DE1555186A1 - Luftgekuehlte Scheibenbremse fuer Fahrzeuge,insbesondere fuer Kraftwagen - Google Patents

Description

• «Luftgekühlte Scheibenbremse für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftwagen" Die Erfindung betrifft eine luftgekühlte Scheibenbremse für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftwagen, bei der besondere Maßnahmen zur erhöhten Kühlluftzufuhr vorgesehen sind. Es sind bereits hohle, mit Rippen versehene Bremsscheiben für Scheibenbremsen bekannt, bei denen infolge des durch die Drehung der Bremsscheiben hervorgerufenen Luftdurchflusses die beim Bremsen entstehende wärme wesentlich schneller abgeführt wird, als dies bei vollen Bremsscheiben der Fall ist.
• Eine solche schnellere Wärmeabfuhr wirkt sich nicht nur in einer Verminderung des gefürcheten Fading aus, sondern auch das bei hoher Bremsbeanspruchung auftretende Verdampfen der Bremsflüssigkeit in den Bremszangen wird dadurch verringert. In der Praxis wird die Wirksamkeit derartiger hohler, verripptGr Bremsscheiben weitgehend dadurch wieder eingesehr'.-.nkt, daß die Bremsen, um zu starken Verschleiß zu verhd,nderin, durch Abdeckbleche geschützt werden, die Wasser, Staub und Steinschlag von dein Bremsflächen fernhalten sollen. Der Erfindung lag also die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und eine Abdeckung für Scheibenbremsen mit hohlen, verrippten Bremsscheiben zu schaffen, die nicht nur den Kühllufteintritt in die Bremsscheiben nicht behindert, sondern sogar unter Ausnutzung des von der Fahrgeschwindigkeit abhängigen Staudruckes die Zufuhr von Kühlluft zu den Bremsscheiben verstärkt. Es wird deshalb eine luftgekühlte Scheibenbremse für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftwagen, vorgeschlagen, die eine hohle, mit Rippen versehene Bremsscheibe aufweist und mit einer Schutzabdeckung versehen ist, wobei erfindungsgemäß an der Schutzabdeckung im Bereich des bei fahrendem Fahrzeug vorhandenen Luftstaues Mittel zum Auffangen und zum Weiterleiten von Luft in das Innere der hohlen Bremsscheibe vorgesehen sind. Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung, ist zum Auffangen von Luft eine Stauhutze vorgesehen, deren größter freier Querschnitt im Bereich d:es Lufteintritts liegt. Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, die besonders bei beschränkten Platzverhältnissen vorteilhaft ist, kann zum Auffangen von Luft ein Rohrstutzen vorgesehen sein. Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform, die gleichfalls besonders wichtig bei beschränkten Platzverhältnissen insbesondere bei an der Vorderachse angeordneten Bremsen ist, können die zum Auffangen von Luft vorgesehenen Mittel (Stauhutze, Rohrstutzen) aus nachgiebigem Material, wie Gummi, Leder oder Kunststoff, hergestellt sein. Schließlich kann es zur Vermeidung von Randverlusten vorteilhaft sein, die im Luftstrom liegenden Ränder der Stauhutze bzw. des Rohrstutzens nicht scharfkantig auszubilden, sondern diese mit einem Wulst zu versehen. Ein Kurzschluß in der Luftführung kann dabei durch geeignete Gestaltung der Schutzabdeckung und der zum Auffangen von Luft vorgesehenen Mittel (Stauhutze, Rohrstutzen) vermieden werden. Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung soll im folgenden anhand eines in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigen Fig. 1 schematisch einen Schnitt durch eine hohle, verrippte Bremsscheibe mit aufgesetzter Stauhutze, Fig. 2 eine Ansicht einer Vorderrad-Scheibenbremse mit Stauhutze, schräg zur Anströmrichtung der Luft gesehen, und Fig. 3 eine Ansicht der gleichen Vorderrad-Scheibenbremse, schräg zur Abströmrichtung der Luft gesehen. In Fig.1 ist mit 1 eine hohle Bremsscheibe bezeichnet, die mit Rippen 2 versehen ist. Die Außenseite 3 der Bremsscheibe 1 ist durch eine Abdeckung 4 gegen Wasser, Staub und Steinschlag geschützt. Auf die Abdeckung 4 ist eine Stauhutze 5 aufgesetzt, die zum Auffangen und zum Weiterleiten von Luft in das Innere der hohlen Bremsscheibe 1 dient. Die mit Pfeilen angedeutete Luftführung verläuft dabei so, daß die Kühlluft nahe der Drehachse der Bremsscheibe 1 in diese eintritt und an deren äußerem Umfang wieder austritt. Um einen Kurzschluß in der Luftführung zu vermeiden, d.h. um zu verhindern, daß am Außenumfang der Bremsscheibe 1 bereits ausgetretene, erwärmte Kühlluft noch einmal angesaugt wird, liegt die Abdeckung ¢ möglichst dicht an der Bremsscheibe 1 an und weist außerdem einen abcewinkelten Teil 6 auf, der einen Teil des Außenumfanges der Bremsscheibe 1 überdeckt. In den Fig.2 und 3 ist ein praktisches Ausführungsbeispiel einer Vorderrad-Scheibenbremse mit Stauhutze dargestellt, wobei der Lufteintritt gleichfalls mit Pfeilen angedeutet ist. Entsprechend der schematischen Darstellung nach Fig.1 ist mit ¢ und 6 die Abdeckung der Bremsscheibe und mit 5 die Stauhutze zum Auffangen von Kühlluft bezeichnet. Um eine einfachere Montage zu ermöglichen, sind Abdeckung ¢,6 und Stauhutze 5 zweiteilig ausgeführt und durch Schrauben 7 verbunden.

Claims (6)

1. Ansprüche 1's luftgekühlte Scheibenbremse für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftwagen, mit einer hohlen, verrippten Bremsscheibe, die mit einer Schutzabdeckung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schutzabdeckung im Bereich des bei fahrendem Fahrzeug entstehenden Luftstaues Mittel zum Auffangen und zum Weiterleiten von Luft in das Innere der Bremsscheibe vorgesehen sind.
2. 2. Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auffangen von Luft eine Stauhutze (5) vorgesehen ist.
3. 3. Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auffangen von Luft ein Rohrstutzen vorgesehen ist.
4. 4. Scheibenbremse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Auffangen von Luft vorgesehenen Mittel (Stauhutze 5, Rohrstutzen) aus nachgiebigem Material, wie Gummi, Zeder oder Kunststoff, hergestellt sind.
5. 5. Scheibenbremse nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die im Luftstrom liegenden Ränder der Stauhutze (5) bzw. des Rohrstutzens mit eiäem Wulst versehen sind.
6. 6. Scheibenbremse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Anspräche, dadurch gekennzeichnet, dafl ein Kurzschluß in der Luftführung durch geeignete Gestaltung der Schutzabdeoku(496:) und der zum Auffangen von Luft vorgesehenen ittel (ßtauhutze 59 Rohretntzen) vermieden wird.