DE1549860C3 - Verfahren zur Herstellung eines korrigierten Textes und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines korrigierten Textes und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens

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DE1549860C3 DE1549860A DE1549860A DE1549860C3 DE 1549860 C3 DE1549860 C3 DE 1549860C3 DE 1549860 A DE1549860 A DE 1549860A DE 1549860 A DE1549860 A DE 1549860A DE 1549860 C3 DE1549860 C3 DE 1549860C3
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Description

1
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines korrigierten Textes an Hand eines mit handgeschriebenen Korrekturen versehenen Textes unter Verwendung einer mit einer elektronischen Datenverarbeitungsmaschine verbundenen Symbolerkennungseinrichtung sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
In allen jenen Fällen, in welchen auf gedrucktem Material Fehler bzw. Irrtümer auftreten, muß dasselbe in der Regel mit der Schreibmaschine in korrigierter Form nochmals abgeschrieben werden. Es kommt jedoch sehr häufig vor, daß mit der Ausnahme einer einzigen Zeile eine ganze Seite von Daten vollkommen verwendet werden könnte; falls von dem gedruckten Material keine elektronische Einspeicherung beispielsweise auf einem Magnetband vorgenommen worden ist, ist es dann notwendig, daß die ganze Datenseite neu abgeschrieben bzw. nochmals gedruckt werden muß, damit die Einfügung bzw. Auslassung hinsichtlich der einen Zeile in den neuen Text eingefügt werden kann.
Es ist deshalb Ziel der vorliegenden Erfindung, ein neuartiges und verbessertes Verfahren zur Herstellung eines korrigierten Textes gemäß welchem ein beispielsweise nach einem Probeabzug von-Hand korrigierter Text mit Hilfe einer Symbolerkennungsvorrichtung in eine Datenverarbeitungsanlage — beispielsweise eine Druckereimaschine — eingelesen werden kann, ohne daß dabei vorher eine manuelle Anfertigung einer Reinschrift des korrigierten Textes notwendig wäre.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Symbolerkennungseinrichtung derart gesteuert wird, daß sie zuerst mit Schriftsymbolen versehene Zeilen abtastet, wobei sowohl digitale Signale entsprechend den abgetasteten Schriftsymbolen als auch deren Ortskoordinaten in den elektronischen Rechner eingespeist werden, während anschließend der zwischen den Zeilen vorhandene Zwischenraum im Hinblick auf die Anwesenheit von Korrektursymbolen abgetastet wird, wobei ebenfalls sowohl digitale Signale entsprechend den abgetasteten Korrektursymbolen als auch deren Ortskoordinaten dem Rechner zugeführt werden, worauf ein Koordinatenvergleich der Schrift- und Korrektursymbole durchgeführt wird und schließlich die in digitaler Form eingespeicherten Schriftsymbole entsprechend dem durchgeführten Ortskoordinatenvergleich korrigiert werden.
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe eine von einer Befehlskontrolleinheit gesteuerte Abtasteinheit aufweist, welche über ein die Signale einer vollen Abtastung speicherndes Schieberegister, eine die charakteristischen Merkmale der Symbole erfassende Maskenschaltung und eine die charakteristischen Merkmale kombinierende Symbolerkennungsschaltung mit einem die Ausgangssignale der Symbolerkennungsschaltung in digitale Signale umwandelnden Digitalcodegenerator verbunden ist, wobei sowohl die Befehlskontrolleinheit als auch der Digitalcodegenerator über eine Pufferstufe mit der Hauptkontrolleinheit des elektronischen Rechners verbunden sind. Eine vorteilhafte Weiterbildung einer derartigen Vorrichtung zur Herstellung eines korrigierten Textes besteht zweckmäßiger Weise darin, daß die Maskenschaltung und die Symbolerkennungsschaltung derart ausgebildet ist, daß mit derselben neben gedruckten Schriftsymbolen ebenfalls handgeschriebene Korrektursymbole erkennbar sind, welche aus einem vertikalen Strich und von demselben oben, unten und/oder^ in der Mitte seitlich nach rechts und/oder links hervorragenden Strichen bestehen.
Die Erfindung soll in dem Folgenden näher erläutert und erklärt werden, wobei auf die Zeichnungen Bezug genommen ist; es zeigt
F i g. 1 ein schematisches Blockdiagramm der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
F i g. 2 eine Draufsicht auf ein Blatt einer mit Korrektursymbolen gemäß der Erfindung versehenen Textstelle;
F i g. 3 ein Satz von möglichen Korrektursymbolen;
F i g. 4 eine bildliche Darstellung der Zeichenerkennstromkreise für die Erkennung der verschiedenen Korrektursymbole und
F i g. 5 und 6 schematische Blockdiagramme des Datenflusses innerhalb der erfindungsgemäßen Vorrichtung während und nach der Abtastung eines Dokumentes.
In dem Folgenden soll nun genauer auf die verschiedenen Figuren der Zeichnungen eingegangen werden, in welchen gleiche Bezugszeichen gleichen Teilen entsprechen.
Ein schematisches Blockdiagramm der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung eines korrigierten Textes ist in Fig. 1 gezeigt. Die Vorrichtung enthält eine Dokumentbehandlungseinheit 72, eine Abtasteinheit 74, eine Befehlskontrolleinheit 76, ein Schieberegister 78, eine Merkmalerkennungsschaltung 80, eine Symbolerkennungsschaltung 82, einen Digitalcodegenerator 84, eine Hauptkontrolleinheit 86 und eine Pufferstufe 88.
