DE1552102C - Vorrichtung zum Festhalten eines auswechselbaren Stempels - Google Patents

Vorrichtung zum Festhalten eines auswechselbaren Stempels

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DE1552102C
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Germany
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Eugen Dipl.-Ing. 7257 Ditzingen; Bauer Helmut 7034 Maichingen. D06f37-02 Herb
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Trumpf SE and Co KG
Original Assignee
Trumpf SE and Co KG
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Festhalten eines auswechselbaren Stempels od. dgl. eines Schneid- oder Stanzwerkzeuges im geführten Stößel einer Schneid- und/oder Stanzmaschine mit einem Schieber, der eine Schulter des Stempels untergreift und im Stößel quer zum Stempel durch einen an seinem nach außen weisenden Ende angreifenden Hebel in eine die Schulter freigebende Wechsellage zurückschiebbar ist. Bei den bekannten Vorrichtungen wird bemängelt, daß der Hebel zur Betätigung des Schiebers an einem mit dem Stößel bewegbaren Teil befestigt ist und daher dessen Auf- und Abbewegung stets mitmacht. Hierin liegt eine beträchtliche Unfallgefahr.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nun darin, eine Vorrichtung der genannten Art zu schaffen, die keine nach außen überstehenden, mit dem Stempel auf und ab gehenden Teile einer Vorrichtung zum Festhalten und Freigeben eines auswechselbaren Stanzstempels aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der genannten Art erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Hebel an der Stößelführung gelagert und am nach außen weisenden Ende des Schiebers anliegt oder anlegbar ist.
Die Stößelführung, welche zur Erhöhung der Sicherheit den Stößel und einen Teil des als Stanzstempel, Nibbelstempel od. dgl. ausgebildeten Stempels in deren unterer Totpunktlage überdecken kann, ist bei stationären Maschinen ein ortsfestes . Maschinenteil. Demzufolge ist auch der an der Stößelführung drehbar gelagerte Hebel ortsfest, weswegen seine Berührung bei laufender Maschine völlig ungefährlich ist.
Der quer, insbesondere radial zum Stanzstempel angeordnete Schieber, genauer gesagt dessen nach außen weisendes Ende, welches bis nahe an die Innenwandung der Stößelführung heranreichen kann, steht gewissermaßen in Wirkverbindung mit dem Hebel oder einem zwischen dem Hebel und dem Schieber zwischengeschalteten Verbindungsglied. Sofern der Hebel oder dieses Verbindungsglied ständig am nach außen weisenden Ende des Schiebers anliegt, müssen entsprechende Vorkehrungen getroffen werden, daß bei der Hin- und Herbewegung des Stößels die durch die Relativbewegung der anliegenden Teile auftretende Reibung in Grenzen gehalten wird, damit möglichst kein Verschleiß auftritt. Mit Sicherheit erhält man ein verschleißfreies Arbeiten, wenn sich die zugekehrten Enden von Schieber und Hebel bzw. Verbindungsglied nicht berühren, sondern einen ganz minimalen Abstand aufweisen. Dieser Abstand stellt eine kleine Totgangstrecke bei der Betätigung des anlegbaren Hebels dar, bis dieser oder das Verbindungsglied am Schieber anliegt.
Selbstverständlich muß das nach außen weisende Ende des Schiebers, in Hubrichtung gesehen, eine entsprechende Länge aufweisen, damit an dieses in jeder Hublage der Hebel oder dessen Verbindungsglied anliegen bzw. anlegbar sein kann. Ist dies nicht der Fall, so muß die Maschine, wenn ein Werkzeugwechsel beabsichtigt ist, in einer genau definierten Arbeitsstellung, also beispielsweise der oberen oder unteren Totpuriktlage des Stößels, abgestoppt werden, damit der Hebel anlegbar ist.
Zur Erhöhung der Sicherheit ist es besonders zweckmäßig, daß der Hebel als Verschlußklappe für eine Stempelentnahmeöffnung der Stößelführung ausgebildet ist. Es handelt sich hier also bei dem Hebel um eine Sicherheits-Verschlußklappe, die im geschlossenen Zustand, also bei festgehaltenem Stanzstempel, eine Entnahmeöffnung der . Stößelführung überdeckt. Sie kann, wie im Ausführungsbeispiel dargestellt, Teil des unteren Endes der Stößelführung sein. Wird sie zurückgeschwenkt, so ist das untere Stößelende nicht nur von unten her, sondern auch von der Seite zugänglich und sichtbar, wodurch das Einführen oder Entnehmen des Stanzstempels wesentlich erleichtert und damit auch beschleunigt wird. Durch diese, zwangläufige Kupplung der Bewegung der Verschlußklappe mit dem Austausch des' Werkzeuges wird die ganze Maschine wesentlich betriebssicherer.
In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, daß die Verschlußklappe im Bereich ihres vollständigen Auf schwenkens am Schieber anliegt. Auch dieses Merkmal dient zur leichteren und einfacheren Durchführung des Werkzeugwechsels, da nunmehr das Festhalten und Freigeben des Werkzeuges hur bei nahezu vollständig aufgeschwenkter Verschlußklappe bzw. Hebel und damit günstigster Sicht- und Bedienungsmöglichkeit erfolgt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung, .
