DE1555492A1 - Pneumatisches Hebesystem fuer eine Zugmaschine-Anhaenger- Kupplung - Google Patents
Pneumatisches Hebesystem fuer eine Zugmaschine-Anhaenger- KupplungInfo
- Publication number
- DE1555492A1 DE1555492A1 DE19651555492 DE1555492A DE1555492A1 DE 1555492 A1 DE1555492 A1 DE 1555492A1 DE 19651555492 DE19651555492 DE 19651555492 DE 1555492 A DE1555492 A DE 1555492A DE 1555492 A1 DE1555492 A1 DE 1555492A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- turntable
- tractor
- frame
- lifting system
- hinge
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D53/00—Tractor-trailer combinations; Road trains
- B62D53/04—Tractor-trailer combinations; Road trains comprising a vehicle carrying an essential part of the other vehicle's load by having supporting means for the front or rear part of the other vehicle
- B62D53/08—Fifth wheel traction couplings
- B62D53/0807—Fifth wheel traction couplings adjustable coupling saddles mounted on sub-frames; Mounting plates therefor
- B62D53/0821—Lifting saddles, i.e. to lift the trailer front
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Agricultural Machines (AREA)
Description
Öle Granning Trailer Service, Inc., 3040 Wyoming Avenue,
Dearborn, Michigan, U. S. A.
Pneumatisches Hebesystem für eine Zugmaschine-Anhänger-Kupplung
Die Erfindung bezieht sich auf ein pneumatisches Hebesystem für eine Zugmaschine-Anhänger-Kupplung und richtet sich insbesondere
auf· ein pneumatisches Hebesystem unter Verwendung aufblasbarer Luftsäcke und Einrichtungen zum Schutz der
Luftsäcke gegen seitliche Deformation und damit zur Verhinderung von Schäden an den Luftsacken.
Das erfindungsgemäße System eignet sich insbesondere für die Verwendung an Zugkarren, die als Lagerschlepper in
Güterbahnhöfen oder an Verladekais Verwendung finden. Lagerschlepper sind in Güterbahnhöfen oder dergleichen vorgesehen,
um Sattelschlepperanhänger an verschiedene Stellen innerhalb des Bahnhofes oder Verladekais zu bewegen. Beispielsweise
führt eine Überlandzugmaschine einen beladenen Sattelschlepperanhänger in den Bahnhof ein. Der Sattelschlepperanhänger
wird zuerst bis zum Entladen geparkt. Diese Sattelschlepperanhänger sind bekanntlich mit einem zurückziehbaren
BAD CTV.^ «'
9098 8 5/0639 ~2~
Fahrwerk versehen. Dieses Fahrwerk wird üblich mit der Hand
herausgekur"belt, so daß es sich am Boden abstützt und damit bei
abgekoppelter Zugmaschine den Sattelschlepperanhänger unterstützt. Sobald die Überlandzugmaschine den Sattelschlepperanhänger geparkt
hat, wird sie normalerweise zur Erfüllung anderer Aufgaben weggefahren. Anschließend findet der Lagerschlepper Verwendung,
um den Sattelschlepperanhänger innerhalb des Güterbahnhofes oder dergleichen nach Belieben und Bedarf zu verfahren. Beim
angenommenen Fall dient der Lagerschlepper dazu, um den Sattelschlepper
zum Frachtdock zum Entladen zu verfahren und ihn anschließend an einer geeigneten Stelle im Bahnhof zu parken
oder zur erneuten Beladung zu einer anderen Stelle zu schleppen. Der Sattelschlepperanhänger muß somit mehrfach innerhalb
des Bahnhofs verfahren werden, bis er wieder an eine Überlandzugmaschine
zum Transport an einen neuen Bestimmungsort angehängt wird.
Immer dann, wenn der Sattelschlepperanhänger innerhalb des Bahnhofbereiches verfahren wird, muß das Fahrwerk zurückgezogen
werden, um den Sattelschlepperanhänger auf die Kupplungsvorrichtung auf dem Lagerschlepper abzusenken, und muß
dann wieder ausgefahren werden, sobald der Sattelschlepperanhänger
gepartjund damit der Lagerschlepper abgekoppelt wird.
