Maschine zum Entgraten- und- dergleichen
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Zum Bohren, Ansenken, Entgraten, Fräsen, Reiben
von Werkstücken in großen Serien und für ähnliche Arbeitsgänge wurden bisher in
den meisten Fällen sogenannte Schalttellermaschinen. verschiedener Bauarten, teils
halbautomatisch, teils vollautomatisch arbeitend, verwendet. Dabei können die Schaltteller
vertikal oder horizontal angeordnet sein. Die Werkstücke werden entweder von Hand
oder durch eine automatische Zuführung, d.h. beispielsweise durch eine Vibrationssortiereinriehtung
über eine Einzelfalleinrichtung und: Fallmagazine den Werkstückaufnahmen zugeführt.
In den Werkstückaufnahmen werden die Werk-
die Bearbeitungseinheit geschaltet. Die Bearbeitungseinheit führt zur Bearbeitung
eine Vorsahubbewegung, d. h. eine Vor-und Rückwärtsbewegung aus. Für diese-Bewegungen
benötigt die Einheit eine bestimmte Zeit, die sich nach dem Arbeitsgang richtet.
Sodann schaltet der Schaltteller weiter. Die Schaltzeit beträgt bei bekannten Vorrichtungen
ca. 0,5 bis 195 Sekunden, abhängig von der Größe des Schalttellers. Diese bekannten
Vorrichtungen weisen erhebliche Nachteile auf. So werden beispielsweise-mehrere
und teure Werkstückaufnahmen, ferner ein teurer Schaltteller benötigt. Die Schaltzeiten
des Schalttellers, sowie die Vor- und Rüeklaufwege der Arbeitseinheiten, um in Arbeitsstellung
zu kommen, sind Verlustzeiten.
Die automatischen Zuführeinrichtungen
sind an diesen Maschinen kompliziert, da eine Einzelfalleinrichtung erforderlich
ist. Beim Schalten des Schalttellers treten Teilungsfehler auf. Ferner muß unter
Umständen die Zuführeinrichtung beim Schalten abgeschwenkt werden und schließlich
sind diese Anlagen im allgemeinen sehr gegen Schmutz und Späne empfindlich. Gegenstand
der Erfindung ist eine Maschine zum Entgraten, Bohren, Ansenken, Gewindeschneiden,
Entbutzen, Reiben, Fräsen und dgl., die gegenüber den bekannten Vorrichtungen wesentliche
Vorteile aufweist, und die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie eine feststehende,
mittels eines Motors, beispielsweise eines Getriebemotors, angetriebene Arbeitsspindel
und eine damit zusammenarbeitende Magazinvorschubeinheit aus einem Fallmagazin,
einem Spannteil und einer Vorschubeinrichtung besitzt. Der das Spannen der Werkstücke
und die Vorschubbewegung ausführende Spannteil besteht aus einem Spannprisma, einem-Spannrohr
und einem als gleichzeitige Einzelfalleinrichtung dienenden Auswerfer. Der Antrieb
der Vorschubeinrichtung geschieht auf mechanischem, pneumatischem oder hydraulischem
Wege. Schließlich kann die Arbeitsspindel auch unmittelbar auf die Welle des Motors
montiert sein oder mit diesem über ein Getriebe in Verbindung stehen. Zur Ausführung
aller vorgenannten Arbeitsgänge läßt sich die Maschine einsetzen, wobei die Besonderheit
darin liegt, daß die Maschine mit einer Magazinvorschubeinheit arbeitet. Diese Magazinvorschubeinheit
kann entweder von Hand oder vollautomatisch durch eine Sortiereinrichtung beschickt
werden. Bei der Magazinvorschubeinheit kann auf Zuführsehiecen und auf eine Einzelfalleinrichtung
verzichtet werden, da die Teile
direkt in die Magazineinrichtung
eingelegt und zugeführt werden können und in der Magazineinrichtung auch direkt
einzeln aufgeteilt werden. Gleichzeitig dient die Magazin vorschubeinrichtung als
Spanneinrichtung, wobei für die einzelnen Werkstücke nur drei Teile als Wechselteile,
die mit wenigen Schrauben befestigt sind, ausgetauscht werden müssen. Die Magazinvorschubeinheit
führt dann auch gleichzeitig die Vorschub- und Rückzugbewegungen aus. Diese Bewegungen
können mechanisch, hydraulisch oder pneumatisch gesteuert werden. Der Bearbeitungsvorgang
geht so vor sich, daß in der Magazinvorschubeinheit die Teile gespannt und an eine
Bearbeitungseinheit herangeführt werden. In diese Bearbeitungseinheit können je
nach Arbeitsgang beispielsweise Senker, Bohrer, Reibahlen oder Gewindewerkzeuge
eingespannt werden, die dann mit der entsprechenden Drehzahl rotieren müssen. Die
fertig bearbeiteten Werkstücke werden dann durch einen Auswerfer ausgestoßen. Eine
Besonderheit besteht darin, daß dieser Auswerfer gleichzeitig zur Vereinzelung der
Werkstücke dient. Die Vorteile der erfindungsgemäßen Maschine mit der Magazinvorschubeinheit
bestehen darin, daß
10) keine Ausfallzeiten dadurch entstehen, daß die Teile im |
Magazin direkt vereinzelt, gespannt, bearbeitet und nach |
der Bearbeitung aus dem Magazin ausgestoßen werden. Wenn |
das bearbeitete Verkstück ausgestoßen ist, fällt das |
nachfolgende Teil durch das Eigengewicht an die Spann- |
stelle des Magazins; der Fallweg entspricht der Länge |
des Werkstückes. Die Fallgeschwindigkeit wird durch das |
Gewicht der darüberlagernden Werkstücke im Magazin be- |
stimmt. Die Geschwindigkeit beträgt abgestoppt"ca. 1/10 |
' Sekunde; |
In der Zeichnung ist schematisch eine Ausführungsform der Maschine erläutert, in
der das Fallmagazin mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist. Der Spannteil 8 wird
gebildet
durch den Auswerfer 2, das Spannrohr 4 und das Spannprisma
70 Mit 5 ist die Vorschubeinrichtung und mit 6 das Maschinengestell bezeichnet;
auf letzterem befindet sich der kiotor 3 mit der Arbeitsspindel g. Abb. 1 zeigt
die 1VIasehine im Schnitt von der Seite gesehen, während Abbo 2 von oben gesehen
eine Schnittzeichnung in Höhe der Spannvorrichtung darstellt.