DE1552826A1 - Schmiedepresse - Google Patents

Description

e s c h r e i b u η g

DATTY AND UNITED ENGINEERING COMPANY LIMITED, Darnall Works, Sheffield 9, Grafschaft Yorkshire (Großbritannien)

Schmiedepresse

Die Erfindung betrifft eine Schmiedepresse mit einem fest angeordneten Fundamentholm und einem aus durch Holme verbundenen Säulen bestehenden, den Fundamentholm durchdringenden Laufrahmen, wobei eines der Schmiedewerkzeuge an einem Holm und das andere am Fundamentholm befestigt ist und ferner Zylinder einer oder mehrerer die Presse betätigenden Eolbenzylindervorrichtungen am Fundamentholm befestigt sind.

Üblicherweise wird jede Säule im Fundamentholm durch ein Paar mit Abstand angeordneter Buchsen geführt.

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fj ^jI (Art. 7 -i i Abs. 2 U₁.1 s-tz .,

Der zwischen diesen Buchsen verfigbare kurze Abstand reicht jedoch nicht immer zur Aufnahme des Drehmomentes aus, das auf den von den Holmen und den Säulen gebildeten Rahmen ausgeübt wird, wenn dieser exzentrisch belastet wird.

Um einen solchen Moment einen größeren Widerstand entgegensetzen zu können, ist es bereits vorgeschlagen worden, eine besondere Führungsstange am Fundamentholm zur Führung des unteren Holms vorzusehen. Hierdurch wird die Entfernung zwischen den Führungsstellen des Rahmens bei entsprechender Erhöhung der Herstellungskosten vergrößert.

Die Erfindung löst die Aufgabe, eine verbesserte Führung der Säulen bei einer Presse der eingangs erwähnten Art zu schaffen und erreicht dies dadurch, daß die Säulen vermittels Führungsstücken zusätzlich an einem oder mehreren Punkten geführt werden, welche einen großen Abstand vom Fundamentholm haben und die beim exzentrischen Schmieden erzeugten Biegemomente aufnehmen.

Vorzugsweise sind dabei Buchsen zur Führung der Säulen in den Bohrungen nahe dem oberen Ende des Fundamentholms und die Führungsstücke nahe dem unteren Ende des Zylinders angeordnet.

Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden Teil der Beschreibung anhand der Zeichnungen beschrieben.

In den Zeichnungen ist:

Fig. 1 eine teils im Schnitt gezeigte Seitenansicht der neuen Presse; und

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Fig. 2 eine abgewandelte Ausfuhrungsform.

Der mit 12 bezeichnete Fundamentholm ist fest am Fundament befestigt. Der Pressenrahmen weist vier aufrecht stehende Säulen 13 auf. Diese Säulen, von denen zwei gezeigt sind, erstrecken sich durch Bohrungen 14 des FundamenthoIms 12. Die Säulen sind durch obere bzw. untere Holme 15» 16 verbunden, die oberhalb bzw. unterhalb des Fundamentholms 12 angeordnet sind. Der obere Holm 15 trägt einen Werkzeughalter 17 für ein Werkzeug 18. Der untere Werkzeughalter 20 für das untere Werkzeug 21 ist zwischen den Säulen 13 am Fundamentholm 12 befestigt. Bei einer anderen Ausfuhrungsform werden nur zwei aufrecht stehende Säulen verwendet.

Der einfacheren Darstellung halber sind die Hebezylinder der Presse nicht dargestellt, und nur die Haupt-Kolbenzylindervorrichtung ist gezeigt, die aus einem in einer Öffnung "23 des Fundamentholms 1c. angeordneten Zylinder 22 und einem Kolben 24 besteht, der am unteren Holm 'Jö über ein Zwischenstück 25 angreift.

