DE1555492A1 - Pneumatisches Hebesystem fuer eine Zugmaschine-Anhaenger- Kupplung - Google Patents

Pneumatisches Hebesystem fuer eine Zugmaschine-Anhaenger- Kupplung

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DE1555492A1
DE1555492A1 DE19651555492 DE1555492A DE1555492A1 DE 1555492 A1 DE1555492 A1 DE 1555492A1 DE 19651555492 DE19651555492 DE 19651555492 DE 1555492 A DE1555492 A DE 1555492A DE 1555492 A1 DE1555492 A1 DE 1555492A1
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Ole Granning
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OLE GRANNING TRAILER SERVICE Inc
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D53/00Tractor-trailer combinations; Road trains
    • B62D53/04Tractor-trailer combinations; Road trains comprising a vehicle carrying an essential part of the other vehicle's load by having supporting means for the front or rear part of the other vehicle
    • B62D53/08Fifth wheel traction couplings
    • B62D53/0807Fifth wheel traction couplings adjustable coupling saddles mounted on sub-frames; Mounting plates therefor
    • B62D53/0821Lifting saddles, i.e. to lift the trailer front

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Agricultural Machines (AREA)

Description

Öle Granning Trailer Service, Inc., 3040 Wyoming Avenue, Dearborn, Michigan, U. S. A.
Pneumatisches Hebesystem für eine Zugmaschine-Anhänger-Kupplung
Die Erfindung bezieht sich auf ein pneumatisches Hebesystem für eine Zugmaschine-Anhänger-Kupplung und richtet sich insbesondere auf· ein pneumatisches Hebesystem unter Verwendung aufblasbarer Luftsäcke und Einrichtungen zum Schutz der Luftsäcke gegen seitliche Deformation und damit zur Verhinderung von Schäden an den Luftsacken.
Das erfindungsgemäße System eignet sich insbesondere für die Verwendung an Zugkarren, die als Lagerschlepper in Güterbahnhöfen oder an Verladekais Verwendung finden. Lagerschlepper sind in Güterbahnhöfen oder dergleichen vorgesehen, um Sattelschlepperanhänger an verschiedene Stellen innerhalb des Bahnhofes oder Verladekais zu bewegen. Beispielsweise führt eine Überlandzugmaschine einen beladenen Sattelschlepperanhänger in den Bahnhof ein. Der Sattelschlepperanhänger wird zuerst bis zum Entladen geparkt. Diese Sattelschlepperanhänger sind bekanntlich mit einem zurückziehbaren
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Neue Unterlagen (Art. 7 § 1 Abs. 2 Nr. 1 Satz 3 des XndeningtMfc V. 4.9.
Fahrwerk versehen. Dieses Fahrwerk wird üblich mit der Hand herausgekur"belt, so daß es sich am Boden abstützt und damit bei abgekoppelter Zugmaschine den Sattelschlepperanhänger unterstützt. Sobald die Überlandzugmaschine den Sattelschlepperanhänger geparkt hat, wird sie normalerweise zur Erfüllung anderer Aufgaben weggefahren. Anschließend findet der Lagerschlepper Verwendung, um den Sattelschlepperanhänger innerhalb des Güterbahnhofes oder dergleichen nach Belieben und Bedarf zu verfahren. Beim angenommenen Fall dient der Lagerschlepper dazu, um den Sattelschlepper zum Frachtdock zum Entladen zu verfahren und ihn anschließend an einer geeigneten Stelle im Bahnhof zu parken oder zur erneuten Beladung zu einer anderen Stelle zu schleppen. Der Sattelschlepperanhänger muß somit mehrfach innerhalb des Bahnhofs verfahren werden, bis er wieder an eine Überlandzugmaschine zum Transport an einen neuen Bestimmungsort angehängt wird.
