DE1560078A1 - Verfahren zum fadenlosen Vernaehen von Textilien - Google Patents

Verfahren zum fadenlosen Vernaehen von Textilien

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DE1560078A1
DE1560078A1 DE19661560078 DE1560078A DE1560078A1 DE 1560078 A1 DE1560078 A1 DE 1560078A1 DE 19661560078 DE19661560078 DE 19661560078 DE 1560078 A DE1560078 A DE 1560078A DE 1560078 A1 DE1560078 A1 DE 1560078A1
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Germany
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textiles
seam
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threadless
sewing
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DE19661560078
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Kuenzel Dr Horst
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KUENZEL DR HORST
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KUENZEL DR HORST
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M23/00Treatment of fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, characterised by the process
    • D06M23/16Processes for the non-uniform application of treating agents, e.g. one-sided treatment; Differential treatment
    • D06M23/18Processes for the non-uniform application of treating agents, e.g. one-sided treatment; Differential treatment for the chemical treatment of borders of fabrics or knittings; for the thermal or chemical fixation of cuttings, seams or fibre ends

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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
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  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • "Verfahren zum fadenlosen Vernähen von Textilien" Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum fadenlosen Vernähen von Textilien, das auch bei solchen Stoffen anwendbar ist, deren Fäden aus natürlichen, pflanzlichen oder tierischen Fasern bestehen, die sich nicht miteinander verschweissen lassen wie Textilstoffe aus synthetischen Fasern. Es ist bereits bekannt, Textilstoffe aus Naturfasern miteinander mittels einer thermoplastischen Folie, welche zwischen die zu verbindenden Stoffe gelegt wird, unter Anwendung von Druck und Wärme zu verbinden. Dieses Verfahren ist dann geeignet, wenn die thermoplastische Zwischenschicht etwa die gleiche Fläche hat wie die zu verbindenden Textilstoffe, d.h. zur Herstellung eines Verbundstoffes. Zur linienförmigen, nahtähnlichen Verbindung ist dieses Verfahren jedoch nicht geeignet, da die Vorbereitung zur Durchführung des Verfahrens-, nämlich das entsprechend schmal bemessene thermoplastische Band in die richtige Lage zwischen die Stoffe zu bringen, zuviel Aufwand erfordern würde. Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zum fadenlosen Verriähen-von Textilien zu schaffen, bei welchem keine aufwendige Vorarbeit notwendig ist. Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass ein zur Faserbildung geeigneter Kunststoff in flüssiger oder pulveriger Form mindestens von einer Seite aus an der geplanten Nahtstelle in den Textilstoff derart eingespritzt wird, dass er die-zwischen den Fäden des Textilstoffes-vorhandenen Hohlräume durchdringt, und dass der Textilstoff an der Nahtstelle einer derartigen Druck- und/oder Wärmebehandlung ausgesetzt wird, dass der eingespritzte Kunststoff erstarrt.
  • Der erstarrte Kunststoff hat die Struktur eines.räumlichen Gitterwerkes. Im Gegensatz zu der reinen Flächenhaftung, wie sie bei einer Klebverbindung und auch bei einer Schweissverbindung auftritt, entsteht bei dem erfindungsgemässen Verfahren eine Verbindung, die eine gewisse Ähnlichkeit mit einer Nähfadenverbindung hat, Anstelle des endlosen Nähfadens sind hier eine Vielzahl von einzelnen Elementen vorhanden, welche die Textilstoffe nieten- oder klammerartig miteinander verbinden.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in vergrössertem Maßstab den Querschnitt durch eine Naht, mit welcher der Textilstof=- 1 und 2 aus einem Baumwollgewirke miteinander verbunden sind. Hei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist angenommen, dass der Kunststoff von beiden Seiten, nämlich von oben in den Stoff 1 und zugleich von unten in den Stoff 2 eingespritzt worden ist: Das durch die Erstarrung entstehende räumliche.Kunststoffgitterwerk besteht aus einem flächigen Teil 3, der sich zwischen den beiden Stoffteilen 1 und 2 befindet und von diesem Teil 3 abstehenden, den Stoff durchdringenden Schaftteilen 4. Diese können an ihren Enden je nach Dosierung und Verfestigungsbedingungen nietenartige Köpfe 5 oder Haken 6 aufweisen. Es ist auch möglich, dass zwei oder mehr Schaftteile 4 durch Bügel 7 miteinander verbunden sind. Diese ausserhalb des Stoffes liegenden Teile 5, 6, 7, bewirken die nahtähnliche Verklammerung der beiden Stoffteile, wozu beim gezeichneten Ausführungsbeispiel noch die Plächenhaftuhg beim Teil 3. dazu kommt. Bei-einseitiger Einspritzung verkleinert sich der flächige Teil 3. An den Stellen, an welchen die beiden Stoffe 1 und 2 mit den Hohlräumen ihrer Maschen bzw. Gewebefäden aufeinander treffen, können die beidaeitigen schaftähnlichen Gebilde 4 ohne Zwischenschicht ineinander übergehen.
  • Der verwendete Kunststoff kann eingefärbt sein, insbesondere dann, wenn durch einen farblichen Kontrast ein modischer Effekt erzielt werden soll. Für den gewöhnlichen Gebrauch wird zweckmässig ein Kunststoff verwendet, welcher zu einer glasklaren Mässe erstarrt. In diesem Falle bleiben die Nähte unsichtbar.
  • Ein besonderer Vorteil dieses Verfahren besteht darin, dass bei einer entsprechenden Gestaltung des Werkzeuges die Naht in ihrer ganzen Länge durch einen Arbeitsgang aufgebracht werden kann, so dass gegenüber einer herkömlichen Naht eine Arbeitszeitersparnis von bis zu 70% möglich ist. Dabei ist es gleichgültig, ob es sich um eine . Verbiridtzngsnaht; oder eine Knopflochnaht handelt. Mit einem Werkzeug kann eine ganze Knopflochleiste beispielsweise eines Herrenhemdes in einem Arbeitsgang hergestellt werden.
  • Das Werkzeug kann beliebig ausgebildet sein. Es muss nur die für das Verfahren notwendigen zeitlich aufeinanderfolgenden Funktionen des Einspritzens und des Pressens und/oder Erhitzens ermöglichen. Es ist selbstverständlich möglich, das Werkzeug so auszubilden, dass es noch zusätzlich die Funktion des Schneidens oder Stanzens, beispielsweise bei Knopflöchern ermöglicht.

Claims (1)

  1. Patentanspruch Verfahren zum fadenlosen Vernähen von Textilstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass ein zur Faserbildung geeigneter Kunststoff in flüssiger oder pulveriger Form mindestens von einer Seite aus an der geplanten Nahtstelle in den Textilstoff derart eingespritzt wird, dass er die zwisehen den Fäden des Textilstoffes vorhandenen Hohlräume durchdringt, und dass der Textilstoff an der Nahtstelle einer derartigen Druck- und/oder Wärmebehandlung ausgesetzt wird, dass der eingespritzte Kunststoff erstarrt.
DE19661560078 1966-03-03 1966-03-03 Verfahren zum fadenlosen Vernaehen von Textilien Pending DE1560078A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2446884A1 (fr) * 1979-01-17 1980-08-14 Hiraoka & Co Ltd Tissu impermeable a l'eau et soudable

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2446884A1 (fr) * 1979-01-17 1980-08-14 Hiraoka & Co Ltd Tissu impermeable a l'eau et soudable

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