Jede Säule wird, erstens, durch eine in einem erweiterten Teil am'oberen Ende der Bohrung 14 angeordnete Führungsbuchse 26 und, zweitens, durch ein Führungsstück 27 geführt, das an einem am unteren Ende des Zylinders 22 befestigten Ring 28 sitzt und die zu ihr relativ bewegliche Säule führt.

Es ist ersichtlich, daß die beiden durch die Buchse und das Führungsstück 27 gebildeten Führungspunkte für jede der Säulen einen erheblichen senkrechten Abstand voneinander haben und daher einem den Rahmen drehenden,

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während des Schmiedevorgangs durch exzentrische Belastungen hervorgerufenen Moment widerstehen können. Diese Anordnung von auf Abstand stehenden Führungspunkten wird

ohne eine Führungsstange oder andere zusätzliche Bauteile mit geringen zusätzlichen Kosten erreicht.

Das Anbringen des Ringes 28 ist an sich nicht erforderlich, da die Säulen auch direkt am Zylinder 22 geführt werden können. Wenn ein Ring 28 vorgesehen ist, kann er am Zylinder so angebracht sein, daß er sich zum Ausgleich von Biegebeanspruchungen etwas verschwenken kann. Diese Beanspruchungen können aufgrund einer exzentrischen Belastung der Säulen infolge einer exzentrischen Anordnung des Werkstückes rechts oder links von der vertikalen Pressenachse auftreten. Beim Auftreten einer solchen exzentrischen Belastung drücken die Säulen gegen die Buchsen 26 und eine Säule jedes Säulenpaares wird an dem ihm zugeordneten Führungsstück 27 und dem Ring 28 anliegen, der sich etwas verschwenken kann, so daß die Belastung auch durch die andere Säule jedes Paars aufgenommen wird.

In der in Fig. 2 gezeigten abgeänderten Ausführungsform sind keine Führungsbuchsen vorhanden, und die Säulen 14 werden lediglich am Zylinder 22 geführt. Bei dieser Ausbildung ist ein weiterer Satz von Führungsstücken 30 an einem Ring 31 befestigt, der am Zylinder unmittelbar unterhalb des FundamenthoIms 12 angeordnet ist.

Es ist ersichtlich, daß, falls erwünscht, mehr als eine Kolbenzylindervorrichtung zwischen dem Fundamentholm und dem unteren Holm 16 angeordnet sein kann. In diesem

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Falle braucht nur der Zylinder der mittleren Kolbenzy-

lindervorrichtung mit den Fuhrungs stücken 27 "bzw. mit den ^ührungsstücken 27 und JO für die Säulen 15 versehen

sein. Falls jedoch mehr als zwei Zylinder vorgesehen sind, kann jede Säule durch den ihr am nächsten liegenden Zylinder geführt werden.

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Claims (4)

Ansprüche

1. Schmiedepresse mit einem feet angeordneten Fundamentholm und einem aus durch Holme verbundenen Säulen bestehenden, den Fundamentholm durchdringenden Laufrahmen, wobei eines der Schmiedewerkzeuge an einem Holm und das andere am Fundamentholm befestigt ist und ferner Zylinder einer oder Eiehrerer die Presse betätigenden Kolbenzylindervorrichtungen am Fundamentholm befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Säulen (13) vermittels Führungsstücken (27) zusätzlich an einem oder mehreren Punkten geführt werden, welche einen großen Abstand vom Fundamentholm (12) haben und die beim exzentrischen Schmieden erzeugten Biegemomente aufnehmen.

2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Buchsen (26) zur Führung der Säulen (13) in den Bohrungen (14) nahe dem oberen Ende des Fundamentholms (12) und die Führungsstücke (27) nahe dem unteren Ende des Zylinders (22) angeordnet sind.

3. Presse nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstücke (27) an einem am Zylinder (22) angeordneten Ring (28) befestigt sind.

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4. Presse nach Anspruch 5i dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (28) am Zylinder so angeordnet ist, daß er sich zum Ausgleichen der an den Führungspunkten auftretenden Spannungen verschwenken kann.

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