Man erkennt sofort, daß betgräehtliche Zeit beim Ein- und Auskurbeln
des Fahrwerkes unnötig vertan wird. Diese Zeit schlägt sich nicht nur im Arbeitslohn des Faherers nieder, sondern auch
darin, daß eine beträchtliche Anzahl von LagerSchleppern vor handen
sein muß, um die notwendigen Bewegungen der Sattelschlepperanhänger im Bahnhof durchführen zu können. Es ist
bereite bekannt, eine hydraulisch betätigte Kupplungsvorrichtung auf der Zugmaschine oder dem Lagerschlepper zu verwenden,
welche zum Eingriff mit dem Sattelschlepperanhänger angehoben und abgesenkt werden kann, um das fordere Ende des
Anhängers anzuheben und das erneut« Einfahren des Fahrwerkes zu vermeiden. Solche hydraulische Vorrichtungen sind zwar
909885/0639 - 3 -
- 3 brauchbarϊ Jedoch sehr teuer.
Durch'd%e Erfindung wird dieses Problem durch ein einfaches
- billiges'pneumatisches Hebesystem für eine Zugmaschinen-Anhänger-Kupplung
gelöst.
Die Erfindung geht also aus von einem Hebesystem für eine
Zugmaschine-Anhänger^KüppluiJg mit einem Rahmen auf der Zugmaschine und einem Drehschemel über dem Rahmen, und kennzeichnet sich durch aufblasbare Stücke zwischen Drehschemel und Rahmen; durch einen pneumatischen Kreis aum Aufblasen
und Ablassen der Säcke; und durch Vorrichtungenzwisenen Rahmen und Drehschemel zur Quer- und Längsstabilisierung des
Hebens und Senkens de» Drehschemels.
Zugmaschine-Anhänger^KüppluiJg mit einem Rahmen auf der Zugmaschine und einem Drehschemel über dem Rahmen, und kennzeichnet sich durch aufblasbare Stücke zwischen Drehschemel und Rahmen; durch einen pneumatischen Kreis aum Aufblasen
und Ablassen der Säcke; und durch Vorrichtungenzwisenen Rahmen und Drehschemel zur Quer- und Längsstabilisierung des
Hebens und Senkens de» Drehschemels.
Vorzugsweise bestehen die Stabilisierungsvorrichtungen aus
einer starren Zugstange, die sich vom Drehschemel zum vorderen Teil des Rahmens erstreckt und zum Auffangen von auf den Drehschemel in der Längsachse der Zugmaschine wirkenden Kräften dient, und aus einem querverlaufenden Scharnier zwischen dem Drehschemel und dem Rahmen zum Auffangen von auf den Drehschemel rechtwinkelig zur Längsachse der Zugmaschine wirkenden Kräften.
einer starren Zugstange, die sich vom Drehschemel zum vorderen Teil des Rahmens erstreckt und zum Auffangen von auf den Drehschemel in der Längsachse der Zugmaschine wirkenden Kräften dient, und aus einem querverlaufenden Scharnier zwischen dem Drehschemel und dem Rahmen zum Auffangen von auf den Drehschemel rechtwinkelig zur Längsachse der Zugmaschine wirkenden Kräften.
Die Zugstange ist vorzugsweise an einem Ende vor dem Drehschemel
an: Rahmen-und am anderen Ende am Drehschemel jeweils
schwenkbar befestigt,und die Befestigung am Drehschemel enthält
darüberhinaus vorteilhaft ein federndes Element.
Daβ erfindungsgemäße Hebesystem ist weiter vorteilhaft noch
gekennzeichnet durch bei abgesenkten Drehschemel in Eingriff befindlichen Rasten am Drehschemel und am Rahmen zur Querabstützung des Drehschemels in dieser Stellung.
Zweckmäßig sind auf jeder Seite des Rahmens oberhalb der
_ 4 909885/0639
Blattfedern zur federnden Lagerung der Antriebsräder Anschläge zur Verhinderung einer Durchbiegung dieser Federn bei
Belastung des Drehschemels vorgesehen.