Die Dokumentbehandlungseinheit 72 besteht im wesentlichen aus einer drehbaren zylindrischen Walze und einer Dokumentzuführungseinheit, welche die eingegebenen Dokumente der Walze zuführt. Die drehbare Walze liegt neben der einen Lichtpunktabtaster aufweisenden Abtasteinheit 74. Die Abtasteinheit 74 besteht im wesentlichen aus einer Kathodenstrahlröhre, welche von der Befehlskontrolleinheit 76 gesteuert wird. Die Abtasteinheit 74 enthält ferner eine Photoelektronenvervielfacherröhre und einen Impulserzeugerstromkreis. Die Kathodenstrahlröhre erzeugt ein Lichtstrahlraster, welches auf das in der drehbaren Walze in der Dokumentbehandlungseinheit 72 aufliegende Dokument gerichtet ist.
Die Größe des Lichtrasters bzw. die Lage eines Lichtpunktes auf demselben wird durch die Größe der Eingangssignale auf den die Abtasteinheit 74 und die Befehlskontrolleinheit 76 verbindenden Leitungen 100 und 102 bestimmt, welche aus einer Mehrzahl von einzelnen Leitungsadern bestehen.
In Fig. 1 bedeuten ganz allgemein durch dicke Striche angegebene Leitungen, daß dieselben ein vieladriges Kabel mit einer Vielzahl von Eingangsund Ausgangsleitungen sind. Die horizontale Lage des Rasters der Kathodenstrahlröhren sowie horizontale Größe des Rasters wird durch die Größe der Eingangssignale auf den Leitungen 100 bestimmt. Die Größe und Lage der vertikalen Position des Rasters auf der Kathodenstrahlröhre der Abtasteinheit 74 wird hingegen durch Signale auf den Leitungen 102 bestimmt.
Die Position des Rasters hinsichtlich der horizontalen und vertikalen Richtung wird über die Leitungsstränge 100 und 102 zurück zur Befehlskontrolleinheit 76 und von da aus über die Pufferstufe 88 an die Hauptkontrolleinheit 86 signalisiert, so daß die Position bzw. die Koordinaten eines Symbols sowohl in horizontaler wie auch in vertikaler Richtung zusammen mit dem erkannten Symbol selbst gespeichert werden.
Innerhalb der Abtasteinheit 74 bildet die Kathodenstrahlröhre das Endglied der Lichtpunktabtastung, gemäß welcher ein Lichtstrahl gegen das innerhalb der Dokumentbehandlungseinheit 72 liegende Dokument gerichtet wird, wobei eine Ausrichtung des durch ein zwischen der Kathodenstrahlröhre und dem Dokument liegenden Linsensystems erfolgt. Der Lichtstrahl läuft innerhalb eines Rasters, welches etwas größer ist als das größte abzutastende Zeichen. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht das Raster aus 30 vertikalen Abtastzeilen.
Innerhalb der Abtasteinheit 74 ist die Photoelektronenvervielfacherröhre mit einem Impulsformer
ίο verbunden, welcher in vorher festgelegten Zeitintervallen das Ausgangssignal der Photoelektronenvervielfacherröhre abtastet. Während also die Kathodenstrahlröhre einen Lichtstrahl entlang einer vertikalen Zeile auf die Oberfläche des Dokuments aussendet, erzeugt die Photoelektronenvervielfacherröhre ein Signal, welches in Übereinstimmung mit der auf der Oberfläche des Dokuments reflektierten Lichtmenge des Lichtstrahls ist. Der Impulsformer tastet den Ausgang des Photoelektronenvervielfachers in bestimmten Zeitintervallen ab, wodurch beim Abtasten des Kathodenstrahls entlang der Oberfläche des Dokuments entsprechend dem weißen oder schwarzen Zustand der Oberfläche Impulse verschiedener Größe erzeugt werden.
Der Impulsformer tastet den Ausgang der Photoelektronenvervielfacherröhre 40mal in jeder Zeile ab. Für jedes Lichtraster, das die Kathodenstrahlröhre auf die Oberfläche des Dokuments wirft, erzeugt deshalb der Impulsformer 1200 diskrete Ausgangssignale. Der Impulsformer enthält ferner geeignete Torschaltungen, so daß das Ausgangssignal einen schwarzen Abtastpunkt angibt, solange ein gewisser Schwellwert von reflektiertem Licht nicht überschritten wird. Das Ausgangssignal des Impulsformers wird von der Abtasteinheit 74 über eine Leitung 104 an das Schieberegister 78 geleitet. Das Schieberegister 78 ist in der Lage, 1200 Bits zu speichern. Es kann deshalb das von der Abtasteinheit 74 erzeugte Ausgangssignal für die vollständige Abtastung eines Zeichens gespeichert werden. Das Schieberegister 78 besteht aus 1200 Flip-Flop-Stromkreisen, die in Serie miteinander verbunden sind. Die Flip-Flop-Stromkreise sind in 30 vertikalen Spalten und 40 horizontalen Reihen in Übereinstimmung mit der Lage der Abtastpunkte auf dem Abtastraster angeordnet. Es sind demzufolge 30 Spalten von 40 Flip-Flop-Schaltungen vorgesehen. Jede dieser 40 Flip-Flop-Schaltungen entspricht einem Satz von Abtastpunkten entlang einer vertikalen Spalte auf dem Raster.
Die Impulsformereinheit mißt den Ausgang des Photoelektronenvervielfachers in Übereinstimmung mit Signalen eines Impulsgenerators, welcher ebenfalls Verstellimpulse über die Leitung 106 an das Schieberegister 78 liefert. Der Leitungsstrang 106 ist mit dem Eingang von jedem der Flip-Flop-Stromkreise verbunden. Während also eine Folge von Eingangsimpulsen gemäß dem Ausgang des Photoelektronenvervielfachers über die Leitung 104 dem Schieberegister 78 zugeführt wird, schalten die Steuerimpulse auf der Leitung 106 die Impulsfolge schrittweise durch dasselbe.
