DE155019C - - Google Patents
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- DE155019C DE155019C DENDAT155019D DE155019DA DE155019C DE 155019 C DE155019 C DE 155019C DE NDAT155019 D DENDAT155019 D DE NDAT155019D DE 155019D A DE155019D A DE 155019DA DE 155019 C DE155019 C DE 155019C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H45/00—Folding thin material
- B65H45/12—Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
- B65H45/18—Oscillating or reciprocating blade folders
Landscapes
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
ia \wdi$ti>.n ciattoaamk.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
V* 155019 -KLASSE 15e.
EMIL BROCKS in BERLIN.
Falzmaschine ohne Transportbänder.
Die auf der Zeichnung dargestellte Neuerung dient dazu, an Bogenfalzmaschinen für zwei
oder mehrere hintereinanderfolgende Brüche, welche in bekannter Weise mit sich drehenden
Walzen und den Bogen dazwischen schlagenden Falzschwertern arbeiten, die Beförderung
der Bogen von einer Falzvorrichtung zu der nächstfolgenden, die an den bisher bekannten
Falzmaschinen durch Bänder oder durch Verschieben des Bogens seitens der Falzwalzen
auf fadenförmigen, gespannten Führungen bewirkt wurde, durch Walzen oder Rollen zu
bewirken und dadurch die den bisher bekannten Falzmaschinen noch anhaftenden Nachteile
zu beheben.
Die genannten bekannten Falzmaschinen mit straff gespannten fadenförmigen Führungen
aus Draht oder dergl. haben den Nachteil, daß ein sicherer Vorschub der
Bogen insofern nicht gewährleistet sein kann, als durch die Reibung der am weitesten vorgeschobenen
Teile des Bogens — zumal die vorwärtstreibende Kraft nur von einem einzigen
Paar Walzen erfolgt — auf diesen festgespannten, mehr oder minder glatten
Führungen, ein Aufbauschen des' Bogens
stattfinden kann. Dieser Ubelstand wird bei vorliegender Falzmaschine durch Anordnung
: mehrerer, hintereinander liegender Transportrollen behoben.
Ein weiterer Vorteil der Falzmaschine gemäß vorliegender Erfindung gegenüber bekannten
Falzmaschinen ohne Transportbänder zeigt sich bei zwei-, drei- oder mehrfacher Falzung. Wenn nämlich eine Falzmaschine
wirtschaftlich arbeiten soll, so müssen verschieden große Formate auf derselben gefalzt
werden können, und es muß der dritte Bruch stets in einem ganz bestimmten Abstand χ
(Fig. 15 und 17) vom ersten Bruch geschehen. Infolgedessen ist es nötig, daß der Bogen
nach Verlassen der ersten Falzwalzen von einer weiteren Vorschubvorrichtung der dritten
Bruchlinie entsprechend weitergeleitet wird. Dies geschieht bei vorliegender Einrichtung,
wie Fig. 15 und 16 erkennen lassen, durch die übereinanderliegenden Rollen T1 r9, bei
einer anderen Ausführung (Fig. 17 und 18) durch einfach gezahnte Transporträder ^1, ^2.
Es ist ersichtlich, daß der nur von einem einzigen Walzenpaar gefalzte Bogen von
diesen Walzen nur so weit auf den straffgespannten Führungen vorgeschoben werden
kann, daß der hintere Rand des einmal gefalzten Bogens senkrecht unter der gemein-'
samen Berührungslinie der beiden Walzen oder doch nur ein kleines Stück weiter zu
liegen kommt. Der Vorschub der Bogen erfolgt bei Falzmaschinen stets genau senkrecht
zur Mittelachse der Falzwalzen. Für nur einen nachfolgenden Bruch läge nun allerdings,
da der Bruch immer genau senkrecht zu den vorhergehenden erfolgt, der Bogen noch vollkommen richtig. Jedoch ist für
die richtige Lage für den zweiten darauf folgenden. Bruch schon der Vorschub vom
ersten zum zweiten Walzenpaar maßgebend. Da nun die drei Walzen für ge\vöhnliche
Verhältnisse jedoch in einem ganz gewissen, sich stets gleichbleibenden Abstande parallel
zu den ersten Falzwalzen liegen, die Bogen aber wiederum wie gewöhnlich stets in der
Mitte gefalzt werden, so ergibt sich, da die Formate verschieden groß sind, daß, wenn
der Bogenvorschub. nur durch die vorletzten Falzwalzen geschieht, der Bogen niemals weit
■ genug vorgeschoben werden kann.
Auf der Zeichnung zeigen Fig. i, 2 und 3 eine Ausführungsform der Maschine in
Aufriß, Seitenansicht und Grundriß. Der von den Walzen Wx gefalzte Bogen α wird
von den bekannten Leitungen b zwischen die fortwährend sich drehenden Vorschubrollen
T1, r2 geführt und von diesen weiter gegen
die verstellbaren Anschläge c oberhalb der Falzwalzen w.2 geleitet; natürlich können je
nach Länge des Weges und Formats des Bogens mehrere solcher Leitrollen rx, r2 hintereinander
angeordnet werden.
Fig. 4 zeigt in Ansicht eine Abänderung der Anordnung nach Fig. 1 bis 3, welche
darin besteht, daß gleich unterhalb der einen Falzwalze Wx eine Vorschubrolle oder -walze ρ
so angeordnet ist, daß dieselbe mit der Falzwalze W1 zusammen den Bogen weiterleitet
und unter Umständen noch weiteren Vorschuboder Leitrollen rx, r2 zuführt.