Die aufblasbaren Säcke sitzen vorteilhaft zwischen einer am
Rahmen montierten Platte und einer Platte an der Unterseite des Drehschemis, wobei die Querstabilisierungsvorrichtung sich
zwischen diesen beiden Platten erstreckt und eine starre Querverbindung zwischen Drehschemel und Rahmen zum Auffangen von
zur Längsachse der Zugmaschine querverlaufenden Kräften bildet.
Die Querstabilisierungsvorrichtung wird bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hebesystems
von einem Scharnier unterhalb des Drehschemels und zwischen diesem und dem fiahmen gebildet, das wenigstens drei quer zur
Längsachse der Zugmaschine verlaufende Scharnierstifte enthält.
Das Scharnier besteht zweckmäßig aus quer zur Längsachse der Zugmaschine verlaufenden Scharnierplatten, wobei in weiterer
Ausbildung der Erfindung eine Führung an den Scharnierplatten zur Verhinderung eines Diirchknickens der Scharnierplatten
gegeneinander vorgesehen sein kann.
Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Teiles einer Zugmaschine zur
Wiedergabe einer Ausführungeform eines pneumatischen Hebesystems gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Zugmaschinenteil nach Fig. 1;
um die Platte 30 an ihrem Platz zu halten.
BAD
- 5 -909885/0639
Ein zweiter Satz von sich nach unten erstreckenden Befestigungsplatten
44, 46 ist auf den Seitenwänden 32, 34 annähernd in deren Mitte vorgesehen. Die Platten 44, 46 weisen eine
Vielzahl von im vertikalen Abstand angeordneten Löchern 48 auf, von denen ein Paar zur Aufnahme von Schrauben 50, zur Befestigung
der Platten 46, 44 an den Profilgliedern 12, 14 und zur Befestigung der Anschläge 52, 54 an den Platten dient.
Jeder Anschlag enthält einen U-fö'rmigen Teil 56 mit einer
Rückplatte 58, die durch SchweiGung befestigt ist. Die Anschläge 52 und 54 sitzen oberhalb der Blattfedern 20, 22.
Die untere Oberfläche jedes U-förmigen Teiles 56 wird durch geeignete Wahl der Löcher 48 ausreichend oberhalb der Blattfedern eingesteH, wobei der Abstand in der Praxis vorzugsweise
zwischen 19 mm und 50 mm liegt. Wird auf die Zugmaschine 10 eine Belastung aufgebracht, dann biegen sich die
Blattfedern 20, 22 normalerweise durch, so daß der gesamte Zugmaschinenrahmen abgesenkt wird. Für dia Zwecke der vorliegenden
Erfindung ist das Absenken des Zugmaschinenrahmens
bei Belastung unerwünscht. 7/enn dia Anschläge 52, 54 die Blattfedern
20, 22 berühren, wird ein weiteres Durchbiegen der Federn verhindert und damit dgr Zugmaschinenrahmen in der
gewünschten Höhe stabilisiert,
Auf der oberen Oberfläche der Auflageplatte 30 sind vier aufblasbare
Säcke 60, 62, 64, 66 montiert. Wie man aus Fig. 2 'erkennt, sind die Säcke 60, 62, 64, 66 im Abstand angeordnet,
wobei jeder Sack an einer Ecke der Platte 30 sitzt. Die aufblasbaren
Säcke weisen üblichen Aufbau auf und dienen im weiten Umfange als pneumatische Federn.
Die oberen Enden der Säcke 60, 62, 64, 66 sind an der Unterfläche einer zweiten Auflageplatte 68 befestigt. Auf der
zweiten Auflageplatte 68 ist der Drehschemel 70 verschraubt.
- 6 - ' 909885/0 639 BAD
Der Drehschemel 70 weist übliche Bauart auf und besitzt eine kreisförmige Lagerfläche 72 zur Aufnahme einer entsprechenden
Lagerfläche an einem Sattelschlepperanhänger. Die Schenkel 74, 76 erstrecken sich nach rückwärts und begrenzen einen
V-förmigen Einschnitt 78 zur Aufnahme und Führung des Kupplungselementes eines Sattelschlepperanhängers in eine U-förmi
ge Ausnehmung 80, wo dieses Element zur sicheren Kupplung von Zugmaschine und Sattelschlepperanhänger versperrt wird.