Die einzelnen Flip-Flop-Stromkreise sind mit je zwei Transistoren versehen. Jedesmal wenn ein Steuerimpuls auf die Leitung 106 auftritt, wird der betreffende Flip-Flop-Stromkreis innerhalb des Schieberegisters 78 derart beeinflußt, daß der zweite Transistor abgeschaltet wird. Ist der erste Transistor einer bestimmten Stufe des Schieberegisters 78 abgeschaltet, so wird
er auf Grund eines Impulses auf der Steuerleitung 106 in leitenden Zustand gebracht; ist derselbe jedoch bereits leitend, so bleibt dessen Schaltzustand unverändert. Das Ausgangssignal von der vorhergegangenen Stufe wird daraufhin von jeder folgenden Flip-Flop-Stufe empfangen, sobald ein Impuls auf der Leitung von der vorhergegangenen Stufe ankommt, wird der erste Transistor der darauffolgenden Stufe durch den Eingangsimpuls abgeschaltet. Es soll verstanden sein, daß entsprechende Impulsverzögerungselemente zwischen dem Ausgang der vorhergegangenen Stufe und dem Eingang der nächsten darauffolgenden Stufe vorgesehen sind, damit die von den Steuerimpulsen umgeschalteten Flip-Flop-Stromkreise genügend Zeit zum Stabilisieren haben, bevor sie ein Eingangssignal von der vorhergegangenen Stufe empfangen können.
Wenn die ersten Transistoren der Flip-Flop-Stromkreise abgeschaltet sind, ist dies eine Anzeige dafür, daß auf dem Dokument eine schwarze Stelle abgetastet worden ist. In allen Fällen jedoch, in denen die ersten Transistoren leitend sind, bedeutet dies hingegen, daß auf dem Dokument eine weiße Stelle abgetastet worden ist!
Das Schieberegister 78 ist über einen Leitungsstrang 145 mit der Merkmalerkennungsschaltung 80 verbunden.
Von allen Flip-Flop-Stromkreisen des Schieberegisters 78 geeignet kombiniert, führen einzelne Leitungen zu einer Mehrzahl von Merkmalmasken innerhalb der Merkmalerkennungsschaltungen 80. Es sind ebenso viele Merkmal-Masken vorgesehen, als Merkmale vorhanden sein müssen, um ein durch das Schieberegister 78 hindurchgeleitetes Zeichen zu erkennen. Jede Merkmal-Maske ist dabei mit einer Mehrzahl von Flip-Flop-Stromkreisen des Schieberegisters 78 verbunden. Die Ausgangssignale dieser Merkmal-Masken gelangen zu den Flip-Flop-Stromkreisen über zwei verschiedene Leitungssätze, je nachdem ob ein Zeichen durch die kombinatorische Ab- oder Anwesenheit verschiedener Merkmale erkannt werden soll.
Jede Merkmal-Maske der Merkmalerkennungsschaltung 80 besteht aus einer Mehrzahl von Widerständen, die auf der einen Seite mit den Ausgangsleitungen verschiedenen Flip-Flop-Stufen des Schieberegisters 78 verbunden sind. Die Maske weist ferner eine Schwellwerttorschaltung auf, welche aus zwei Transistoren und den dazugehörigen Schaltelementen besteht. In den meisten Fällen enthält eine Merkmal-Maske zwischen 4 und 15 Widerstände, welche hinsichtlich ihrer Größe gestaffelt sein können, so daß hinsichtlich der Signalgröße am Basisanschluß des einen Transistors gewissen wichtigeren Teilkomponenten eines Merkmals ein entsprechend größerer Wert zugeteilt werden kann.
Die Merkmalerkennungsschaltung 80 ist über einen Leitungsstrang 166 mit der Symbolerkennungsschaltung 82 verbunden; dieser Leitungsstrang 166 enthält dabei die Ausgangsleitungen von allen Schwellwerttorschaltungen Merkmalerkennungsschaltung 80. Das Erkennen von Symbolen durch das Kombinieren der einzelnen Merkmale löst innerhalb der Symbolerkennungsschaltung 82 ein Signal aus, das über einen Leitungsstrang 194 an den Digitalcodegenerator 84 geführt wird, in welchem eine Transformation in eine binäre Darstellung vorgenommen wird. Der Ausgang des Digitalcodegenerators 84 ist über einen Leitungsstrang 196 mit der Pufferstufe 88 verbunden.
Der Leitungsstrang 96 besteht aus einer Mehrzahl von Leitungsadern, welche parallel zueinander erkannte Symbole an die Pufferstufe 88 leiten. Die Pufferstufe 88 dient als eine Mehrfachkoppeleinheit, um Signale auf multiplexer Basis in und aus der Hauptkontrolleinheit 86 zu leiten. Die Hauptkontrolleinheit 86 ist vorzugsweise eine Mehrzweckdigitalrechenmaschine, welche entsprechend den Erfordernissen der erfindungsgemäßen Korrekturlesevorrichtung programmiert ist.
Das binär verschlüsselte Buchstabensignal wird kurzzeitig einem Speicher innerhalb der Hauptkontrolleinheit 86 zugeführt. Die Befehlskontrolleinheit 76 erzeugt die x/y-Koordinaten des Flächenstückes auf dem Dokument, auf welchem ein Symbol abgetastet worden ist und leitet dementsprechend Signal über x-und y-Koordinatenleitungen 198 bzw. 200 an die Pufferstufe 88. Dies bedeutet, daß der Ort, an dem die Kathodenstrahlröhre das Dokument abgetastet hat, durch diex-und j-Koordinate festgelegt wird, und daß entsprechende elektrische Signale über die Leitungen 198 und 200 in die Pufferstufe 88 geleitet werden. Diese Pufferstufe 88 übermittelt diese Koordinaten über einen Leitungsstrang 212 an die Hauptkontrolleinheit 86.
Es wird deshalb nicht nur das zu lesende Symbol, sondern auch der Ort desselben innerhalb eines Kurzzeitspeichers der Hauptkontrolleinheit 86 eingespeichert. Es soll bemerkt werden, daß die Pufferstufe 88 ebenfalls Anweisungen über eine Leitung 204 an die Befehlskontrolleinheit 76 liefert. Die Hauptkontrolleinheit 86 sendet schließlich eine Leitung 202 Befehlssignale für die ganze Vorrichtung.