Immer dann, wenn der Sattelschlepperanhänger innerhalb des Bahnhofbereiches verfahren wird, muß das Fahrwerk zurückgezogen werden, um den Sattelschlepperanhänger auf die Kupplungsvorrichtung auf dem Lagerschlepper abzusenken, und muß dann wieder ausgefahren werden, sobald der Sattelschlepperanhänger gepartjund damit der Lagerschlepper abgekoppelt wird. Man erkennt sofort, daß betgräehtliche Zeit beim Ein- und Auskurbeln des Fahrwerkes unnötig vertan wird. Diese Zeit schlägt sich nicht nur im Arbeitslohn des Faherers nieder, sondern auch darin, daß eine beträchtliche Anzahl von LagerSchleppern vor handen sein muß, um die notwendigen Bewegungen der Sattelschlepperanhänger im Bahnhof durchführen zu können. Es ist bereite bekannt, eine hydraulisch betätigte Kupplungsvorrichtung auf der Zugmaschine oder dem Lagerschlepper zu verwenden, welche zum Eingriff mit dem Sattelschlepperanhänger angehoben und abgesenkt werden kann, um das fordere Ende des Anhängers anzuheben und das erneut« Einfahren des Fahrwerkes zu vermeiden. Solche hydraulische Vorrichtungen sind zwar
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- 3 brauchbarϊ Jedoch sehr teuer.
Durch'd%e Erfindung wird dieses Problem durch ein einfaches - billiges'pneumatisches Hebesystem für eine Zugmaschinen-Anhänger-Kupplung gelöst.
Die Erfindung geht also aus von einem Hebesystem für eine
Zugmaschine-Anhänger^KüppluiJg mit einem Rahmen auf der Zugmaschine und einem Drehschemel über dem Rahmen, und kennzeichnet sich durch aufblasbare Stücke zwischen Drehschemel und Rahmen; durch einen pneumatischen Kreis aum Aufblasen
und Ablassen der Säcke; und durch Vorrichtungenzwisenen Rahmen und Drehschemel zur Quer- und Längsstabilisierung des
Hebens und Senkens de» Drehschemels.
Vorzugsweise bestehen die Stabilisierungsvorrichtungen aus
einer starren Zugstange, die sich vom Drehschemel zum vorderen Teil des Rahmens erstreckt und zum Auffangen von auf den Drehschemel in der Längsachse der Zugmaschine wirkenden Kräften dient, und aus einem querverlaufenden Scharnier zwischen dem Drehschemel und dem Rahmen zum Auffangen von auf den Drehschemel rechtwinkelig zur Längsachse der Zugmaschine wirkenden Kräften.
Die Zugstange ist vorzugsweise an einem Ende vor dem Drehschemel an: Rahmen-und am anderen Ende am Drehschemel jeweils schwenkbar befestigt,und die Befestigung am Drehschemel enthält darüberhinaus vorteilhaft ein federndes Element.
Daβ erfindungsgemäße Hebesystem ist weiter vorteilhaft noch gekennzeichnet durch bei abgesenkten Drehschemel in Eingriff befindlichen Rasten am Drehschemel und am Rahmen zur Querabstützung des Drehschemels in dieser Stellung.
Zweckmäßig sind auf jeder Seite des Rahmens oberhalb der
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Blattfedern zur federnden Lagerung der Antriebsräder Anschläge zur Verhinderung einer Durchbiegung dieser Federn bei Belastung des Drehschemels vorgesehen.
Die aufblasbaren Säcke sitzen vorteilhaft zwischen einer am Rahmen montierten Platte und einer Platte an der Unterseite des Drehschemis, wobei die Querstabilisierungsvorrichtung sich zwischen diesen beiden Platten erstreckt und eine starre Querverbindung zwischen Drehschemel und Rahmen zum Auffangen von zur Längsachse der Zugmaschine querverlaufenden Kräften bildet.
Die Querstabilisierungsvorrichtung wird bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hebesystems von einem Scharnier unterhalb des Drehschemels und zwischen diesem und dem fiahmen gebildet, das wenigstens drei quer zur Längsachse der Zugmaschine verlaufende Scharnierstifte enthält.
