DE155019C - - Google Patents

Info

Publication number
DE155019C
DE155019C DENDAT155019D DE155019DA DE155019C DE 155019 C DE155019 C DE 155019C DE NDAT155019 D DENDAT155019 D DE NDAT155019D DE 155019D A DE155019D A DE 155019DA DE 155019 C DE155019 C DE 155019C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sheet
rollers
folding
feed
roller
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT155019D
Other languages
English (en)
Publication of DE155019C publication Critical patent/DE155019C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H45/00Folding thin material
    • B65H45/12Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
    • B65H45/18Oscillating or reciprocating blade folders

Landscapes

  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

ia \wdi$ti>.n ciattoaamk.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
V* 155019 -KLASSE 15e.
EMIL BROCKS in BERLIN.
Falzmaschine ohne Transportbänder.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Juli 1902 ab.
Die auf der Zeichnung dargestellte Neuerung dient dazu, an Bogenfalzmaschinen für zwei oder mehrere hintereinanderfolgende Brüche, welche in bekannter Weise mit sich drehenden Walzen und den Bogen dazwischen schlagenden Falzschwertern arbeiten, die Beförderung der Bogen von einer Falzvorrichtung zu der nächstfolgenden, die an den bisher bekannten Falzmaschinen durch Bänder oder durch Verschieben des Bogens seitens der Falzwalzen auf fadenförmigen, gespannten Führungen bewirkt wurde, durch Walzen oder Rollen zu bewirken und dadurch die den bisher bekannten Falzmaschinen noch anhaftenden Nachteile zu beheben.
Die genannten bekannten Falzmaschinen mit straff gespannten fadenförmigen Führungen aus Draht oder dergl. haben den Nachteil, daß ein sicherer Vorschub der Bogen insofern nicht gewährleistet sein kann, als durch die Reibung der am weitesten vorgeschobenen Teile des Bogens — zumal die vorwärtstreibende Kraft nur von einem einzigen Paar Walzen erfolgt — auf diesen festgespannten, mehr oder minder glatten Führungen, ein Aufbauschen des' Bogens
stattfinden kann. Dieser Ubelstand wird bei vorliegender Falzmaschine durch Anordnung : mehrerer, hintereinander liegender Transportrollen behoben.
Ein weiterer Vorteil der Falzmaschine gemäß vorliegender Erfindung gegenüber bekannten Falzmaschinen ohne Transportbänder zeigt sich bei zwei-, drei- oder mehrfacher Falzung. Wenn nämlich eine Falzmaschine wirtschaftlich arbeiten soll, so müssen verschieden große Formate auf derselben gefalzt werden können, und es muß der dritte Bruch stets in einem ganz bestimmten Abstand χ (Fig. 15 und 17) vom ersten Bruch geschehen. Infolgedessen ist es nötig, daß der Bogen nach Verlassen der ersten Falzwalzen von einer weiteren Vorschubvorrichtung der dritten Bruchlinie entsprechend weitergeleitet wird. Dies geschieht bei vorliegender Einrichtung, wie Fig. 15 und 16 erkennen lassen, durch die übereinanderliegenden Rollen T1 r9, bei einer anderen Ausführung (Fig. 17 und 18) durch einfach gezahnte Transporträder ^1, ^2. Es ist ersichtlich, daß der nur von einem einzigen Walzenpaar gefalzte Bogen von diesen Walzen nur so weit auf den straffgespannten Führungen vorgeschoben werden kann, daß der hintere Rand des einmal gefalzten Bogens senkrecht unter der gemein-' samen Berührungslinie der beiden Walzen oder doch nur ein kleines Stück weiter zu liegen kommt. Der Vorschub der Bogen erfolgt bei Falzmaschinen stets genau senkrecht zur Mittelachse der Falzwalzen. Für nur einen nachfolgenden Bruch läge nun allerdings, da der Bruch immer genau senkrecht zu den vorhergehenden erfolgt, der Bogen noch vollkommen richtig. Jedoch ist für die richtige Lage für den zweiten darauf folgenden. Bruch schon der Vorschub vom ersten zum zweiten Walzenpaar maßgebend. Da nun die drei Walzen für ge\vöhnliche Verhältnisse jedoch in einem ganz gewissen, sich stets gleichbleibenden Abstande parallel zu den ersten Falzwalzen liegen, die Bogen aber wiederum wie gewöhnlich stets in der Mitte gefalzt werden, so ergibt sich, da die Formate verschieden groß sind, daß, wenn
der Bogenvorschub. nur durch die vorletzten Falzwalzen geschieht, der Bogen niemals weit ■ genug vorgeschoben werden kann.
Auf der Zeichnung zeigen Fig. i, 2 und 3 eine Ausführungsform der Maschine in Aufriß, Seitenansicht und Grundriß. Der von den Walzen Wx gefalzte Bogen α wird von den bekannten Leitungen b zwischen die fortwährend sich drehenden Vorschubrollen T1, r2 geführt und von diesen weiter gegen die verstellbaren Anschläge c oberhalb der Falzwalzen w.2 geleitet; natürlich können je nach Länge des Weges und Formats des Bogens mehrere solcher Leitrollen rx, r2 hintereinander angeordnet werden.