Bei Standardsystemen zum Korrekturlesen von Textmaterial ist es bisher notwendig gewesen, das ganze Material zu korrigieren und dann neuerlich auf einer Schreibmaschine abschreiben bzw. nochmals abdrucken zu lassen, damit die Korrekturen in den fehlerhaften Text miteinbezogen werden können. Auf Grund des folgenden Beispiels ist es sehr leicht zu erkennen, daß durch die Benutzung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach der Korrekturlesung des Textmaterials keine zusätzliche Arbeit mehr entsteht, weil das Textmaterial direkt an die Symbolerkennungsvorrichtung eingegeben werden kann, ohne daß perfekte Kopien vonnöten wäre.
In dem folgenden angegebenen Beispiel wird das erfindungsgemäße Verfahren, mit dem zur Zeit verwendeten Verfahren verglichen; aus diesem Beispiel ist erkenntlich, daß im Rahmen der vorliegenden Erfindung die Art der Korrekturlesung von Textmaterial in ziemlich ähnlicher Weise vor sich geht. In dem Folgenden ist eine Tabelle mit einigen Standardkorrektursymbolen im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendeten Korrektur angegeben:
1. Symbole für die Korrekturlesung
Im Rahmen
des erfindungs
Standardkorrektursymbol gemäßen Ver
fahrens ver
wendetes Kor
rektursymbol
Großbuchstabe ξ I
Weglassung X +
Beginn einer Weglassung
Fortsetzung
Standardkorrekturs yrabol
Hinzufügender Zwischenraum =§=
Ende einer Einfügung
Buchstabenvertauschung tr
Kleinbuchstabe ec
Im Rahmen
des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendetes Korrektursymbol
In dem Folgenden werden Beispiele für Buchstabenfügungen und Druckanweisungen gegeben, welche ebenfalls im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet werden können.
2. Alphabetische Einfügungen
a 3. η — p
S -J e -Ί
Zeilendruckanweisungen
Vogue Bold — J1
20 Punkt C
11 Pikazeile — ^f
-L
Es muß verstanden sein, daß die oben angegebenen Korrektursymbole nur als Beispiele aufgeführt werden. Es ist einleuchtend, daß auch andere Symbole für dieselben Funktionen verwendet werden könnten. Dasselbe Symbol kann ferner nicht nur für eine Korrekturanweisung, sondern auch für eine Buchstabeneinfügung oder eine Zeilendruckanweisung benutzt werden. Die Art, in welcher ein Symbol verwendet werden kann, wird entweder durch seine Lage oder durch das nächstliegende Korrektursymbol bestimmt. So liegt z. B. eine Buchstabeneinfügung immer nach einem Korrektursymbol. Es kann deshalb festgelegt sein, daß ein Korrekturanweisungssymbol innerhalb der Datenverarbeitungsanlage auf Grund des Programms bestimmt, daß das folgende Symbol eine Buchstabeneinfügung sein müsse. Es muß fernerhin verstanden sein, daß im Rahmen der vorläufigen Erfindung verwendete Korrektursymbole nicht nur für alphabetische oder graphische Einfügungen, sondern auch für Zahleneinfügungen und. andere graphische Symbole benutzt werden können. Die Datenverarbeitungsanlage kann ferner durch das Abtasten von Korrekturlesungs-Symbolen an Stellen außerhalb des Textes festzustellen, daß im Gegensatz zu Abänderungen des Textmaterials ein solches Symbol ausdrücklich als eine Zeilen- oder Schriftsatzanweisung zu behandeln ist.
Die Art der Verwendung der vorgeschlagenen Korrektursymbole wird im Zusammenhang mit dem folgenden Beispiel klarer gezeigt werden: In F i g. 2 ist ein Dokument 40 mit einem Textmaterial gezeigt, das mit Hilfe im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorgeschlagenen Korrektursymbolen korrigiert worden ist.
In der oberen linken Ecke des Blattes 40 sind die Korrektursymbole 42, 44 und 46 vorgesehen. Das Kor
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60 rektursymbol 42 gibt die Zeilensetzanweisung für die Benutzung von »Vogue Bold«. Das Korrektursymbol 44 ist eine Anweisung für die Verwendung von »20 Punkt« und das Korrektursymbol 46 eine Zeilensetzanweisung für eine »11 Pikazeile«. Es ist deshalb ohne weiteres zu erkennen, daß für die Angabe, wie das Textmaterial gedruckt werden soll, die verwendeten Korrektursymbole im Rahmen der vorliegenden Erfindung in ganz gleicher Weise wie die Standardabkürzungen verwendet werden, die in diesem Fall »VB 20 χ II« wären. Die erste Zeile des Textmaterials auf dem Dokument 40 zeigt ferner einen Fehler, der darin besteht, daß das kleine »p« in dem Wort »Problem« ein großes »P« sein sollte. Zur Korrektur wird das Symbol 36 unterhalb des Kleinbuchstaben »p« gesetzt, wodurch angegeben wird, daß ein Großbuchstabe an Stelle des Kleinbuchstabens gesetzt werden sollte.
Fernerhin erscheint ein Fehler in der dritten Zeile des Dokuments 40, welcher darin besteht, daß der Buchstabe »z« ein Buchstabe »a« sein sollte. Dieser Fehler wird dadurch korrigiert, daß das Korrektursymbol 48 unterhalb des »z« gesetzt wird. Das Korrektursymbol 48 gibt an, daß der Buchstabe oberhalb desselben ausgelassen werden soll. Dem Korrektursymbol 48 folgen dann die Korrektursymbole 50 und 52. Das Korrektursymbol 50 gibt dabei an, daß der Buchstabe »a« eingefügt werden sollte, während das Korrektursymbol 52 ausdrückt, daß keine weiteren Buchstaben an Stelle des ausgelassenen Buchstaben »z« eingefügt werden sollen.
