DE2166860C3 - Drehgriffhalslagerung an einer Tür- oder Fensterrosette o.dgl - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Drehgriffhalslagerung an einer Tür- oder Fensterrosette od. JgL wobei der mit dem Dorn eines Verschlusses zu verbindende Griffhals unter Bildung einer Ringschulter und eines Lagerzapfens abgesetzt ist, die Stirnfläche der Ringschulter annähernd in der von der schildartigen Vorderfläche der Rosette gebildet»; Ebene liegt, der Griffhals mit seinem Lagerzapfen einen Durchbrich der Rosette durchgreift und in einer im Bereich der Rosette angeordneten Lagerbuchse gelagert ist

Eine derartige Drehgriffhalslagerung ist aus der DE-OS 19 25 232 und GB-PS 9 56 085 bekannt, wobei die nach außen gerichtete Lagerbuchse mit ihrem freien Ende gegen die Stirnseite der Ringschulter des abgesetzten Lagerzapfens des Drehgriffhalses anliegt Die Länge der Lagerbuchse kann daher nur verhältnismäßig kurz ausgebildet werden, da sonst die Lagerbuchse aus der Abdeckung der Rosette od. dgl. sichtbar herausragt Aus der GB-PS 5 77 759 sind Drehgriffhalslagerungen bekannt geworden, bei denen der Drehgriff jedoch nicht in einer Ausnehmung der Rosette gelagert ist Bei dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist an der Rosette eine Lagerbuchse angeformt, die die gesamte Länge des Drehgriffhalses erfaßt und die Lagerung zwischen der äußeren Mantelfläche des Drehgriffhalses und der inneren Mantelfläche der Lagerbuchse erfolgt, wobei die Lagerfläche der Lagerbuchse jedoch erst außerhalb der Rosette beginnt Bei dem in Fig.5 dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Lagerung des Drehgriffhalses auf der äußeren Mantelfläche der Lagerbuchse, die mit einer inneren Mantelfläche des Drehgriffhalses zusammenwirkt Der Drehgriffhals greift dabei nicht in einen Durchbruch der Rosette ein, so daß die Lagerung lediglich außerhalb der Rosette erfolgen kann.

Aus dem DE-GM 16 86 682 ist eine Türdrückeranordnung bekannt, bei der die Lagerbuchse mit der äußeren Mantelfläche des Drehgriffhalses zusammenwirkt Die Lagerbuchse ragt dabei aus der Abdeckung der Rosette od. dgl. heraus und bildet eine sichtbare Verdickung des Drehgriffhalses.

Aus dem DE-GM 68 04 243 ist eine Vorrichtung zur drehbaren Lagerung der Türdrücker od. dgl. eines Schlosses bekannt, bei der die Rosette eine Lagerbuchse aufweist Die konische Lagerfläche ist dabei jedoch zwischen der äußeren Mantelfläche der Lagerbuchse und einer inneren Mantelfläche des Drehgriffhalses vorgesehen. Der Drehgriffhals reicht dabei im äußersten Falle bis gegen die vorderste Seite der Rosette, so daß der Rosettenbereich nicht für die Lagerung herangezogen wird
Weiterhin ist aus der DE-PS 6 94 030 ein Türd-flcker

ίο für Kraftfahrzeuge bekannt, der aus dem Türverkleidungsblech herausragt und bei dem der Druckerdorn mit der Schloßnuß fest verbunden ist In dem rosettenartig verbreiterten Ende des Drückerschaftes ist eine Ringnut für einen Ring bzw. den nach außen

is gebogenen Rand des Türbleches vorgesehen, so daß der Rand des rosettenartig verbreiterten Endes des Drückerschaftes im Abstand von der Türfläche gehalten wird und bei einer Drehung des Drückers die Lackierung des Türbleches nicht beschädigt werden kann. Der abgewinkelte Rand des Türbleches kann jedoch wegen der Lackierung nicht als Lagerung angesehen werden.

Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Drehgriffhalslagerung der vorausgesetzten Gattung zu schaffen, bei der unter Beibehaltung der gleichen Länge des sich mitdrehenden und an der Rosette anliegenden Drehachsenteiles dts Griffes und des gleichen Abstandes zwischen der Rosette und dem Betätigungsarm des Griffes sowie mit möglichst gleichem Materialaufwand die Lagerfläche zwischen der Lagerbuchse wi dem Lagerzapfen des Griffhalses vergrößert wird.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zusätzlich zu der Lagerfläche im Rosettenbereich die Stirnfläche der Ringschulter eine mit dem Lagerzapfen fluchtende Ringausnehmung aufweist, in welche die verlängerte Lagerbuchse eingreift Dadurch wird eine breite Drehgriffhalslagerung geschaffen, bei der trotz dünnwandiger Ausbildung der Rosette od. dgl. ein frühzeitiger Verschleiß vermieden wird. Die imure Mantelfläche der Lagerbuchse wirkt dabei mit der äußeren Mantelfläche des abgesetzten Lagerzapfens des Drehgriffhalses mit dessen von der Ringausnehmung gebildeten Verlängerung als breite Lagerung zusammen. Das Aussehen des Beschlages wird dabei nicht beeinträchtigt da der Drehgriffhals mit seiner Ringschulter gegen die schildartige Vorderfläche der Rosette od. dgl. anliegen kann.
In vorteilhafter Weise kann die Lagerbuchse einem

so Einsatz der Rosette od. dgl. unmittelbar angeformt sein. Dadurch ist die Lagerbuchse in besonders einfacher Weise unmittelbar an dem Einsatz gehaltert und der Einsatz kann mit der Lagerbuchse in besonders wohlfeiler Weise im Druckgußverfahren hergestellt werden.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und zwar zeigt
F i g. 1 einen Fensterbeschlag in Draufsicht
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie U-H der F i g. 1,

Fig.3 einen Teil des Fensterbeschlages in Rückansicht und

F i g. 4 einen Schnitt nach der Lini IV-IV der F i g. 3.
Der auf der Zeichnung dargestellte Fensterbeschlag besteht aus einem Drehgriff 10 und einer Rosette 11.