F i g. 2 einen Querschnitt gemäß Linie II-II in Fig. 1. . ■
Der Werkzeugstößel 1 ist in einer Gleitbuchse 2 der Stößelführung 3 verschiebbar gelagert. In einer zentrischen Bohrung 4 des Werkzeugstößels 1 ist der Spannschaft 5 des Stanzstempels 6 angeordnet. Der Spannschaft 5 ist mit einer Ringnut 7 versehen zur. Bildung einer Schulter 8. Letztere ist von einem im Werkzeugstößel 1 gelagerten, quer zur Längsachse des Stanzstempels von außen bewegbaren Schieber 9 Untergriffen. Dabei ist der Arbeitslage des Stanzstempels eine Arbeitslage des Schiebers zugeordnet. Der Schieber 9 untergreift nur in dieser Arbeitslage die Schulter 8 des Stanzstempels 6, während er in der nicht gezeigten Wechsellage die Schulter freigibt, so daß das Stanzwerkzeug 6 in Achsrichtung 10 aus der Bohrung 4 des Stößels 1 herausgenommen werden kann.
Der Schieber 9 weist eine Durchgangsbohrung 11 mit einer teilweise angeschrägten Wandung 12 auf. In der Arbeitslage liegt die angeschrägte Wandung am Spannschaft an. Die Durchgangsbohrung 11 nimmt dabei bezüglich des Spannschaftes 5 des Stanzstempels 6 eine exzentrische Lage ein. Der Schieber 9 ist in einer Kulisse 13 geführt.
Die Längsbewegung des Schiebers 9 wird durch einen Handhebel 14 erzeugt. Dieser ist an einer Verschlußklappe 15 befestigt und dient gleichzeitig zu deren Betätigung. Die Verschlußklappe 15 ist um .einen an der Stößelführung 3 angeordneten Bolzen 16 schwenkbar und drückt mittels einer Nase 17 gegen das eine Ende 18 einer Schubstange 19. Das andere Ende 20 der Schubstange 19 wirkt auf das eine Ende 21 eines um die Achse 22 schwenkbaren Kipphebels 23 ein. Das andere Ende 24 des Kipphebels 23 wirkt auf den Betätigungsbolzen 25 ein, der in Verlängerung des nach außen weisenden Endes 26 des Schiebers 9 angeordnet ist. Der Betätigungsbolzen 25 ist mit einem Bund 27 versehen, an welchem eine Rückstellfeder 28 anliegt. Letztere
stützt sich über eine Buchse 29 in der Stößelführung 3 ab.
Nach dem Öffnen der Verschlußklappe 15 wird eine zusätzliche Schwenkbewegung derselben um wenige Winkelgrade über die Schubstange 19, den Kipphebel 23 und den Betätigungsbolzen 25 in eine Längsbewegung des Schiebers 9 umgesetzt, wodurch der Schieber 9 aus der Ringnut 7 des Stanzstempels 6 ausgeklinkt wird. Aus diesem Grunde ist die Nase 17 so an der Verschlußklappe angeordnet, daß sie erst bei vollständig geöffneter Klappe auf das Ende 18 der Schubstange 19 auftrifft.
Um den Stanzstempel 6 durch die zusätzliche Schwenkbewegung der Verschlußklappe 15 automatisch auszustoßen, ist im Werkzeugstößel 1 eine federbelastete Auswurfvorrichtung 33 angeordnet. Der Bolzen 34 der Auswurfvorrichtung 33 liegt dabei am inneren Ende 35 des Spannschaftes 5 an.
Das dem Schieber 9 zugekehrte Ende 30 des Betätigungsbolzens 25 hat von dem Schieberende 26 einen minimalen Abstand 31, so daß Reibung und Verschleiß bei hin- und hergehendem Stößel an dieser Stelle vermieden werden. Die über Federn 38 abgestützte Platte 37, welche gewissermaßen eine Verbreiterung des äußeren Schieberendes 26 darstellt, ist mittels einer oder mehrerer Schrauben 32 festgehalten.
Beim Einführen des Stanzstempels 6 in die zentrische Bohrung 4 des Werkzeugstößels 1 spannt der Schaft 5 des Stempels die Belastungsfeder 36 der Auswurfvorrichtung 33. Dabei ist außerdem die mit dem Schieber 9 fest verbundene Federplatte 37 gegen die Kraft der Schieberfedern 38 in Pfeilrichtung 39 gegen den Stößel 1 gepreßt. Diese Stellung entspricht der Wechsellage des Schiebers 9. Die Federplatte 37 weist eine solche Länge auf, daß der Schieber 9 in jeder möglichen Lage des Werkzeugstößels über die Verschlußklappe 15 betätigt werden kann.
Am Spannschaft 5 des Stempels 6 ist außerdem ein Klemmring 40 angeordnet, der in Arbeitsstellung des Stempels undrehbar mit dem Stößel 1 verbunden ist.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Festhalten eines auswechselbaren Stempels od. dgl. eines Schneidoder Stanzwerkzeuges im geführten Stößel einer Schneid- und/oder Stanzmaschine mit einem Schieber, der eine Schulter des Stempels untergreift und im Stößel quer zum Stempel durch einen an seinem nach außen weisenden Ende angreifenden Hebel in eine die Schulter freigebende Wechsellage zurückschiebbar ist, dadurchgekennzeichnet, daß der Hebel (14,15) an der Stößelführung (3) gelagert und am nach außen weisenden Ende (26) des Schiebers (9) anliegt oder anlegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel als Verschlußklappe (15) für eine Stempelentnahmeöffnung der Stößelführung (3) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußklappe (15) im Bereich ihres vollständigen Aufschwenkens am Schieber (9, 26) anliegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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