Fig. 4 zeigt in Ansicht eine Abänderung der Anordnung nach Fig. 1 bis 3, welche darin besteht, daß gleich unterhalb der einen Falzwalze Wx eine Vorschubrolle oder -walze ρ so angeordnet ist, daß dieselbe mit der Falzwalze W1 zusammen den Bogen weiterleitet und unter Umständen noch weiteren Vorschuboder Leitrollen rx, r2 zuführt.
Die in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsformen weichen insofern von der durch Fig. 4 erläuterten ab, als zum Weiterleiten des Bogens Rollen oder Walzen nur unterhalb oder oberhalb der Bogenbahn liegen, also nur einseitig wirken, was bei den meisten Papierarten auch schon ein gutes und genaues Fortführen des Bogens gewährleistet.
Die Fig. 7 bis 14 stellen zwei Ausführungsformen, ähnlich der in Fig. 4 gezeigten, dar mit Anordnungen, welche gestatten, daß, da beim weiteren Verfalzen der Bogen zwischen den Rollen rx, r2 senkrecht zur Laufrichtung hindurchgezogen werden muß, die Rollen r2 beim Anlaufen des Bogens gegen den Anschlag c durch eine geeignete Vorrichtung abgehoben werden. Diese Vorrichtung kann entweder unmittelbar durch die einschlagenden Falzschwerter s oder selbständig für sich allein in Tätigkeit gesetzt werden. Erstere Anordnung wird durch die Fig. 7 bis 10, letztere durch die Fig. 11 bis 14 in beispielsweiser Ausführungsform veranschaulicht.
Die Art und Wirkungsweise der Vorrichtung nach Fig. 7 bis 10 ist folgende: Das FaIzschwert s ist beiderseitig mit verstellbaren, schräg liegenden Keilen k so versehen, daß beim Niederfallen des Schwertes 5 die Rollen r2, welche an den Hebeln h befestigt sind, dadurch gehoben werden, daß die keilförmigen Enden k des Falzschwertes s die Hebel hx in Pfeilrichtung um die fest gelagerte Welle d drehen, so daß die Rollen r2 vollständig außer Tätigkeit gesetzt werden, wie Fig. 10 zeigt.
Je nach Größe des zu falzenden Formates wird in Rücksicht auf einen noch zu falzenden Bruch der Anschlag c verstellt. Da aber die kleineren Bogen beim Anlauf an Anschlag c stets eine Zeit auf den fortwährend sich drehenden Vorschubrollen rx ruhen, ehe das Falzschwert s einschlägt, so könnte ein Zusammenschieben der Bogen eintreten. Deshalb werden durch die geeignete Einstellung der Keile k die oberen Vorschubrollen r2 sofort beim Anlaufen des Bogens an Anschlag c ausgehoben, wodurch ein Zusammenschieben des Bogens vermieden wird.
Bei der Einrichtung nach den Fig. 11 bis 14 ist der Fall angenommen, daß der Bogen nach der ersten Falzbildung von den Walzen W1 über ein parallel dazu gelagertes Walzenpaar W2 geleitet wird und den nächsten Falz parallel zum ersten Falz erhält (Fig. 12). Art und Wirkungsweise dieser Anordnung ist folgende: Die je nach Format verstellbare Ausrückung der Transportrollen r2 geschieht durch Exzenterantrieb, wie Fig. 12 zeigt. Das verstellbare Exzenter \ wird so gestellt, daß beim Anlaufen des Bogens an Anschlag c die Vorschubrollen r2 durch Hebelübertragung hB, h2, Zz1, h außer Tätigkeit gesetzt werden (s. Fig. 14). In dieser Ausführung ist dann ebenso, wie in der zuerst beschriebenen bei genauer Einstellung ein Zusammenschieben des Bogens nach seinem Anlaufen gegen den Anschlag c ausgeschlossen.
Um schließlich noch einen Fall zu erwähnen, bei welchem der Vorschub der zu falzenden Bogen bis zur richtigen, für die dritte Falzung notwendigen Lage geschieht und wobei für den Fall, daß nur untenliegende Vorschubrollen angeordnet sind , zu befürchten ist, daß die Art des Papiers die Verwendung glatter Vorschubrollen nicht zuläßt, ist noch in den Fig. 17 und 18 die Vorschubvorrichtung in der Weise ausgeführt dargestellt, daß die untenliegenden Vorschubrollen ^1, ^2 gezahnt oder geriffelt sind.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Falzmaschine ohne Transportbänder, dadurch gekennzeichnet, daß zum Vorschub der Bogen von einer Falzvorrichtung (Falzwalzen, Schwert) zur nächtfolgenden eine oder mehrere hintereinanderfolgende Vorschubwalzen mit oder ohne Gegenwalzen oder Wellen mit Rollen angeordnet sind.
2. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nach der Vorschubseite hin liegende Falzwalze (wx) gleichzeitig mit einer unterhalb derselben angeordneten Walze oder Rolle (p) als Vorschubrolle wirkt.
3. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die glatten oder gezahnten
Rollen (q, ^1, ^2J zum Weiterleiten der Bogen nur unterhalb oder oberhalb der Bogenbahn liegen, also nur einseitig wirken.
4. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Weiterbeförderung des Bogens dienenden oberen Vorschubrollen (r2) beim Anlaufen des Bogens gegen den an sich bekannten verstellbaren Anschlag (c) durch eine entsprechende Vorrichtung selbstständig oder durch das Einschlagen des Falzschwertes ausgehoben werden und so ein Zusammenschieben des Bogens verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT155019D Active DE155019C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE155019C true DE155019C (de)

