlraum 16 a, wobei das Teil 16 b die
Spule 12 drehbar aufnimmt. Das Abdeckteil 16 ist mit geeigneten radialen und konzentrischen Verstärkungsrippen 16c ausgerüstet, die einem Verziehen entgegenwirken. Die konzentrischen, ein Abbiegen gestattenden Rippen 16 d sind der Umfangskante der Farbband-Austrittsöffnung 16 e benachbart und erleichtern das Aufreißen der Kassette, wenn das Farbband in einer Maschine ohne Kassette verwendet werden soll.
Wenn die Kassette 10 in die Zuführungseinrichtung S eingesetzt wird, wird das Farbband 11 durch einen stoßaufnehmenden Führungsarm 28 aus Federstahl gefädelt und über geeignete Führungen (nicht gezeigt) zur Druckstelle der Schreibmaschine geführt. Der Führungsarm 28 ist vorzugsweise über das Teil 29 des Schreibmaschinenrahmens T elektrisch geerdet, um jede statische Aufladung im Farbband abzuleiten, die eine unerwünschte Verteilung von Kohleteilchen über die ganze Maschine hinweg verursachen könnte.
Die Spannung des Farbbandes erzeugt die Bremsschiene 31, die mittels der Zapfen 32 drehbar an der Klemmplatte 23 gelagert ist und durch die Feder 33 gegen die Rahmenplatte 21 und das Farbband gezogen wird. Die Bremsschiene 31 hat die schräge Vorderkante 34 (F i g. 2), wodurch nur die äußere Umfangskante des Bandwickels 11 erfaßt wird. Beim Abspulen des aufgewickelten Farbbandwickels schwenkt die Bremsschiene 31 entlang der einen immer kleineren Radius erhaltenden Umfangskante des Bandwickels in Richtung auf die Rahmenplatte 21. Der Berührungspunkt C der Bremsschiene 31 und der Umfangskante des Bandwickels bewegt sich radial einwärts mit dem abnehmenden Durchmesser des Farbbandwickels. Das Fenster 19 ist im Abdeckteil 16 der Kassette 10 angeordnet und erstreckt sich in radialer Richtung, um der Bremsschiene 31 eine ständige Zusammenwirkung mit dem Farbband 11 zu gestatten.
Wie aus Fig. 3a und 3b ersichtlich ist, ist die Bremsschiene 31 an ihrem freien Ende V-förmig gebogen. Die beiden Schenkel 35, 36 der V-Form ermöglichen ein Einsetzen und Herausnehmen der Farbbandkassette 10 durch einfache Einhandbedienung, ohne auf das Vorhandensein der Bremsschiene 31 zu achten. Letztere wird nämlich durch die beim Einsetzen bzw. Herausnehmen der Kassette an der Kante des Fensters 19 anliegenden Schenkel 35, 36 selbsttätig verschwenkt.
Es wurde festgestellt, daß die optimale Arbeit der Farbband-Zuführung eine Erhöhung der Bremskraft erfordert, wenn das Farbband herausgezogen wird, damit das die durch die Radius-Verkleinerung erzeugte kleinere Bremsmoment kompensiert wird. Die erforderliche Erhöhung der Bremskraft wird durch das geometrische Lageverhältnis von Bremsschiene 31, Drehzapfen 32 und Feder 33 bewerkstelligt. In der Fig. 3a ist die Bremsschiene 31 mit einem relativ großen Farbbandwickel 11 zusammenwirkend gezeigt, und die Feder 33 wirkt daher über den relativ kleinen Hebel 37. Beim Herausziehen des Farbbandes aus der Kassette 10 dreht sich die Bremsschiene 31 gegen die Rahmenplatte 21, wodurch der Hebelarm 37 (F i g. 3 b) vergrößert und somit der Einfluß der Feder 33 erhöht wird.
Es ist erwünscht, daß eine Schreibmaschine verschiedene Arten von Farbbandvorratsspulen aufnehmen kann. Zu diesem Zweck ist die Aufnahme-Achse 41 vorgesehen, die mittels der Zapfen 42 verschwenkbar in der Rahmenplatte 21 gelagert ist und in jeder ihrer beiden Stellungen durch die außermittig angreifende Feder 43 gehalten wird. Die Aufnahme-Achse 41 wird in der mit vollen Linien dargestellten Stellung gehalten, wenn eine in einer Farbbandkassette 10 befindliche Farbbandvorratsspule verwendet wird. Wenn das Einsetzen einer kassettenlosen Farbbandvorratsspule gewünscht wird, hat die
ίο Bedienungsperson mittels eines Fingers die Aufnahme-Achse 41 durch ein Fenster 44 in der Rahmenplatte 21 in die gestrichelt gezeichnete Stellung zu verschwenken. Die Farbbandspule ist dann einfach auf die Welle 41 aufzusetzen, wobei die Farbbandspule zwischen den Platten 21 und 23 gehalten und von der Bremsschiene 31 erfaßt wird.
Für ein einfaches Einsetzen einer kassettenlosen Farbbandspule ist die Aufnahme-Achse 41 an ihrem freien Ende abgeschrägt. Diese Stirnfläche 45 bildet in der horizontalen Lage der Aufnahme-Achse 41 mit der unteren Mantellinie der Achse 41 einen spitzen Winkel, so daß die Farbbandspule bei ihrem vertikalen Einsetzvorgang selbsttätig auf die Achse 41 aufgeschoben wird, da die Klemmplatte 23 die Nabenbohrung axial gegen die Stirnfläche 45 drückt. Die Stirnfläche 45 bildet die Nase 46, die durch einen Keilvorsprung 47 an der Klemmplatte 23 erfaßt wird, um die Achse 41 zwangläufig in ihrer horizontalen Arbeitsstellung zu halten. Dieses Festhalten ist besonders wichtig, wenn von einer kassettenlosen Farbbandspule das Farbband vollständig abgewickelt ist, weil dann die Spule in der Schreibmaschine verlorengehen könnte, wenn sie aus Versehen von der Welle 41 getrennt wird.