Der vordere Endteil 82 der zweiten Auflageplatte 68 ist
nach oben gebogen und weist auf seiner Unterseite eine angeschraubte federnde Kupplung 84 zur Kupplung der Platte 68
mit der Zugstange 56 auf. ßie Aus Flg. 4 erkennt man, dai.s die
Kupplung 84 aus einem Paar im Abstand angeordneter Konsolen 3fr 89 besteht, die am Endteil 82 durch eine Schraube 92 bzw. 94
mit Mutter befestigt sind. Eine Metallhülse 96 mit einem rohr formigen federnden Element 98 sitzt zwischen den Konsolen 88
und 90, Das Zurrstangen joch ICO ist schwenkbar auf dem federnden Element ;H aufgenomm«*. Das Zugstangen j och 1OC weist
Spaltrüiggeatalt aur und ist; durch eine Schraube 101 mit
mutter bsfes;ti^o, aus einen Schlupf bezüglich des rohrior.i.Iten
f ede rc ti en IL'leffiöii ces °.t z<i verhindern. Die gesamte Anordnung
,vir<i .in ihroiii Platz durch Lugerelemente 102 und 104 gehalten,
welche sich durch Löcher 106, 103 in den Konsolen 88, erstrecken. Die Lagerelemente 102 und 104 besitzen Flanschen
110, 112, urä ihr vollständiges Einsetzen in die Hülse 96 zu
verhindern. Eine Schraube 114 mit Mutter sichert die Lagereleraente
102, 104 an ihrem Platz. Ebene Flächen 116, 118
dienen auf den Planschen 110, 112 zum Eingriff mit den Anschlägen
120, 122 auf den Konsolen 88, 90 zur Verhinderung einer Drehung der Lagerelemente 102, 104.
Das Joch 100 weist einen Vorsprung 103 auf, welcher sich in
das zylindrische Ende 123 des V-förmigen Zugstangenelerneutes
909885/0839 ~7~
8AD k
124 erstreckt und an seinem Platz verschweißt ist. Das andere Ende des V-förmigen Zugstangenelementes 124 ist mit einer zylindrischen
Hülse 126 verschweißt. Die Hülse 126 sitzt zwischen den Seitenwangen 128, 130 einer Konsole 132. Die Konsole 132
ist mit den Profilgliedern 12, 14 verschraubt. Eine Hülse erstreckt sich durch Löcher in den Seitenwangen 128 und 130
und durch die zylindrische Hülse 126 zur schwenkbaren Lagerung dieser Hülse 126. Anschläge 136, 138 sind auf jedem Ende der
Hülse 134 angeschraubt und verhindern eine axiale Bewegung dieser Hülee.
Aus der soeben beschriebenen Konstruktion erkennt man, daß alle
Kräfte, die aufden Drehschemel 70 in Richtung der Längsachse der Zugmaschine 10 aufgebracht werden, durch die starren Elemente
in Form der Konsole 132, der Zugstange 86 und der Auflageplatte 68 absorbiert werden. Keiner dieser Kräfte wird
auf die aufblasbaren Säcke 60, 62, 64, 66 übertragen. Die federnde Kupplung 84 federt plötzliche Schläge auf diese Vorrichtung
ab und verhindert so ein Ausschnappen einer der Bauteile.
Die auf den Drehschemel wirkenden Querkräfte werden durch ein Scharnier 140 aufgefangen, welches zwischen den Auflageplatten
30 und 68 vorgesehen ist. Wie man aus Fig. 2 erkennt,
ist das Scharnier 140 langgestreckt und erstreckt sich im wesentlichen
über die gesamte Breite der Platten 30, 68. Das Scharnier sitzt zwischen den vorderen aufblasbaren Säcken 64,
66.