Wie insbesondere aus der F i g. 2 ersichtlich, ist der Hals 32 des Drehgriffes 10 mit einem abgesetzten Lagerzapfen 12 versehen, der einen Durchbruch 13 der Rosette 11 durchgreift Die von dem abgesetzten Lagerzapfen 12

an dem Drehgriffhals 32 gebildete Ringschulter 14 ist der Rosette ti zugekehrt, wobei zwischen der Ringschulter 14 und der schildartigen Vorderfläche IS der Rosette 11 eine Scheibe 16 aus einem Material mit einem geringen Reibungskoeffizienten angeordnet ist

Die Rosette 11 weist eine verhältnismäßig dünne Wandstärke auf und ist an ihrem Rand mit einem nach rückwärts gerichteten Umlauf 17 versehen, so daß eine rückwärtige Ausnehmung gebildet ist In dieser Ausnehmung 18 ist ein etwa rechteckiger Einsatz 19 im Bereich des Durchbruches 13 eingesetzt, wobei die Dicke des Einsatzes 19 der Tiefe der Ausnehmung 18 entspricht Der Einsatz 19 liegt mit seinen Seitenflächen 20 gegen den Umlauf 17 pn, so daß der Einsatz 19 drehfest in der Rosette 11 gelagert ist

Der Einsatz 19 weist eine angeformte Lagerbuchse 28 auf, die den Durchbruch 13 der Rosette 11 durchgreift und in eine Ringausnehmung 29 eingreift, die in der von dem abgesetzten Lagerzapfen 12 des Drehgriffhalses 32 gebildeten Ringschulter 14 vorgesehen ist Die innere Mantelfläche 30 der Lagerbuchse 28 kann somit mit der äußeren Mantelfläche 31 des abgesetzten Lagerzapfens 12 des Drehgriffhalses 32 mit dessen von der Ringausnehmung 29 gebildeten Verlängerung als breite Lagerung dienen.

Im Bereich der Lagerbuchse 28 ist der Einsatz 19 an seiner Rückseite mit einer kreisrunden Aussparung 22 für einen Befestigungsring 23 versehen. Der Befestigungsring 23 ist unter Zwischenschaltung eines Federringes 27 mit Preßsitz auf das bis in die Aussparung 22 ragende freie Ende des abgesetzten Lagerzapfens 12 des Drehgriffhalses 32 aufgesetzt, so daß der Drehgriff 10 mit dem abgesetzten Lagerzapfen 12 drehbar in der Lagerbuchse 28 des in der Rosette 11 gelagerten Einsatzes 19 gehaltert ist Dabei wird auch zugleich der Einsatz 19 in der Rosette 11 gehaltert Da der abgesetzte Lagerzapfen 12 des Drehgriffhalses 32 in der Lagerbuchse 28 des Einsatzes 19 gelagert ist, wird die Lagerfläche für den Drehgriff 10 trotz der geringen Wandstärke der Rosette 11 erheblich größer gemacht und damit verbessert, so daß ein vorzeitiger Verschleiß der Lagerung nicht zu befürchten ist Hierzu trägt auch noch bei, daß die Seitenwand 24 der Aussparung 22 als Lagerfläche für den auf dem abgesetzten Lagerzapfen 12 des Drehgriffhalses 32 gesetzten Befestigungsringes 23 dient

Der Einsatz 19 weist an seiner Rückseite mehrere dornartige Eindrückspitzen 25 auf. Diese dornartigen Eindrückspitzen 23 drücken sich bei der Montage in den aus Holz od. dgl. bestehenden Fensterrahmen ein, wenn die nicht näht-r dargestellten Befestigungsschrauben in den Fensterrahmen eingezogen weiian, die dabei Befestigungslöcher 26 der Rosette 11 durchfci-eifen.

Der Beschlag kann auch als Türbeschlag ausgebildet sein und von einem Drehgriff und einem Lang- oder Kurzschild gebildet sein. Bei Kurzschildern, die mit einer gemeinsamen Befestigungsschraube an den beiden Seiten des Türblattes befestigt werden, kann der Einsatz auch mit dieser Befestigungsschraube an den ICurzschildern gehalten werden. Ferner könnte der Einsatz 19 auch die gesamte Ausnehmung der Rosette 11 od. dgL ausfüllen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Drehgriffhalslagerung an einer Tür- oder Fensterrosette od. dgl., wobei der mit dem Dorn eines Verschlusses zu verbindende Griffhals unter Bildung einer Ringschulter und eines Lagerzapfens abgesetzt ist, die Stirnfläche der Ringschulter annähernd in der von der schildartigen Vorderfläche der Rosette gebildeten Ebene liegt, der Griffhals mit seinem Lagerzapfen einen Durchbruch der Rosette durchgreift und einer im Bereich der Rosette angeordneten Lagerbuchse gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu der Lagerfläche im Rosettenbereich die Stirnfläche der Ringschulter (14) eine mit dem Lagerzapfen (12) fluchtende Ringausnehmung (29) aufweist, in welche die verlängerte Lagerbuchse (28) eingreift

2. Drehgriffshalslagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbuchse (28) einem Einsatz (19) der Rosette (U) oddgL unmittelbar angeformt ist