DE1502033C3 - Ringschalttischmaschine - Google Patents

Ringschalttischmaschine

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Publication number
DE1502033C3
DE1502033C3 DE19651502033 DE1502033A DE1502033C3 DE 1502033 C3 DE1502033 C3 DE 1502033C3 DE 19651502033 DE19651502033 DE 19651502033 DE 1502033 A DE1502033 A DE 1502033A DE 1502033 C3 DE1502033 C3 DE 1502033C3
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DE
Germany
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work
units
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Expired
Application number
DE19651502033
Other languages
English (en)
Inventor
Anmelder Gleich
Original Assignee
Wiest, Horst, 7310 Plochingen
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
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Publication of DE1502033C3 publication Critical patent/DE1502033C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

Die Erfindung betrifft eine Ringschalttischmaschine entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1. Eine Einheitengruppe wird nachfolgend auch als Bearbeitungsstation bezeichnet.
Eine bekannte Ringschalttischmaschine der vorgenannten Art hat Arbeitseinheiten mit waagerecht angeordneten Arbeitsspindeln, die von außen nach innen und von innen nach außen arbeiten. Mit den jeweils zwei Arbeitseinheiten aufweisenden Bearbeitungsstationen können die Werkstücke jeweils nur von zwei Seiten bearbeitet werden (Prospekt »Eppinger Schalttisch-Automat ESA«).
Eine andere bekannte Ringschalttischmaschine hat Bearbeitungsstationen, die jeweils drei Arbeitseinheiten aufweisen, von denen zwei mit senkrechter Achse angeordnet sind. Eine der Arbeitseinheiten befindet sich hierbei unterhalb der Arbeitsstelle und es besteht somit die Gefahr, daß diese Arbeitseinheit durch Schneidöl, Späne u.dgl. sehr rasch verschmutzt und deshalb nicht ausreichend betriebssicher ist. Für die Anordnung der Arbeitseinheiten mit senkrechter Achse ist eine mittlere Tragsäule erforderlich, welche die Maschine raumaufwendig, schwer und unübersichtlich macht (FR-PS 13 59 196).
Es ist auch die Anordnung einer einzigen senkrechten Bearbeitungseinheit an einem Träger bekannt (FR-PS 12 62 743).
Bei Längstransfermaschinen ist es üblich, jeweils drei Arbeitseinheiten an einer Bearbeitungsstation vorzusehen, wobei das Werkzeug der senkrecht angeordneten Einheit höher als die Werkzeuge der waagerechten Einheiten liegt. Hier ist allseitig genügend Raum vorhanden, und es muß nur durch enges Aneinanderreihen der Arbeitseinheiten darauf geachtet werden, daß die Transferstraße kurz ist (Buch von Dr.-Ing. Helmut G ö b e I »Die Bauformen der Sondermaschinen«, Carl
Hanser Verlag, München 1956, S. 150 und 158).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mehr als zwei Bearbeitungsstationen mit je drei Arbeitseinheiten unter Einhaltung von Abmessungen für den Schalttisch vorzusehen, die dessen Schalten mit kurzen Schaltzeiten erlauben, wobei von den Arbeitseinheiten keine mit von unten nach oben gerichteter Werkzeuganstellung arbeiten muß. Diese Aufgabe wird entsprechend den Merkmalen im Kennzeichnungsteil des Anspruches erfindungsgemäß gelöst, wobei dieser Anspruch nur im Rahmen der Gesamtkombination seiner Merkmale geschützt sein soll. Die Bearbeitungsstationen weisen jeweils drei Arbeitseinheiten auf, wobei die dritte Arbeitseinheit über den beiden andern der Bearbeitungsstation zugehörigen Arbeitseinheiten angeordnet und an einem Träger angebracht ist, der mit der der Bearbeitungsstation zugeordneten Konsole verbunden ist. Hierdurch und mit der Anordnung der Antriebsmotoren mit im wesentlichen senkrechter Antriebswelle wird eine raumsparende Ringschaltmaschine mit übersichtlicher Anordnung ihrer Teile erreicht, wobei der Schalttischdurchmesser verhältnismäßig gering gehalten werden kann.
In der Zeichnung ist eine Werkzeugmaschine mit zwölf Arbeitseinheiten als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht,
Fig. 2 eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles A in Fig. 1,