In der gleichen Zeile des Dokuments 40 sollte das Wort »Rohstoffes« richtigerweise »Rohstoffe« heißen. Auf dem Dokument 40 ist das Korrektursymbol 54 eingefügt, welches angibt, daß eine Weglassung gemacht werden sollte, demzufolge unterhalb des Buchstabens »s« in von dem Wort »Rohstoffes«.
In der dritten Zeile des Dokumentes 40 tritt schließlich ein dritter Fehler aus, welcher darin besteht, daß die Worte »über« und »unsere« voneinander getrennt werden müssen. Auf dem Dokument 40 wird demzufolge das Korrektursymbol 56 unterhalb der Buchstaben »r« und »u« in dem Wort »überunsere« eingefügt, wodurch angegeben wird, daß zwischen diesen beiden Buchstaben ein Zwischenraum eingefügt werden soll.
In der vierten Zeile ist das Wort »deisen« falsch geschrieben, da das »e« und das »i« nicht in der richtigen Reihenfolge stehen. Auf dem Dokument 40 ist deshalb das Korrektursymbol 58 unterhalb der Buchstaben »ei« eingesetzt, wodurch angegeben werden soll, daß eine Vertauschung der beiden Buchstaben »e« und »i« vorgenommen werden muß.
In der fünften Zeile treten weitere Fehler auf, welche darin bestehen, daß das Wort »es« zwischen die Worte »wenn« und »nämlich« eingefügt werden sollte, und daß der erste Buchstabe des Wortes »Bald« ein Kleinbuchstabe sein sollte. Auf dem Dokument 40 wird deshalb das Korrektursymbol 60 unterhalb des, Zwischenraums zwischen den Worten »wenn« und »nämlich« eingesetzt, um an den Anfang einer Einführung abzugeben, worauf die Korrektursymbole 62, 44, 58 folgen, durch welche gegeben wird, daß die Buchstaben »e« und »s« zwischen die Worte »wenn« und »nämlich« eingefügt werden sollten. Die Korrektur des Großbuchstabens »B« in einen Kleinbuchstaben »b« wird hingegen ein Korrektursymbol 66 angegeben, welches unterhalb des Buchstabens »B« gesetzt wird und
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welches angibt, daß ein Kleinbuchstabe an Stelle des Großbuchstabens gesetzt werden soll.
Die nächsten sechs Zeilen enthalten keine Fehler und sind deshalb auch nicht korrigiert; jedoch auf der letzten Zeile des Dokuments 40 sollten die Worte »in des Drittec Welt« folgendermaßen heißen: »in der Dritten Welt«. Das Korrektursymbol 48 wird demzufolge sowohl unterhalb des Buchstabens »s« in dem Wort »des« als auch unterhalb des Buchstabens »c« des Wortes »Drittec« gesetzt. Während das erste ι ο Korrektursymbol 48 von den Korrektursymbolen 68 und 52 gefolgt ist, folgen dem zweiten Korrektursymbol 48 die Korrektursymbole 70 und 52. Diese Korrekturen zeigen an, daß die Buchstaben »s« und »c« durch die Buchstaben »r« und »n« ersetzt werden sollen.
An Hand obiger Beschreibung der Korrekturlesung des Dokuments 40 ist sehr leicht erkenntlich, daß im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorgeschlagene Verfahren der Korrekturlesung von Textmaterial gegenüber der Standortmethode unter Verwendung konventioneller Korrektursymbole, auf relativer Weise durchgeführt werden kann. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorgeschlagenen Korrektursymbole können dabei sehr leicht geschrieben und in vielfacher Hinsicht verwendet werden.
So geben diese Symbole nicht nur Anweisungen für Textabänderungen und Weglassungen, sondern können auch für Buchstabeneinfügungen, Zeilensetzanweisungen und Einfügungen und Anweisungen allgemeiner Art verwendet werden.
In dem Folgenden soll auch auf F i g. 4 eingegangen werden, welche schematisch eine Kombination von Merkmalerkennungsmasken zum Erkennen und Identifizieren von im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorgeschlagenen Korrektursymbolen zeigt. Der vertikale Strich des Korrektursymbols besteht aus 15 Sektoren M-I bis M-15. Jeder dieser Sektoren ist 5 Felder lang und 1 Feld breit und hat in vertikaler Richtung eine langgezogene Form; die Sektoren liegen im wesentliehen auf der Mittellinie des Rasters. Der obere linke Strich des Korrektursymbols besteht aus den Sektoren T-I, T-2 und Γ-3, während der obere rechte horizontale Strich aus den Sektoren T-4, T-5 und Γ-6 besteht. Der linke mittlere horizontale Strich besteht aus den Sektoren C-I, C-2 und C-3, während der recht zentrale horizontale Strich den Sektoren C-4, C-5 und C-6 entspricht. Der untere linke horizontale Strich besteht aus den Sektoren L-I, L-2 und L-3, während der untere recht horizontale Strich mit Hilfe der Sektoren L-4, L-S und L-6 festgestellt wird. Jede der die horizontalen Striche ausmachenden Sektoren T-I bis L-6 ist in horizontaler Richtung lang gestreckt und weist bei der Breite von einem Feld eine Länge von 5 Feldern auf.