Das Scharnier besteht zweckmäßig aus quer zur Längsachse der Zugmaschine verlaufenden Scharnierplatten, wobei in weiterer Ausbildung der Erfindung eine Führung an den Scharnierplatten zur Verhinderung eines Diirchknickens der Scharnierplatten gegeneinander vorgesehen sein kann.
Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Teiles einer Zugmaschine zur Wiedergabe einer Ausführungeform eines pneumatischen Hebesystems gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Zugmaschinenteil nach Fig. 1; um die Platte 30 an ihrem Platz zu halten.
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Ein zweiter Satz von sich nach unten erstreckenden Befestigungsplatten 44, 46 ist auf den Seitenwänden 32, 34 annähernd in deren Mitte vorgesehen. Die Platten 44, 46 weisen eine Vielzahl von im vertikalen Abstand angeordneten Löchern 48 auf, von denen ein Paar zur Aufnahme von Schrauben 50, zur Befestigung der Platten 46, 44 an den Profilgliedern 12, 14 und zur Befestigung der Anschläge 52, 54 an den Platten dient.
Jeder Anschlag enthält einen U-fö'rmigen Teil 56 mit einer Rückplatte 58, die durch SchweiGung befestigt ist. Die Anschläge 52 und 54 sitzen oberhalb der Blattfedern 20, 22. Die untere Oberfläche jedes U-förmigen Teiles 56 wird durch geeignete Wahl der Löcher 48 ausreichend oberhalb der Blattfedern eingesteH, wobei der Abstand in der Praxis vorzugsweise zwischen 19 mm und 50 mm liegt. Wird auf die Zugmaschine 10 eine Belastung aufgebracht, dann biegen sich die Blattfedern 20, 22 normalerweise durch, so daß der gesamte Zugmaschinenrahmen abgesenkt wird. Für dia Zwecke der vorliegenden Erfindung ist das Absenken des Zugmaschinenrahmens bei Belastung unerwünscht. 7/enn dia Anschläge 52, 54 die Blattfedern 20, 22 berühren, wird ein weiteres Durchbiegen der Federn verhindert und damit dgr Zugmaschinenrahmen in der gewünschten Höhe stabilisiert,
Auf der oberen Oberfläche der Auflageplatte 30 sind vier aufblasbare Säcke 60, 62, 64, 66 montiert. Wie man aus Fig. 2 'erkennt, sind die Säcke 60, 62, 64, 66 im Abstand angeordnet, wobei jeder Sack an einer Ecke der Platte 30 sitzt. Die aufblasbaren Säcke weisen üblichen Aufbau auf und dienen im weiten Umfange als pneumatische Federn.
Die oberen Enden der Säcke 60, 62, 64, 66 sind an der Unterfläche einer zweiten Auflageplatte 68 befestigt. Auf der zweiten Auflageplatte 68 ist der Drehschemel 70 verschraubt.
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Der Drehschemel 70 weist übliche Bauart auf und besitzt eine kreisförmige Lagerfläche 72 zur Aufnahme einer entsprechenden Lagerfläche an einem Sattelschlepperanhänger. Die Schenkel 74, 76 erstrecken sich nach rückwärts und begrenzen einen V-förmigen Einschnitt 78 zur Aufnahme und Führung des Kupplungselementes eines Sattelschlepperanhängers in eine U-förmi ge Ausnehmung 80, wo dieses Element zur sicheren Kupplung von Zugmaschine und Sattelschlepperanhänger versperrt wird.