Fig.3 einen Schnitt nach Linie III-III in Fig. 1 in größerem Maßstab unter Weglassung darunterliegender Teile.
Auf einem Maschinengestell 1 ist ein Tragring 2 vorgesehen, der zwischen zwei ringförmigen Spannuten 3 und 4 liegt. Auf dem Tragring 2 ist ein ringförmiger Schalttisch 5 um seine Längsachse drehbar gelagert und durch am Tragring 2 seitlich anstehende Ränder 6 und 7 seitlich geführt.
Innerhalb des Schalttisches 5 sind vier Arbeitseinheiten 8 und ein Spann- und Löseorgan 9 jeweils unter gleichen Zentriwinkeln angeordnet. Eine der Arbeitseinheit 8 entsprechende Arbeitseinheit 10 ist jeder der Arbeitseinheiten 8 zugeordnet, und auf einer am Maschinengestell 1 befestigten Konsole 11 angebracht. Die Konsole trägt einen Träger 12 für eine senkrecht über dem Schalttisch 5 angeordnete Arbeitseinheit 13. Während die Arbeitseinheiten 8 und 10 mit waagerecht anstellbaren Werkzeugspindeln 14 und 15 arbeiten, weist die Arbeitseinheit 13 eine senkrecht anstellbare Werkzeugspindel 16 auf. Eine Einheiten-Gruppe oder Bearbeitungsstation besteht aus den Arbeitseinheiten 8, 10 und 13.
Um in Höhe des Schalttisches 5 in radialer Richtung an Baulänge einzusparen, sind bei den gleich ausgebildeten Arbeitseinheiten 8 und 10 deren Antriebsmotoren 17 mit senkrechter Achse angeordnet und treiben über einen nicht sichtbaren Winkeltrieb auf die Arbeitsspindel 14 oder 15. Diese Spindeln und gegebenenfalls die Arbeitsspindeln 16 ragen nur soweit aus ihrem Gehäuse heraus, als für die Anbringung eines Werkzeuges notwendig ist, was bei der Arbeitseinheit 8 zum zusäztlichen Einsparen an Baulänge in radialer Richtung dient. Der Durchmesser des Schalttisches 5 hängt nämlich von der Länge der Arbeitseinheiten 8 in dessen radialer Richtung ab und sollte, um möglichst kurze Schaltzeiten zu erzielen, so klein wie möglich gehalten werden. Hierbei ist noch zu berücksichtigen, daß die
Arbeitseinheiten 8 noch ausreichend Raum zum Schwenken etwa um die Bearbeitungsstelle und zum Verschieben etwa parallel zur Umfangsrichtung des Schalttisches 5 haben sollten, um die Werkzeuge in unterschiedlichen Richtungen an verschieden gestaltete Werkstücke anstellen zu können.
Am Maschinengestell 1 ist ein Arm 18 zur Anbringung eines nicht dargestellten Bedienungspultes angebracht, von dem aus die einzelnen Antriebsorgane der Werkzeugmaschinen mittels Knöpfen zu steuern sind. Damit die Bedienungsperson neben dem Bedienungspult sitzen kann, ist im Maschinengestell 1 eine entsprechende, nicht dargestellte Ausnehmung vorgesehen.
Der Schalttisch 5 ist mit seinem Tragring 2 mittels Schrauben 19 verbunden, deren hammerförmige Köpfe in eine entsprechende Ausnehmung 20 im Schalttisch 5 hineinragen, die als hinterstochene Ringnut ausgebildet ist, welche zwischen den Hammerköpfen und dem Schalttisch 5 ein ausreichendes Spiel beläßt. Zur Fixierung des Schalttisches 5 in seinen Schaltlagen dient mindestens ein Indexbolzen 21, der in eine entsprechende Ausnehmung am Schalttisch 5 eingreift und mittels eines Arbeitszylinders 22 zu betätigen ist. Um den Schalttisch 5 auf dem Tragring 2 festzulegen, wird Unterdruck verwendet, der in Ringnuten 23 erzeugt werden kann, die in den Tragring 2 eingeschnitten und an eine nicht dargestellte Unterdruckquelle angeschlossen sind. Diese Unterdruckquelle und der Arbeitszylinder 22 sind so zu steuern, daß der Schalttisch 5 in seiner Ruhelage an bestimmter Stelle festgelegt ist und während des Schaltvorganges frei auf dem Tragring 2 gleiten kann.
Für den Antrieb des Schalttisches 5 dient ein Antriebsritzel 24, dessen Welle 25 durch das Maschinengestell 1 hindurchgeführt und mit einem nicht dargestellten Antriebsmotor verbunden ist. Das Antriebsritzel 24 kämmt mit einem auf der Unterseite des Schalttisches angebrachten Zahnkranz 26.
An dem Schalttisch 5 sind Förderbleche 27 und 28 befestigt, die in die Spannuten 3 und 4 passen und Späne zu im Maschinengestell 1 angeordneten Spänerinnen 29 und 30 fördern, die über Schurren 31 Späne zu einem Spänekasten 32 führen.