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Aufnahme einer eine Vorratsspule drehbar lagernden Vorratskassette oder einer kassettenlosen Vorratsspule für Farbbänder, dadurch gekennzeichnet, daß zwei entgegen der Kraft von Federn (25) voneinander bewegbar, einen Einschubschlitz für die Vorratskassette (10) oder die kassettenlose Vorratsspule bildende Platten (21, 23) vorgesehen sind, daß diese Platten (21, 23) Randteile (22 bzw. 27) von einer Form aufweisen, die nur ein seitenrichtiges Einschieben der Vorratskassette (10) gestatten und eine Abstützung für dieselbe bilden, daß wenigstens eine dieser Platten (z. B. 23) an ihrem der Einschubseite benachbarten Ende eine in der Einschubrichtung gesehen schräg gegen die andere Platte (21) gerichtete Fläche (26) besitzt, daß für die Aufnahme von kassettenlosen Spulen eine durch eine in der einen Platte (21) angeordnete Öffnung (44) in den Einschubschlitz einschwenkbare Achse (41) vorhanden ist, deren freie Stirnseite (45) in der Einschubrichtung gesehen eine schräg nach außen grichtete Zylinderschnittfläche bildet und daß schließlich in der einen Platte (23) eine die Zugspannung im Farbband erzeugende Bremsschiene (31) drehbar gelagert ist, die durch die Kraft einer Feder (33) in im wesentlichen axialer Richtung gegen die Umfangskante des Farbbandwickels (11) angedrückt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Platte (21) stationär
angeordnet ist und daß die andere Platte (23) an dieser (21) verschwenkbar (z. B. bei 24) aufgenommen ist, daß die verschwenkbare Platte (23) eine etwa halbkreisförmige Aussparung aufweist, deren Durchmesser die der Einschubseite benachbarte Kante der Platte (23) tangiert und etwa dem Durchmesser der aufzunehmenden Vorratskassette (10) bzw. kassettenlosen Spule entspricht, daß die etwa halbkreisförmige Aussparung von einer parallele Kanten aufweisenden Mantelfläche (27) umgeben ist, deren Breite etwa der Breite der Vorratsspule entspricht und die eine im wesentlichen halbkreisförmige Stirnwand bedeckt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsschiene (31) in etwa so lang ist wie die Stärke des auf der Spule (12) aufgebrachten Farbbandwickels (11).
4. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder
(33) als Schraubenzugfeder ausgebildet ist und daß diese mit ihrem einen Ende an der Platte (23) und mit ihrem anderen Ende an der Bremsschiene (31) derart befestigt ist, daß die Bremsschiene (31) ein gegen den Farbbandwickel (11) gerichtetes Drehmoment aufweist bzw. daß der wirksame Hebelarm (37) sich beim Entspannen der Feder (33) vergrößert.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsschiene (31) an ihrem freien Ende V-förmig gebogen ist, wobei die Biegekante (34) der beiden Schenkel (35, 36) der V-Form derart antiparallel zu den beiden Platten (21, 23) verläuft, daß das dem vollen Farbbandwickel (11) benachbarte Ende dieser Kante (34) mit einer diesen Punkt der Kante
(34) tangierenden, zu den Platten (21, 23) parallelen Ebene einen spitzen Winkel einschließt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der beweglichen Platte (23) zwei die Vorratskassette (10) gegen die stationäre Platte (21) andrückende Nasen (23 α) vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der stationären Platte (21) ein gefederter, das der Vorratskassette (10) bzw. der Vorratsspule entnommene Farbband umschließender, Führungsarm (28) aus Stahl gelagert ist, der über die übrigen Teile (T) des Druckers geerdet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der verschwenkbaren Platte (23) eine Aussparung im Bereich der in den Einschubschlitz verschwenkten Achse (41) angeordnet ist und daß in diese Aussparung eine Nase (47) ragt, die an der Stelle der größten Länge der schräg abgeschnittenen, als Rohr ausgebildeten Achse (41) die Innenwandung derselben (41) berührt.
9. Vorratskassette, die im wesentlichen allseits geschlossen ist und einen radial verlaufenden Schlitz aufweist, zur vorzugsweisen Verwendung in einer Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratskassette (10) aus einer ebenen Rückplatte (15) und einem Abdeckteil (16) besteht, das mit der Rückplatte (15) einen im wesentlichen der Form und Größe der Farbbandspule angepaßten Hohlzylinder (16 0) bildet, daß die die Farbbandspule an deren Flanke abdeckende Stirnwand des Abdeckteils (16) mit einer radialen, etwa bei der Spulenmitte beginnenden, schlitzförmigen Ausnehmung (19) versehen ist und daß die Zylinderwand des Hohlzylinders (16 a) direkt anschließend an die schlitzförmige Ausnehmung (19) mit einer Ausnehmung versehen ist, die in etwa der Breite der schlitzförmigen Ausnehmung (19) entspricht.
10. Vorratskassette nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückplatte (15) zumindest in einigen Bereichen seitlich über die Stirnwandfläche des Hohlzylinders (16 α) hervorsteht und mit Ausrichtkanten versehen ist.
11. Vorratskassette nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtkanten, die schlitzförmige Ausnehmung (19) und die Ausnehmung in der Zylinderwand des Hohlzylinders (16 a) derart angeordnet sind, daß die beiden letzten bei eingesetzter Vorratskassette (10) im Bereich der Bremsschiene (31) liegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 536/210

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