Family

ID=421519

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT155019D Active DE155019C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE155019C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1002005B (de) * 1953-12-22 1957-02-07 Carl Kruse Graphische Maschine Kombinierte Bogenfalzmaschine mit Taschen- und Messerfalzwerk

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1002005B (de) * 1953-12-22 1957-02-07 Carl Kruse Graphische Maschine Kombinierte Bogenfalzmaschine mit Taschen- und Messerfalzwerk

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2621295C2 (de)
DE2262134A1 (de) Trennvorrichtung fuer endlosformulare
DE1280713B (de) Vorrichtung zum Falten eines Umschlagblattes um eine Einlage
DE3830656C1 (de)
CH634278A5 (de) Falzapparat.
EP1105333A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur perforation von materialbahnen
DE3139117C1 (de) Variabler Falzapparat mit einem Schneidzylinderpaarund einem unterhalb diesem angeordneten Abreisswalzenpaar
EP2444344A1 (de) Bogenfalzmaschine und Verfahren zum Betreiben einer Falzmaschine
DE602004012202T2 (de) Verfahren und Vorrichtung für das Überlappung von Bogen
EP3533609B1 (de) Vorrichtung und verfahren zur weiterverarbeitung sequenziell bedruckter druckbogen
DE4225086C2 (de) Vorrichtung zum Vereinzeln von Papierbogen von einem Stapel mit einer Zuführrolle und einem dieser gegenüberliegenden Andruckteil
DE155019C (de)
DE2655098C3 (de) Belegzuführvorrichtung
DE820867C (de) Vorrichtung zum Aufschneiden von Briefumschlaegen
EP1930262B1 (de) Vorrichtung zum Aufbrechen und Belüften eines aus Blättern gebildeten Materialstapels
EP1247775B1 (de) Falzvorrichtung für Druckbogen
DE2813264C2 (de) Zetteldruckvorrichtung
EP2660177B1 (de) Verfahren zum Falzen und Taschenfalzmaschine
EP3186091A1 (de) Packtasche
DE60301601T2 (de) Falzapparat
DE615323C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Zufuehren von Bogen zu Falzmaschinen
DE2254558A1 (de) Schneidvorrichtung
DE494711C (de) Papierfoerdervorrichtung mit einem Foerdertisch der Schraegwalzenart zwischen zwei die Bogen bearbeitenden, im Winkel zueinander ange-ordneten Falzvorrichtungen o. dgl.
DE563187C (de) Kreuzfalzvorrichtung
DE9103137U1 (de) Vorrichtung zur Bildung einer Folge von sich unterschuppenden Gegenständen