Jeder der Sektoren M-I bis M-5 stellt eine Merkmalerkennungsmaske mit 5 Eingangswiderständen dar. Diese Widerstände sind mit den Ausgangsleitungen der verschiedenen Stufen des Schieberegisters 78 in Übereinstimmung mit der Position der Felder gemäß F i g. 4 verbunden. Jedem der Sektoren T-I bis Γ-6, C-I bis C-6 und L-I bis L-6, welche die horizontalen Striche des Korrektursymbols ausmachen, entspricht ein Paar von Merkmalerkennungsmasken mit je 5 Widerständen. Die Widerstände des ersten Satzes dieser Merkmalerkennungsmasken sind über einen Strang von Ausgangsleitungen mit den entsprechenden Stufen des Schieberegisters 78 verbunden, während die Widerstände des zweiten Satzes über einen zweiten Strang von Ausgangsleitungen mit den entsprechenden Stufen des Schieberegisters 78 verbunden sind. Es gibt daher Merkmalerkennungsmasken, sowohl zum Feststellen der Anwesenheit als auch der Abwesenheit eines jeden Sektors innerhalb der horizontalen Striche des Korrektursymbols.
Oberhalb der horizontalen Sektoren Γ-l und T4 und der oberen Felder der vertikalen Sektoren M-I M-2 und M-3 ist ein horizontal sich erstreckender Sektor TZ vorgesehen. Dieser Sektor ist 13 Felder lang und 1 Feld breit und hat deshalb genau dieselbe Breite wie der obere Querstrich des Korrektursymbols. Ferner ist der Sektor mit einem Abstand von einem Feld über dem Korrektursymbol angebracht. Unterhalb der horizontalen Sektoren L-3 und L-6 und der untersten Felder der vertikalen Sektoren M-13, M-14 und M-15 ist ein horizontal sich erstreckender Sektor DZ vorgesehen, der ebenfalls bei einer Breite von einem Feld 13 Felder lang ist. Die Sektoren TZ und DZ sind mit je einer Merkmalerkennungsmaske verbunden, die 13 Widerstände aufweist. Jeder dieser Widerstände ist mit der Ausgangsleitung der entsprechenden Stufen des Schieberegisters 78 verbunden.
Zwischen den beiden oberen horizontalen Strichen und dem vertikalen Strich ist ein Sektor LZ vorgesehen, der 3 Felder lang und 2 Felder breit ist. Ein weiterer Sektor RZ ist zwischen den beiden unteren horizontalen Strichen und dem vertikalen Strich 22 vorgesehen. Dieser ist ebenfalls bei einer Breite von 2 Feldern 3 Felder lang. Die Sektoren LZ und RZ sind mit den entsprechenden Merkmalerkennungsmasken verbunden, die 6 Widerstände aufweisen; die Widerstände sind über die Leitungen mit entsprechenden Stufen des Schieberegisters 78 verbunden. Die Sektoren TZ, BZ, LZ und RZ garantieren dafür, daß die beim Abtasten des Korrektursymbols entstehenden Signale beim Durchlaufen durch das Schieberegister 78 in der richtigen Reihenfolge auftreten, damit die Symbolidentifikation richtig erfolgen kann.
Wie vorhin schon erwähnt, können die Merkmalerkennungsmasken wertmäßig unterschiedliche Widerstände aufweisen. Es ist jedoch vorgesehen, daß innerhalb der einzelnen Merkmalerkennungsmasken die Widerstände im wesentlichen gleich ausgelegt sind. Die mit den einzelnen Sektoren in Verbindung stehenden Schwellwerttorschaltungen weisen eine geeignete Vorspannung auf, damit dieselben bei insgesamt 5 Feldern durch den Empfang von mindestens 3 Signalen des Schieberegisters 78 ansprechen. Wenn also auf Grund der Abtastung durch die Kathodenstrahlröhre von insgesamt 5 Feldern innerhalb eines Sektors auf Schwarz anspricht, so schaltet die Schwel lwerttorschaltung innerhalb der Merkmalerkennungsmaske durch und gibt somit an, daß der Sektor anwesend ist. Normale Variationen der Strichbreite bei der Verwendung eines Bleistiftes oder einer Feder haben deshalb keineswegs zur Folge, daß die Torschal tungen der entsprechenden Sektoren nicht ansprechen.
Die Sektoren TZ, LZ, RZ und BZ sind Kontrollsektoren, welche dazu dienen, eine ungenaue Identifikation eines Merkmals innerhalb der Merkmalerkennungsmaske zu verhindern. Die Merkmalerkennungsmaske dieser Sektoren TZ und BZ sind so ausgelegt, daß die 13 Widerstände wertmäßig gleich groß sind und daß die entsprechende Torschaltung beim Empfang von mindestens 10 Signalen von den 13 Stufen des Schieberegisters 78 anspricht. Wenn
also die Kathodenstrahlröhre 10 weiße Felder von insgesamt 13 Feldern dieses Sektors abtastet, spricht die Merkmalerkennungsmaske an. Die mit den Sektoren LZ und RZ in Verbindung stehenden Merkmalerkennungsmasken sind hingegen so ausgelegt, daß von den 6 Feldern mindestens 4 Felder bei der Abtastung des Sektors durch die Kathodenstrahlröhre auf Grund der Schwellwerttorschaltung auf Weiß ansprechen müssen, bevor die Merkmalerkennungsmaske anspricht. Die Merkmalerkennungsmaske der ι ο Sektoren LZ und RZ zeigen im erregten Zustand an, daß die Farbe der entsprechenden Felder auf dem Dokument 40 vorwiegend weiß ist.