Aufbau und Wirkungsweise des Scharniers 140 lassen sich am deutlichsten aus den Figuren 5 und 6 enthehmen. Das Scharnier
140 enthält eine vergleichsweise breite mittlere Scharnierplatte 142, welche gelenkig mit entsprechend schmäleren
oberen und «i unteren Scham ierplat ten 144, 146 verbunden ist.
- 8 909885/0639 „,., , ,:,*i
Das Scharnier 140 ist ziehharmonikaartig, wobei jede Scharnierplatte ineinandergreifende Scharnierteile aufweist, die
durch die Scharnierstifte 148, 150, 152, 154 miteinander verbunden sind. Die obere Scharnierplatte 144 ist gelenkig an der
Befestigungsplatte 162 befestigt, welche an die Unterseite der Auflageplatte 68 angeschraubt ist. Die untere Scharnierplatte 146 ist gelenkig mit der Befesttgungsplatte 164 verbunden, welche mittels Schrauben an der oberen Fläche mit der
unteren Auflageplatte befestigt ist.
Die Führungen 166, 168 sind durch Punktschweißung auf jeder
Seite der mittleren Scharnierplatte 142 befestigt. Die Führung 166 wiist einen vorstehenden Finger 170 auf, welcher die
obere Scharnierplatte 144 berührt, wenn das Scharnier aus der zusammengeklappten Stellung nach Fig. 5 in die gestreckte
Stellung nach Fig. 6 bewegt wird. Ein ähnlicher vorptehender
Finger 172 ist auf der Führung 168 au« zum Eingriff mit der
unteren Scharnierplatte 146 vorgesehen. Die führungen 166, sollen die Scharnierplatten in die in den Fig. 5 und 6 wiedergegebenen Stellungen führen. Die Führungen verhindern darüberhinaus ein über die Mitte erfolgendes Ausknicken der Scharnierplatten. Wären die Führungen 166, 168 beim Klappen
aus der Stellung nach Fig. 5 nicht vorhanden, könnte beispielsweise die untere Scharnierplatte 146 nach rechts statt nach
links, wie aus Fig. 6 eraichtich schwenken, wobei sich auch
die obere Scharnierplatte 144 nach links verechwenkt, so daß das Scharnier unrichtig zusammenklappt, was zu einer Zerstörung führen könnte. Das Scharnier selbst braucht notwendigerweise drei Scharnierplatten aufzuweisen, jedoch müssen drei
Scharnierachsen in der Scharnierkonstruktion vorgesehen sein.
Die wiedergegebene Scharnierkonstruktion bildet «int kompakt·
zusammengeklappte Einheit, die in den Eau« zwischen den vorderen aufblasbaren Säcken 60, 62 und den hinteren aufblasbaren Säcken 64, 66 paßt. Das langgestreckte Scharnier 140
909885/0639 - 9 -
BAD CÄüi^AL
liefert eine beträchtliche Festigkeit in seitlicher oder Querrichtung und verhindert eine Beschädigung der aufblasbaren
Säcke bei auf den Drehschemel 70 wirkenden Seitenkraft
ten.
Aus den Figuren 2 und 3 erkennt man, daß eine Sperre vorgesehen
ist, die mit der oberen Auflageplatte 68 in Eingriff kommt, wenn die aufblasbaren Säcke abgelassen sind, und die
Platte sich in ihrer untersten Stellung befindet. Die Versperrungsvorrichtung
besteht aus einem Paar im Abstand angeordneten Rasten 174, 176, welche auf die Abschlußwandung
der unteren Auflageplatte 30 aufgeschweißt sind. Die Rasten 174, 176 weisen sich nach oben erstreckende V-förmige Teile
178, 180 auf, die in kreisförmige Öffnungen 182, I84 der oberen Auflageplatte 68 greifen, wenn sich diese Platte in
ihrer untersten Stellung befindet. Die Seitenkanten der Y-förmigen
Teile 178, I80 greifen in die Innenränder der Löcher 162, 184 um die Auflageplatte 68 fest gegen eine Querbewegung
zu sichern. Die Rasten 174» 176 sind zusätzlich zum Scharnier 140 vorgesehen, um hohe Stoßbeanspruchungen aufzunehmen,
die auf den Drehschemel 70 aufgebracht werden können, wenn die Zugmaschine 10 zum Ankuppeln in den Sattelschlepperanhänger
zurückfährt.
