DE1285089B - Verfahren zur Herstellung eines Textilstoffes, der aus einem verfestigten Faservlies besteht - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Textilstoffes, der aus einem verfestigten Faservlies besteht

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DE1285089B
DE1285089B DEF32883A DEF0032883A DE1285089B DE 1285089 B DE1285089 B DE 1285089B DE F32883 A DEF32883 A DE F32883A DE F0032883 A DEF0032883 A DE F0032883A DE 1285089 B DE1285089 B DE 1285089B
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DE
Germany
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fleece
fiber
fibers
fiber fleece
production
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Application number
DEF32883A
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English (en)
Inventor
Kaps Heinz-Joachim
Kutsche Herbert
Glaeser Kurt
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Forschungsinstitut fuer Textil Technologie
Original Assignee
Forschungsinstitut fuer Textil Technologie
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04HMAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
    • D04H1/00Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres
    • D04H1/40Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres from fleeces or layers composed of fibres without existing or potential cohesive properties
    • D04H1/44Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres from fleeces or layers composed of fibres without existing or potential cohesive properties the fleeces or layers being consolidated by mechanical means, e.g. by rolling
    • D04H1/45Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres from fleeces or layers composed of fibres without existing or potential cohesive properties the fleeces or layers being consolidated by mechanical means, e.g. by rolling by forming intermeshing loops or stitches from some of the fibres
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B21/00Warp knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
    • D04B21/14Fabrics characterised by the incorporation by knitting, in one or more thread, fleece, or fabric layers, of reinforcing, binding, or decorative threads; Fabrics incorporating small auxiliary elements, e.g. for decorative purposes
    • D04B21/145Fabrics characterised by the incorporation by knitting, in one or more thread, fleece, or fabric layers, of reinforcing, binding, or decorative threads; Fabrics incorporating small auxiliary elements, e.g. for decorative purposes with stitches drawn from loose fibres, e.g. web-knitted fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Knitting Of Fabric (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Textilstoffes, der aus einem verfestigten Faservlies besteht.
  • Es sind bereits Verfahren dieser Art bekannt, bei denen durch Einlagerung von Kunstharzen eine Verklebung der Einzelfasem und damit eine Verfestigung des Faservlieses bewirkt wird. Wegen ihrer Steifheit und ihres Aussehens sind die nach diesen Verfahren hergestellten Stoffe jedoch zur Verwendung für Textilien nur beschränkt geeignet.
  • Ferner sind Verfahren bekannt, bei denen auf Näh- oder Wirkmaschinen ein Faservlies durch eine Vielzahl nebenemanderliegender Nähte ödet Maschenstäbehen verfestigt wird. Diese Verfahren sind aufwendig, da zur Bildung der Nähte bzw. Maschenstäbehen in das Faservlies Fäden eingearbeitet werden müssen.
  • Weiterhin sind bereits Verfahren bekannt, bei denen ein Faservlies mit einer als Trägerschicht dienenden Folie, Stoffbahn od. dgl. verbunden wird, indem aus den Fasern des Vlieses durch in dieses einstechende Nadeln Schleifen aus Fasern herausgezogen und auf der dem Faservlies abgewandten Seite der Trägerschicht miteinander vermascht werden. Auch diese Verfahren sind infolge der Verarbeitung einer besonderen Trägerschicht aufwendig.
  • Schließlich ist bereits ein Verfahren bekannt, bei welchem eine verhältnismäßig dicke Faserschicht mit Hilfe von Maschenstäbchen erzeugenden Werkzeugen verfestigt wird. In der Faserschicht weisen die Einzelfasem weder eine besondere Orientierung, noch eine besondere Länge im Hinblick auf dir, zu erzielende Beschaffenheit des Endproduktes, insbesondere hinsichtlich seiner Festigkeit, auf. Die Maschenstäbchen liegen so weit auseinander, daß eine Querverbindung zwischen benachbarten Maschenstäbchen fehlt. Der Prozentsatz der Fasern der Faserschicht, aus denen Maschen entstehen, ist bei diesem Verfahren so gering, daß das Endprodukt, welches für die Verarbeitung als7 Polstermaterial vorgesehen ist, wegen seiner Beschaffenheit und seinem Aussehen nicht als Textilstoff verwendbar ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren ohne die angeführten Nachteile der erwähnten bekannten Verfahren zu schaffen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß, ausgehend von einem Verfahren der zuerst genannten Art, ein Faservlies mit vorwiegend diagonal bis quer zu seiner Längsrichtung orientierten Fasern verarbeitet wird und die Fasern dieses Vlieses durch Maschen bildende Werkzeuge in Längsrichtung des Vlieses fortschreitend überwiegend zu Maschenstäbchen umgeformt werden, die so dicht nebeneinander liegen, daß die entsprechend langstapeligen Einzelfasem der aus Fasernsträngen bestehenden Maschen größtenteils an der Bildung von mehr als einem Maschenstäbchen beteiligt sind. Dadurch, daß die vorwiegend diagonal bis quer zur Längsrichtung des Vlieses orientierten Fasern überwiegend zu Maschenstäbchen umgeformt werden, wird ohne Verarbeitung von Fäden oder einer Trägerbahn ein Stoff hergestellt, der textilen Charakter hat und für Bekleidungszwecke, geeignet ist.
  • Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. Diese zeigt eine perspektivische Ansicht eines Faservlieses im Bereich der Maschenbildungsstelle einer Kettenwirkim maschine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verf ahrens.
  • In den Nadelhaken 1 a der Nadeln 1 hängen Faserschleifen 3, die aus dem Faservlies 2 herausgezogen worden sind. Eine Faserschleife 3 besteht aus verhältnismäßig langen Fasern. Sie ist an ihren beiden Enden 3 a, 3 b infolge der natürlichen Faserhaftung mit dem Faservlies 2 verbunden. Dieser Verbund ist für die Bildung der Faserschleifen 3 unbedingt erforderlich. Nach der Einstechbewegung der Nadeln 1, bei der die geöffneten Nadelhaken 1 a zur Erfassung der nächsten Faserschleife in das schubweise um das erforderliche Stück weitergprückte Faservlies einstechen, wird die vorher gebildete Faserschleife 3 über die auf der Nadel hängende neue Faserschleife abgeworfen und zur Masche 3' gebildet. Es entstehen auf diese Weise fortlaufend Maschenstäbchen in einer der Anzahl der vorhandenen Nadeln entsprechenden Anzahl, und das Faservlies wird so zu einer Maschenware umgeformt. Die Querverbindung zwischen je- weils benachbarten Maschenstäbchen wird durch Fasern bewirkt, die in Maschen von mehr als einem Maschenstäbchen enthalten sind.
  • Eine ausreichend feste Querverbindung wird durch die vorwie-ende Quer- bzw. diagonale Lage der Fasern im Vliesverband ermöglicht. Die Querverbindung ist um so fester, je langstapeliger das Fasermaterial ist, je besseres Haftvermögen die Fasern besitzen und je enger die Maschenstäbchen nebeneinander liegen.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dienen Maschinen, die nach dem Prinzip der Vielnadelmaschinen, der Flachkettenwirk- oder der Flachstrickmaschinen arbeiten und welche mit Hakennadeln aus-estattet sind.
  • Bei diesen Maschinen kann das Nadelbett mit den gegen das Faservlies gerichteten Nadeln oberhalb oder unterhalb des Vlieses angeordnet sein. Bei Maschinen, die nach dem Prinzip der Flachwirk- oder Flachstrickmaschine arbeiten, ist das Nadelbett vorzugsweise unterhalb des Paservlieses angeordnet und die Nadeln stechen von unten her in das Faservlies ein. Die Nadeln können entweder gleichzeitig in das Faservlies einstechen und gemeinsam zurückgezogen werden, oder sie können gleichzeitig einstechen und einzeln zurückgezogen werden oder sie können einzeln einstechen und ebenso einzeln zurückgezogen werden.
  • Das Nadelbett ist vorzugsweise quer zur Voischubrichtung des Faservlieses angeordnet. Je nach der Länge der gebildeten Faserstränge kann sich jedoch eine Breitenkrumpfung des Vlieses ergeben, welche den gleichzeitigen Einstich der Nadeln einer quer zum Faservlies angeordneten Nadelreihe erschwert.
  • Aus diesem Grund kann das Nadelbett auch diagonal zur Vorschubrichtung des Faservlieses angeordnet sein, so daß sich das Einstechen der Nadeln auf eine gewisse Länge des Faservlieses verteilt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht in rationeller Weise die Herstellung von Textilstoffen, die den Charakter einer Maschenware besitzen, ohne daß es der Verwenduno, eines Fadens bedarf. Spinn- und Spulprozesse entfallen daher.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung eines Textilstoffes, der aus einem verfestigten Faservlies besteht dadurch gekennzeichnet, daß einFaservlies (2) mit vorwiegend diagonal bis quer zu seiner Längsrichtung orientierten Fasern verarbeitet wird und die Fasern dieses Vlieses (2) durch Maschen bildende Werkzeuge in Längsrichtung des Vlieses (2) fortschreitend überwiegend zu Maschenstäbehen umgeformt werden, die so dicht nebeneinander liegen, daß die entsprechend langstapeligen Einzelfasern der aus Fasersträngen bestehenden Maschen größtenteils an der Bildung von mehr als einem Maschenstäbchen beteiligt sind.
DEF32883A 1960-12-24 1960-12-24 Verfahren zur Herstellung eines Textilstoffes, der aus einem verfestigten Faservlies besteht Pending DE1285089B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2629482A1 (fr) * 1988-03-29 1989-10-06 Forsch Textiltechnol Procede de fabrication d'un tricot de nappe
EP0648877A1 (de) * 1993-09-16 1995-04-19 I.N.T., Prof.Radko Krcma, DrSc. Befestigungsverfahren für voluminöse Fasergebilde und Anlage zur Realisierung dieses Verfahrens
WO2000058538A1 (en) * 1999-03-26 2000-10-05 Milliken Fabrics Sa Loop surface fastener

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1314565A (en) * 1919-09-02 billington

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