Der vordere Endteil 82 der zweiten Auflageplatte 68 ist nach oben gebogen und weist auf seiner Unterseite eine angeschraubte federnde Kupplung 84 zur Kupplung der Platte 68 mit der Zugstange 56 auf. ßie Aus Flg. 4 erkennt man, dai.s die Kupplung 84 aus einem Paar im Abstand angeordneter Konsolen 3fr 89 besteht, die am Endteil 82 durch eine Schraube 92 bzw. 94 mit Mutter befestigt sind. Eine Metallhülse 96 mit einem rohr formigen federnden Element 98 sitzt zwischen den Konsolen 88 und 90, Das Zurrstangen joch ICO ist schwenkbar auf dem federnden Element ;H aufgenomm«*. Das Zugstangen j och 1OC weist Spaltrüiggeatalt aur und ist; durch eine Schraube 101 mit mutter bsfes;ti^o, aus einen Schlupf bezüglich des rohrior.i.Iten f ede rc ti en IL'leffiöii ces °.t z<i verhindern. Die gesamte Anordnung ,vir<i .in ihroiii Platz durch Lugerelemente 102 und 104 gehalten, welche sich durch Löcher 106, 103 in den Konsolen 88, erstrecken. Die Lagerelemente 102 und 104 besitzen Flanschen 110, 112, urä ihr vollständiges Einsetzen in die Hülse 96 zu verhindern. Eine Schraube 114 mit Mutter sichert die Lagereleraente 102, 104 an ihrem Platz. Ebene Flächen 116, 118 dienen auf den Planschen 110, 112 zum Eingriff mit den Anschlägen 120, 122 auf den Konsolen 88, 90 zur Verhinderung einer Drehung der Lagerelemente 102, 104.
Das Joch 100 weist einen Vorsprung 103 auf, welcher sich in das zylindrische Ende 123 des V-förmigen Zugstangenelerneutes
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124 erstreckt und an seinem Platz verschweißt ist. Das andere Ende des V-förmigen Zugstangenelementes 124 ist mit einer zylindrischen Hülse 126 verschweißt. Die Hülse 126 sitzt zwischen den Seitenwangen 128, 130 einer Konsole 132. Die Konsole 132 ist mit den Profilgliedern 12, 14 verschraubt. Eine Hülse erstreckt sich durch Löcher in den Seitenwangen 128 und 130 und durch die zylindrische Hülse 126 zur schwenkbaren Lagerung dieser Hülse 126. Anschläge 136, 138 sind auf jedem Ende der Hülse 134 angeschraubt und verhindern eine axiale Bewegung dieser Hülee.
Aus der soeben beschriebenen Konstruktion erkennt man, daß alle Kräfte, die aufden Drehschemel 70 in Richtung der Längsachse der Zugmaschine 10 aufgebracht werden, durch die starren Elemente in Form der Konsole 132, der Zugstange 86 und der Auflageplatte 68 absorbiert werden. Keiner dieser Kräfte wird auf die aufblasbaren Säcke 60, 62, 64, 66 übertragen. Die federnde Kupplung 84 federt plötzliche Schläge auf diese Vorrichtung ab und verhindert so ein Ausschnappen einer der Bauteile.
Die auf den Drehschemel wirkenden Querkräfte werden durch ein Scharnier 140 aufgefangen, welches zwischen den Auflageplatten 30 und 68 vorgesehen ist. Wie man aus Fig. 2 erkennt, ist das Scharnier 140 langgestreckt und erstreckt sich im wesentlichen über die gesamte Breite der Platten 30, 68. Das Scharnier sitzt zwischen den vorderen aufblasbaren Säcken 64, 66.
Aufbau und Wirkungsweise des Scharniers 140 lassen sich am deutlichsten aus den Figuren 5 und 6 enthehmen. Das Scharnier 140 enthält eine vergleichsweise breite mittlere Scharnierplatte 142, welche gelenkig mit entsprechend schmäleren oberen und «i unteren Scham ierplat ten 144, 146 verbunden ist.
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Das Scharnier 140 ist ziehharmonikaartig, wobei jede Scharnierplatte ineinandergreifende Scharnierteile aufweist, die durch die Scharnierstifte 148, 150, 152, 154 miteinander verbunden sind. Die obere Scharnierplatte 144 ist gelenkig an der Befestigungsplatte 162 befestigt, welche an die Unterseite der Auflageplatte 68 angeschraubt ist. Die untere Scharnierplatte 146 ist gelenkig mit der Befesttgungsplatte 164 verbunden, welche mittels Schrauben an der oberen Fläche mit der unteren Auflageplatte befestigt ist.