Sobald die Symbolerkennungsschaltung 82 ein Korrektursymbol erkannt hat, wird über die Leitung 194 ein Ausgangssignal an den Verschlüsselungsgenerator 84 geleitet. Der Verschlüsselungsgenerator 84 transformiert das über die Leitung 194 ankommende Signal in ein binär kodiertes Signal und leitet dieses Binärsignal über die Leitung 196 an die Pufferstufe 88. Die Befehlskontrolleinheit 76 sendet ferner über die Leitungen 198 und 200 binäre Signale, die den Ortskoordinaten des Korrektursymbols auf dem Dokument 40 entsprechen. Die Pufferstufe 88 übermittelt daraufhin sowohl das Korrektursymbol selbst, wie auch seine Ortskoordinaten χ und y an die Hauptkontrolleinheit 88, in welcher eine Speicherung vorgenommen wird. Die Hauptkontrolleinheit 86 gibt ferner über die Leitung 204 Befehlskontrolleinheit 76 und die Pufferstufe 88, um somit die Abtasteinheit 74 hinsichtlich der Koordinaten der Abtastung als auch der Größe des Abtastrasters zu steuern. Die Größe des Abtastrasters muß in jenen Fällen veränderlich sein, in welchen das Korrektursymbol hinsichtlich seiner Größe veränderlich sein kann. Wenn deshalb das Korrektursymbol zu klein geschrieben worden ist, verringert sich das von der Kathodenstrahlröhre erzeugte Raster. Hingegen werden die Ausmaße des Rasters vergrößert, sobald das Korrektursymbol zu groß geschrieben ist.
Der allgemeine Arbeitsablauf ist schematisch in dem Flußdiagramm von Fig. 10 dargestellt. Ein korrekturgelesenes Dokument 40 wird für die Abtastung auf die zylindrische Walze innerhalb der Dokumentbehandlungseinheit 72 eingelegt. Sobald das Dokument 40 in der richtigen Lage ist, gibt die Dokumentbehandlungseinheit 72 über die Leitung 206 ein Signal an die Abtasteinheit 74, wodurch angegeben wird, daß das Dokument 40 in der richtigen Position sich befindet.
Sollte das Dokument 40 nicht genau in der richtigen Position sein, wird die Zuführeinrichtung der Dokumentbehandlungseinheit 72 so lange angesteuert, bis das Dokument 40 richtig einliegt.
In der Abtasteinheit beginnt daraufhin der Kathodenstrahl die erste Zeile des Dokuments 40 zu suchen. Sobald die erste Zeile gefunden ist, wird die horizontale und vertikale Position des Kathodenstrahles über die Befehlskontrolleinheit 76 und die Pufferzone 88 an die Hauptkontrolleinheit 86 übermittelt. Sobald die Hauptkontrolleinheit 86 den genauen Ort der ersten Zeile auf dem Dokument 40 erhalten hat, gibt dieselbe der Abtasteinheit 74 den Befehl, die Abtastung an der gegebenen horizontalen und vertikalen Stelle des Dokumentes 40 zu beginnen. Die Abtasteinheit 74 fängt daraufhin die Buchstabenabtastung an. Sollte der Abtasteinheit 74 kein Video-Zeichen erkennen — was bedeuten würde, daß an der ersten Stelle kein Buchstabe vorhanden ist — wird auf Grund von Befehlen der Befehlskontrolleinheit 76 die Buchstabenabtastung entlang der Zeile weiter bewegt. Sobald jedoch ein Video-Zeichen entdeckt worden ist, werden die x/y-Koordinaten des Buchstabens über die Befehlskontrolleinheit 76 und die Pufferstufe 88 an die Hauptkontrolleinheit 86 übermittelt. An diese Koordinaten wird dann der Buchstabe durch die Kathodenstrahlröhre abgetastet und das Ausgangssignal der Photovervielfacherröhre über die Leitung 104 an das Schieberegister 78 geleitet. Sobald der Buchstabe von den Erkennungsschaltungen 80 und 82 identifiziert und erkennt worden ist, werden elektronische Signale dieses Buchstabens und dessen x/y-Koordinate innerhalb der Hauptkontrolleinheit 86 gespeichert. Die Befehlskontrolleinheit 76 gibt dann entsprechend Befehle an die Abtasteinheit 74, so daß letztere mit der Buchstabenabtastung entlang der Zeile bis an deren Ende fortfährt.
Am Ende der Zeile wird der Abtasteinheit 74 durch die Befehlskontrolleinheit 76 befohlen, unterhalb der soeben abgetasteten Zeile eine Korrektursymbolabtastung vorzunehmen. Die Abtasteinheit führt so lange mit der Korrektursymbolsuche fort, bis das Video-Signal unterbricht. Dies bedeutet, daß ein Korrektursymbol innerhalb dieser Korrekturzeile vorliegt. Daraufhin wird die x/y-Koordinate des betreffenden Korrektursymbols an die Hauptkontrolleinheit 86 geleitet und die Abtasteinheit 74 beginnt mit der Abtastung dieses Symbols. Zur Festlegung des auf der betreffenden Zeile aufgefundenen Korrektursymbols leitet die Abtasteinheit 74 die Ausgangssignale des Photovervielfachers an das Schieberegister 78. Die Erkennungsschaltung 80, 82 sendet daraufhin die entsprechenden Signale des Korrektursymbols an die Haupt-Kontrolleinheit 86, damit dasselbe zugleich mit seinen x/y-Koordinaten dort gespeichert wird. Die Befehlskontrolleinheit 76 befiehlt daraufhin der Abtasteinheit 74 mit der Abtastung der Korrekturzeile bis an deren Ende fortzufahren.
Anschließend befiehlt die Befehlskontrolleinheit 76 der Abtasteinheit 74, mit der Abtastung der nächsten Zeile des Dokumentes 40 anzufangen. Dieser Prozeß der Abtastung entlang einer Zeile des Dokuments 40 und anschließend unterhalb dieser Zeile auf der Suche nach Korrekturanweisungen wird schrittweise fortgeführt. Am Ende des Dokumentes 40 wird ein Schlußsignal innerhalb der Hauptkontrolleinheit 86 erzeugt, und die Dokumentbehandlungseinheit 72 erhält den Befehl, das Dokument 40 abzustoßen und das nächste Dokument für die optische Abtastung in die richtige Lage zu bringen.
Die Hauptkontrolleinheit ist eine Mehrzweckdatenverarbeitungsanlage. Die Information hinsichtlich der Buchstaben entlang der Zeilen des Dokuments 40 und die Korrektursymbole werden vorübergehend in einem Speicher gelagert. Durch die Programmierung der Hauptkontrolleinheit 86 wird die Zeilenvermischung der Textzeichen und der entsprechenden Korrekturzeilen erwirkt und die Korrekturoperation auf diese Weise ausgeführt.