Der pneumatische Kreis zum Aufblasen der Säcke 60, 62, 64, ist schematisch in Fig. 7 dargestellt. Ein kleiner LuftkompresBor
186 ist auf der Zugmaschine 10 angeordnet. Der Kompressor 186 ist an den Behälter 188 durch eine leitung
angeschlossen. Damit wird die Zuführung von unter Druck stehender
Luft in den Behälter 188 aufrechterhalten. Eine Leitung
ζ führt vom Behälter I88 ab und weist einen Leitungsweig 194 auf,
welcher sich zu einem Druckregelvtntil 196 erstreckt. Ein
zweiter Leitungezweig I98 führt zu einem Drosselventil 200.
Das Drosselventil 200 weist ein von Hand betätigbares Ventil-
- 10 909885/0639
element 202 auf, welches zur veränderbaren Drosselung des Luftdruckes dient. Eine Leitung 204 führt vom Drosselventil
200 zum Regelventil 196. Das Regelventil 196 weist einen Kolben 206 auf, welcher von einer verhältnismäßig starken
Feder 208 in einer Richtung und mit Hilfe einer verhältnismäßig schwachen Feder 210 in der anderen Richtung unter
Vorspannung gesetzt wird. Eine Wandung 212 begrenzt eine Auslaßkammer 214, von der eine Leitung 216 abführt, um die Druckluft
den aufblasbaren Säcken 60, 62, 64, 66 zuzuführen. Der Kolben 206 trägt einen Ventilkegel 218, welcher mit der Öffnung
220 in der Wandung 212 wirkt, um den Luftdruck zu drosseln. Im Betrieb ist das Ventil 196 ein Auslaßventil mit
konstantem Druck, dessen Druck jedoch entsprechend der Einstellung des Drosselventils 200 eingestellt ist. Man erkennt,
daß ein geringerer Druck auf die Säcke 60, 62, 64, 66 aufgegeben werden muß, wenn die Zugmaschine an einen leeren Sattelschlepperanhänger
angekoppelt werden soll. Ein höherer Druck muß vorhanden sein, wenn der Sattelschlepperanhänger voll beladen
ist. In der Leitung 192 befindet sich ein Zweistellungsventil 222. In der einen Stellung schließt das Ventil 222
die Behälterseite der Leitung 192 ab und entlüftet die andere Seite in die Atmosphäre, um die Säcke 60, 62, 64, 66
abzulassen und damit die Zugmaschine vom Sattelschlepperanhänger abzukoppeln. Die zweite Stellung des Ventils 222 öffnet
die Verbindung zwischen dem Behälter und den Säcken, um die Säcke aufzublasen. Man kann innerhalb der Fahrerkabine in der
Zugmaschine, für den Fahrer leicht zugängig, Handsteuerungen für das Drosselventil 200 und dae Ventil 222 vorsehen.
Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Hebesystems läßt sich am deutlichsten aus Fig. 1 und 8 erkennen. Werden nach Fig. 1
die Säcke 60, 62, 64» 66 aufgeblasen, dann wird der Drehschemel
70 in die gestrichelte gezeichnete Stellung nach oben angehoben. Die Zugstange 86 von fester Länge zieht die Auf-
- 11 909885/0619 bad cλ -
lageilat e CE- etwas nach vorne bezüglich ihrer untersten Stellung.
Diese leichte Vorwärtsbewegung wird durch Biegsamkeit der aufblasbaren Säcke abgeglichen. Wie man aus Fig. 8 erkaennt,
wird die Zugmaschine 10 mit einem Sattelschlepperanhänger 226 durch .Befesitung des Drehschemels 70 an der entsprechenden Konstruktion
228 am Anhänger verbunden. Das Fahrwerk 230 dieses Anhängers befindet sich in seiner ausgefahrenen Stellung und
ruht normalerweise auf dem Boden, um das vordere Ende des Anhängers
abzustützen. Ist der Drehschemel 70 am Anhänger befestigt, dann werden die Säcke 60, 62, 64, 66 aufgeblasen, heben
das vordere Ende des Anhängers in der wiedergegebenen Weise an und damit auch das Fahrwerk 230 vom Boden ab. Der Anhänger kann
dann an den gewünschten Platz verfahren werden, worauf man die
Säcke wieder abläßt, bis das Fahrwerk 230 erneut den Boden berührt.