Die Führungen 166, 168 sind durch Punktschweißung auf jeder Seite der mittleren Scharnierplatte 142 befestigt. Die Führung 166 wiist einen vorstehenden Finger 170 auf, welcher die obere Scharnierplatte 144 berührt, wenn das Scharnier aus der zusammengeklappten Stellung nach Fig. 5 in die gestreckte Stellung nach Fig. 6 bewegt wird. Ein ähnlicher vorptehender Finger 172 ist auf der Führung 168 au« zum Eingriff mit der unteren Scharnierplatte 146 vorgesehen. Die führungen 166, sollen die Scharnierplatten in die in den Fig. 5 und 6 wiedergegebenen Stellungen führen. Die Führungen verhindern darüberhinaus ein über die Mitte erfolgendes Ausknicken der Scharnierplatten. Wären die Führungen 166, 168 beim Klappen aus der Stellung nach Fig. 5 nicht vorhanden, könnte beispielsweise die untere Scharnierplatte 146 nach rechts statt nach links, wie aus Fig. 6 eraichtich schwenken, wobei sich auch die obere Scharnierplatte 144 nach links verechwenkt, so daß das Scharnier unrichtig zusammenklappt, was zu einer Zerstörung führen könnte. Das Scharnier selbst braucht notwendigerweise drei Scharnierplatten aufzuweisen, jedoch müssen drei Scharnierachsen in der Scharnierkonstruktion vorgesehen sein.
Die wiedergegebene Scharnierkonstruktion bildet «int kompakt· zusammengeklappte Einheit, die in den Eau« zwischen den vorderen aufblasbaren Säcken 60, 62 und den hinteren aufblasbaren Säcken 64, 66 paßt. Das langgestreckte Scharnier 140
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liefert eine beträchtliche Festigkeit in seitlicher oder Querrichtung und verhindert eine Beschädigung der aufblasbaren Säcke bei auf den Drehschemel 70 wirkenden Seitenkraft ten.
Aus den Figuren 2 und 3 erkennt man, daß eine Sperre vorgesehen ist, die mit der oberen Auflageplatte 68 in Eingriff kommt, wenn die aufblasbaren Säcke abgelassen sind, und die Platte sich in ihrer untersten Stellung befindet. Die Versperrungsvorrichtung besteht aus einem Paar im Abstand angeordneten Rasten 174, 176, welche auf die Abschlußwandung der unteren Auflageplatte 30 aufgeschweißt sind. Die Rasten 174, 176 weisen sich nach oben erstreckende V-förmige Teile 178, 180 auf, die in kreisförmige Öffnungen 182, I84 der oberen Auflageplatte 68 greifen, wenn sich diese Platte in ihrer untersten Stellung befindet. Die Seitenkanten der Y-förmigen Teile 178, I80 greifen in die Innenränder der Löcher 162, 184 um die Auflageplatte 68 fest gegen eine Querbewegung zu sichern. Die Rasten 174» 176 sind zusätzlich zum Scharnier 140 vorgesehen, um hohe Stoßbeanspruchungen aufzunehmen, die auf den Drehschemel 70 aufgebracht werden können, wenn die Zugmaschine 10 zum Ankuppeln in den Sattelschlepperanhänger zurückfährt.