Die in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsformen weichen insofern von
der durch Fig. 4 erläuterten ab, als zum Weiterleiten des Bogens Rollen oder Walzen
nur unterhalb oder oberhalb der Bogenbahn liegen, also nur einseitig wirken, was bei
den meisten Papierarten auch schon ein gutes und genaues Fortführen des Bogens gewährleistet.
Die Fig. 7 bis 14 stellen zwei Ausführungsformen, ähnlich der in Fig. 4 gezeigten, dar
mit Anordnungen, welche gestatten, daß, da beim weiteren Verfalzen der Bogen zwischen
den Rollen rx, r2 senkrecht zur Laufrichtung
hindurchgezogen werden muß, die Rollen r2
beim Anlaufen des Bogens gegen den Anschlag c durch eine geeignete Vorrichtung
abgehoben werden. Diese Vorrichtung kann entweder unmittelbar durch die einschlagenden
Falzschwerter s oder selbständig für sich allein in Tätigkeit gesetzt werden. Erstere
Anordnung wird durch die Fig. 7 bis 10, letztere durch die Fig. 11 bis 14 in beispielsweiser Ausführungsform veranschaulicht.
Die Art und Wirkungsweise der Vorrichtung nach Fig. 7 bis 10 ist folgende: Das FaIzschwert
s ist beiderseitig mit verstellbaren, schräg liegenden Keilen k so versehen, daß
beim Niederfallen des Schwertes 5 die Rollen r2,
welche an den Hebeln h befestigt sind, dadurch gehoben werden, daß die keilförmigen
Enden k des Falzschwertes s die Hebel hx in
Pfeilrichtung um die fest gelagerte Welle d drehen, so daß die Rollen r2 vollständig außer
Tätigkeit gesetzt werden, wie Fig. 10 zeigt.
Je nach Größe des zu falzenden Formates wird in Rücksicht auf einen noch zu falzenden
Bruch der Anschlag c verstellt. Da aber die kleineren Bogen beim Anlauf an Anschlag c
stets eine Zeit auf den fortwährend sich drehenden Vorschubrollen rx ruhen, ehe das
Falzschwert s einschlägt, so könnte ein Zusammenschieben der Bogen eintreten. Deshalb
werden durch die geeignete Einstellung der Keile k die oberen Vorschubrollen r2
sofort beim Anlaufen des Bogens an Anschlag c ausgehoben, wodurch ein Zusammenschieben
des Bogens vermieden wird.
Bei der Einrichtung nach den Fig. 11 bis 14
ist der Fall angenommen, daß der Bogen nach der ersten Falzbildung von den Walzen
W1 über ein parallel dazu gelagertes Walzenpaar W2 geleitet wird und den nächsten
Falz parallel zum ersten Falz erhält (Fig. 12). Art und Wirkungsweise dieser Anordnung
ist folgende: Die je nach Format verstellbare Ausrückung der Transportrollen r2 geschieht
durch Exzenterantrieb, wie Fig. 12 zeigt. Das verstellbare Exzenter \ wird so
gestellt, daß beim Anlaufen des Bogens an Anschlag c die Vorschubrollen r2 durch Hebelübertragung
hB, h2, Zz1, h außer Tätigkeit gesetzt
werden (s. Fig. 14). In dieser Ausführung ist dann ebenso, wie in der zuerst beschriebenen
bei genauer Einstellung ein Zusammenschieben des Bogens nach seinem Anlaufen gegen den Anschlag c ausgeschlossen.
Um schließlich noch einen Fall zu erwähnen, bei welchem der Vorschub der zu
falzenden Bogen bis zur richtigen, für die dritte Falzung notwendigen Lage geschieht
und wobei für den Fall, daß nur untenliegende Vorschubrollen angeordnet sind , zu
befürchten ist, daß die Art des Papiers die Verwendung glatter Vorschubrollen nicht zuläßt,
ist noch in den Fig. 17 und 18 die Vorschubvorrichtung in der Weise ausgeführt
dargestellt, daß die untenliegenden Vorschubrollen ^1, ^2 gezahnt oder geriffelt sind.
Claims (4)
1. Falzmaschine ohne Transportbänder, dadurch gekennzeichnet, daß zum Vorschub
der Bogen von einer Falzvorrichtung (Falzwalzen, Schwert) zur nächtfolgenden eine oder mehrere hintereinanderfolgende
Vorschubwalzen mit oder ohne Gegenwalzen oder Wellen mit Rollen angeordnet sind.
2. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die nach der Vorschubseite hin liegende Falzwalze (wx) gleichzeitig mit einer unterhalb
derselben angeordneten Walze oder Rolle (p) als Vorschubrolle wirkt.
3. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die glatten oder gezahnten
Rollen (q, ^1, ^2J zum Weiterleiten der
Bogen nur unterhalb oder oberhalb der Bogenbahn liegen, also nur einseitig wirken.
4. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zur Weiterbeförderung des Bogens dienenden oberen Vorschubrollen (r2) beim
Anlaufen des Bogens gegen den an sich bekannten verstellbaren Anschlag (c) durch
eine entsprechende Vorrichtung selbstständig oder durch das Einschlagen des Falzschwertes ausgehoben werden und so
ein Zusammenschieben des Bogens verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE155019C true DE155019C (de) |
Family
ID=421519
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT155019D Active DE155019C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE155019C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1002005B (de) * | 1953-12-22 | 1957-02-07 | Carl Kruse Graphische Maschine | Kombinierte Bogenfalzmaschine mit Taschen- und Messerfalzwerk |
-
0
- DE DENDAT155019D patent/DE155019C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1002005B (de) * | 1953-12-22 | 1957-02-07 | Carl Kruse Graphische Maschine | Kombinierte Bogenfalzmaschine mit Taschen- und Messerfalzwerk |
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