DE1558565C - Anordnung von keramischen Formlingen auf Brennwagen - Google Patents

Anordnung von keramischen Formlingen auf Brennwagen

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DE1558565C
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English (en)
Inventor
Andreas 7904 Erbach Haßler
Original Assignee
Haßler, Gerda, 7904 Erbach
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Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung von keramischen Formungen auf Brennwagen.
Es ist bereits eine Anordnung von plattenförmigen Dachziegeln auf Brennwagen bekannt (deutsche Patentschrift 967 308), bei der alle Dachziegel: in oder annähernd in Richtung der Ofenachse und in geringer Neigung gegen die Vertikale aufgestellt sind. Eine solche Setzweise weist den großen Nachteil auf, daß sie das Brenngas laminar parallel zur Ofenachse strömen läßt und praktisch keine Gasbewegung quer zur Brennkanalachse ermöglicht. Das Fehlen einer quer zur Längsachse des Durchlaufofens gerichteten Querströmung hat den Nachteil, daß innerhalb des Besatzes sehr unterschiedliche Brennbedingungen und Brenntemperaturen herrschen, welche zu nicht befriedigenden, ungleichmäßigen Brennergebnissen führen.
Den gleichen Nachteil einer fehlenden Gasquerbewegung weisen bekannte Besätze auf, bei denen das Brenngut in länglichen Stapeln parallel zur Brennkanalachse mit zwischen den Stapeln befindlichen Zwischenräumen gesetzt ist. Auch hier strömt das Brenngas laminar parallel zur Ofenachse und wird kaum in Querrichtung zur Ofenachse bewegt.
Auch Stapelverfahren für Dachziegel (deutsche Patentschrift 1163 225), bei denen die Dachziegel im wesentlichen parallel zur Vorschubrichtung und in Stapeln quer zur Durchlaufrichtung angeordnet sind, haben bisher das Problem eines gleichmäßigen Durchbrands nicht lösen können. Vielmehr führt der dabei auftretende in Ofenlängsrichtung relativ große Strömungswiderstand zu hohen Drücken, großer Randgängigkeit und ungenügendem Luftdurchsatz.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Nachteile der bekannten Besätze zu vermeiden und einen einfach zu setzenden Besatz zu schaffen, bei dem eine gleichmäßige und intensive Umströmung der einzelnen Formlinge gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß längliche, quer durchströmbare Brennstapel mit ihren Längsseiten einen spitzen Winkel von erheblich weniger als 90° mit der Brennkanalachse bilden und mindestens zwei Brennstapel mit Abstand nebeneinanderstehen.
Eine solche Anordnung zwingt die Ofenatmosphäre dazu, die Brennstapel quer zu durchströmen. Es wird also in äußerst einfacher Weise eine gerichtete Querströmung allein durch die Setzweise erzielt. Die Ofenatmosphäre hat beim Durchströmen der Stapel praktisch über den gesamten Wagenquerschnitt den gleichen Strömungswiderstand zu überwinden und dies hat eine über den gesamten Ofenquerschnitt nahezu konstante Druckverteilung zur Folge. Hieraus resultieren besonders gleichmäßige Brennbedingungen, welche kürzeste Brennzeiten ermöglichen und zu gleichmäßigen Brennergebnissen führen. Darüber hinaus ist der beim Durchströmen der Formlinge erlittene Strömungsverlust kleiner als bei mehreren hintereinander auf Brennwagen angeordneten Brennstapeln.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß jeweils zwei Brennstapel eine V-förmige Grundfläche bilden.
Die Erfindung schlägt ferner vor, daß mindestens einige Brennstapel nicht parallel zueinander stehen.
Eine besonders gute gleichmäßige und intensive Umströmung der einzelnen Formlinge wird erzielt, wenn die Breite der Brennstapel einer Kantenlänge der die Brennstapel bildenden Formlinge entspricht.
Schließlich schlägt die Erfindung noch ein Verfahren zum Bilden der erfindungsgemäßen Anordnung vor, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die Brennstapel, deren Breite einer Kantenlänge der aus, ihnen gebildeten Formlinge entspricht, auf einer se- j paraten Plattform in ihrer gesamten Höhe aufgestellt, die Brennstapel jeweils als Ganzes auf die Brennwagen gesetzt werden und daß beim Entladen in umgekehrter Reihenfolge verfahren wird. Ein solches Verfahren läßt sich besonders schnell und gegebenenfalls auch maschinell durchführen.
Nachstehend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Tunnelofen mit Brennwagen, welche mit verschiedenartigen Formungen in verschiedenen Anordnungen besetzt sind,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die in F i g. 1 dargestellten Brennwagen,
Fig. 3 einen Querschnitt entlang Ebene III-III gemäß F i g. 1,
Fig. 4 einen Querschnitt durch einen anderen, niedrigen Tunnelofen.
Auf mehreren Brennwagen sind verschiedenartige Formlinge in verschiedener Setzweise gezeigt. Sämtliche länglichen Brennstapel, von denen einzelne als Beispiel herausgegriffen und mit 1, 4, 5 und 6 bezeichnet sind, bilden mit der Brennkanalachse einen spitzen Winkel α von erheblich weniger als 90°. Die Längsseiten dieser länglichen Brennstapel sind mit la, 4 a, 5a und 6a bezeichnet. Die einzelnen Brennstapel sind quer zu den Längsseiten über ihre Breite b durchströmbar. In den gezeigten Ausführungsbeispielen entspricht die Breite b der Brennstapel einer Kantenlänge der die Brennstapel bildenden Formlinge. Die Länge der Brennstapel entspricht zweckmäßigerweise der Ladeflächenbreite eines Lastkraftwagens, sie beträgt also etwa 1,80 bis 2,30 m.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Anordnung von keramischen Formungen auf Brennwagen, dadurch gekennzeichnet, daß längliche, quer durchströmbare Brennstapel (1, 4, 5, 6) mit ihren Längsseiten (la, 4a, 5a, 6a) einen spitzen Winkel («) von erheblich weniger
als 90° mit der Brennkanalachse (2) bilden und mindestens zwei Brennstapel (1 und 4) mit Abstand nebeneinanderstehen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Brennstapel (5 und 6) eine V-förmige Grundfläche bilden.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einige Brennstapel nicht parallel zueinander stehen.
4. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (b) der Brennstapel (1, 4, 5, 6) einer Kantenlänge der die Brennstapel bildenden Formlinge entspricht.
5. Verfahren zum Bilden einer Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstapel (1, 4, 5, 6), deren Breite (b) einer Kantenlänge der aus ihnen gebildeten Formlinge entspricht, auf
einer separaten Plattform in ihrer gesamten Höhe aufgestellt, die Brennstapel jeweils als Ganzes auf die Brennwagen gesetzt werden und daß beim Entladen in umgekehrter Reihenfolge verfahren wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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