Der pneumatische Kreis zum Aufblasen der Säcke 60, 62, 64, ist schematisch in Fig. 7 dargestellt. Ein kleiner LuftkompresBor 186 ist auf der Zugmaschine 10 angeordnet. Der Kompressor 186 ist an den Behälter 188 durch eine leitung angeschlossen. Damit wird die Zuführung von unter Druck stehender Luft in den Behälter 188 aufrechterhalten. Eine Leitung
ζ führt vom Behälter I88 ab und weist einen Leitungsweig 194 auf, welcher sich zu einem Druckregelvtntil 196 erstreckt. Ein zweiter Leitungezweig I98 führt zu einem Drosselventil 200. Das Drosselventil 200 weist ein von Hand betätigbares Ventil-
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element 202 auf, welches zur veränderbaren Drosselung des Luftdruckes dient. Eine Leitung 204 führt vom Drosselventil 200 zum Regelventil 196. Das Regelventil 196 weist einen Kolben 206 auf, welcher von einer verhältnismäßig starken Feder 208 in einer Richtung und mit Hilfe einer verhältnismäßig schwachen Feder 210 in der anderen Richtung unter Vorspannung gesetzt wird. Eine Wandung 212 begrenzt eine Auslaßkammer 214, von der eine Leitung 216 abführt, um die Druckluft den aufblasbaren Säcken 60, 62, 64, 66 zuzuführen. Der Kolben 206 trägt einen Ventilkegel 218, welcher mit der Öffnung 220 in der Wandung 212 wirkt, um den Luftdruck zu drosseln. Im Betrieb ist das Ventil 196 ein Auslaßventil mit konstantem Druck, dessen Druck jedoch entsprechend der Einstellung des Drosselventils 200 eingestellt ist. Man erkennt, daß ein geringerer Druck auf die Säcke 60, 62, 64, 66 aufgegeben werden muß, wenn die Zugmaschine an einen leeren Sattelschlepperanhänger angekoppelt werden soll. Ein höherer Druck muß vorhanden sein, wenn der Sattelschlepperanhänger voll beladen ist. In der Leitung 192 befindet sich ein Zweistellungsventil 222. In der einen Stellung schließt das Ventil 222 die Behälterseite der Leitung 192 ab und entlüftet die andere Seite in die Atmosphäre, um die Säcke 60, 62, 64, 66 abzulassen und damit die Zugmaschine vom Sattelschlepperanhänger abzukoppeln. Die zweite Stellung des Ventils 222 öffnet die Verbindung zwischen dem Behälter und den Säcken, um die Säcke aufzublasen. Man kann innerhalb der Fahrerkabine in der Zugmaschine, für den Fahrer leicht zugängig, Handsteuerungen für das Drosselventil 200 und dae Ventil 222 vorsehen.
Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Hebesystems läßt sich am deutlichsten aus Fig. 1 und 8 erkennen. Werden nach Fig. 1 die Säcke 60, 62, 64» 66 aufgeblasen, dann wird der Drehschemel 70 in die gestrichelte gezeichnete Stellung nach oben angehoben. Die Zugstange 86 von fester Länge zieht die Auf-
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lageilat e CE- etwas nach vorne bezüglich ihrer untersten Stellung. Diese leichte Vorwärtsbewegung wird durch Biegsamkeit der aufblasbaren Säcke abgeglichen. Wie man aus Fig. 8 erkaennt, wird die Zugmaschine 10 mit einem Sattelschlepperanhänger 226 durch .Befesitung des Drehschemels 70 an der entsprechenden Konstruktion 228 am Anhänger verbunden. Das Fahrwerk 230 dieses Anhängers befindet sich in seiner ausgefahrenen Stellung und ruht normalerweise auf dem Boden, um das vordere Ende des Anhängers abzustützen. Ist der Drehschemel 70 am Anhänger befestigt, dann werden die Säcke 60, 62, 64, 66 aufgeblasen, heben das vordere Ende des Anhängers in der wiedergegebenen Weise an und damit auch das Fahrwerk 230 vom Boden ab. Der Anhänger kann dann an den gewünschten Platz verfahren werden, worauf man die Säcke wieder abläßt, bis das Fahrwerk 230 erneut den Boden berührt. Der Drehschemel 70 wird dann abgekoppelt,und die Zugmaschine kann zur Erfüllung einer neuen Aufgabe weggefahren werden. Ein Heben und Senken des Fahrwerks 230 wird, wie man ohne weiteres erkennt, während der Bewegung des Anhängers 226 vollständig vermieden, wodurch sich eine bedeutende Zeiteinsparung ergibt.