Der Drehschemel 70 wird dann abgekoppelt,und die Zugmaschine
kann zur Erfüllung einer neuen Aufgabe weggefahren werden. Ein Heben und Senken des Fahrwerks 230 wird, wie man
ohne weiteres erkennt, während der Bewegung des Anhängers 226 vollständig vermieden, wodurch sich eine bedeutende Zeiteinsparung
ergibt.
BAD 9 0 9 8 8 5/0639
Claims (1)
- - 12 -Patentansprüche :1. Hebesystem für eine Zugmaschine-Anhänger-Kupplung mit einem Rahmen auf der Zugmaschine und einem Drehschemel über dem Rahmen, gekennzeichnet durch aufblasbare Säcke (60, 62, 64, 66) zwischen Drehschemel (70) und Rahmen (12, 14, 16, 18); durch einen pneumatischen Kreis (186, 188, 190, 196, 200, 204, 216) zum Aufblasen und Ablassen der Säcke (60, 62, 64, 66); und durch Vorrichtungen (140; 132, 86, 68) zwischen Rahmen (12, 14, 16, 18) und Drehschemel (70) zur Quer- und Längsstabilisierung des Hebens und Senkens des Drehschemelβ (70).2. Hebesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungsvorrichtungen aus einer starren Zugstange (86), die sich vom Drehschemel (70) zum vorderen Teil des Rahmens (12, 14, 16, 18) erstreckt und zum Auffangen von auf den Drehschemel (70) in der Längsachse der Zugmaschine (10) wirkenden Kräften dient, und aus einem querverlaufenden Scharnier (140) zwischen dem Drehschemel (70) und dem Rahmen (12, 14, 16, 18) zum Auffangen von auf den Drehschemel (70) rechtwinkelig zur Längsachse der Zugmaschine (10) wirkenden Kräften bestehen.Hebesystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Zugstange (86) am einen Ende vor dem Drehschemel (70) am Rahmen (12, 14, 16, 18) und am anderen Ende am Drehschemel (70) jeweils verschwenkbar befestigt ist und die Befestigung an Drehschemel (70) ein federndes Element (98) enthält.BAD 0?:ο:- 13 -909885/0639.^o- J. .löriager, f-n 7 v - .-.-... c \-.-.' Satz 3 desXnctenjfl0l£H*f.4.9. !£>.4. Hebesystem nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch bei abgesenktem Drehschemel (70) in Eingriff befindliche Rasten (174, 176; 182, 184) am Drehschemel (70) und am Hahmen (12, 14» 16, 18) zur Querabstützung des Drehschemels (70) in dieser Stellung.5. Hebesystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß auf jeder Seite des Rahmens (12, 14, 16, 18) oberhalb der Blattfedern (20, 22) zur federnden Lagerung der Antriebsräder (26, 28) Anschläge (52, 54) zur Verhinderung einer Durchbiegung der Federn (20, 22) bei Belastung des Drehschemels (70) vorgesehen sind.6. Hebesystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die aufblasbaren Säcke (60, 62, 64, 66) zwischen einer am Rahmen (12, 14, 16, 18) montierten Platte (30) und einer Platte (68) zu der Unterseite des Drehschemels (70) sitzen und die Querstabiliaierungsvorrichtung (140) sich zwischen diesen beiden Platten (30, 68) erstreckt und eine starre Querverbindung zwischen Drehschemel (70) und Rahmen (12, 14, 16, 18) zum Auffangen von zurLängsachse der Zugmaschine (10) querverlaufenden Kräften bildet.7. Hebesystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden An-' Sprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Querstabilisierungsvorrichtung aus einem Scharnier (140) unterhalb des Drehschemels (70) und zwischen diesem und dem Rahmen (12, 14, 16, 18) besteht, das wenigstens drei