Auf dem Schalttisch 5 sind Spannvorrichtungen 33 unter gleichen Zentriwinkeln wie die Arbeitseinheiten 8 befestigt. Die Spannvorrichtungen 33 dienen zur Aufnahme je eines von den Arbeitseinheiten zu
30 bearbeitenden Werkstückes.
Während des Stillstandes des Schalttisches wird an der neben dem Arm 18 befindlichen Lade- und Entladestation ein fertig bearbeitetes Werkstück aus der entspannten Spannvorrichtung 33 entnommen, ein zu bearbeitendes Werkstück in die Spannvorrichtung 33 eingesetzt und mittels des Spann- und Löseorgans 9 eingespannt. Nach der für die Bearbeitung der Werkstücke vorgesehenen Taktzeit sind die Werkzeugspindeln 14 bis 16 in ihre Ausgangslage zurückgefahren und der Schalttisch kann um einen Winkel von 72° geschwenkt werden, so daß das während des vorhergehenden Taktes eingelegte Werkstück in die erste Einheitengruppe oder Bearbeitungsstation gelangt und die übrigen Werkstücke in die jeweils folgenden Bearbeitungsstationen, während das von der letzten Bearbeitungsstation stammende Werkstück gegenüber dem Spann- und Löseorgan 9 liegt. Vor dem Einsetzen der Bearbeitung der Werkstücke durch die Arbeitseinheiten 8, 10 und 13 wird der Schalttisch 5 mittels des in ihn eingreifenden Indexbolzens 21 in seiner Lage bestimmt und durch Erzeugen eines Unterdruckes in den Ringnuten 23 gegenüber dem Tragring 2 festgelegt.
Die einzelnen Arbeitseinheiten 8, 10 und 13 sind in bekannter Weise für die Bearbeitung der Werkstücke durch Bohren, Fräsen, Senken, Gewindeschneiden, Reiben u. dgl. vorgesehen. Von der Bearbeitung der Werkstücke herrührende Späne werden von den Förderblechen 27 und 28 mitgeführt und gelangen über die Spänerinnen 29, 30 und die Schurren 31 in den Spänekasten 32.
Es ist auch möglich, den Drehkranz 5 auf Kugellagern zu lagern, wobei ein dem Durchmesser des Schalttisches 5 entsprechendes Kugellager verwendet werden kann. Der Schalttisch kann auch hier durch einen Indexbolzen in seiner Lage bestimmt und durch ein Klemmorgan in seiner Lage festgehalten werden, so daß ein erschütterungsfreies Bearbeiten der Werkstücke möglich ist.
Der am Arm 18 angebrachte, nicht dargestellte Bedienungspult weist Bedienungsknöpfe auf, mit denen die Arbeitseinheiten 8,10 und 13 der Werkzeugmaschine, der Schalttisch, das Spann- und Löseorgan einzeln und auch gemeinsam gesteuert werden können und mit denen ein selbsttätiger Arbeitsablauf der Werkzeugmaschine eingestellt werden kann.
Jede Arbeitseinheit kann auch anstelle nur einer Spindel mehrere Spindeln oder einen Mehrspindelkopf aufweisen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Ringschalttischmaschine zum gleichzeitigen Bearbeiten von mindestens zwei gleichen Werkstücken an mehreren im Winkel zueinander liegenden Stellen mit mindestens zwei Einheitengruppen von jeweils mit einem besonderen Antriebsmotor versehenen und eine Arbeitsspindel aufweisenden Arbeitseinheiten, die jeweils paarweise mit waagerechter Werkzeugspindelachse angeordnet sind, wobei je eine Arbeitseinheit jedes Paares innerhalb und je eine Arbeitseinheit außerhalb des ringförmigen Schalttisches auf einer Konsole angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß den paarweise angeordneten Arbeitseinheiten (8, 10) einer Einheitengruppe eine dritte Arbeitseinheit (13) mit senkrechter Achse zugeordnet ist, wobei deren Werkzeug höher als die waagerechten Werkzeuge liegt, daß die dritte Arbeitseinheit an einem der der Einheitengruppe zugeordneten Konsole befestigten Träger (12) angebracht ist und daß der Antriebsmotor auf jeder der innerhalb und außerhalb des Schalttisches (5) liegenden, paarweise angeordneten Arbeitseinheit mit im wesentlichen senkrechter Antriebswelle angeordnet ist und über einen Winkeltrieb auf die im wesentlichen waagerechte, nur wenig aus ihrem Gehäuse ragende Arbeitsspindel (14,15) treibt.
DE19651502033 1965-11-03 1965-11-03 Ringschalttischmaschine Expired DE1502033C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW0040227 1965-11-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1502033C3 true DE1502033C3 (de) 1976-12-30

Family

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