Patentansprüche;
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Claims (1)

  1. - 12 -Patentansprüche :
    1. Hebesystem für eine Zugmaschine-Anhänger-Kupplung mit einem Rahmen auf der Zugmaschine und einem Drehschemel über dem Rahmen, gekennzeichnet durch aufblasbare Säcke (60, 62, 64, 66) zwischen Drehschemel (70) und Rahmen (12, 14, 16, 18); durch einen pneumatischen Kreis (186, 188, 190, 196, 200, 204, 216) zum Aufblasen und Ablassen der Säcke (60, 62, 64, 66); und durch Vorrichtungen (140; 132, 86, 68) zwischen Rahmen (12, 14, 16, 18) und Drehschemel (70) zur Quer- und Längsstabilisierung des Hebens und Senkens des Drehschemelβ (70).
    2. Hebesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungsvorrichtungen aus einer starren Zugstange (86), die sich vom Drehschemel (70) zum vorderen Teil des Rahmens (12, 14, 16, 18) erstreckt und zum Auffangen von auf den Drehschemel (70) in der Längsachse der Zugmaschine (10) wirkenden Kräften dient, und aus einem querverlaufenden Scharnier (140) zwischen dem Drehschemel (70) und dem Rahmen (12, 14, 16, 18) zum Auffangen von auf den Drehschemel (70) rechtwinkelig zur Längsachse der Zugmaschine (10) wirkenden Kräften bestehen.
    Hebesystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Zugstange (86) am einen Ende vor dem Drehschemel (70) am Rahmen (12, 14, 16, 18) und am anderen Ende am Drehschemel (70) jeweils verschwenkbar befestigt ist und die Befestigung an Drehschemel (70) ein federndes Element (98) enthält.
    BAD 0?:ο:
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    .^o- J. .löriager, f-n 7 v - .-.-... c \-.-.' Satz 3 desXnctenjfl0l£H*f.4.9. !£>.
    4. Hebesystem nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch bei abgesenktem Drehschemel (70) in Eingriff befindliche Rasten (174, 176; 182, 184) am Drehschemel (70) und am Hahmen (12, 14» 16, 18) zur Querabstützung des Drehschemels (70) in dieser Stellung.
    5. Hebesystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß auf jeder Seite des Rahmens (12, 14, 16, 18) oberhalb der Blattfedern (20, 22) zur federnden Lagerung der Antriebsräder (26, 28) Anschläge (52, 54) zur Verhinderung einer Durchbiegung der Federn (20, 22) bei Belastung des Drehschemels (70) vorgesehen sind.
    6. Hebesystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die aufblasbaren Säcke (60, 62, 64, 66) zwischen einer am Rahmen (12, 14, 16, 18) montierten Platte (30) und einer Platte (68) zu der Unterseite des Drehschemels (70) sitzen und die Querstabiliaierungsvorrichtung (140) sich zwischen diesen beiden Platten (30, 68) erstreckt und eine starre Querverbindung zwischen Drehschemel (70) und Rahmen (12, 14, 16, 18) zum Auffangen von zurLängsachse der Zugmaschine (10) querverlaufenden Kräften bildet.
    7. Hebesystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden An-' Sprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Querstabilisierungsvorrichtung aus einem Scharnier (140) unterhalb des Drehschemels (70) und zwischen diesem und dem Rahmen (12, 14, 16, 18) besteht, das wenigstens drei quer zur Längsachse der Zugmaschine (10) verlaufende Scharnierstifte (148, 150, 152, 154) enthält.
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    8. Hebesystem nach Anspruch 7, dadurch gekennz eichn e t , daß das Scharnier (140) aus quer zur Längsachse der Zugmaschine (10) verlaufenden Scharnierplatten (142, 144, 146) besteht. }
    9. Hebesystem nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch Führung (166, 168) an den Scharnierplatten (142, 144, 146) zur Verhinderung eines Durchknickens der Scharnierplatten gegeneinander.
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