In F i g. 6 ist der Korrekturvorgang schematisch in Form eines Flußdiagrammes dargestellt, wodurch der Informationsfluß für die Ausführung der Zeilenvermischung innerhalb der Datenverarbeitungsanlage erkennbar ist. Beim Eintreffen des Dokumentschlußsignals werden die x/y-Koordinaten des ersten Buchstabens der ersten Zeile aus dem Kurzzeitspeicher
geholt. Anschließend werden die x/y-Koordinaten des ersten Korrektursymbols ebenfalls aus dem Kurzzeitspeicher herausgezogen. Anschließend werden die beiden Koordinatensätze des Buchstabens und der Korrektursymbole verglichen. Sollten die beiden Koordinatensätze nicht einander entsprechen — bzw. anders ausgedrückt, sobald feststeht, daß die x/y-Koordinate des Korrektursymbols nicht in der Nähe bzw. unterhalb der x/y-Koordinate des Buchstabens liegt — dann weist der Buchstabe innerhalb des Textes keinen Fehler auf und muß nicht verändert werden. Anschließend werden die x/y-Koordinaten des nächsten Buchstabens gesucht und die Koordinatensätze des Korrektursymbols mit diesem Buchstaben in derselben Art und Weise verglichen. Wenn jedoch ein Vergleich gemacht worden ist, bei welchem die beiden Koordinatensätze des Buchstabens und des Korrektursymbols innerhalb festgelegter Grenzen liegen — d. h., wenn das Korrektursymbol mehr oder weniger unterhalb des Buchstabens liegt —, so wird das Korrektursymbol aus dem Speicher geholt und die notwendige Korrekturoperation, so wie sie durch das Korrektursymbol angegeben ist. Das Ergebnis der Korrekturoperation wird innerhalb des Endspeichers zusammen mit dem vorhergegangenen Buchstaben des bereits korrigierten Textes gespeichert. Nachdem die Korrekturoperation vollkommen durchgeführt worden ist, wird die Schlußoperation in Übereinstimmung mit den Korrektursymbolen der Schriftsetzanweisungen durchgeführt. Auf Grund dieser Informationen legt die Datenverarbeitungsanlage die Anzahl der Buchstaben pro Zeile bzw. die Aufteilung der Buchstaben und Worte innerhalb der Zeile für eine vorgegebene Spaltenbreite für die Widergabe des Textmaterials fest, worauf anschließend das Textmaterial beispielsweise von einer an die Datenverarbeitungsanlage angeschlossenen Druckereimaschine ausgegeben wird. Die vorliegende Erfindung erlaubt das Korrekturlesen von gedruckten oder maschinegeschriebenen Dokumenten zur direkten Eingabe in eine Symbolerkennvorrichtung. Die Notwendigkeit einer neuerlichen Maschinenabschrift bzw. Abdruckung des gesamten Blattes als Reinschrift ist deshalb überflüssig geworden. Das erfindungsgemäße Verfahren einer Korrekturlesung benötigt nicht mehr Zeit als bereits bekannte Verfahren zur Korrekturlesung. Die im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorgeschlagenen Korrektursymbole sind dabei sehr leicht zu schreiben, während zugleich eine leichte Erkennbarkeit von einer Symbolerkennungsmaschine gewährleistet ist. Das korrekturzulesende Dokument kann deshalb direkt in die Symbolerkennvorrichtung eingelegt werden, welche sowohl das Textmaterial wie auch die eingefügten Änderungen lesen kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

• Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines korrigierten Textes an Hand eines mit handgeschriebenen Korrekturen versehenen Textes unter Verwendung einer mit einer elektronischen Datenverarbeitungsmaschine verbundenen Symbolerkennungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Symbolerkennungseinrichtung derart gesteuert wird, daß sie zuerst mit Schriftsymbolen versehene Zeilen abtastet, wobei sowohl digitale Signale entsprechend den abgetasteten Schriftsymbolen als auch deren Ortskoordinaten in den elektronischen Rechner eingespeist werden, während anschließend der zwischen den Zeilen vorhandene Zwischenraum im Hinblick auf die Anwesenheit von Korrektursymbolen abgetastet wird, wobei ebenfalls sowohl digitale Signale entsprechend den abgetasteten Korrektursymbolen als auch deren Ortskoordinaten dem Rechner zugeführt werden, worauf ein Koordinatenvergleich der Schrift- und Korrektursymbole durchgeführt wird und schließlich die in digitaler Form eingespeicherten Schriftsymbole entsprechend dem durchgeführten Ortskoordinatenvergleich korrigiert werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe eine von einer Befehlskontrolleinheit (76) gesteuerte Abtasteinheit (74) aufweist, welche über ein die Signale einer vollen Abtastung speicherndes Schieberegister (78), eine die charakteristischen Merkmale der Symbole erfassende Maskenschaltung (80) und eine die charakteristischen Merkmale kombinierende Symbolerkennungsschaltung (82) mit einem die Ausgangssignale der Symbolerkennungsschaltung in digitale Signale umwandelnden Digitalcodegenerator verbunden ist, wobei sowohl die Befehlskontrolleinheit (76) als auch der Digitalcodegenerator über eine Pufferstufe (88) mit der Hauptkontrolleinheit (86) des elektronischen Rechners verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Maskenschaltung (80) und die Symbolerkennungsschaltung (82) derart ausgebildet ist, daß mit derselben neben gedruckten Schriftsymbolen ebenfalls handgeschriebene Korrektursymbole (34—70) erkennbar sind, welche aus einem vertikalen Strich und von demselben oben, unten und/oder in der Mitte seitlich nach '50 rechts und/oder links hervorragenden Strichen bestehen.
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