quer zur Längsachse der Zugmaschine (10) verlaufende Scharnierstifte (148, 150, 152, 154) enthält.909885/06398. Hebesystem nach Anspruch 7, dadurch gekennz eichn e t , daß das Scharnier (140) aus quer zur Längsachse der Zugmaschine (10) verlaufenden Scharnierplatten (142, 144, 146) besteht. }9. Hebesystem nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch Führung (166, 168) an den Scharnierplatten (142, 144, 146) zur Verhinderung eines Durchknickens der Scharnierplatten gegeneinander.909885/0639
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG0044634 | 1965-09-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1555492A1 true DE1555492A1 (de) | 1970-01-29 |
Family
ID=7127515
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651555492 Pending DE1555492A1 (de) | 1965-09-09 | 1965-09-09 | Pneumatisches Hebesystem fuer eine Zugmaschine-Anhaenger- Kupplung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE668937A (de) |
DE (1) | DE1555492A1 (de) |
GB (1) | GB1058873A (de) |
-
1965
- 1965-08-12 GB GB3456965A patent/GB1058873A/en not_active Expired
- 1965-08-30 BE BE668937D patent/BE668937A/xx unknown
- 1965-09-09 DE DE19651555492 patent/DE1555492A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE668937A (de) | 1965-12-16 |
GB1058873A (en) | 1967-02-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1913576A1 (de) | Container-Unterwagen | |
DE1630282A1 (de) | Wahlweise als Einzelanhaenger an eine Strassenzugmaschine oder Tandemanhaenger hinter einen identischen Anhaenger ankuppelbare Fahrgestelleinheit | |
DE1556553A1 (de) | Transport-Beladerahmen fuer Kraftfahrzeuge | |
DE2125294C2 (de) | Vorrichtung an Lastkraftwagen mit einem gegenüber ihrem Unterbau heb- und senkbaren Tragrahmen | |
DE2507434C2 (de) | Verdeckgestell für LKW | |
DE2741125A1 (de) | Lastkraftwagen, insbesondere grossraumfahrzeug oder sattelschlepper | |
DE2632492C3 (de) | Transportfahrzeug zum Transport von Großbehältern | |
DE1555779B2 (de) | ||
DE2802267A1 (de) | Lastzug zum transport von fahrzeugen, insbesondere von mittleren und schweren industriefahrzeugen | |
DE1555492A1 (de) | Pneumatisches Hebesystem fuer eine Zugmaschine-Anhaenger- Kupplung | |
DE19703127C1 (de) | Fahrzeugunterteil mit einem bis zum Boden absenkbaren Fahrzeugrahmen | |
EP0286576B1 (de) | Transportfahrzeug | |
DE202015106894U1 (de) | Bordwand | |
AT390589B (de) | Fahrzeug fuer die ver- und entsorgung bzw. wartung von flugzeugen | |
DE3046022A1 (de) | Mit sattelkupplung ausgeruestete zugmaschine | |
DE4333631A1 (de) | Transportfahrzeug | |
DE2157924C3 (de) | Fahrbares Portalhebezeug für Container | |
DE10019832A1 (de) | Einrichtung zur Montage von Wechselaufbauten an Lastkraftwagen bzw. an deren Anhänger | |
DE9212844U1 (de) | Vorrichtung zur Sicherung der Ladung in Kraftfahrzeugen und auf Lastkraftwagen | |
DE1902346A1 (de) | Transport- bzw.Traggestell | |
DE102016001275B4 (de) | Längenverstellbares Nutzfahrzeugchassis | |
DE3834012A1 (de) | Industriefahrzeug zur aufnahme von gestellen fuer grossflaechiges transportgut, insbesondere fuer den innerbetrieblichen transport von industriell gefertigten glasscheiben | |
EP3275710B1 (de) | Gelenk mit schiebling | |
DE3335907C2 (de) | Pritschenwagen | |
DE2945438A1 (de) | Lastfahrzeug |